Beiträge von Marula

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    Wozu also diese Klassifizierung? Das Hunde unterschiedliche "Persönlichkeiten" sind, ein unterschiedliches Temperament usw. haben ist doch nun jedem HH bekannt. Selbst innerhalb eines Wurf Welpen hat man unterschiedliche Charaktäre, innerhalb einer Rasse sowieso. Dazu kommen noch die Mischlinge, die vielfach mehrere "rassetypische" Eigenschaften zeigen können.

    Wer da behauptet an Hand von Schlafpositionen des/der Welpen einen Wesenszug - Leithund, Mitläufer oder Schisser - erkennen zu können, begibt sich in meinen Augen in die Hellseherei, wird für mich unglaubwürdig.

    Selbst sehr, sehr erfahrene Züchter sind mit Prognosen über ihre Welpen sehr zurückhaltend. Denn wie oft war der Draufgänger im Zwinger als Einzelhund dann der Angsthase und der ruhigste im Wurf wurde der Haudrauf schlechthin.

    Es war bei meinen Rüden immer so, daß der jüngere irgendwann dem älteren seine Position streitig machen wollte. Je nach Charakter reichte dem einen eine Ansage des älteren, der nächste brauchte vielleicht zwei oder drei, bei anderen mußte ich eingreifen bis es Ruhe gab.

    Darüber hinaus sagt meine Erfahrung als Mehrhundehalterin ganz einfach, Positionen wechseln. Der Ersthund gibt oftmals im Alter seine Vorrangstellung auf, der Zweitälteste übernimmt, die anderen akzeptieren.


    Amen. ;) :lol:

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    Nach meinem Verständnis spricht nichts dagegen, dass sich Strukturen ändern (alleine durch den Tod einzelner Mitglieder ändert sich ja schon was, auch wenn es optimal war). Die Struktur ändert sich aber nicht innerhalb der Gruppe sondern durch neue Mitglieder und den Wegfall von bisherigen Mitgliedern.

    Ich weiß nicht. Dafür hab ich zu viele Beispiele erlebt im Bekanntenkreis, wo nach Wegfall eines ranghohen Rudelmitglieds nahtlos einer von untern aufrückt und den Chefsessel beansprucht.
    Es war vorher harmonisch in der Gruppe, es war nachher harmonisch in der Gruppe, alles rosig...

    Das sollte doch nach diese Theorie gar nicht möglich sein - entweder man hatte vorher 2 gleichrangige "vordere Verschlusshunde" in der Gruppe, was irgendwann mal Stress hätte geben müssen, oder nachher müsst eine Hund, der eigentlich gar nicht für diese Position geboren ist, sie ausfüllen und damit völlig überfordert sein.


    Nee, sorry, ich finds lächerlich. :D

    Ich bin vor ca. 1 1/2 Jahren durch einen allergischen Hund zum selberkochen gekommen.
    Erstmal gabs ja eh Ausschlussdiät Pferd/Kartoffel - die wollte ich dann einigermaßen bedarfsgerecht gestalten, da es sich bei ihm ziemlich in die Länge zog bis sich alles wieder beruhight hatte und ich nicht die ganze Zeit so unausgewogen füttern wollte.


    Hab mich dann nach und nach eingefuchst. Inzwischen bekommen auch meine anderen beiden Hunde überwiegend selbstzubereitetes, weil ich es einfach schön finde wie gut man da auf den einzelnen Hund eingehen kann, dass man weiß was drin ist, dass es ihnen sehr schmeckt... und außerdem macht es mir einfach Spaß.


    Fleisch und Innereien gibts roh (zu faul noch mehr zu kochen als nötig, muss wegen dem Allergiker eh schon immer viel extra machen, der darf ja nicht die gleichen KH und Protein wie die anderen).
    Gemüse und Kohlenhydrate (matschig) gekocht bzw das Gemüse püriert. Dazu verschiedene Sorten Pflanzenöl oder tierische Fette, Milchprodukte, Ei und Fisch, ein vollvitaminisiertes Mineralfutter für den Allergiker, dessen Speiseplan halt recht eingeschränkt ist, für die anderen Futterkalk oder Knochenmehl. Große Knochen zum "Zähneputzen".
    Mengenmäßig grob nach den Berechnungen im M/Z zusammengestellt.


