Beiträge von Marula

    Vor einiger Zeit war bei einer Windhundhilfe ein Hund zu vermitteln den ich ziemlich außergewöhnlich fand. Es war ein Mix aus Xoloitzcuitle (also Mexikanischer Nackthund) und einer großen Windhundrasse, ich meine es war Barsoi.

    Der sah aus wie ein mittelgroßer, pechschwarzer, komplett nackter Windhund undefinierbarer Rasse.

    Ich fand den ziemlich cool - so eisern ich bei anderen abartigen Züchtungen auch bin, Nackhunde sind meine "Qualzucht-Schwachstelle", die mag ich. Wobei, eigentlich mag ich nur Xolos, Chinese Chrested finde ich zum Teil etwas albern.
    Und so wie meine Kurzhaarigen haaren, das ganze Jahr über, und sich die fiesen, spitzen, harten, kurzen Haare überall reinbohren und man sie nie wieder rauskriegt, hat der Gedanke an einen Hund wo man diesen Mist nicht hat durchaus was. :D


    Zum Glück ist er jetzt schon ne Weile vermittelt, weswegen ich auch leider keinen Link mehr zu ihm habe und euch kein Foto zeigen kann.

    Ich hab da kein Problem mit.
    Kenne selber einige gute Züchter (im VDH und alles so wie es sein soll) die einfach ne ständige Anzeige z.B. bei DHD drin haben, ohne dass sie für einen speziellen Wurf werben, sondern nur damit Intressenten die dort nach dieser Rasse gucken halt überhaupt auf ihre Zucht aufmerksam werden.
    Da steht dann z.B. sowas wie:
    "Wir haben gelegetlich Welpen aus liebevoller Hobbyzucht abzugeben, mit VDH-Papieren, selbstverständlich geimpft, entwurmt und gechipt sowie bestens sozialisiert. Unsere Welpen wachsen im Haus und in der Familie auf, sie stammen von sportlich erfolgreichen und gesundheitlich untersuchten Eltern ab. Bei Intresse an unserer Wurfplanung setzen sie sich unverbindlich mit uns in Verbindung."

    Es weiß ja gar nicht jeder Welpenintressent, dass es sowas wie eine Welpenvermittlung über den Verein oder offizielle Wurflisten gibt.


    Und zu den Punkt, dass man nur züchten sollte wenn man genug Intressenten hat... naja, ich würde es eher so formulieren, dass man nur züchten sollte wenn an dieser Verpaarung generell Intresse besteht.
    Ob da dann ne fixe Warteliste existiert oder nicht ist denk ich recht egal, denn wie einige schon angemerkt haben gibts da ja so einige Unabwägbarkeiten.

    Ich hab meine Hunde mit ca. 6 Jahren, 4 1/2 Jahren und 7 Monaten bekommen.

    Arbeit haben sie alle 3 ungefäh gleich viel gemacht, die beiden älteren haben erzieherische und in einem Fall gesundheitliche Altlasten mitgebracht, die Kleine musste halt noch ne Menge lernen und ist so, wie junge Hunde nunmal sind.

    Ich würde beides wieder machen, es hat beides Vor- und Nachteile und es kommt auf den Hund und die Situation an. Hätte aber auch gerne mal einen Welpen, einfach um das ganze mal mitgemacht zu haben. Dann kann ich ja auch abschließend urteilen. :D

    Muss aber sagen: Gegen so Bilder von kleinen Knuddelwelpen bin ich recht immun, die sagen mir nicht so viel, da finde ich wenn dann eher die Abstammung und die Eltern toll.
    Das "haben will!!!" kommt immer erst so mit nem halben Jahr, wenn sie anfangen wie richtige Hunde auszusehen.

    Ist bei den Hunden wie bei den Menschen:

    Es gibt welche die können lebenslänglich was mit Kindern anfangen, es gibt welche, die finden nur die eigenen Kiddies gut, es gibt welche, die hassen sie regelrecht.... es gibt mütterliche Typen, "Bademeister/Spaßbremsen", wilde Mitspieler, Erzieher...


