Beiträge von Marula

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    Ohh das würde mich interessieren ob sich die Whippets für Agility begeistern lassen.


    Och, doch, da gibt es einige. Kenne auch jemand der Dogdance und Tricks mit seinen Whippets macht. Eigentlich sind die ganz begeisterungsfähig.


    Statt "richtig" Agility bieten sich der Einfachheit halber auch unterwegs oft nette kleine Hindernisse an: Baumstämme, Mauern, Zäune... zum drüberspringen, drunterherkriechen, drauf balancieren, drumrumführen... ruhig auch mal wackelige Oberflächen oder Hindernisse vorsichtig mit dem Hund erkunden wo er sein Gelichgewicht halten muss. Oder den Hund oben auf nem Hinderniss absitzen lassen, ein Stück weggehen und dann erst auflösen...


    Was ich mit meinen alten Lawrence an der Schleppe auch viel geübt hab war Richtungswechsel, also dass er auf Handzeichen an die linke oder rechte Wegseite geht.

    Oder anhalten (auf "Warte!"), mich vorbeilaufen lassen (gar nicht so einfach, grade wenn der andere Hund den man mithat auch weiterläuft, dann will der "gestoppte" reflexartig weiterlaufen wenn der andere an ihm vorbeiläuft) und dann erst auf Ruf wieder aufschießen.


    Leinenführigkeit war bei ihm anfangs auch ein großes Thema. Da hab ich mit Richtungswechsel und Klicker gearbeitet.
    Hast du schonmal geklickert?

    Hund an die normale Führleine, Tasche voller kleiner Leckerlies. Führleine auf ungefähr 1,5 m oder so (wie man halt möchte) gestellt. Hund in die eine, Klicker in die andere Hand. Am besten übt es sich auf ner größeren freien Fläche, Wiese oder Parkplatz z.B.
    Flott loslaufen und Richtungswechsel sobald Druck auf die Leine kommt. Den Hund einfach mitnehmen. Sobald er in der Position ist wo er laufen soll: Klick.

    Nicht zu lange üben, immer nur ein paar Minuten am Stück. Ist sicher kein allgemeingültiges Rezept, hat aber bei uns gut funktioniert.

    Das kann man, wenn der Hund schon weiß worum es geht, auch variieren indem der Hund auch auf promtes anhalten wenn du anhälst und ebenso flottes antreten nen Klick bekommt.
    Und man kann Seitenwechsel an der Leine hintenrum und vornrum üben.
    Hört sich alles nicht so spannend an, aber ob der Hund nun "Tricks" lernt zur Beschäftigung oder Sachen die man im Alltag verwenden kann ist ja für ihn egal.

    Naja, ich würd mich nicht so fehlende Impulskontrolle versteifen. ;)
    Schadet natürlich nicht da dran zu arbeiten, aber ich glaub mangelde solche oder überschäumende jagdliche Motivation sind da weniger das Problem als mangelnde Auslastung und Beschäftigung. Also im Sinne von wirklich den Hund fordern und was mit ihm unternehmen, nicht nur liebhaben und spazieren gehen.


    Insofern würde ich auch das AJT in dem Zusammenhang nicht zu ernst nehmen. Bestimmte Elemente daraus können aber sicher nützlich sein (einüben eines akzeptabelen Radius, Aufbau von "Warte" oder "Kehr um" geht an der Schlepp auch super).
    Aber hauptsächlich würde ich zusehen, dass die Action mit dem Hund draußen läuft und DAS da was läuft, dass er da ein bisschen gefordert wird.

    An Erziehungstipps kam finde ich schon viel gutes, da kannst du dir jetzt ja raussuchen was für euch passt.

    Was ich noch versuchen würde zu organisieren, falls du es nicht schon irgendwo hast: Ne Freilaufmöglichkeit für Kasaan abseits des eigenen Gartens. Der eigene Garten ist langweilig, den kennt man, da kann man nix erleben... aber sich irgendwo mal leinenlos auspowern muss man sich auch mal als Hund.
    Kann das Gelände einer Hundeschule sein, ein Sportplatz...


    Läuft Kasaan den ohne besondere Motivation weg und geht dann streunen, oder geht auch er gezielt jagen?

    Ersteres hat mein älterer Rüde Lawrence nämlich gemacht als ich ihn bekommen hab und obwohl er durchaus auch gewildert hat wenn sich ne Gelegenheit bot, ging es bei ihm nicht primär um Jagdausflüge, sondern eher um generelle Langeweile/Unterforderung, noch nicht vorhandene Bindung und schlechte Erziehung.

