Beiträge von Marula

    Naja, die Windhunde haben alle physiologischer Weise oft etwas niedrige Schilddrüsenwerte, ohne dabei aber irgendwelche klinischen Anzeichen einer SDU zu zeigen.
    Da kann man natürlich drüber streiten ob das dann einen SDU ist. Eigentlich sagt man ja eine SDU ists, wenn der Hund auch die Symptome zu den Werten hat und erst ab dann sollte man das einstellen anfangen.

    Ansonsten hat fast jede Rasse ihre typischen Problemchen und Probleme, ja. Aber einige sind deutlich kränker als andere und der IW ist einer der schlimmeren.


    @talancriel: Ich will dir deinen Optimismus nicht vermiesen, ehrlich. Es ist dein erster Wolf und vielleicht ist es der eine unter viel zu vielen, der ein für eine Großrasse halbwegs annehmbares Alter, also 10 Jahre oder etwas mehr erreicht. Und sie sind ja auch wirklich nette Hunde.

    Aber weißt du, ich kenne (kannte...) wirklich so einige IW`s und so einige Besitzer und Ex-Besitzer dieser Rasse. Die meisten sind keine gedankenlosen "je größer desto besser" Käufer gewesen und haben ihre Hunde nach bestem Wissen und Gewissen bei ordentlichen Züchtern ausgesucht und mit viel Mühe großgezogen.
    Und trotzdem erreichte kaum einer von denen ein zweistelliges Alter und sie sind teilweise erschreckend jung gestorben, die meisten waren näher an 5 als an 10 Jahre.


    Die meisten die ich kenne, die einen oder auch mehrere Wölfe hatten oder noch haben, die sagten dann an irgendeinem Punkt: Ich kann nicht mehr, ich liebe sie, aber es geht nicht mehr weiter, das war/ist der letzte.


    Ich bleib dabei: Ich würde jedem der als eine der erste Prioritäten bei der Auswahl Wert auf einen gesunden und langlebigen Hund legt, vom IW abraten.

    Ich würde jedem der einen gesunden, langlebigen Hund möchte dringend von einem IW abraten. Über die Jahre hab ich eine ganze Menge aus ganz unterschiedlichen Zuchtstätten kennengelernt, hatte auch eine Züchterin im Bekanntenkreis.
    Die meisten dieser Hunde leben inzwische nicht mehr und nur zwei aus deutlich über 20 Hunden wurden 10 Jahre oder mehr: Ein Rüde fast 11 und eine Hündin 12 Jahre.
    Magendreher, Knochenkrebes, andere Tumorerkankungen zum Teil schon in jungen Alter. Die schon erwähnten Lungenentzündungen verlaufen bei den Wölfen tatsächlich oft dramatisch, kenne 4 die als Junghunde dran gestorben sind, generell ist eine hohe Anfälligkeit für Atemwegsinfekte da. Epilepsie ist nicht selten und "Totumfaller" wegen Herzfehlern und auch degenerative Herzerkrankungen kommen vor. Kannte eine Hündin die mit 4 Jahren im Garten einfach umgefallen ist. War der zweite Hund dieser Besitzer bei dem das passiert ist.

    Über die Geusndheit sollte man vor allem anderen mal sehr, sehr gründlich nachdenken. Es ist auch nicht so, dass das nur Hunde aus schlechten Zwingern betrift, dass kann dir auch beim sorgfältigsten, bedachtesten Züchter passieren.