    Als Yorkie würde ich mir nen Neufundländerwelpen auch vom Leib halten, glaub ich.


    Meine beiden älteren Rüden mögen Welpen nicht so, zu stressig. Sie ignorieren sie solange sie ihre Ruhe haben und wenn die Zwerge aufdringlich werden dann rappelts.
    Meine 2-jährige Hündin ist selber noch recht infantil und wild, die findet Welpen faszinierend (aber man muss aufpassen dass sie die nicht duch die Gegend rollt) und Junghunde sind für sie noch tolle Spielpartner

    Ich glaub ihr solltet euch beide (Parteien...) beruhigen und euch um die Hunde nicht so einen Kopf machen.


    Hunde sind Hunde sind Tiere und deswegen fetzen sie sich ab und an mal und haben gar kein schlechtes Gewissen dabei.
    Wenn man nicht aufpasst (und das passiert fast jedem mal) dann gibts halt Löcher.
    Würde man zwei Pferde auf die Weide stellen und eins kommt mit ner Trittverletzung wieder rein sagt ja auch keiner das andere Pferd wäre böse - man guckt sich das an und gegebenenfalls, wenn die sich nicht abkönnen, stellt man sie halt nicht mehr zusammen raus.


    Bei Hunden wird da oft ein emotionales zwischenmenschliches Drama drauß, weil Hunde scheinbar für viele mehr eine Erweiterung des eigenen Selbst sind und folglich Attacken von einem Hund auf den anderen ziemlich persönlich genommen werden.
    Nachher haben die Hunde schon längst vergessen warum sie sich geprügelt haben oder haben geklärt was zu klären war, aber die Besitzer sind sich immernoch spinnefeind.


    Nu ist es ja auch noch etwas anders weil eure den Mann erwischt hat, da schlagen die Wogen halt nochmal höher - aber das macht für mich ehrlich gesagt in dem Fall keinen Unterschied.
    Wenn Hunde sich in der Wolle haben und man will dazwischen greifen dann sollte man wissen wie und idealerweise sollte beide Halter gleichzeitig ihren eigenen Hund greifen. Und selbst dann kann es IMMER passieren, dass man was abkriegt, die Viecher haben in dem Moment ne Art Tunnelblick auf ihren Gegner.
    Da kann es dann auch vorkommen, das sie nicht gleich ablassen wenn sie einem z.B. in der Hand hängen weil es nen Moment dauert bis sie merken was sie da erwischt haben.


    Ob die Weiber sich bis zum Tode gebissen hätten - man kanns natürlich nicht ausschließen, aber bei zwei Hunden die vorher nie auffällig waren und ohne dass einer schwerwiegende Verletzungen gehabt hätte... ich wage es zu bezweifeln.
    Wenn die sich wirklich gegenseitig wehtun wollen schaffen die das in der Regel ziemlich schnell.

    Damit das Hündinnen sich oft ernsthafter kloppen hat der TA mMn nicht Unrecht, die Erfahrung hab ich auch gemacht.


    Worüber ihr euch eher nen Kopf machen solltet ist wie ihr das mit den Bekannten regelt.
    Sagt ihnen doch nochmal deutlich, dass ihr eure Versicherung benachrichtigt habt, tretet der Versicherung in den A**** sich mal zu beeilen und versichert euren Bekannten, dass ihr garantiert nicht vorhabt euch aus der Verantwortung zu ziehen und dass es euch sehr leid tut.
    Und das ihr in Zukunft euch halt ohne Hunde treffen müsst (ich glaub das ist für alle Beteiligten am stressärmsten).

    Aber ich würde da auch nicht zu Kreuze kriechen nur um die gute Stimmung wieder herzustellen - wie gesagt, es sind Tiere, sowas kann passieren und wer bei ner Beißerei dazwischen greift muss mit Macken rechenen.
    Wenn mir jemand ernsthaft mit dem Anwalt kommt ist das mit der Freundschaft für mich dann eh gestorben.

    Zitat

    Es geht hier doch um Spezialisten oder?

