Beiträge von Marula

    Zitat

    Molly kratzt sich ohne Ende.....hat kleine offene Stellen und kämpft auch hier und da mit Hot Spots.
    Ich habe schon Unmengen an Geld für Trockenfutter ( hochwertig) und Naßfutter ausgegeben,
    aber bei Molly wird es immer schlimmer.

    Klingt aber auch so ein bisschen Richtung Futtermittelallergie. Wurde in die Richtung schonmal gezielt geguckt, oder eher so auf gut Glück mit "Sensitive" Futter experimentiert?


    Falls es in die Richtung geht, dann kann es mit selbstgemachten Rationen besser gehen, muss aber nicht.
    Falls sie z.B. auf Konservierungs- oder Farbstoffe reagiert wird es wahrscheinlich besser werden, wenn es z.B. eine Allergie gegen Rind um Milchprodukte vom selbigen oder gegen Weizen ist, dann wirds natürlich nach ner Mahlzeit aus Nudeln und grnem Pansen nicht besser werden.


    Ich würde ruhig erstmal mit dem Frischfüttern anfangen, dann siehst du ja automatisch ob die erste Option der Fall ist.
    Falls die Probleme nach +/- 8 Wochen noch bestehen würde ich dann entweder zu einem im Fachgebiet Dermatologie fähigen Tierarzt gehen ODER (bevor ich Geld dafür verschwende, dass mir einer Cortisoncreme, teures Shampoo und Trockenfutter zu 75 €/7,5 kg andreht...) selber mit ner Ausschlussdiät anfangen.


    Anleitung findest du hier ja reichlich, der Thread hier ist auch ne ganze gute Basis finde ich:
    https://www.dogforum.de/barf-plan-die-…te-t137222.html

    Mal so als Orientierungs-Beispiel wie ein professioneller Futterplan so aussehen könnte:
    https://www.dogforum.de/futterplan-nach-m-z-t138545.html


    Ach, wegen Allergietest per Blutprobe... würd ich mir sparen. An ner Ausschlussdiät kommt man in Falle das Falles eh nicht vorbei, das ist immernoch das einzige was einen wirklich präzise sagt auf was der Hund reagiert.
    Bluttest ist in meinen Augen rausgeworfenes Geld.

    Na gut.

    Was in der Hinsicht noch ganz gut geht, also was von der Haltung her finde ich ganz vertretbar ist, ist meistens Lamm/Schaf, wenn es nicht grade aus Neuseeland importiert ist.
    Schafe werden hierzulande normalerweise nicht intensiv gehalten (lohnt sich einfach nicht) und stehen eigentlich immer den Großteil ihres Lebens draußen. Das ist dann nicht zwangsläufig Bio, aber meistens schon ganz gut tiergerecht, das finde ich ok.
    Da bekommt man auch eher mal Herz, Leber, Pansen und Knochen von. Grade Abschnitte und Fett kann man bei türkischen Metzgern teilweise günstig bekommen und das wäre eine gute Ergänzung zu Wild, das ja meist sehr fettarm ist.

    Liest dir wirklich mal den von susami verlinkten Thread vollständig durch, der ist wirklich hilfreich. ;)


    Zitat

    Kann mir jemand vielleicht mal sagen, ob es vertretbar wäre, seinen Hund nur noch mit Wild und Fisch zu füttern?


    So als Hausnummer um den Proteinbedarf abzudecken ist das schon die richtige Richtung. Meine Jungs haben 30 und 33 kg und da liegt man bei den verschiedenen Fleischsorten so zwischen 350 und 400 g (berechnet nach den Werte aus dem M/Z).
    Um 100-150 g Gemüse geb ich auch.
    Allerdings reicht diese Fleischmenge selbst bei fettem Fleisch (wo dann ja das Protein wieder niedriger wäre) wohl nicht aus um den Energiebedarf zu decken. Da musst du auf jeden Fall noch Fette und/oder (ich würde "und" empfehlen...) Kohlenhydrate zufüttern und davon gar nicht mal wenig.

    Ich würde es nur machen, wenn die ganze Familie nen Hund möchte und deine Eltern ihn nicht nur notfalls, sondern gerne behalten würden wenn du eine Ausbildung anfängst etc.