    Vom Wesen her sind sie sehr nett. Gegenüber Stimmungen des Besitzer sehr sensibel und rechte Seelchen. Im Haus trotz der Größe kaum zu merken- als Junghunde natürlich noch nicht umbedingt. :D
    Die, die ich kenne, schlagen meist mal an wenn Leute kommen, aber es gibt auch welche die sagen gar nix und welche die machen ordentlich Krach.
    Ihren Ruf als Gentle Giants haben die (erwachsenen) IWs nicht zu Unrecht, es sind größtenteils tolle Kinderhunde und man kann sie mal abgesehen von der Größe bedenkenlos in fast jeder Situation mitnehmen. Dazu trägt einerseits ihr sehr tolerantes Wesen bei, anderseits aber auch ein gesundes Phlegma. Auf eine "etwas längere Leitung" sollte man erziehungstechnisch Bock haben.
    Mit anderen Hunden haben sie Stress meist gar nicht nötig. Man muss bei Junghunden höchstens aufpassen, dass sie andere Hunde nicht "kaputtspielen", die sind ziemlich wild. :D


    Ich weiß, dass es auch IWs gibt die sehr kräftig jagen. Aber die, die ich kennengelernt habe waren bis auf eine Ausnahme absolut kein Vergelich zu anderen Windhundrassen. Mit Erziehung war das hetzen da durchaus in den Griff zu kriegen und selbst wenn sie mal abgegangen sind, sie sie einfach zu groß und zu massig (nicht nur die fetten...) um Wild zu reißen. Bei Haustiere sieht das schonmal anders aus, allerdings laufen da doch recht viele auf den Hof nach vernünftiger Sozialisierung mit allem möglichen Viehzeug rum.
    Wobei die Ausnahme eine sehr kleine und leichte Hündin war (um 50 kg und 85 cm), die auch ein annähernd normales Alter erreicht hat. Die hat mal nen Reh gerissen.


    Selbst wenn es die Rasse wäre der ich verfallen wär - momentan würde ich wegen der gesundheitlichen Probleme davon absehen. Genau das ist es, was viele IW-Besitezer nach dem 2 oder 3 Wölfchen dann auch tun. Ich hab jetzt schon öfter den Spruch gehört: "Ich liebe sie, vom Herzen immer wieder Wölfchen - aber ich halt das nicht aus und mein Konto auch nicht."

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    Klar ist also das jede Komponente vorhanden sein muss. Aber wenn man diese Komponenten zusammefügt, was man ja im Napf letzten Endes tut..hat man ja dann quasi wieder ein Komplettfutter oder nicht?


    Ja, richtig gemacht geht das in die Richtung.

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    Muss man wirklich mit der Briefwaage kontrolieren?


    Nein, in der täglichen Praxis sicher nicht.

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    Ab wann werden Schwankungen bedenklich für den Hund und was fällt nicht ins Gewicht?


    Tja, siehste, eben das kann man ja nachlesen, zumindest für die ganz elementar wichtigen Sachen wie Proteinbedarf, Ca/P-Verhältnis...

    Das musst man sich nicht fragen wenn man schon dabei ist (und sich drauf verlassen dass schon irgendwie alles da sein und sich ausgleichen wird wenn man nur genug mixt... das unterstell ich nicht dir, aber bei vielen ist es so...), das sollte man wissen bevor man seinem Hund was in den Napf kippt. Und es ist ja nun echt kein Zauberwerk.

    Wenn man dieses Basiswissen, diesen grundsätzlichen Überblick einmal hat, dann kann man das auch mal aus dem Handgelenk etwas varieren. Solange man im Schnitt mehrerer Tage ganz gut hinkommt ist das gar kein Problem, da kommt jeder gesunde Körper mit klar, das ist ja völlig normal.

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    Genau wie es jeder Mensch eben auch macht. Und krank mach eben nicht Kiwi statt Birne oder ein Hühnerhals zu wenig, sondern die Übertreibung. Beim Menschen Zucker und Fett und bei Hunden eben zu viel Fleisch und zu einseitig.

    Lg, Mo, die ihr Schnitzel heute abend nicht abwiegt, eben eine Puddingbrezel verdrückt hat und zum Ausgleich heute Abend nur einen Tomatensalat dazu isst ;)


    Ja, durchaus...


