he, Danke schonmal für die Antworten... möcht auch gleich nochmal sagen, dass ich niemandem auf den Schlips treten und auch niemandes Erfahrungen schelchtreden will - ich freu mich für jeden wo es geklappt hat!
Ich versuch mal auch ein paar Punkte einzeln einzugehen...
Einmal was, was mehrere erwähnt haben:
Man weiß ja vom Foto und von der Beschreibung her nicht ob es passt. Richtig.
Wenn man den Hund erst kennenlernen und einschätzen will, warum nimmt man dann nicht einen aus einem lokalen TH oder einen, der schon in Deutschland auf der Pflegestelle ist oder einen, der von Privat abzugeben ist?
Die Auswahl ist doch wirklich riesig.
Zitat
Wenn man denkt, das ist nicht der Hund für einen selbst, ist doch nix dabei den Hund dann zu vermitteln. Und wenn er passt, bleibt er halt
Naja, wenns so lässig ist, spricht da tatsächlich nix gegen.
Wenn der Hund nur einfach irgendwie nicht passt oder nicht ganz den Vorstellungen entspricht, aber keine großartigen Probleme macht oder hat, dann kann man ihn ja auch eben nochmal ein paar Wochen oder ein paar Monate behalten bis man neue Leute gefunden hat.
Das finde ich das auch unproblematisch.
Was aber wenn der Hund echte Probleme macht/hat, so dass er definitiv nicht bleiben kann wo er grade ist?
Wenn die entsprechende Orga ne gute Ersatzpflegestelle im Ärmel hat, dann ist ja gut, dann finde ich durchaus auch, dass das zutrifft was Chris schreibt:
Zitat
Bei PS mit Bleibeoption sehe ich das so, dass ich oft die Bedenken verstehen kann - es ist und bleibt meist ein Blind-Date und gerade, wenn es um einen Zweithund geht, kann die PS, der menschliche Part, noch so flexibel sein, manchmal paßt es bei aller Voraussicht aber doch nicht mit den Hunden.
Bei einer guten Orga steht für solch einen Fall eine 2. PS mit gegenläufigen Voraussetzungen für den Pflegling bereit - wenn alles gut organisiert ist, habe ich damit überhaupt kein Problem - lieber einen Hund auf Probe, als einen Hund, der gar keine Chance hat.
Nur, nach meinen ganz persönlichen Erfahrungen gibt es nur sehr wenige Orgas bei denen das gewährleistet ist...
Da ist man wieder beim Thema: Was macht guten TS aus?
Meiner Meinung nach auch, dass man nicht alle zur verfügung stehenden Pflegestellen bis an den Rand besetzt, weil noch so viele arme Seelen warten und man möglichst vielen davon helfen möchte... sondern, dass man da eher Qualität vor Quantität geht und ein Plätzchen für Pflegestellen- und sonstige Rückläufer freilässt.
Zitat
Ich finde da ist überhaupt nichts schlimmer daran, sofern man bedenkt, dass der Hund nicht von heut aus morgen wieder weg kann!!
Eben. Da stimm ich dir zu, ganz ohne Ironie oder so. 
Aber wie oft kommt es vor, dass eben das nicht bedacht wird und der Hund dann schnell wieder weg muss... ich habs jetzt schon zu oft gesehen (wirklich im weiteren Bekanntenkreis miterlebt, nicht nur vom Hörensagen).
Wegen so Sachen wie in dem Posting von lady-gwendolyn:
Durchfall (oder andere Krankheiten, tw harmlos, tw nicht ganz so harmlos bzw mit mehr Arbeit und Aufwand verbunden)
Länger andauernde Probleme mit der Stubenreinheit.
Hat die Katze gejagt/getötet (das ist schrecklich und ich würde den Hund dann auch nicht behalten wollen - aber WARUM muss man sich dann ein Ü-Ei anschaffen, wenn er auf jeden Fall katzenverträglich sein muss?)
Ist zu wild und zieht an der Leine.
Hat Jagdtrieb (ach ne, bei nem Pointer aus Italien kommt das ja echt völlig überraschend, konnte ja keiner ahnen...)
Kann nicht alleinbleiben (soll vorkommen wenn man Hunde mit unbekannter Vergangenheit übernimmt... sollte man drauf eingestellt sein...).
Wie gesagt, wenn die Orga mehrere kompetente Pflegestellen in Petto hat und man feststellt, dass ein Hund au einer bestimmten PS nicht so recht glücklich wird, dann ist es sicher besser ihn in eine andere PS zu geben, die ihm von den Bedingungen her besser entspricht.
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Man sollte die Empfehlung...probiere es mit ner PS nicht lapidar gebrauchen.
Eben, darum gehts mir wohl eigentlich.
Da kommt ja auch nicht immer nur böses bei raus.
Ich kenn ja selber auch genug Fälle wo es geklappt hat, aber halt auch viele wo es nicht passte.
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Besser ausprobieren und eben nicht behalten, wenn´s nicht klappt, als dass das Chaos dann perfekt ist - davon hat der Hund am Ende nämlich auch nichts.
Warum muss man denn ausprobieren?
Kann man doch im TH oder beim Züchter auch nicht.
Also, man kann zwar mit dem Th oder dem Züchter und auch mit Orgas deren Hunde schon in Deutschland auf PS sind nach nem netten kennelernen oft den Hund mal für ein WE mitnehmen, aber nicht den mehr oder minder "Kauf auf Probe" den man bei ner PS mit Bleibeoption hat, wo man sich dann noch nach 2, 3 Monaten umentscheiden kann.
Ich denk halt, wenn es einem wichtig ist, dass der Hund reinpasst (und das ist es bei den meisten Leuten nunmal), dann sollte man keine Dirketvermittlung nehmen, fertig, aus.
Auch wenn er im i-net noch so entzückend aussieht und die Beschreibung sich super liest.
Dann sollte man wie oben schon geschrieben einen Hund nehmen, den man vorher kennenlernen kann oder einen Welpen vom guten Züchter, da weiß man dann jeweils recht sicher was man kriegt.
Direktvermittlungen sind mMn was für Leute, die so flexibel sind, dass sie mit den meisten Unwägbarkeiten umgehen können, die sich bewusst sind, dass das mit dem Ü-Ei nicht nur so ein doofer Spruch ist und denen das nichts ausmacht bzw die das sogar anspricht.
Wenns dann mal nicht passt - ok. Hab ich aber bei solchen "Vollblut-Hundeleuten" (und nichts anderes ist das...) noch selten erlebt.
Wie gesagt, ich will das auch nicht verdammen oder so. Ich freue mich ehrlich wenns klappt und es gibt ja auch genug unkomplizierte Hunde die dann auf ihren "Ausprobierpflegestellen" bleiben.
Aber man kann ja mal drüber nachdenken bevor man sowas empfiehlt, besonders im Internet wo man die Leute denen man solche Ratschläge gibt nicht wirklich einschätzen kann (ist ja schon im echten Leben schwer genug).