Beiträge von Marula

    Naja, ist ja alles Verhandlungssache. ;) Aber das waren die Preise, die die Besitzer von sich aus angeboten haben.
    Und ich sag ma so... die, wo ich zuletzt gegangen bin, und auch die Besitzer meiner ersten Gassihündin... die hätten sich auch noch ne Menge mehr leisten können. ;)

    Ist ja auch die Frage warum man das macht.
    Wenns ne Nettigkeit unter Freunden ist, dann würd ich bei nem problemlosen Hund der so mitläuft gar nix nehmen, außer event. Anfahrtkosten wenn das wirklich zu Buche schlägt.
    Bei mir war es ein kleiner, netter Nebenjob an der frischen Luft, den ich gut mit den eigenen Hunden verbinden konnte.
    Hab das, was dabei rum kam, immer in ein "Hundeportmonee" gesteckt und davon dann halt Kleinkram bezahlt, den Rest für TA zurückgelegt.

    Die Gassihunde waren soweit ganz nett, aber alle nicht so einwandfrei dass man sie einfach so mitlaufen lassen kann, das ist also nicht NUR Spaß und Entspannung... für`n Appel und `nen Ei hätt ich das definitv nicht gemacht.
    Dann hätt` ich lieber die Spaziergänge mit meinen ungestört genossen und wär halt am WE ein bisschen Kellnern gegangen oder so um das gleiche Geld reinzuholen. Das wäre dann die bessere Kosten-Nutzen-Rechnung.

    Und die Professionellen müssen ja einfach wesentlich mehr nehmen (es sei denn sie sperren die Hunde den ganzen Tag irgendwo ein...), die wollen ja davon leben.
    Billiger als das ist es für die Hundebesitzer allemal.

    Ich hab fast mein ganzes Studium zusätzlich zu meinen eigenen 2-3 Hunden nen Gassihund mitgenommen und hab dafür 6 €/Stunde genommen. War meist so 2-3 mal die Woche für je 2 Stunden, also so 96-124€/Monat.
    Für ne Ganztagsbetreung 20 €, für ein WE (Freitagabend bis Sonntagabend) 50€.
    Das ist für die Besitzer erheblich billiger als ne professionelle Betreuung, aber es reicht um das Futter oder die Wurmkuren, Zeckenzeug und Impfungen für meine zu bezahlen. Kleinvieh macht auch Mist!

    War direkt bei mir nebenan, nur 3 Häuser weiter (bzw die eine Hündin ein paar 100 m die Straße runter), insofern fiel Anfahrt und so weg. Hätte ich noch Anfahrt, hätte ich das auf jeden Fall aufgeschlagen.

    Zitat

    Ich finde das Ziel der Sozialisierung ist ja nicht den Hund an U-Bahn, Einkaufszentrum und co. an sich zu gewöhnen.

    Sondern dass er lernt mit NEUEM umzugehen. Neue Eindrücke zu verarbeiten und damit umzugehen.

    Damit er auch im späteren Problem kein Problem mit Neuem hat und sich leicht an neue Umstände anpasst.


    Ja, so seh ich das auch.


    Zusätzlich glaube ich, dass die grundsätzlichen Charakterzüge doch recht stark angeboren sind, also wie misstrauisch ein Hund neuem gegenüber ist, wie schnell er negative Erfahrungen zu den Akten legt usw...

    Von meinen 3en sind die beiden alten Jungs absolut souverän und umweltsicher, obwohl sie ebenfalls "in der Pampa" aufgewachsen sind und wohl kaum als Welpen Bahnfahren, Einkaufszentrum und Weihnachstmarkt kennengelernt haben (der eine ehemaliger Jagdhund, der andere Ex-Rennhund, beide aus Irland, wo schon die "guten" Züchter wesentlich weniger Bohei um sowas machen).
    Trotzdem war das alles mit ihnen von Anfang an sowas von problemlos... neben denen kann die Sirene vom Krankenwagen losgehen, denen kann unvermittelt nen besoffener um den Hals fallen, die steigen ohne Zögern in ein schmales, schwankendes Kanu oder nen überfüllten S-Bahn-Waggon ein... alles total easy.
    Das ist auch relativ normal, die meisten Greyhounds sind ausgesprochen coole, nervenstarke Hunde, die erstmal alles mitmachen und ausgesprochen neugierig sind.