    Da steht ja auch: Nicht zwingend ausgewogen...
    Natürlich ist das möglich, aber ein bisschen Basiswissen muss man haben wenn man das über Jahre durchziehen will.
    Und es ging um den Unterschied Alleinfutter/Komponentenfutter, warum man beim einen mit einmal die Menge abwiegen und dann halt gucken ob der Hund zu fett wird klarkommt und das beim anderen halt nicht mal eben so aus dem Handgelenk geht.

    Das sind einfach 2 verschiedene Fütterungsansätze.

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    Aber mal ander gefragt: Wenn ich jetz nicht barfe sondern Nass-und/oder Trofu füttere (natürlich in angemessener Qualtät) dann wiege ich 1mal ab damit ich sehe wie die richte Menge ca aussehen sollte und füttere dann immer nach augenmaß. Warum ist das bei Fertigfutter okay und beim barfen nicht? Ich glaube nicht das ich jedesmal auf Gramm genau alles gebe un das würde ja auch heißen das die Nährstoffmenge variiert? Verstehe nicht so ganz warum das bei Barf dann zu schweren Schäden führt und bei anderem Futter nicht...

    Der Unterschied ist, dass es sich bei den üblichen Nass- oder Trockenfuttersorten laut Deklaration um Alleinfuttermittel handelt.
    Das heißt, da muss in Prinzip alles im richtigen Verhältniss drin sein was ein Hund braucht: Proteine samt essentieller Aminosäuren, Fette samt essenzieller Fettsäuren, Mineralien und Vitamine.
    Da reicht es dann theortisch wirklich, wenn man die Menge so wählt wie auf der Verpackung empfohlen und dann guckt ob der Hund damit zu fett oder zu dünn wird und das dementsprechend etwas anpasst.


    Aber beim selbermachen, egal ob man barft oder kocht, egal ob mit Getreide oder ohne, handelt es sich um eine Komponentenfütterung. Die einzelnen Komponenten sind an sich meist nicht ausgewogen und werden es auch nicht zwingend dadurch, dass man sie zusammenmischt.

    Manche Komponenten enthalten dieses oder jenes zu wenig, andere zu viel.
    Manche wichtige Dinge sind nur in bestimmten Nahrungsmitteln enthalten und wenn man die weglässt hat man die gar nicht dabei...

    Da muss man halt mal ein bisschen rechnen oder sich zumindest orientieren was, wovon und wie viel drinne ist, wie viel der Hund wovon mindestens braucht und wie viel er davon höchstens bekommen darf bevor es schädlich wird und das ein paar wichtige Verhältnisse stimmen, z.B. das von Protein zu Energie und das von Calcium zu Phosphor.
    Diesen Job haben beim Fertigfutter andere bereits erledigt, deswegen musst du dich nicht mehr drum kümmern.


    Damit will ich jetzt nicht sagen alle Fertigfutter wären toll oder so, fütter ja selber auch hausgemachtes (kein Barf und nicht getreidefrei ;) ) und da gibt es gute Gründe für.
    Aber bevor ich jemandem empfehlen würde: "Klaaaaaaaar mach mal, alles gaaaaaaaanz simple, du kannst gar nix falsch machen, 70 % Fleisch, 30 % Pflanzliches, mal ein Ei und nen Löffelchen Öl und nen bisschen Quark, ein paar mal die Woche Hühnerhälse und einmal die Woche Leber, das ist das beste was du für deinen Hund tun kannst!" würde ich doch lieber zu einem qualitativ hochwertigem Fertigfutter raten.


    Klaro, wenn man mal nen Überblick hat braucht man nicht mit der Briefwaage zu füttern, das sagt hier auch wirklich keiner... aber wie gesagt, so einen grundsätzlichen Überblick über den Energiehausbedarf und über Proteinbedarf und Mineralstoffhaushalt etc sollte man schon haben.


    Wenn man ganze Kaninchen mit allem drum und dran füttert kann man sich das natürlich sparen.

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    Ich finde sich Gedanken machen ist gut, sich Einlesen auch.

    Aber wenn man der Meinung ist, dass nur Hochleistugsrechner den genauen Mikrogrammbetrag am Tag berechnen können und an sonsten der Hund vor die Hunde geht( :D ) läuft was falsch.

