Beiträge von Marula

    Wenn du entspannte leinenlose Waldspaziergänge anstrebst, kann ich dir vom Saluki nur abraten.
    Also, unter bestimmten Umständen geht das schon, meine läuft streckenweise in Wald und Feld auch ohne Leine. Aber man muss sich die Strecken aussuchen, oft mit dem Auto wo hinfahren wo weniger oder kein Wild ist und muss trotzdem auf Zack sein. Es ist schon schön, aber ich glaub nicht das was sich die meisten Leute unter nem entspannten Waldspaziergang vorstellen. :tropf:


    Riechen tun sie wirklich sehr wenig und meine Hündin haart auch recht wenig. Sie ist ein Kurzhaar, ob das bei den befederten groß anders ist... ich glaube nicht, hab aber noch nicht mit einem zusammengelebt.

    Bei Kurzhaarhunden neigen die verlorenen Haare dazu sich überall einzuspießen und sich regelrecht in Stofffasern "einzuweben".
    Meine Greys sind in der Hinsicht die Pest, die haaren wie Sau (der eine mehr als der andere, aber beide enorm... natürlich nicht die dicke Wolle wie ein Nordischer, aber trotzdem lästig und vor allem schwer zu entfernen). Von rechtswegen müssten die schon nackt sein, aber sie lassen immer schnell genügend Haare nachwachsen um meine Wohnung heimelig zu machen. Über den gern gehörten Satz von wegen Windhunde haaren nicht kann ich also nur müde lächeln...


    Zu den Silken können dir sicher die Silken-Besitzer besseren Rat geben.
    Sie sind allerdings, soviel kann ich denke ich sagen, vom Wesen her eine andere Kategorie als ein Saluki. Es sind ebenfalls befederte Windhunde, aber ich glaube damit endet die Ähnlickeit dann auch schon.

    Die ursprüngliche Mischung ist ja Whippet x Sheltie.
    Whippets sind an sich schon aufgeschlossener und leichter auszubilden als Salukis, gehören definitiv zu den Windhunden mit denen man am meisten anfangen kann ausbildungsmäßig. Dazu ein Schuss Hütehund und die Tatsache, dass die Silkens ja nie auf Jagd- oder auch nur Renn- oder Coursingeignung selektiert wurden, sorgt denke ich schon für einen deutlich angepassteren Charakter.


    Es ist allerdings soweit ich weiß noch keine komplett konsolidierte Rasse - ich könnte mir vorstellen, dass die Charaktereigenschaften noch nicht ganz so durchgezüchtet sind und man insofern auch was z.B. den Jagdtrieb angeht eher mal unerwartete Außreißer haben kann.

    Außerdem muss man da, da es ja wie schon erwähnt keine FCI anerkannte Rasse ist, mMn extra viel Aufwand in die Infosuche und die Auswahl des Züchters stecken.
    Es gibt mehrere Clubs die sich zum Teil in den Haaren liegen. Einige davon machen erstmal nen guten Eindruck (aber mit den Interna kenne ich mich nicht aus), aber es gibt auch einige "Züchter" die regelmäßig irgendwelche kleinbleibenden felligen Windhundmixe aus DHD24 oder so anpreisen... da muss man denke ich sehr genau hingucken.

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    Hätte man sich aber vorher überlegen sollen, ob man dem Hengst die Eier abnimmt.


    Weiß man ja nicht immer vorher wie sich die Pferde so entwickeln und Hengsthaltung ist nunmal nicht immer möglich.
    Früher war das dann halt so, Eier sind ab, nicht zu ändern. Früher sind auch Pferde an Sachen gestorben, die man heute behandeln kann, war auch nicht zu ändern. Heute kann man es. Das ist für mich in beiden Fällen erstmal kein Wertungskriterium.


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    Beim Embyonaltransfer ist was ganz anderes. Da war die Eizelle der Stute intakt und das Sperma des Hengstes. Wer das letztendlich austrägt, das is dann ja wurscht.