    Die Kleene Hündin ist von ner ordentlichen Züchterin.
    Sie ist aus dem Ausland, daher nicht nach deutschen Standarts sozialisiert.
    Aber sie ist in Haus und Garten aufgewachsen mit viel Menschenkontakt, auch Kinder und alte Leute z.B. mit Rollator.
    Sie ist allerdings bis zum 7 Monat nicht vom Gelände der Züchterin gekommen und kannte außer dem Rudel zuhause KEINE anderen Hunde, war NOCH NIE Auto gefahren, hatte NOCH NIE ein HB um, geschweige den dass sie Leinenführig wäre....

    Naja... Katastrophe?
    Nö.

    Grade die Sachen, wo jetzt wahrscheinlich alle die Hände überm Kopf zusammenschlagen gingen in kürzester Zeit.
    HB hat sie gar nicht beachtet, nach 2 Tagen ging sie an der Leine wie ein Profi, beim Autofahren ist ihr die ersten 4, 5 Wochen mal schlecht geworden, aber sie ist immer freudig reingesprungen.
    In der Stadt (und ich wohne wirklich mitten in de Stadt!) hat sie so manchens Mal große Augen gemacht, aber das war nix wildes. Am dritten Tag nach dem Flug bin ich mit ihr Straßenbahn gefahren - war gar kein Problem...
    Auch mit anderen Hunden hat sie kein Problem. Klar, sie war überrascht, dass es auch Doggen und Dackel gibt, aber das hat sie so hingenommen.

    Das einzige wovon sie gar nicht begeistert ist sind fremde Menschen - Zuhause wie in der Fremde.
    Nicht dass sie da in blinde Panik verfällt oder aggressiv wäre... aber sie weicht aus und lässt sich von Fremden ungern anfassen. Wenn ich dabei bin gehts (also auch TA oä, kein Problem...) aber sie geht nicht von sich aus auf irgendwen zu und lässt sich auch nicht locken.
    Wenn man zu aufdringlich wird oder intensiv starrt, dann verbellt sie ziemlich energisch.
    Für Futter geht sie manchmal hin, wenn man sich "richtig" verhält, dh nicht zu aufdringlich.


    So... und das ist mehr oder weniger das einzige, was die Züchterin an Sozialisierung nach hiesigem "Goldstandart" gemacht hat. Und trotzdem ist der Hund so.
    Und das wundert mich auch ehrlich gesagt nicht, denn das ist ein rassetypisches Verhalten, das auch bei anderen Hunden in dieser Linie ausgeprägt ist.Ihr Lebensmotto ist "Immer wachsam!", in viele Rassebeschreibungen steht was von "reserviert" und "zurückhaltend" - sie würde sich gut mit Mad Eye Moody verstehen. :D

    Ich denke, da könnte man auch mit noch so guter Sozialisation aus Äpfeln keine Birnen machen, höchstens abmildern...


    Ich würde sowohl als Züchter als auch als Welpenbesitzer versuchen die Kleinen so viel es geht am Alltag teilnehmen zu lassen, sie auch mal wo hin mitnehmen wo man den erwachsenen Hun vielleicht nicht hin mitnimmt, nur damit sie ein bisschen neuen Input bekommen.
    Aber nen Bein abreissen damit die Kleinen schonmal Bus gefahren sind und mal in der Fussgängezone waren würde ich mir nicht... wenn der Hund halbwegs normal entwickelt ist, macht er dass wenn die Zeit da ist auch so.

    he, Danke schonmal für die Antworten... möcht auch gleich nochmal sagen, dass ich niemandem auf den Schlips treten und auch niemandes Erfahrungen schelchtreden will - ich freu mich für jeden wo es geklappt hat!

    Ich versuch mal auch ein paar Punkte einzeln einzugehen...


    Einmal was, was mehrere erwähnt haben:
    Man weiß ja vom Foto und von der Beschreibung her nicht ob es passt. Richtig.


    Wenn man den Hund erst kennenlernen und einschätzen will, warum nimmt man dann nicht einen aus einem lokalen TH oder einen, der schon in Deutschland auf der Pflegestelle ist oder einen, der von Privat abzugeben ist?
    Die Auswahl ist doch wirklich riesig.