    Da war der (letztlich auch erfolgreiche) Plan:
    - Schleppleine zum Absichern.
    - Aufbau von Bindung und Auslastung durch verschiedene Beschäftigung... bei uns war das vor allem einüben von Grundlagen (Platz, Bleib, nicht an der Leine ziehen, nicht pöbeln...) mittels Klicker, da er ja noch nicht viel konnte, so wie ein paar Tricks und ein bisschen Leckerliesuchen. Außerdem bin ich viel Fahrrad mit ihm gefahren, die rein körperliche Auslastung hat ihm gut geholfen dampf abzulassen.
    - Aufbau eines vernünftigen Rückrufes. Ich hab erst einen "normale" Ruckruf eingeübt, und dann, als ich das mit dem Superpfiff gelesen hatte, ihn auf Pfeife und einen Beutel Katzennassfutter konditioniert.

    Bis er in ausgewähltem Gelände mal ohne Schlepp laufen durfte hat es ca. 1/2 Jahr gedauert. Bis ich die Schlepp ganz an den Nagel hängen konnte ungefähr nen Jahr und nen Keks...


    Läuft er auch weg wenn du irgendwo gehst wo es nach menschlichem Ermessen wildfrei ist und Maxwell an der Leine bleibt?
    Trennt er sich wirklich komplett von dir und dem anderen Hund und verschwindet mal ne Weile auf Nimmerwiedersehen, oder hat er "nur" einen großen Radius und kommt nicht zuverlässig wenn du rufst?


    Hm. Noch was... normal bin ich nicht so ein Fan von Flexileinen. Aber eventuell wäre das eine Möglichkeit, um erstmal etwas entspannter spazieren zu gehen. Wenn Maxwell frei ist und Kaasan ihm hinterher will um z.B. an der selben Stelle zu schnupper und zu markieren, könnte das vielleicht praktisch sein. Vielleicht auch nicht, vielleicht zieht er dann halt am Ende der Flexi... musst man wohl ausprobieren...

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    Ich tu mich bis heute schwer damit, Hinterbeine ohne Afterkrallen als normal anzusehen :ops:


    Und bei mir ists grad andersrum. :D


    Aber ich würde weder das eine noch das andere präventiv entfernen. Die Wolfkrallen zu entfernen ist, wenn sie denn regelmäßig einreißen, meist nicht so eine große Aktion, da die ja oft nur locker mit dem Bein verbunden sind und nur selten eine komplette knöcherne Verbindung haben.

    Und die Daumen... ja, ich hab schon Hunde gesehen, die sich daran verletzt haben. Viel Geschrei, viel Blut, aber letztlich jetzt auch keine so große Sache. Ich hab auch schon Hunde gesehen + verarztet, die sich die Rute aufgeschlagen haben... das war schlimmer.
    Bei beidem würde ich nicht vorsorglich was wegschnippeln, was an jedem Hund von Geburt an dran ist (und Daumen hat wie gesagt jeder Hund).
    Wenn die Daumen (Ruten, Ohren...) regelmäßig so verletzungsanfällig sind dass man sie amputieren muss, sollte man sich eher mal fragen was man sich da schönes zurechtgezüchtet hat.

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    Das ist wie bei der Kastra Auslegungssache. Ein gesundheitliches Risiko entsteht dann, wenn die Wolfskralle stark verknöchert ist und dann einreißt. Verletzungen an den Wolfskrallen heilen extrem schlecht.


    Jo, ging aber grade um Daumen, nicht um Wolfskrallen.


    Die Daumenkrallen darf ein TA hierzulande nur nach gegebener Indikation entfernen, also definitiv erst nachdem der Hund "schreiend und blutend vor ihm liegt".


    Daumenkrallen sind IMMER knöchern mit dem Carpalgelenk verbunden. Sie haben einen eigene Bemuskelung und entsprechend Sehen die da ansetzten.
    Das Entfernen wird auch da, wo es erlaubt ist, differenziert gesehen. Manch ein Züchter von Arbeitshunden macht es routinemäßig im Alter von wenigen Tagen, weil er sagt er will keine Verletzungen riskieren. Andere (gleiche Rasse, gleiche Gegend, gleiche Arbeit) sagen der Hund bräuchte die grade, als Kletterhilfe, als Spike in den Kurven...

    Mal ein intressanter Link dazu:
    http://www.caninesports.com/DewClawExplanation.pdf


    Meine haben alle 3 keine Wolfskrallen. 2 x Greyhound, 1 x Saluki. Bei beiden Rassen sind Wolfskrallen auch extrem selten.
    Daumen haben nur noch 2 von 3 en. Der eine Grey hat die wohl schon als Welpe amputiert gekriegt, wie in Irland bei Jagdhunden vielfach üblich.
    Er hatte und hat nie Probleme damit bekommen. Meine anderen beiden haben aber auch null Probleme mit ihren vorhandenen Daumen...