    Wenn ich unterwegs bin oder wenn die Fleischb estellung nicht rechtzeitig ankommt gibts schnödes Trockenfutter für die beiden gesunden. Hab ich auch kein schlechtes Gewissen bei. ;)
    Dose gibts hier nicht - irgendwie kriegen meine Hunde alle auch von den sog. hochwertigen Nassfuttersorten Pupsattacken. Ist mir aber ganz recht - ich find "gute" Dosen eh schweineteuer...

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    Aber an den Essensplänen hier sehe ich jetzt nicht unbedingt starke Unterschiede zur Menschenernährung, muss ich sagen


    Ich denk den Unterschied macht auch mehr die Menge und Zusammensetzung der einzelnen Komponenten als die verwendeten Nahrungsmittel selbst.

    Soll auch keine Kritik an irgendjemandem oder irgendetwas sein, sondern nur genau das was da steht: Ne kleine Erinnerung das bei aller Begeisterung für "selberkochen ist doch gar nicht so schwer, nur genug Abwechselung muss es geben" Hundeernährung halt ungleich Menschenernährung ist und "ausgewogen" für beide Spezies was anderes bedeutet.


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    Und wenn ich mir Finis Nassfutter anschaue, sind da nicht unbedingt Zutaten drin, die sie so nicht bekommen würde und da sind auch keine extra Vitamine oder Mineralstoffe zugesetzt.
    Was soll ich jetzt davon halten?


    Da ist dann intressant, ob es als Allein- oder als Einzelfuttermittel deklariert ist und was in den Ausgangskomponenten schon drin ist.
    Und auch nicht alle Fertigfuttermittel sind bedarfsdeckend und alleinseeligmachend. ;)


    Mal was anderes: Kokosflocken.
    Hatte welche von der Weihnachtsbäckerei über und da die ja durchaus gesund sein sollen und meine Hunde den Geruch auch total mögen (Kokosfett würden sie auch Löffelweise gleich aus dem Glas fressen), hab ich ihnen da was von gegeben, ca. 3 EL pro Hund. Hab es zusammen mit den Haferflocken die es an dem Tag gab mit kochendem Wasser überbrüht und ca. ne Viertelstunde ziehen lassen, so lange halt bis das ganze auf Fresstemperatur abgekühlt ist.


    Am nächsten Tag hab ich natürlich gespannt die Häufchen beobachtet, wie man das so macht wenn man was neues gefüttert hat (Hundebesitzer... :roll: ).
    Ne mengenmäßige Analyse hab ich jetzt nicht vorgenommen, aber ich hatte schon den Eindruck, das das meiste einfach so wieder rausgekommen ist, wie wenn man rohe geraspelte Möhre füttert. Ist das bei euch aus so?

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    "Na natürlich auf Hunde, die jahrelang friedlich und ohne Anzeichen von Aggressionen oder Konflikten mit Katzen zusammen gelebt haben und dann urplötzlich und ohne erkennbaren Grund ein solches Verhalten zeigen."

    Daß jahrelanges nettes Zusammenleben eine Überlebensgarantie für die Katzen darstellt, ist leider ein fundamentaler Irrtum, auch wenn er weit verbreitet ist. Aggressionen und Konflikte müssen da nämlich garnicht vorausgehen. Es genügt ein einziges, jäh in Jagdverhalten überkippendes Spiel. Gern ein Spiel der "körperbetonten" Sorte, das gerade einander vertraute Tiere spielen - und dann ist die arme Katze Geschichte.

    Terrier sind ja ohnehin berüchtigt dafür, wie schnell bei ihnen von einem gewissen Adrenalinpegel an aus Spiel Ernst wird, aber es kann bei anderen Hunden ebenso vorkommen, und zwar jederzeit - auch nach Jahren netten Zusammenlebens.
    [...]