    Zitat

    Wenn man denkt, das ist nicht der Hund für einen selbst, ist doch nix dabei den Hund dann zu vermitteln. Und wenn er passt, bleibt er halt


    Naja, wenns so lässig ist, spricht da tatsächlich nix gegen.
    Wenn der Hund nur einfach irgendwie nicht passt oder nicht ganz den Vorstellungen entspricht, aber keine großartigen Probleme macht oder hat, dann kann man ihn ja auch eben nochmal ein paar Wochen oder ein paar Monate behalten bis man neue Leute gefunden hat.
    Das finde ich das auch unproblematisch.

    Was aber wenn der Hund echte Probleme macht/hat, so dass er definitiv nicht bleiben kann wo er grade ist?

    Wenn die entsprechende Orga ne gute Ersatzpflegestelle im Ärmel hat, dann ist ja gut, dann finde ich durchaus auch, dass das zutrifft was Chris schreibt:

    Zitat

    Bei PS mit Bleibeoption sehe ich das so, dass ich oft die Bedenken verstehen kann - es ist und bleibt meist ein Blind-Date und gerade, wenn es um einen Zweithund geht, kann die PS, der menschliche Part, noch so flexibel sein, manchmal paßt es bei aller Voraussicht aber doch nicht mit den Hunden.
    Bei einer guten Orga steht für solch einen Fall eine 2. PS mit gegenläufigen Voraussetzungen für den Pflegling bereit - wenn alles gut organisiert ist, habe ich damit überhaupt kein Problem - lieber einen Hund auf Probe, als einen Hund, der gar keine Chance hat.

    Nur, nach meinen ganz persönlichen Erfahrungen gibt es nur sehr wenige Orgas bei denen das gewährleistet ist...

    Da ist man wieder beim Thema: Was macht guten TS aus?
    Meiner Meinung nach auch, dass man nicht alle zur verfügung stehenden Pflegestellen bis an den Rand besetzt, weil noch so viele arme Seelen warten und man möglichst vielen davon helfen möchte... sondern, dass man da eher Qualität vor Quantität geht und ein Plätzchen für Pflegestellen- und sonstige Rückläufer freilässt.


    Zitat

    Ich finde da ist überhaupt nichts schlimmer daran, sofern man bedenkt, dass der Hund nicht von heut aus morgen wieder weg kann!!


    Eben. Da stimm ich dir zu, ganz ohne Ironie oder so. ;)

    Aber wie oft kommt es vor, dass eben das nicht bedacht wird und der Hund dann schnell wieder weg muss... ich habs jetzt schon zu oft gesehen (wirklich im weiteren Bekanntenkreis miterlebt, nicht nur vom Hörensagen).
    Wegen so Sachen wie in dem Posting von lady-gwendolyn:
    Durchfall (oder andere Krankheiten, tw harmlos, tw nicht ganz so harmlos bzw mit mehr Arbeit und Aufwand verbunden)
    Länger andauernde Probleme mit der Stubenreinheit.
    Hat die Katze gejagt/getötet (das ist schrecklich und ich würde den Hund dann auch nicht behalten wollen - aber WARUM muss man sich dann ein Ü-Ei anschaffen, wenn er auf jeden Fall katzenverträglich sein muss?)
    Ist zu wild und zieht an der Leine.
    Hat Jagdtrieb (ach ne, bei nem Pointer aus Italien kommt das ja echt völlig überraschend, konnte ja keiner ahnen...)
    Kann nicht alleinbleiben (soll vorkommen wenn man Hunde mit unbekannter Vergangenheit übernimmt... sollte man drauf eingestellt sein...).


    Wie gesagt, wenn die Orga mehrere kompetente Pflegestellen in Petto hat und man feststellt, dass ein Hund au einer bestimmten PS nicht so recht glücklich wird, dann ist es sicher besser ihn in eine andere PS zu geben, die ihm von den Bedingungen her besser entspricht.


    Zitat

    Man sollte die Empfehlung...probiere es mit ner PS nicht lapidar gebrauchen.


    Eben, darum gehts mir wohl eigentlich.


    Da kommt ja auch nicht immer nur böses bei raus. :D
    Ich kenn ja selber auch genug Fälle wo es geklappt hat, aber halt auch viele wo es nicht passte.


    Zitat

    Besser ausprobieren und eben nicht behalten, wenn´s nicht klappt, als dass das Chaos dann perfekt ist - davon hat der Hund am Ende nämlich auch nichts.