    Jetzt schreiben aber fast nur Schäferhundleute/Malileute und nehmen ihre Hunde als Beispiel. Sind Schäferhund nicht Allrounder?

    Ich denke bei spezialisierten Hunderassen eher an: Border Collie, Pointer, Labrador, Beagle, Saluki und sowas... Rassen, die nur für einen Zweck geboren wurden eben. Einen Schäferhund kann man doch recht vielseitig einsetzen.

    Gleiches dachte ich beim durchlesen der letzten Seiten auch.

    @ Najira: Danke für die Antwort!


    Bei den deutschen Jagdgebrauchshunden seh ich die Gefahr des Aussterbens auch nicht. :D Da sind definitiv gute, lebensfähige Populationen da, die von Jägern für Jäger gezüchtet werden und das finde ich super so.

    Wäre ich Fan von Deutsch Kurzhaar oder Kleinem Münsterländer, ich hätte garantiert nix eiligeres zu tun als meinen Jagdschein zu machen. Warum sollte man so einen Hund ersatzbeschäftigen wollen wenn man auch "the real deal" haben kann? Das will mir nicht in den Kopf.


    Was macht man denn mit Rassen wie dem Magyar Agar oder dem Chart Polski? Die Basispopulationen stehen im eigenen Land (Ungarn bzw Polen) und dort ist, wie auch in den meisten Nachbarländern, das ausüben der Arbeit mit diesen Hunde verboten. In den Ländern wo die Nutzung möglich wäre besteht kein übermäßiges Interesse, die haben ihre eigenen besser an die lokalen Gegebenheiten angepassten Spezialisten.

    Diese Hunde haben ihre Zeit in Europa überlebt.
    Aussterben lassen?


    Wie man sich einen Hund anschaffen und dann jahrelang krampfhaft gegen seine eigentlich erwünschten rassetypischen Eigenschaften arbeiten kann versteh ich genauso wenig wie die meisten anderen... diese machen doch die Faszination an einer bestimmten Rasse aus...

    Mal eine Zwischenfrage: Die Field Trial Linien, sind das eigentlich wirklich Arbeitslinien oder sind das eher Sporthunde?
    Hab das mal von einem Gordon Setter-Menschen gehört, dass man das zwar nicht ganz klar trennen könnte in alle Richtungen (weil es von der Linienführung auch immer wieder Überschneidungen gibt), aber das es da grob 3 Zuchtrichtungen gäbe:
    Die Familien-/Showhunde, Field Trial Setter und Arbeitssetter. Und die letzteren beiden würden sich deutlich unterscheiden, in ihrer Arbeitsweise und im Temprament.

    Ist das was dran? Wenn ja, gilt das auch für andere Rassen?

    Ähnliches trifft bei meinen Rassen jedenfalls zu - da haben wir zwar keine Field Trials, aber trotzdem kann man schon eine (manchmal nicht ganz klare) Linie ziehen zwischen Gebrauchshunden, Sporthunden und Showhunden. Und die guten Sporthunde sind nicht umbedingt gute Arbeitshunde.


    Zitat

    Ich hatte 2 Ft-mixe in der Vermittlung, beide waren höchst auffällig, Kreischen, Beißen, Zerstören, Jagen, Raufen, etc.
    Der letzte wurde in die 24h <A style="BORDER-BOTTOM: green 1px dotted; COLOR: #0066cc; TEXT-DECORATION: none" class=aoSmartTagClass title=Box href="http://shop.ebay.de/i.html?_nkw=hu…d=p3286.c0.m270" name=aoSmartTag_894 target=_blank ao_sl_clk="function (e){}" ao_sl_vle="null" ao_sl_href="http://shop.ebay.de/i.html?_nkw=hu…d=p3286.c0.m270" ao_sl_cont="function (e){}" ao_sl_blur="function (e){}" ao_sl_mouseout="function (e){}"><ACRONYM>Box</ACRONYM></A> gesperrt und hat vorlauter Stress nichts mehr an Futter verwertet, Durchfall, Haaraussfall, Leckstellen, extremer Gewichtsverlust.....
    Inzwischen in der richtigen Familie ein stattlicher ausgeglichener Kerl.