    Macht euch Gedanken aber macht euch nicht fertig.


    Jein.
    Man muss sicher nicht jedes Vitamin und jeden Mikronährstoff einzeln auf den Tagesbedarf ausrechnen und mikrogramm genau abgewogen und streng nach Excel alles in der perfekten täglichen Ration füttern.


    Aber wenn man denn selber füttern will, dann sollte man so ein gewisses Basiswissen haben und manche Dinge mal nachgelesen und vielelicht auch selber durchgerechnet haben.


    Ich denke da erstens an den Energiebedarf - da muss man dann natürlich in der Praxis hauptsächlich schauen wie der Hund mit der ihm zugemessenen Menge an Kalorien klar kommt.
    Dass man dann nachher mehr nach Kondition füttert als nach Berechnung ist ja auch ok, ich guck auch eher ob die Hunde Speck auf den Rippen haben, ob sie gut bemuskelt sind etc als dass ich die Ration nachrechne wenn einer abnimmt oder zunimmt.... dann gibts halt mal nen Schwupp Öl mehr oder ein paar Löffel Reis weniger oder so, deswegen rechne ich bestimmt nicht jedesmal alles von der Pike an neu aus.
    Aber so einfach um am Anfang mal nen Überblick zu haben: Was wäre die ungefähre Norm für nen Hund dieses Gewichts/dieser Größe und dieser Akitivität, viel viel muss ich ungefähr reinstecken.


    Dann, dass man mal nachguckt wie viel Protein der Hund eigentlich umbedingt bräuchte.
    Man muss ja dann nachher nicht streng bedarfsgerecht füttern, man kann ja bei nem gesunden Hund durchaus auch einen gewissen Proteinüberschuss geben.
    Aber zumindest dass man mal ne Vorstellung hat, was bräuchte er umbedingt an Protein, was wäre das umgerechnet auf Fleisch (Menge bzw Gewicht) und wie viel Energie ist da drin, sprich wie viel Energie muss ich durch Fett und/oder KH zufüttern.


    Und dann mal den Ca/P Gehalt überprüfen, nachgucken wie viel man von was gibt und wie viel drin sein sollte und wie das Verhältniss sein sollte.


    Und halt so Sachen wie Vit. D, die man über das normale Futter schlecht reinkriegt.


    Das sind so die wichtigsten Sachen. Wenn man da Fehler macht kann man einen Hund wirklich gut kaputtfüttern und das sollte man schon wissen und vermeiden.
    Ansonsten deckt man ja vieles ganz automatisch ab wenn man auch Innereinen, Milchprodukte, Ei, Fisch, gedünstetes Gemüse, reifes Obst, verschiede Öle etc füttert. Ob ich jetzt genug Selen und Biotin und Vit B12 füttere... who knows... da setz ich mich auch nicht ran solange es in der Praxis keine Probleme gibt.


    Und als Hinweis für alle denen es zu teuer ist oder die nnicht wissen ob sie damit was anfangen können:
    Den M/Z gibts auch aus der Bibliothek und die können sowas auch per Fernleihe besorgen falls sie es selber nicht dahaben.

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    Ich finde sehr wohl, dass es schwierige Rassen gibt. Und das auch unabhängig von der Einstellung des Halters.

    Ich kann es nur schwer glauben, dass jemand die Erziehung eines Exemplars einer eigenständigen, willensstarken und durchsetzungsfähigen Rasse nicht schwieriger empfindet, als die Erziehung eines typischen Vertreters einer eher weichführigen Rasse, der leicht zu motivieren ist.

    Schwierig heißt ja nicht gleich problematisch und bedeutet auch nicht, dass der Halter gleich überfordert sein muss. Schwierig heißt für mich einfach nur, dass man es sich mit einer anderen Rasse in einigen Bereichen leichter gemacht hätte. Ob man aber damit glücklich geworden wäre, ist dann wieder eine andere Sache.