    Künstliche Besamung wurde anfangs total misstrauisch beäugt und ist heute bei vielen Rassen die Norm. Embryotransfer wurde und wird skeptisch betrachtet, wird aber langsam zur anerkannten Methode. Es dauert immer etwas bis sich sowas etabliert.

    Ganz wurscht ist es auch beim Embrotransefer nicht wer die Eizelle austrägt, die Leihmutter hat schon einen gewissen Einfluss auf das Fohlen oder Kalb. Aber die Ergebnisse scheinen ja in der Praxis trotzdem zu überzeugen, zumindest in der Rinderzucht (in der Pferdezucht bin ich da nicht so auf dem Laufenden).

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    Ausserdem ist noch überhaupt nicht raus, wie die DNA durchs Klonen verändert/geschädigt wird. Und wenn dann mit den Fohlen die da raus kommen wild rumgefortpflanzt wird, dann zieht sich das durch alle Generationen.


    Naja, ob da wild fortgepflanzt wird kann man ja durchaus regulieren - ist ja nicht so, dass sie Produkte solcher teuren Biotechnologie dann für jeden zugänglich auf der Koppel hinterm Haus stehen und auf jede Stute hüpfen die ihnen vorbeigebracht wird. Da wird schon allein aus wissenschaftlichem und wirtschaftlichem Interesse sehr genau überwacht werden.
    Glaube auch, dass zumindest Pferdezüchter samt ihrer Verbände da eine gesunde Skepsis haben.

    Wie viele Sachen die wir heute selbstverständlich machen wären vor 250 Jahren noch äußerst misstrauisch beäugt worden?

    Wie viele Sachen die heute jeder oder viele machen sind völlig gegen die Natur?

    Die Natur will keine 2 völlig gleichen Organismen - was ist mit eineiigen Zwillingen?


    Ich denke nicht, dass ich es machen würde - letztlich ist jeder Hund ein neues Abenteuer und man kann eh nicht so viele Hunde in einem Leben haben wie ich gern hätte. :D


    Aber andererseits... meinen älteren Rüden hab ich erst mit +/- 6 Jahren bekommen und bis dahin hatte er ne Menge richtig doofes Zeug erlebt.
    Er ist einfach ein toller Hund - vielleicht grade wegen dem was er erlebt hat? Vielleicht trotzdem?
    Ich hab immer gesagt, bei diesem Hund kommt es mir wie Betrug vor, dass ich ihn nie jung erleben konnte und dass ich mit ihm wenn er ein halbwegs normales Lebensalter erreicht, nur die Hälfte der möglichen Zeit haben werde.
    Ich wüsste schon gern, wie er sich machen würde wenn ich ihn von Anfang an haben könnte.

    Wenn das also günstig und von der Gentik her wirklich 100% der selbe Hund wäre (wie irgendwer schon anmerkte spielen da wohl auch noch Faktoren von der Leihmutter mit rein, so dass der Hund z.B. eine anderes Fell bekommt)... ich wär schon irgendwo in Versuchung.
    Bei den jetztigen Bedingungen und Kosten... nee. :D


    Moralisch verwerflich finde ich es jedenfalls nicht grundsätzlich, auch nicht unheimlich oder so.

    Leid würden mir nur Leute tun, die sich krampfhaft an ihren alten Hund klammern und dann der Welpe, der die Erwartung erfüllen soll, ganz genauso zu sein wie seine Vorgängerausgabe.

    Bei mir wäre es so, mich würde eher grade die Gegensätze intressieren, und wenn der Hund nicht so wir wie seine Vorlagen, auch egal - das sind zwei eigenständige Individuen, nicht Orginal und Kopie.