    Sowas geht noch -zigmal fixer, wenn zusätzlich die Gruppendynamik dazukommt. Und wenn die Hunde wie hier erstmal gelernt haben, Katzen als Beute zu sehen, wird's ganz kritisch. Ich könnte mir da auch nichts als strikte Trennung vorstellen - sonst haben die Katzen wohl nur noch sehr geringe Chancen.


    Das kann ich nur bestätigen.
    In meinem Bekanntenkreis sind es vor allem Windhunde. Und auch da kenne ich leider so einige Beispiele wo es nach Jahren des friedlichen Zusammenlebens auf einmal Vorfälle mit tödlichem Ausgang gab.
    Generell ist die Gefahr sicher bei Hunden größer, die auf Bewegungsreize heftig reagieren und von der Zuchtrichtung her schon dazu neigen, das Jagdverhalten auch bis zum letzten Schritt, dem töten, durchzuziehen. Aber vorkommen kann sowas quer durch alle Rassen.


    Ich würde eine der Tierarten abgeben.
    100% trennen ist in ner normalen Wohnung mit Kleintieren im Käfig machbar, aber nicht mit flinken freilaufenden Tieren wie Hunden und Katzen. Und zusammenlassen würde ich Hunde und Katzen auch nach allem Training der Welt nicht mehr wenn sowas mal vorgefallen ist.

    EINEN Vorfall kann man vielleicht noch als "Unfall, Hund hat seine Kraft falsch eingeschätzt" einordnen. Aber 3 Mal, davon einmal schwer verletzt und einmal mit Todesfolge... da will mindestens einer deiner Hunde den Katzen ernsthaft an den Kragen, meint es dabei richtig ernst, und der andere macht mit.
    Wenn sie`s mal im Verein nicht sogar beide sind.


    Mal ehrlich, es gibt viele Leute die Kaninchen freilaufend in der Wohnung halten, die werden auch sehr zahm, stubenrein etc. Und es gibt Hunde, und gar nicht so wenige, die können lernen mit so einem selbstbewussten Karnickel freizulaufen, es nicht zu beachten oder die sogar mit ihm schmusen und es putzen.
    Gleiches bei dem Beispiel mit den Papageien das hier schon gebracht wurde. Die sind zum Teil sehr selbstbewusst und sehr intelligent.

    Würde ein Hund so ein Kaninchen oder Vogel töten, würde dann hier jemand medizinische Gründe oder Rangstreitigkeiten als Ursache für sehr wahrscheinlich halten? Nee, oder? Ne Katze ist für Hunde erstmal nix anderes: Klein, flink, fellig... Beute.

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    Was aber viel wichtiger ist, Lunge gehört zu den Innreien und sollte geshalb keinesfalls täglich als Magenfüller gefüttert werden. Das kann unter anderem auch zu Durchfall führen.


    Lunge enthält nix per se schädliches und auch nix was man leicht und mit Folgen überdosieren könnte, nicht wie Leber oder Niere.
    Aber Lunge ist extrem bindegewebsreich. Schwerverdauliches Protein wie Bindegewebe wird zu einem recht großen Teil vom Hund nicht ausreichend im Dünndarm (wo die Proteinverdauung eigentlich läuft) resorbiert, sondern geht weiter in den Dickdram, wo es mikrobiell verdaut wird. Das kann dann unter Umständen Gepupse und Dünnschiss auslösen. Manche Hunde vertragen es aber auch ganz gut. Ausprobieren und Menge langsam steigern.
    Außerdem ist viel minderwertiges Protein wohl auf Dauer auch nicht so ideal für die Niere. Aber bei nem jungen gesunden Hund kann man ruhig mal für ne Weile ein bisschen Lunge zum Magenfüllen geben.