    Ich finde das trifft den Nagel auf den Kopf: Schwierig(er) gibt es meiner Meinung nach auf jeden Fall, aber das heißt ja nicht automatisch dass man damit unglücklich ist!


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    Hallo "Falbala",
    streich mal "armes" und setz dafür die richtige Bezeichnung "kluges" Pudelsche, dann wird nämlich klar, dass auch diese Spezialisten für manche HH -wenn auch zumeist nur für Außenstehende :p - schwierige (um mal wieder auf das Thema zurückzukommen) Vierbeiner sein können.
    LG


    Naja.
    Aber auch in recht unbedarften Händen werden Pudel scheinbar selten schlimm auffällig (jedenfalls hört man eher wenig davon, selbst für ne seltene Rasse), sei es durch jagen (und ich meine richtig derbes Jagen samt reißen/töten - nicht mal ein bisschen allein im Wald rumlaufen oder hinter nem Hasen herrennen), sei es durch heftige Aggressionen gegen Menschen und Artgenossen (und ich meine die Art Aggression wo man nacher in die Notaufnahme bzw Tierklinik muss, nicht mal mit dem Zahn in nem anderen Hund oder in nem Hosenbein hängengeblieben)...


    Es gibt bestimmt auch echt derbe Pudel (Labradore, Collies, Französische Bulldoggen...), das will ich gar nicht bestreiten und wie ihr schon sagt, um damit wirklich glücklich zu sein muss es passen.


    Aber es gibt eben Rassen da geht es meistens leidlich gut, auch wenn es nicht wirklich passt und man sich etwas trottelig anstellt.
    Und es gibt andere, da geht es in solchen Fällen in aller Regel tragisch schief (entweder für den Hund oder für den Menschen oder auch für alle).


    Ich mein, wenn man argumentiert, dass bei den richtigen Leuten + Umständen kein Hund problematisch ist, ja daaaaaaaaannnn... dann gibt es tatsächlich gar keine einzige schwierige Rasse.
    Ich seh das in Relation dazu, wie die breite Masse der Hundehalter so drauf ist und bewerte das "Problempotenzial" einer Hunderasse eher im Hinblick darauf.

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    Als Halter einer Rasse mit konkreten Arbeitseigenschaften, der den Hund als "Familien"hund hält, muss man sich schlicht die Frage gefallen lassen: Wozu brauch ich genau diese Rasse? Und ist das echt fair dem Hund gegenüber.


    Eben.
    Am besten sollte man sich die Frage nicht nur von anderen "gefallen lassen", sondern auch mal von selber intensiv drüber nachdenken und wenigstens vor sich selber ehrlich sein.

    Kompromisse kann man natürlich machen, im Leben ist nur das wenigste auf Dauer ideal. Wie weit man da gehen kann... schwierig zu sagen.


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    Aber wenn man hier ließt was für ein Aufwand für AJT getrieben wird bei einem Jagdhund und was ich auf dem Hupla und den Feldern alle für Klagen über die eigentlich typischen Eigenschaften ihrer Hund lese/ höre, dann frag ich mich einfach: Ist das euer Ernst? Werdet ihr da echt dem Hund gerecht?


    Ja, seh ich ganz genauso.

    Entweder ich mag auch und grade die essenziellen Eigenschaften einer Rasse (und das sind bei den Rassen, die aktuell oder in nicht zu ferner Vergangenheit als Arbeitshunde eingesetzt wurden nunmal ihre typischen Arbeitseigenschaften) oder ich lass die Finger davon.
    Wie man sich einen Hund anschaffen kann mit dessen wichtigsten, definierenden Eigenschaften man eigentlich so gar nicht glücklich ist, das ist mir ein Rätsel.

    Aber das liegt wohl daran, was man als "definierende Eigenschaften" versteht...

    Naja Hund zu dünn + Hund hat noch Appetit... da ist mehr Futter erstmal die einfachste Lösung, oder?