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    manchmal guckt sie auch so als wär bei ihr eine Dogge vielleicht mit drin :???: Sie hat auch schon stolze 53,5 cm.... mal schauen wo die hinwill


    Das wär doch ne schöne Mischung...
    Meine Rüden haben ausgewachsen 72 und 74 cm bei Gewichten vom 30 und 33 kg. Das ist für einen Renngreyrüden ne mormale Größe, geht auch nocht etwas größer und schwerer, aber nicht so wahnsinnig viel. Die Hündinnen sind deutlich kleiner und etwas leichter.
    Die Showlinien werden erheblich größer und schwerer, da hat man solche und größere Formate ohne weiteres auch bei Hündinnen und die Rüden gehen teils deutlich über 80 cm und 40 kg.


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    Ich kenn mich da nicht so aus... aber kommt blaugestromt bei Greys eventuell öfter vor? Wie is das da... ich hab ja schon viel gelesen über die farbe blau und das es sein kann das sie dann irgendwann ihr fell verliert.... aber weimaraner sind ja auch blau-grau und verlieren ja meistens ihr fell auch nicht.... zumindest ist sie ja ziemlich dunkel... man sagt ja das es da ein wenig später kommt^^


    Blau und blaugestromt sind nicht superselten, aber auch nicht die häufigsten Greyhoundfarben.

    Würd mir erstmal gar keinen Kopf machen deswegen. Es ist zwar in der Literatur beschrieben, aber ich kenne keinen einzigen Fall von Blau-Alopezie bei einem Greyhound oder Whippet und auch in einschlägigen Foren usw noch nicht einen Fall gehört/gesehen. Weder bei soliden noch bei gestromten, weder bei Show- noch bei Rennlinien.


    Die einzige Rasse wo mir das jetzt als wirklich gängiges Problem bewusst ist, obwohl es bei vielen bei den Rassedispositionen mit aufgeführt wird, ist der Dobermann. Da hab ich tatsächlich noch keinen Fehlfarbenen mit vernünftigem Fell gesehen (aber ich hab auch bisher nur 3 blaue und einen Isabell gesehen).
    Keine Ahung warum das bei denen so derbe ist und bei anderen Rassen die regulär blau als Farbe haben nicht...

    Das mausgrau bzw rehbraun beim Weimeraner ist soweit ich weiß nen anderer Erbgang als echtes Blau. Es gibt wohl auch blaue Weimeraner, aber da gibt es scheinbar geteilte Meinungen zu. Auf jeden Fall hat man bei der typischen Weimifarbe keine Fellprobleme in der Regel, alles ganz normal.

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    da ich mich gerade über andere Fütterungs"arten" informiere würde mich interessieren, ob ihr die Hafeflocken nur einweicht oder kurz aufkocht. In Wasser oder Milch?


    Ich übergieße sie mit kochendem Wasser und lasse sie so lange ziehen bis sie Fresstemperatur haben. Nehme ebenfalls nur die feinen Haferflocken.

    Das doofe an Haferflocken ist, dass sie nach dem ausquellen und abkühlen eine enorm zähe, kleistrige Konsistenz bekommen, könnte man stürzen wie einen Pudding. Schlimmer als kaltgewordener Matschreis.
    Macht meinen Hunden zwar nix, die sind trotzdem mit Enthusiasmus dabei und mögens scheinbar ganz gern, aber es ist eine ziemliche Sauerei.

    Deswegen geb ich Haferflocken eher zu den fetten Fleischsorten, wo ich Verhältnissmäßig weniger KH hinzufüge. Oder ein bisschen unters übriggebliebene Kartoffelpüree oder den Rest Nudeln rühren, zum Strecken halt... dann wirds nicht so pampig.

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    [...] aaaangeblich... soll ihre Mutter, also der Greyhound, abgehauen sein und wurde dazwischen gedeckt... aaaaaaaaaaangeblich von einem Mastino.... aber die sieht mir überhaupt nicht aus wie als würde da irgendeine form von Mastino in ihr stecken... [...]


    Also, hättest du nicht gesagt sie sei ein Mix, hätte ich nicht genauer hingeguckt und dann hätt` ich dir von den Fotos her auch nen reinen (Renn)grey abgenommen, in dem Alter sehen sie auch oft noch ziemlich kunddelig aus.
    Aber da du sagst sie ist ein Mix... naja, der Kopf ist vielleicht etwas schwer für einen Greyhound auf den unteren Bildern und der Schwanz vielleicht etwas dick, wobei man das schlecht sieht, nur auf dem Foto im Wäscherkorb sieht es so aus. Auf Mastino (Welcher wohl? Ich kenn nur Mastin Espanol und Mastion Neapolitano...) wäre ich nun echt nicht gekommen.
    Naja, auch da: Mal gucken wie sie sie auswächst, das wird dann ja echt intressant.