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    Ja, mein Menschenverstand sagt mir eigentlich eh, dass sie von einer ausgewogenen Ernährung keine Mangelerscheinungen bekommen sollte. Ich hab ja auch keine und esse bis auf das Fleisch fast das gleiche^^


    Ja, je nun... aber da Hunde keine Menschen sind, haben sie auch nicht die gleichen Ansprüche wie diese, auch wenn wir viele unserer Nahrungsmittel teilen können.
    Z.B. haben Menschen einen Ca-Bedarf von 1000-1200 mg/Tag (gesunder Erwachsener) und Hunde haben einen Bedarf 80 mg/kg Körpermasse/Tag, was bei einem großen Hund von 60 kg (jetzt mal wegen der Vergleichbarkeit mit einem erwachsenen Menschen...) satten 4800 mg entspricht.
    Ein Mensch kann bei ausgewogener "Menschen-Ernährung" seinen Bedarf daran ohne weitere Zugaben decken, beim Hund schafft man das mit der selben Ration definitiv nicht. Das gleiche trifft auch für andere Stoffe zu.

    Ausgewogen für den Menschen ist halt doch nicht das selbe wie ausgewogen für den Hund.

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    [...]manche möchten einen sitter wie björn haben, manche hingegen möchten einen wie kathrin oder mich haben und wieder andere einen anderen.


    Eben, die Ansprüche sind halt verschieden.

    Ich hätte z.B. wenns soweit ist gern jemanden, der mittags einfach nur mal kurz reinschaut, die Hunde rauslässt oder ne kleine Runde (20 min oder so) mit ihnen an der Leine um den Block läuft, grundsätzlich lieb zu ihnen ist und... das wars auch schon.


    Andere sind glücklich, wenn der Hund einen Abenteuerspaziergang, Hundekontakte und ein bisschen Programm geboten bekommt und zahlen dafür auch gern - ich mache das Programm gerne selber (also, nicht weil ich denke dass niemand sonst das könnte, sondern weil ich Spaß dran hab und dazu schließlich die Hunde habe) und es würde mir nur drum gehen, dass die Hunde sich mal lösen können.


    Hundegruppe möchte ich nicht - ich hab eh schon 3, die reichen sich gegenseitig, sind ein eingspieltes Team und die beiden älteren fühlen sich in größeren Hundeansammlungen jeder Art (besonders mit wechselnder Besetzung) nicht mehr wohl, das ist ihnen einfach zu viel.


    Bei meinen Ansprüchen und meinen Hunde wäre mir das wichtigste, das die Sympathie stimmt und ich der Person auf persönlicher Ebene vertrauen kann.
    Meine Hunde sind eigentlich recht brav, ziehen nicht großartig (sonst könnt ich auch schwerlich mit insgesamt 80 kg Hund spazierengehen), pöbeln sehr wenig und sind generell ziemlich ungefährlich. :D
    So gut erzogen, dass ich Angst haben müsste jemand versaut mir das Feintunig sind sie bei weitem nicht!
    Sie sind haben halt alle 3 ausgeprägten Jagdtrieb, aber bei dem was ich mir vorstelle ist das völlig egal, da sie a) eh vom Sitter nicht abgeleint werden sollen und b) sich auch bei Wildsichtiung an der Leine gesittet benehmen.

    Nur die Hündin ist etwas kribbelig da sie bei Fremden sehr scheu ist und sich z.b. gar nicht von einer Person, die sie 3 mal auf nem Gassigang gesehen hat in der Wohung anfassen, geschweige denn anleinen lassen würde. Da braucht es eine längere Kennenlern- und Einarbeitungsphase in meinem Beisein und wenn die Chemie nicht stimmt dann kann ichs auch gleich vergessen.
    Da wären wir dann wieder beim Punkt Sympathie und Vertrauen - die sind nämlich eben bei diesem Hund auch wesentlich wichtiger als zig Seminare und 100 Jahre Hundeerfahrung.

    Wenn ich so einen Sitter finde, darf das gern auch ein älterer zuverlässiger Schüler/Student oder ne alte Oma oder die Hausfrau von nebenan sein, die sich ein paar Euro für die Shoppingkasse dazuverdienen will. Und wahrscheinlich verträgt sich das auch am besten mit meinem Portmonee.

    Ich werd wohl ab nächsten Sommer jemanden brauchen der mittags mal die Hunde lüftet.