    Ob du es ihm zur freien Verfügung hinstellst oder nicht musst du selber wissen, hängt vom Hund ab.
    Ich hab hier 2 bei denen das geht (bei Lawrence habe ich es früher auch so gemacht bis Robin kam) und einen (nämlich eben jenen Robin) bei dem ich es nicht machen würde.
    Aber auf jeden Fall würde ich ihn ruhig satt füttern. Kürzen falls er mal zu fett wird kann man ja immer noch.

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    Aber nur Galgo glaube ich nicht, dafür ist er zu.. zu schäferhundmäßig in seiner Art.


    Und nach nur Galgo sieht er ja auch wirklich nicht aus.


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    Ach mensch, jetzt habe ich eeeeeeeendlich mal gedacht ich habe ein gutes Futter gefunden, nach wochenlangem und tagelangem Suchen :sad2: Da der Fettgehalt nicht so niedrig wie bei anderen war, und der Proteingehalt auch bei 25%lag. Und es hatte nicht soviel Getreide, bzw. halt aufgeschlossenes.


    Ich denk auch nicht, dass das ein schlechtes Futter ist, war halt nur nix für meine Hunde. Gemocht haben sie es gerne, ich nehm das jetzt noch manchmal als Leckerlie.


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    Naja, ich glaube solangsam kann ich's aufgeben - es gibt einfach kein "perfektes (Fertig)Futter"


    Nö, das denk ich auch. Man muss halt gucken womit es ihnen gut geht.

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    Was würdest du denn für ein Futter empfehlen?


    Ich kenne mehrere die mit Platinum ganz gute Erfahrungen hatten bei eher dünnen Hunden. Aber ob das nun bei Foc hilft... wo du jetzt schon mit dem MM angefangen hast würde ich ihn das ruhig erstmal ne Weile geben, so 1-2 Monate (wenn er so lange bei dir ist). Ist ja kein schlechtes Futter und zu viel hin und her ist ja auch nicht gut. Vielleicht verdaut er es auch anders/besser als meine. Und es kann auch immer sein, dass es einfach nen Entwicklungsphase ist das er ein bisschen rappelig ist zur Zeit.


    Generell ist der Ansatz zum Zunehmen ja ganze einfach: Es muss mehr Energie rein als raus geht. Das Bewegungspensum will man ja normalerweise nicht runtersetzen. Also muss man mehr Energie zuführen. Fett ist da die erste Wahl, weil es pro Gewichtseinheit die meisten Kalorien hat, als nächstes kommen Kohlenhydrate. Proteine sind dagegen zum zunehmen eher ungeeignet, da braucht der Körper noch Energie für den Stoffwechsel bis die als Reserve zur Verfügung stehen.
    Wenn man nun gern Kohlenhydrat arm/frei füttern will, muss man halt den Fettanteil rapide erhöhen - gehen tut das.

    Die meisten die ich kenne, die PS machen und immer mal so spanische Klappergestelle bekommen (die wirklich dringend zunehmen müssen), die füttern aber einen ganz beträchtlichen Anteil Kohlenhydrate mit üppig Fett, also eben solche Rezepte wie ich oben genannt hatte.

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    Hast du mal die Bilder von Foc aus seiner früheren TH Zeit gesehen?


    Naja. Foto 1 und 2 sind Baby- bzw Junghundebilder - gesunde Babyhunde sind immer fett oder zumindest nicht rippig.
    Und bei dem 3 Foto, wo er über der blauen Muschel steht, kann man es wegen der Perspektive schwer sagen, aber man sieht den Rippenbogen auch schon deutlich.

    Er ist ja ein Mix und man weiß nie was durchschlägt, aber viele Windhunde "strecken" sich um ca. 1 Jahr rum erheblich, machen eine spargelige Phase durch, werden "trocken" und legen dann erst mit 2 oder 2,5 zum Endgewicht hin aus.

    Ist er denn ein guter Fresser?
    Wenn ja, rationierst du sein Futter oder kriegt er noch was nach wenn er noch Appetit hat?