    Es kann alles wunderbar laufen, du machst jetzt Schule zuende, fängst ein Studium an (in vielen Studiengängen kommt man mit Hund ganz gut zurecht, bei mir geht es grade dem Ende entgegen, bin jetzt im Examen und es läuft immernoch) und suchst dir dann ein einigermaßen hundekompatibele Stelle.
    Es kann aber auch sein, dass du gleich nach der Schule ne Ausbildung machst und dafür vollzeit arbeiten musst und dass dein späterer Beruf völlig hunde-unkompatibel ist, z.B. in der Lebensmittelbranche.
    Das kann man einfach jetzt noch nicht sagen und ich würde mich in deinem Alter da auch noch nicht so einschränken wollen, es gibt so viele schöne Berufe und Möglichkeiten...

    Auch wenn Verantwortung übernehmen was feines ist - man hat ja auch die Verantwortung, aus sich selbst was zu machen, damit man Mama und Papa nicht ewig samt Hund auf der Tasche liegt.


    Bezüglich Auslandsjahr... ja, wenn man das will... gehört ja heute praktisch zum guten Ton und es muss ja auch mindesten die Staaten sein, besser Australien oder Neuseeland.
    Ich habs nicht gemacht und zwar nicht aus Hundegründen, denn die waren noch nicht da als das zur Debatte stand.
    Inzwischen würde ich ganz gerne.
    Wenn, dann würde ich halt sehen ob ich mal für ein paar Jahre samt Hunden ins Ausland gehe wenn ich ein paar Jahre Berufserfahrung hab. Einfach mal so im Ausland ne einjährige Weiterbildung nach dem Studium wie das jetzt einen Bekannte von mir aus einem höheren Semester macht... geht nicht, wegen der Hunde.

    Ist für mich auch ok - "Non, je ne regrette rien..." ;)
    Meine Hunde geben mir so viel, da kann ich sowas beim besten Willen nicht als Last empfinden.
    Aber das ist sicher unterschiedlich, hab schon genug Leute ungläubig sagen hören "Wie kannst du dich nur so anbinden, in deinem Alter?!"


    Und in deinem Alter kann man das einfach noch nicht wissen, mit 15, 16, 17 konnte ich das auch null einschätzen.
    Deshalb: Entweder deine Eltern tragen das zu 110% mit oder du wartest besser mindestens bis du studiert oder eine Ausbildung anfängst und so ungefähr weißt wohin du zumindest in den nächsten Jahren willst.


    Joa. Wenn das geklärt ist spricht bei dem was du schreibts an sich nix gegen nen Hund, ob Welpe oder erwachsener etc kann man noch klären wenn die Grundsatzentscheidungen getroffen sind.
    Hol doch mal deine Eltern mit an den PC.

    Zitat

    Wie gut, daß mein Hund nicht lesen kann! Wenn der auch nur ahnte, daß die regelmäßige Kuhmagen-Zufuhr (ohnehin schon immer VIEL zu wenig!) auch nur zur Debatte steht, bräche hier aber der Zwergenaufstand aus....


    Hehe...dito. Meine lieben ihren Pansen auch.

    Naja, "irgendwas chemisches" ist ja nicht = irgendwas chemisches.

    Advantix hat als Wirkstoffe Imidacloprid (ein Neonicotinoid) und Permethrin (ein Pyretroid). Auf eins von beiden hat er reagiert, FALLS der Anfall von dem Mittel kam.
    Ein Risiko wrde ich da auch nicht eingehen, muss man ja nicht.


    Ich würds mal mit Stronghold versuche. Das enthält als Wirkstoff Selamectin, ein Avermectin/Makrolid. Das ist eine ganz andere Wirkstoffgruppe.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass er jetzt auf einmal mit allen Mitteln ein Problem hat wenn er vorher nie eins hatte ist gering. Genau wie kein Hund plötzlich auf alle Fleischsorten allergisch ist nur weil er ab einem bestimmten Zeitpunkt kein Rind mehr verträgt.


    Ein paar wenige Flöhe kriegt man sonst eventuell auch weg, wenn man einfach alles immer wieder heiß wäscht, wie besessen saugt/wischt, den Hund öfter mal gründlichst badet (wäre sonst nicht mein Stil, aber ist ja nur fr ne Zeit) und ihn immer wieder komplett mit dem Flohkamm durchgeht.
    Wenn es wirklich nur noch so die letzten Mohikaner sind und das Program seinen Dienst tut, könnte das reichen.


    Ansonste, bei richtigem Flohbefall (aber danach klingt es ja zum Glück bei euch nicht), kommt man fürchte ich mit Alternativmedinzin nicht so ganz weit.

    Ich kannte eine Scottiehündin.