    Das sagt auch eigentlich schon alles:
    Nee, ich möchte eigentlich gar nix aufwendiges von einem Gassigänger.
    Der soll 20-30 min mit den angeleinten Hunden um den Block traben damit sie sich lösen können und fertig. Wenn ich nen Garten hätte wäre es auch ok wenn jemand käme, die Hunde rauslässt, sich nen Kaffe macht und nachher hinter sich wieder abschließt. Vor dem weggehen bitte noch durchzählen ob alle wieder drin sind.


    Meine beiden Jungs sind eigentlich sehr easy going, spätestens mit nem Leckerlie in der Tasche hören die im Grunde bei jedem und sind auch verträglich - aber in eine Gassimeute würde ich sie nicht stecken wollen, in ne Huta erst recht nicht.
    Sie sind jetzt beide schon was älter, wenn auch noch keine Tattergreise. Aber große Hundeaufläufe, Wiesentreffen, Gruppenspaziergänge etc nerven/stressen sie zunehmend und ich bin mir 150% sicher, dass sie lieber zuhause den Tag auf ner Couch verpennen als mit 5-10 mehr oder weniger fremden Hunden in eventuell noch wechselnder Besetzung durch den Wald zu wandeln.


    Die kleine Hündin ist noch ein anders Thema... die kann ich eh so gut wie keinem in die Hand geben. Ihr Lebensmotto ist "traue niemandem", sie ist sozusagen Mad Eye Moodys Musterschülerin.
    Da würde es ungelogen mehrere Wochen Einarbeitungszeit brauchen, bis ich sie jemandem mitgeben würde.


    Bei den Jungs würde ich eventuell erlauben, das sie abgeleint werden, je nach Gelände (Wildaufkommen) und Person.
    Bei der Hündin definitiv nicht.

    Dazu kommt ja auch immer noch: Meine sind eh schon ein Rudel. Das wäre dann sozusagen eine Gruppe in der Gruppe... und ich weiß, dass meine im Zweifelsfall auch gemeinsame Sache machen. Das macht es für den Gassigänger natürlich nicht grade einfacher.


    Naja. Wie auch immer. Da ich wohl berufsbedingt auf dem platten Land landen werde ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich nen professionellen Gassigänger finde auch recht gering.
    Wahrscheinlich wird es drauf hinauslaufen, dass ich jemanden suchen muss, der das halt nicht hauptberuflich macht und je nachdem wie vertrauenswürdig diese Person grundsätzlich ist, ist mir das glaub ich bei dem was ich möchte auch ganz recht.


    Ach ja... nee, Erziehungstechnisch möcht ich nix von ner Tagesbetreuung. Meine hören bei mir ganz gut und benehmen sich auch für meine Ansprüche ok. In allen Aspekten "fremdbedienbar" sind sie aber nicht. Wo es nicht passt, müssten sie dann halt an der Leine bleiben, wäre mir auch recht. An der Leine gehen sie gut, das wäre kein Problem.


    Ich selber hatte die letzten Jahre auch 2 regelmäßige Gassihunde (Bouvier und Gordon Setter). Beide waren erziehungsmäßig ne Pest - zerren an der Leine, derbe Leinenaggression, sehr mangelhafter Rückruf. Bei beiden hat es bei den Besitzern auch nicht besser geklappt als bei mir.
    Da ich ja immer nur einen Gassihund mit hatte zu meinen eigenen (da hatte ich selber auch nur 2 Hunde, noch keine 3), war das immer ok.
    Da hab ich nicht dran rumerzogen - die Besitzer waren aber schon so der Typ von wegen "Wenn die rumflippt, dann setzt dich mal durch!!!". Und damit war gemeint: Zieh ihr eins mit der Leine über.

    Naja. Hab ehrlich gesagt keine Lust auf irgendwelche Händel mit fremden Hunden. :roll:
    Bin dann halt ruhige Strecken ohne viel Hundeverkehr gelaufen, anderen Hunde wo es ging ausgewichen und hab wenn überhaupt nur da abgeleint wo der miese Rückruf nicht so dramatisch war. Das ziehen hab ich ignoriert, da meine ja frei liefen und ich somit beide Hände für den Gassihund hatte ging das.