    EDIT: Ich find auch das mit dem erfolgreiche Sportwallache klonen keinen Quatsch... Embryotransfer bei Pferd und Rind ist ja auch kein Quatsch.
    Früher ging das nicht, heute geht es. Das trifft auf ne Menge Dinge zu. Sind die deswegen alle Quatsch?

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    Weder exakte Nährwerte, noch Vitamine, Mineralien oder eben auch schädliche Substanzen. All diese Sachen schwanken sogar bei zertifizierten "Biotieren".


    Ja, warum sollten auch Biotiere exakt gleichbleibende Nährstoffgehalte haben... :D

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    Und da soll ich auf das Gramm und tagesgenau den Bedarf ausrechnen?
    Oder schlimmer noch auf Fertigfutter zurückgeifen, damit Hund optimal versorgt wird?????


    Ich weiß nicht... es kommt mir bei diesen Diskussionen immer so vor, als wollte die "Pi mal Daumen"-Fraktion die "Rechnen!"-Fraktion absichtlich missverstehen (und andersrum!).


    Wenn man sich an Bedarfswerten orientiert (wohlgemerkt: Orientiert, nicht sklavisch dran hängt) und auch mal was nachrechnet geht es NICHT darum, bei jeder Mahlzeit in der Küche zu stehen und alles mit der Löffelwaage grammgenau abzuwiegen.


    Es geht (mir zumindest...) darum sich einen grundsätzlichen Überblick zu verschaffen: Was ist überhaupt wo drin, wie viel davon ungefähr (gar nix, wenig, viel, extrem viel...)?
    Wie viel braucht der Hund davon mindestens, was ist die alleroberste Obergrenze ab der es schädlich werden könnte?
    Bei welchen Sachen sollte man sich Gedanken machen, weil es in der Realität öfter mal zu klinisch relavanten Magelzuständen oder Überdosierungen kommt?
    Und setzt ich das dann in der tägliche Fütterung um?


    Damit man eben merkt, dass es Schwachsinn ist wenn jemand schreibt man solle nur alle 8 Wochen mal Leber füttern.

    Ich fütter jetzt seit etwas mehr als einem Jahr ganz ähnlich wie Mucci das auf der letzten Seite beschrieben hat und bin ziemlich zufrieden. Solange ich die Kühlmöglichkeit hab werd ich das auf jeden Fall weiter so machen.
    Ich hab ein bisschen rumexperimentiert was bei uns am besten und praktischten ist, es ändert sich auch immer mal wieder was wenn ich irgendwo günstig Fleisch herbekommen kann oder so.

    Bei mir gibts momentan:
    -2-3 Mal die Woche Pansen, 2-3 Mal die Woche Muskelfleisch (Huhn oder Rind), und die restlichen Tage Herz, Fisch oder Milchprdoukte (Magerquark). Ei und Leber gibt es ein bis zwei Mal die Woche dazu. Das alles roh.

    - Gedünstetes/gekochtes Gemüse, manches auch roh (weiches reifes Obst z.B.), alles zusammen mit dem Kochwasser fein püriert.

    - An kohlenhydratreichen Komponenten Kartoffeln, Reis, Haferflocken, Nudeln, natürlich alles gut gekocht. Hab jetzt grade im türkischen Supermarkt sehr günstig einen 10 kg Sack Bulgur gekauft. Das mag ich selber auch ganz gern und für die Hunde geht das auch sehr gut.

    - An Pflanzenöl das was ich selber grade da habe: Olive, Raps, Sonnenblume, Distelöl. Außerdem Lachsölkapseln und Schweineschmalz. Kann demnächst vielleicht Pferde- und Rinderfett vom Metzger bekommen, das wär natürlich auch nicht schlecht.

    - Kalzium gibts über Futterkalk, Algenkalk oder Knochenmehl. Knochen gibts große Rindergelenkenden zum Zähneputzen.

    - Außerdem Lebertran (Vit. D) und Seealgenmehl (Jod). Sowas wie Nüsse, Sämereien usw seltenst...