    Die war "Hofhund" auf einem Pferdehof und ein Vollblut-Terrier. Nix was 2 Augen und eine beliebige Anzahl Beine hatte und nicht deutlich größer war als sie selber war vor ihr sicher.
    Ratten? Mit Sally kein Thema.
    Katzen? Ebenfalls kein Thema... :hust:
    Tauben? Da hat sie sich ganz unverbindlich immer näher "rangeschnüffelt", den harmlosen kleinen Hund gegeben, bis sie dann mit einem stilsicheren Mäuselsprug auf ihnen gelandet ist und sie geplättet hat.
    Selbstverständlich hat sie auch alles gefressen was sie getötet hat. Sie war ziemlich fett (was beim Taubenjagen sicher hilfreich war).

    Andere Hunde hatten auf diesem Hof nix zu suchen - wenn Herrchen drauf bestand ging es, aber sie hat die immer strammstehen lassen.

    Ob sie ein guten Hund für Hundesport gewesen wäre? Glaub ich kaum... die war eher so der Typ Hund "Warum Tofu wenn ich Steak haben kann?" Immer auf`s Ganze mit beträchtlicher Energie.
    Da muss man glaube ich schon ein gewisses Motivationtalent haben und ehrlich gesagt, Sally wäre nicht Sally gewesen wenn sie ihre Leute (eigentlich eine recht hundeerfahrene Familie deren Riesenschnauzer - ihre Zweitrasse - auch immer ganz gut gehört hat...) nicht ab und an mal irgendwo hätte verhungern lassen während sie ihren eigenen Kram geregelt hat.

    Joggen kann man sicher mit jedem Hund machen, im angepassten Tempo (es ist nunmal ne niederläufige Rasse) bestimmt auch Rad fahren.


    Optisch überhaupt nicht mein Typ Hund ("Handfegerhunde" haben wir die früher immer genannt). Aber charakterlich fand ich sie ein Traum.

    Ob das repräsentativ für die Rasse war - keine Ahnung, ich kenn sonst keine und hab mich auch nie näher damit beschäftigt.

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    Ein ganz guter Wert zum überschlägigen Rechnen (beim Otto Normalverbraucherhund) ist 18,5 % vRP [...]


    Da konnte ich nicht so ganz folgen?
    18,5 % von was auf was für was?
    Meinst du den "durchschnittlichen" geschätzten (was auch immer...) Wert von vRP am Frischgewicht vom Fleisch oder was anderes?


    Ansonsten: Super nett geschrieben. Mach das mit der 100-seitigen Anleitung zum erstellen eines Futterplans ruhig! :D

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    Nichts. Aber der Nicht-Import würde auch nichts daran ändern :-/


    Das wundert mich jetzt aber grade von dir, schlaubi. Ich kenne mich in der italienischen TS-Landschaft nicht so aus, da ich nunmal eher mit den spanischen und eglische/irischen Windhunden zu tun hab, bin ich eher dahin orientiert.

    Und da ändert sich durch die Adoptionen durchaus was.... bei den "Guten"... mal wieder... :roll:

    Es gibt genug deutsche Vereine, die nur "helfen" indem sie Tiere rausholen und machen sonst gar nix. Und der Tierschutz im Ausland, der macht alles für lau bzw auf eigene Kosten, die sehen von der deutschen Vermittlungsgebühr keinen Cent.
    Oder man kauft die Hunde direkt aus der Tötungsstation und dann werden sie von da direkt nach Deutschand zu den neuen Besitzern verschifft.... mit allen Problemen die das mit sich bringt. Ist ja auch schön kosteneffizient für den vermittelnden (ich würde eher sagen verkaufenden...) Verein, der nur die Auslösegebühr und den Transport und ggf noch ne Kastra bezahlen muss und dann die volle Schutzgebühr einstreicht. Grad wenn man den transporter immer bis an die Oberkante vollläd, dann lohnt sich das ja so richtig....


    Das ist ineffizient (man ändert nix an der Situation und hilft nur den Hunden, die man auch vermittelt, was ja hier viele zu Recht kritisieren), es ist unfair den ausländischen TS gegenüber und es ist unfair den neuen Besitzern gegenüber fr die der heißersehnte Hund dann oft ein böses Erwachen ist (obwohl mein Mitleid sich da in grenzen hält, kann sich ja jeder selbst aussuchen wo er einen Hund hernimmt...).
    Last but not least ist es für die Hunde auch ein Glücksspiel.