    Warum muss man denn ausprobieren?
    Kann man doch im TH oder beim Züchter auch nicht.
    Also, man kann zwar mit dem Th oder dem Züchter und auch mit Orgas deren Hunde schon in Deutschland auf PS sind nach nem netten kennelernen oft den Hund mal für ein WE mitnehmen, aber nicht den mehr oder minder "Kauf auf Probe" den man bei ner PS mit Bleibeoption hat, wo man sich dann noch nach 2, 3 Monaten umentscheiden kann.


    Ich denk halt, wenn es einem wichtig ist, dass der Hund reinpasst (und das ist es bei den meisten Leuten nunmal), dann sollte man keine Dirketvermittlung nehmen, fertig, aus.
    Auch wenn er im i-net noch so entzückend aussieht und die Beschreibung sich super liest.
    Dann sollte man wie oben schon geschrieben einen Hund nehmen, den man vorher kennenlernen kann oder einen Welpen vom guten Züchter, da weiß man dann jeweils recht sicher was man kriegt.

    Direktvermittlungen sind mMn was für Leute, die so flexibel sind, dass sie mit den meisten Unwägbarkeiten umgehen können, die sich bewusst sind, dass das mit dem Ü-Ei nicht nur so ein doofer Spruch ist und denen das nichts ausmacht bzw die das sogar anspricht.
    Wenns dann mal nicht passt - ok. Hab ich aber bei solchen "Vollblut-Hundeleuten" (und nichts anderes ist das...) noch selten erlebt.


    Wie gesagt, ich will das auch nicht verdammen oder so. Ich freue mich ehrlich wenns klappt und es gibt ja auch genug unkomplizierte Hunde die dann auf ihren "Ausprobierpflegestellen" bleiben.

    Aber man kann ja mal drüber nachdenken bevor man sowas empfiehlt, besonders im Internet wo man die Leute denen man solche Ratschläge gibt nicht wirklich einschätzen kann (ist ja schon im echten Leben schwer genug).

    Irgendwie ist mir der Satz aus der Überschrift in diesem und anderen Foren mehrmals sauer aufgestoßen.

    Und zwar in dem Zusammenhang: Leute suchten einen Hund, einen Hund zum behalten.
    Entweder einen Ersthund, aber man ist sich noch nicht ganz sicher ob man das auch wirklich alles so packt (die Art der Bedenken ist hier mal nebensächlich, da gab es verschiedene).
    Oder aber einen Zweithund, aber man ist sich nicht ganz sicher, ob man dem ersten damit einen Gefallen tut, ob man das alles schafft... der Ersthund ist vielleicht nicht ganz einfach uns etwas wählerisch was seine Hausgenossen angeht.

    Man verliebt sich vom Foto und von der Beschreibung her in einen Hund der oft im Ausland sitzt (bei Hunde in De fält das meist nicht gaanz so stark ins Gewicht, die kann man vorher ja meist zumindest mal sehen) und eine End- oder Pflegestelle sucht.
    Es wird hin- und herüberlegt und irgendwann fällt der Ratschlag: "Dann nehm ihn doch erstmal zur Pflege!"


    Das kommt für mich so rüber wie "Hund zum ausprobieren". Leider hab ich jetzt auch schon einige Fälle mitbekommen wo Orgas das genau so geregelt haben.
    In einigen ist es gut gegangen, der Hund hat in seine neue Familie gepasst und war weitgehen unproblematisch bzw sie haben sich halt zusammengerauft.
    In anderen endete es nicht so toll, Hundehaltung überhaupt oder auch dieser spezielle Hund war nicht das was man sich vorstellte, es hat nicht gepasst, man hatte sich überschätz oder oder oder... der Hund musste umplaziert werden auf ne andere PS.

    Oder: Man hat den/die eigenen Hund(e) grade so auf der Reihe. Jetzt möcht man gern was neues machen und was Gutes tun. Warum nicht Pflegestelle?
    An sich ein schöner Gedanke... aber wenn da noch irgendwelche Zweifel sind ob die eigene Erfahrung, Geduld etc bereits für Ü-Eier mit unbekannter Vorgeschichte reicht, ob die eigenen Hunde soweit sind, das sie auch noch "mitlaufen" wenn man sich mal ne Weile auf nen anderen konzentriert... dann ist dafür wohl die Zeit noch nicht da.