    Das solche Hunde in die richtigen Hände gehören steht für mich außer Frage!


    Aber nimmt man mal einen Showlinien-Goldie aus seriöser VDH-Zucht. Was man selber optisch und vom Temprament her davon hält, ob man das haben wollen würde, ist jetzt mal unwichtig.
    Klar sind das in 99,9% der Fälle keine brauchbaren Jagdhunde mehr und wenn man so will auch keine Orginal-Goldies.
    Ebensoweing wie ein Collie ein brauchbarer Hütehund oder ein "Orginal-Collie" ist. Oder wie ein Pudel heutzutage noch ein Wasserjagdhund ist und damit ein Orginal-Pudel.
    Dafür sinds aber brauchbare Familienhunde, Schulbesuchshunde, Therapiehunde... erzählt mir nicht die sind alle gestört bis schizo - dafür kenn ich zu viele Gegenbeispiele.

    Teilweise sind die ziemlich unerzogen, ja - aber ich finde es spricht eher für einen Hund mit dem Verwendungszweck Familien- und Gesellschaftshund (und diesen Zweck hat nunmal die überwältigende Mehrheit der in Deutschland gezüchteten Goldies) wenn er auch bei inkompetenter Führung nicht gefährlich oder hochproblematisch, sondern höchstens zu lästigen schlammigen Schmeißfliege wird.


    Ich meine... ich musste `n bisschen Toleranz auch erst lernen.
    Bei einer meiner Rassen finde ich die Showies auch zum größten Teil grottenhässlich und eigentlich "Zuchtziel verfehlt". Aber: Es gibt Menschen denen gefällt so ein Hund, die wollen so einen Hund und zu denen passt so ein Hund. Und die sind werder gestört noch unglücklich, weder die Leute noch die Hunde. Die haben nur einfach andere Vorstellungen als ich.


    Und ich finde es echt hart (jetzt mal überspitz ;) ) zu sagen: Wenn du dem Hund nicht das bieten kannst wofür er gemacht ist dann schaff dir nen Mops an.

    Sagt sich leicht wenn man ne Rasse liebt die man relativ einfach auslasten kann.
    Einfach heißt für mich z.B. nen Jagdschein machen und den Hund jagdlich führen. Würde mir das weiterhelfen, ich hätte den Schein schon vor Jahren gemacht...


    Aber es gibt ja auch noch einen Zwischenweg und den praktizieren hier ja auch die meisten, auch von den Leuten die hier schreiben.


    Nun gut... und zum Schluss noch:
    Warum lebenslanger Schleppleinenknast für einen Podenco Tierquälerei ist -Podencos auf der Jagd auf Mallorca!
    Enjoy!

    https://picasaweb.google.com/Nane1509/JagenMitNicolas?authkey=Gv1sRgCPb-lZ7zz8DlUw#

    https://picasaweb.google.com/Nane1509/JagenMitSebastianPedro?authkey=Gv1sRgCOumj5zisZaZAg#

    Zitat

    [...]und wieviele Corgis gibt es wohl in Sibirien?


    :lachtot:

    Ich mein, auszuschließen ist es nicht, dass die Queen mal einen ihrer Wadenbeißer als Staatsgeschenk nach Russland geschickt hat und die Russen ihn dann zur Wahrung der allgemeinen Sicherheit ins gute, altbewährte Sibirien geschickt haben. :D


    Erinnert mich an einen Thread in einem Podencoforum wo gerätselt wurde, wie denn der Dackel auf den stattlichen Podenco gekommen wäre - der zur Vermittlung stehende Hund sah aus wie ein relativ großer Podenco Andaluz auf kurzen Beinen.
    Irgendwann kam dann jemand und machte dem Rätselraten ein Ende: Es war ein Podenco Maneto... mit den seltenen, nicht Verbandsmäßig anerkannten heimischen Jagdhundrassen anderer Länder ist das so ein Sache...


    Aber zum eigentlichen Thema kann ich dir leider nicht helfen - mit den Nordischen kenn ich mich nicht besonders aus.