    Es gibt aber auch seriöse deutsche Vereine, die bauen halt mit bestimmten Tierheimen/Tötungsstationen/privaten Initiativen/etc eine feste Partnerschaft auf und das Vermitteln von Tieren in Deutschland ist nur eine Seite der Medallie.
    Von den Schutzgebühren fließt zumindest ein Teil zurück ins Ausland und von den Mitgliedsbeiträgen des Vereins und durch Spendengelder etc (Sommerfest und so weiter) werden konkrete Verbesserungen im Ausland finaziert: Neue Sanitätanlagen oder Elektrik fürs Tierheim, eine Quarantäne- und Krankenstation, drainierte Ausläufe, ein neues Dach für die Futterkammer...

    Oft werden grade Adoptanten eines Hundes zu festen Paten oder Vereinsmitgliedern oder spenden halt so mal was.


    Nur mal Beispielhaft was ich unter guten Auslandstierschutz verstehe, Negativbeispiele darf man nicht nennen und möchte ich auch gar nicht.... die Seite der Galgo Hilfe e.V.:
    http://www.galgo-hilfe.de/

    Wer mag kann sich ja mal auf der ganzen Siete umsehen. Ich finde es lohnt sich.
    Im Zusammenhang mit obengenannter Problematik kann man ja mal auf "Verein -> Projekte -> Auffangstation San Anton in Villamartin" und unten dann "weiterlesen" gehen...
    Das ist ein Beispiel dafür, wie unter anderem die Vermittlung von Hunden nach Deutschland hilft die Situation vor Ort zu verbessern.


    Es ist nur eine Hand voll solche Vereine auf viele mittelmäßige und ein paar richtig schlechte.
    Ich sehe auch die Probleme, aber messen tu ich das ganze an denen, die es mMn richtig machen, und nicht an denen die es mMn schlecht machen.


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    Allerdings muß ich sagen das die Modewelle "ich möchte einen Hund" durch die Auslandsorgas und dessen Präsens im Internet durchaus überdimensional gefördert wird.
    Heutzutage findet JEDER einen Hund...die Möglichkeiten dessen sind durch den Auslandtierschutz(auch durch die unseriösen) immens gestiegen.
    ...man muß nicht mehr monatelang auf einen Hund warten. Man muß nicht mehr Probegassi gehen, mehrere besuche abstatten und vor allen hat man die große Auswahl an Welpen, die es im örtlichen TH nur sehr begrenzt gibt...du hast ihn innerhalb von ein paar Tagen oder Wochen bei dir zu Hause.
    ...und da muß ich sagen, warum werden diese Hunde nicht einfach teuerer eingestuft (klar sonst bekommen die Orgas die Tiere nicht quitt)


    Ja, das finde ich allerdings auch.
    Grade das gern gehörte Argument "Ich hab im deutschen TS keinen gekriegt!"

    Naja, teilweise sind die Gründe echt hanebüchen und die Th sind selber Schuld dass ihnen ein toller Platz für einen ihrer Schützlinge entgangen ist.
    Aber es gibt auch schon sehr unkritische Auslandstierschutzorganisationen, wo dann Leute Hunde kriegen, wo ich es völlig berechtigt finde dass das örtliche TH da nen Riegel vorschiebt. Oder wo Leute Pflegestelle machen denen ich eher raten wrürde erstmal mit ihrem eigenen Hund zurande zu kommen....

    Gut, solche Leute hätten sich ihren Hund dann halt woanders her geholt, notfalls vom Polenmarkt. Aber dann hat es halt auch nicht mehr allzuviel mit TS zu tun, auch wenn die sich dann mit nem ganz armen Todeskandidaten schmücken.


    Und: Wie oft les ich hier in der "Vor der Anschaffung" Rubrik: "Ja, es darf gern einer von TS sein, aber es soll ein Welpen werden, auf jeden Fall und er muss ungefähr so und so sein!"

    Ist ja auch legitim, man muss sich schon suchen was passt und wenn der Vermieter nunmal nur kleine Hunde erlaubt, dann muss man halt nen kleinen Hund suchen.
    Aber da die Auswahl an kleinbleibenden Welpen im hiesigen TH eher knapp ist, guckt man halt im Auslandstierschutz, weil: Warten bis "zuhause" welche reinkommen - nee, geht nicht, man will ja JETZT nen Hund und im Zergprtal sind so viele, in allen Farben und Varianten!

    Die Verfügbarkeit weckt irgendwo auch die Begierde.


    Hunde aus Spanien nach USA finde ich auch sehr grenzwertig... wenn sich da nun jemand privat nen Hund ausschaut und sich den rüberholt, meinetwegen, aber so richtig organisiert... nö, nix für mich. Ebensowenig wie z.B. aus Thailand.