    Das ist irgendwie nicht das, was ich unter Pflegestelle verstehe.
    Wer PS macht, der muss meiner Meinung nach eher MEHR können und BESSERE Bedingungen haben als Otto-Normal-Hundehalter.
    Man kann Glück haben und die Einschätzung, die man von den Tierschützern bekommt stimmt soweit. Es kann aber auch sein, dass der Hund sich als komplett anderes entpuppt als seine Beschreibung.
    Als PS muss ich auf sowas flexibel eingehen können, sowohl von den Fähigkeiten her als auch von der Logistik.
    Ich hätte z.B. momentan nicht die Möglichkeit einen Pflegi räumlich von meinen zu trennen in meiner Wohnung falls das mal über eine gewisse Zeit nötig sein sollte aus welchem Grund auch immer.

    Man sollte die nötige Zeit und das know-how haben, sich um unerwartete gesundheitliche Probleme zu kümmern - ist ja nicht grad selten, dass TS-Hunde doch noch ne mehr oder ausführliche Sanierung brauchen vor der Vermittlung.

    Man braucht zuverlässige, sicher Ersthunde und keine Wackelkandidaten. Tolle Sache, wenn der Hundehalter, der sich nicht sicher ist ob sein Fifi wirklich einen Zweithund will, sich erstmal einen Pflegi "zum ausprobieren" nimmt und es dann Stress zwischen den beiden Hunde gibt. Letztlich hat der Pflegi ne stressige Zeit und muss nochmal den Platz wechslen.
    Leider in meinem weiteren Bekanntenkreis so vorgekommen... :sad2:


    Man muss fit genug sein, um den Hund zuverlässig einschätzen und beschreiben zu können, wenn er denn weitervermittelt werden soll.
    Hab oft von mMn inkompetenten Pflegestellen, die schon mit ihre(n) Ersthund(en) nicht wirklich auf nen grünen Zweig kommen, haarsträubend unzutreffende Vermittlungstextchen gelesen und oft werden problematische Eigenheiten des Pfleglings auch ganz ohne bösen Willen nicht erkannt und der neue Besitzer hat den Salat...
    Auch mehr als einmal in meinem weiteren Hunde-Umfeld vorgekommen.


    Alles in allem ist es ein nicht ganz einfacher Job, einen Hund aus 2 (3., 4...) Hand fit zu machen für seinen weiteren Weg.
    Man hat die Verantwortung für die eigenen Hunde, für den Hund den man vermittelt UND bis zu einen gewissen Punkt für die Leute, denen man den Hund an die Hand gibt.


    Wie kann man da guten Gewissens Leuten, die mit sich hadern, ob ein Hund das richtige für sie ist oder ob sie sich wirklich eine Zweithund zutrauen, empfehlen doch mal Pflegestelle zu machen und wenn es nicht klappt, könnte man ihn ja zur Not noch vermitteln?

    Das geht irgendwie nicht in meinen Kopf rein...

    Nee, ich mach das nicht.

    Ich wohn in der Stadt, unsere Gassigebiete sind alle ziemlich belebt. Da ist es gut, wenn man Radler, Jogger, andere Hunde etc schon hört bevor man sie sieht, sonst kommen die Hunde schneller jemandem in die Quere als man gucken kann.

    Ich finde es auch ganz gut, wenn ich meine Hunde hören kann, damit ich weiß wo sie sind.
    Bei 3en hat man nicht immer alle zur selben Zeit im Blick (einer vorn, einer hinten, einer neben mir...). Die Pfoten machen auf weichem Boden keine Geräusche, das stimmt.
    Aber die diversen Marken und Adresskapseln am HB klimpern immer so vor sich hin.

    Meine sind auch alles ziemliche Jäger, auch von daher hab ich lieber alle Sinne beisammen.
    Spaziergänge sind bei uns eh nicht einfach nur "bummeln", ich muss mich sowieso auf die Köters konzentrieren. Grade alle 3 zusammen würden sonst Quatsch machen.


    Und dann bin ich einfach gern draußen und kriege da auch gern alles mit allen Sinnen mit... Wind, Vogelgesang... langweilig wird mir dabei auch nicht.

    Auf den kurzen Leinengassis abends würde das sicher gehen... aber hab ich nicht so Lust drauf gehabt bisher.


    Alles in allem also wirklich kein Grund zum Musikhören bei mir.