    Übrigens, die Farbe, blaugestromt... so einen wollte ich eigentlich. Find ich wunderschön. Statt dessen hab ich jetzt weiß mit schwarzer Scheckung...

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    Seit gestern bin ich auch im Besitz einer Greyhoundmischlingsdame [...]


    Oh, das freut mich ja, bin ja auch Greybesitzer. Wo kommt deine Kleine denn her?


    Smaddi: Deine sieht fast genau aus wie ein Whippet x Miniatur Bullterrier den ich kannte. Hab leider keine Fotos von ihm und werd ihn jetzt auch nicht mehr sehen... aber die Ähnlichkeit ist enorm. War auch echt ein netter Hund. Aber bis jetzt waren ehrlich gesagt alle Whippet + X die ich kennengelernt hab ( xParson, xBedlington, xPudel, xGreyhound) tolle Hunde.


    @ Kesha: Ich finds bei Welpen immer sehr schwierig - stell lieber in ein paar Monaten nochmal ein Bild ein. :D
    Von der Körperform, also Ober- und Unterlinie würde ich vielleicht sagen ja. Vom Kopf her nicht so sehr. Mal gucken wie es aussieht wenns fertig ist!

    Ich fand den Thread auch super - fände es auch schön, wenn man die essenziellen Posts zusammenschreiben und irgendwo festtackern könnte oder so?


    Aber heute bin ich mal wieder vom reinen Glauben abgefallen. :D
    Hab ja bei meinen vom Selbstfütterer-Anfang an versucht, irgendwie bedarfsgerecht zu füttern, grade auch was das Protein betrifft.
    Denke auch nach wie vor, dass das nicht so verkehrt ist, auch wenn ich das ganze nun erst seit 1 1/2 Jahren mache.


    Und nu lese ich in nem anderen Forum, von Leuten die schon seit Jahrzehnten Hunde haben, die auch immer fit waren und gesund alt wurden... eine davon eine Züchterin + Tierärztin, deren Hunde durchaus auch sportlich sind und ebenfalls gesund und fit ein gutes Alter erreichen...

    ...dass sie seit Ewigkeiten einem 30-35 kg Hund zwischen 750 und 1000 g Fleisch (!!!) + Flocken + Gemüse + Zusätze füttern. Und abends noch 200-300 g Trofu Selbst Rentner kriegen noch um die 500 g Fleisch mit allem restlichem drum und dran + Trofu.


    Ich liege bei gleicher Rasse und gleichem Gewicht (wenn auch Kastraten und nicht sehr aktiv, aber das sollte ja für die Proteinmenge nicht so die Wahnsinnsrolle spielen) nie über 400g/Tag, eher Richtung 350 g für die meisten Sorten Fleisch...
    Und ich dachte schon meine kriegen viel, weil die nämlich wirklich die im M/Z empfohlenen Energiemengen wegputzen (die junge Hündin sogar mehr) ohne dass sie was besonderes leisten und ohne dass sie auch nur die Spur fett wären.


    Wenn jetzt hier einer kommen würde und mir sagt: Ich geb meinem 30 kg Hund 750 g schieres Fleisch + Fett +.... +... und Abends noch ne 3/4 Tagesration Trockenfutter... naja.
    Ich würd mir meinen Teil denken.


    Aber die Leute praktizieren das schon lange so und nicht mit dem ersten Hund. Die haben Würfe so aufgezogen, die Junghunde großgefüttert und die erwachsenen so im Sport gehabt und bis ins gesunde hohe Rentenalter so gefüttert... und halt wie gesagt nicht nur einen einzigen, sondern inzwischen in 4. selbstgezogener Generation.


    Und dann kenne ich jemanden, der züchtet Deutsch Kurzhaar, geführt als Jagdgebrauchshunde. Der bewegt sich mit den Proteinmengen deutlich unter dem Empfehlungen vom M/Z, in der Aufzucht so ein gutes Drittel niedriger bei seinen Hunden.
    Und auch die... verdammten Köter... :D machen ihren Job, haben Power, grade Knochen, sind gut bemuskelt... und erreichen ein normales Alter für die Rasse.
    Auch die Züchterin meiner Junghündin füttert sehr proteinarm, landes- und rassetypisch. Die ist für hiesige Empfehlungen bis zum 7 Monat auch im Proteinmangel großgeworden. Bisher keine Schäden, aber gut, sie ist ja auch erst 2 1/2 Jahre alt.


    Ehrlich... da wird man ja ganz kirre. Vielleicht geb ich ja Chappi, ist ja scheinbar doch egal. :lol: Naja, zumindest was die Proteinmenge betrifft... da krieg ich langsam echt den Eindruck, dass man da schon fast veranstalten kann was man will, ist ja scheinbar doch egal.