    Dann hatte ich noch ein paar regelmäßige Urlaubsgäste: Einen Greyhound, einen Whippet und eine Schäfermixhündin (aber immer nur einzeln da, nie zusammen). Und ab und an auch noch ein Pärchen: Ein Galgo, ein Greyhound.
    Die waren alle easygoing. Die Windhunde waren alle im Prinzip wie meine und sind einfach mitgelaufen, hätte ich auch behalten können und es wär kein Unterschied gewesen. Da musste man nix "erziehen" weil es einfach gepasst hat wie A**** auf Eimer.


    Die Schäfermixhündin hat bei der Besitzerin so gar nicht gehört, war aber eigentlich ein total liebes, weiches Mädel. Die Hündin war damals noch sehr jung und dementsprechend lebhaft, daswegen hab ich sie auch nur begrenzt abgeleint. Da ich sie immer nur für Wochenenden hatte war mir alles andere zu gefährlich. Aber prinzipiell hätte ich diesen Hund auch gern länger nehmen können...

    Ich schreib/lese ja auch noch in anderen, rassespezifischen Hundeforen und warum auch immer, ich finde den Tonfall da gepflegter (weniger Arroganz gegenüber Andersdenkenden, weniger Ironie und bissige Kommentare) und die Toleranz gegenüber anderen Meinungen (auch extremen) deutlich ausgeprägter.

    Das fällt mir grade bei den hier im Thread schon genannten "heißen" Themen wie Auslandstierschutz, Impfung + Entwurmung, Fütterung, Erziehung Hardcore/Wattebäuschen, Alleinbleiben, Vermehrer/Mischlingswürfe.... auf.
    Da hab ich anderswo doch eine deutlich größere Bandbreite an "zulässigen Meinungen" wo man auch einfach mal sagen kann: Leben und leben lassen, meine Meinung ist nicht das Maß aller Dinge.
    Warum das so ist weiß ich nicht, vielleicht weil man unter sich ist (sind auch deutlich kleinere Communities) und in einigen wesentlichen Punkten meist doch übereinstimmt?


    Hier im Dogforum finde ich die "Forenline" schon sehr klar definiert, grade z.b. beim Thema Vermehrerhunde oder Discounterfutter.

    Klar kann da auch mal jemand sagen er hat sich bewusst einen Mischlingswelpen gekauft oder füttert seine Hunde mit Lidlfutter weil sie es gut vertragen und es billig ist.
    Aber der Gegenwind nimmt dann meist ganz schnell ganz gewaltige Züge an und wenn diese "beratungsresistente" Person dann einfach nicht einsehen will was sie falsch macht und sich strikt weigert ihre "Fehler" zu bekennen... tja, es ist einfach sehr klar und eindeutig hier wie die Forenmeinung dazu ist und dass da auch andere Meinungen nicht wirklich erwünscht sind.
    Der Anspruch an die Hundehaltung, dh was "perfekt" wäre, scheint mir hier generell sehr hoch zu sein (ist schon klar dass da nicht alle User einer Meinung sind, aber so eine Grundstimmung findet man ja in jedem Forum irgendwo).


    Wenn man diese Linie komplett gutheißt, dann ist das wunderbar.
    Wenn nicht, und das ist bei mir in einigen Punkten so... na, dann überleg ich mir halt wo ich was poste und denk mir meinen Teil.
    Finde ich persönlich jetzt nicht so schlimm.


    Naja. Schlimmer geht immer, ich hab auch schon wesentlich schlimmere Foren erlebt, wo User die andere Meinungen hatten (z.B. zum Thema Impfungen oder Fütterung) einfach gesperrt wurden oder wo generell ein sehr derber Umgangston herrscht.
    Und Foren sind sowieso mal gar nix gegen die rassespezifischen Mailinglists... zumindest nicht bei meinen Rassen. :D
    Einige Dinge finde ich am Dogforum trotzdem interessant. Dann pickt man sich halt die Rosinen raus... es gibt hier genügend Forenrubriken in die ich selten bis nie reinschaue.