    Wenn ich jetzt einen total braven Hund ohne Jagdtrieb hätte und statt im belebten Stadtwald irgendwo auf dem platten Land gehen würde, wo mir so gut wie nie einer begegnet, wenig bis kein Verkehr ist... naja, warum nicht?
    Ich weiß nicht ob ich da Lust drauf hätte, aber zumindest ist es da ja kein Problem.

    Meine Kleene ist jetzt 14/15 Monat alt und grade zum erstem Mal läufig. Das ist für einen Saluki auch ne völlig normale Zeit.
    Ihre Schwestern waren mit 10, 11 und 12 Monaten für die Rasse sehr früh dran.
    Die Mutter war mit 18 Monaten bei der ersten Läufigkeit auch noch völlig normal im Rahmen, hat jetzt einen 7,5 Monate-Zyklus.
    Eine Halbschwester des Vaters meiner Hündin, die ebenfalls ihrer Züchterin gehört, war mit 20 Monaten das erste Mal soweit und hat ca. alle 13-14 Monate einen Zyklus.

    Die Salukihündin von ner Freundin wurde erst mit 26 Monaten das erste Mal heiß. Das finde ich doch schon arg spät, ab 14 Monaten würde ich mal nen guten Reproduktionsmediziner draufschauen lassen. Sie wird auch so wie es aussieht auch nur max. einmal im Jahr läufig, sie ist jetzt 3 und nen Keks und war erst zum 2 Mal läufig.
    Die Galgohündin einer entfernten Bekannten war ähnlich spät dran, auch erst um 2 Jahre. Wie ihr Zyklus ablaufen wird kann man noch nicht sagen, die erste-letzte Läufigkeit ist erst 2 Monate her.


    Meine Gassisetterin (Gordon Setter) war mit 16 Monaten zum ersten mal läufig, hatte ab da einen sehr pünktlichen 6-Monats Rythmus.

    Eine andere Gasthündin war mit 7 Monaten dran. Von den Kommentaren die ich beim Gassi so mitbekommen hab, fällt es bei den meisten so zwischen 6 und 9 Monate. Viele waren total verwundert wenn ich meinte, das meine mit 12, 13 Monaten noch nicht einmal läufig war, manch eine war da schon zum 2. mal fällig.

    Hmmmmm... :D
    Also, rein optisch käme mir vieles in die Tüte!

    Ganz vorneweg an der Spitze Saluki, Sloughi und Azawakh sowie die diversen nicht FCI-anerkannten Orientalen.
    Von den westlichen Windhunden besonders Greyhound, Deerhound, Galgo Espanol und Magyar Agar.
    Dann die diversen Podencos, besonders aber die großen Ibicencos und die kleineren Canarios.
    Basenjis sind auch toll.

    Mein hauptsächliches Beuteschema ist also im groben und ganzen: Relativ kurzhaarig, hochbeinig, eher schmaler Körperbau.

    Ne gewisse Schwäche hab ich auch noch für Pitbull und Amstaff - so ein herrlich breites Grinsen und so schön athletisch.


    Es gibt noch jede Menge andere Rassen, die mir optisch auch gut gefallen:
    Kangal, die verschiedenen Owtscharka, die Laiki, Husky, Grönlandhund, Samojede, Eurasier, Shiba und Akita Inu, Sarloos und Tschecheslowakischer Wolfshund, Rhodesian und Thai Ridgeback, Segugio Italiano... nach denen hab ich mich auf großen Ausstellungen bzw wenn ich mal das Glück hatte einen davon auf der Straße zu sehen auch schon umgedreht.
    Nicht ganz dieser "Wow"-Effekt wie bei den oben genannten, aber auch alle optisch toll.

    - 3 Hunde (2x ca. 70 cm und ca. 30 kg, 1x ca. 60 cm und ca. 18 kg) und bis vor kurzem noch 3, jetzt nur noch 2 Erwachsene.
    - 100 m² im Souterrain mit Mini-Vorgarten, der aber höchstens mal zum in der Sonne liegen oder für Pipimachen bei wirklichem Sauwetter taugt.
    - Demnächst ziehen noch 5 Frettchen dazu, die kriegen dann nen seperaten Raum.

    Die Hunde könnten sich theoretisch in der ganzen Wohnung aufhalten. Praktisch liegen sie eigentlich immer in meinem Zimmer rum, es sei denn jemand rumort in der Küche, dann gehen sie da mal nachschauen.

    Effektiv leben sie also freiwillig auf 35 m² + Spaziergänge. ;)