    Hab am Anfang schon recht genau gerechnet und viel nachgeschlagen und gewogen, damit ich erstmal wusste in welchen Geflieden ich mich so bewege.
    Momentan achte ich bei Leber, Lebertran, Seealgenmehl und den Calciumpräperaten recht genau auf die Dosierung.

    Protein gibts grob bedarfsgerecht nach den Werten aus dem M/Z - wenn das mal ein bisschen mehr oder weniger ist, sei`s drum, aber im Großen und Ganzen kommts das wohl hin.

    Die rein rechnerisch fehlende Energie hab ich am Anfang Hälfte/Hälfte mit Fett und KH ergänzt.
    Inzwischen füge ich das beides mehr nach Gefühl hinzu.
    Man kennt ja die ungefähren Mengen nach ner Weile und man sieht, wann der Hund zu dick oder zu dünn wird. Meine neigen auch alle nicht so zum ansetzen, insofern muss ich da nicht so wachsam sein.


    Im Grunde hab ich durchaus Spaß an der Rechnerei. Aber alles perfekt abzudecken ist schwierig bis unmöglich, irgendwo findet man doch immer Macken, also achte ich nur bei den oben genannten Sachen wirklich drauf. Das sind die, wo man denke ich mit dem Augenmaß schnell Fehler machen kann.

    Ist ja echt ein Mysterium. :D

    Vielleicht ein Segugio Italiano in Rauhaar? Farbe, Haarart und Körperbau könnten hinkommen, langbeinig und mit lange Rute sind die auch. Aaaaaaaber die Ohren sind ziemlich lang, zwar schmaler aber viel länger als beim Viszla.

    Je nach Rasse. Bei Kurzhaarhunden mit sportlicher Figur und entsprechendem Gewicht sieht man auch bei guter Bemuskelung in der Lendengegend immer ein paar Wirbel.


    Was auch noch sein kann ist, dass man die Wirbel nicht deswegen sieht weil der Hund schlank oder dünn oder schlecht bemuskelt ist, sondern weil er den Bauch hochzieht und den Rücken aufkrümmt. Das deutet meist auf Bauchschmerzen hin.

    Nerven tut mich nix spezielles, kann ja jeder seinen Hund rufen wie er will!
    Es gibt lediglich Namen die ich selber nicht meinen Hunden geben würde.


    Ich persönlich mag die ganzen gutbürgerlichen deutschen Vornamen nicht so gerne. Günther, Herbert, Annegrete, Frieda und Co. Ebenso wie die dazu passenden Nachnamen, gern noch mit "Frau" oder "Herr" dazu.
    Mag die vom Klang her nicht und meist hab ich das Gefühl, dass die Leute ihren Hund nicht so nennen weil sie wirklich den Namen toll finden, sondern eher weil es ja ach so orginell und witzig ist seinen Hund "Herr Müller" zu rufen.


    Die ganzen Spirituosen und Modelabels. Sind teilweise nicht mal hässlich vom Klang her, aber ist nicht so mein Ding.


    Englische Adjektive, Gegenstände und Farben. Rusty, Dusty, Fly, Sky, Moon, Blue... das gleiche auf französisch fände ich vermutlich nett, weil ich es ja nicht verstehe. :D
    Aber meinen Hund "Blau" oder "Himmel" zu rufen... naja, nix für mich.


    Prollo-Namen: Tyson, Attila, Macho (ja, wirklich schön gehört...), Rocky, Rambo, Killer...


    Naja, und dann die Namen, die man auf jeder 3 Hundewiese hört: Amy, Luna, Sammy, Balu, Emma, Mia, Paul, Kira, Mailo... sind teilweise auch nicht hässlich, aber ich will halt keinen Sammelbegriff.


    Auch klassische Hundenamen wie Arko, Hasso, Harras, Waldi, Rex, Wastl, Senta, Laika und so weiter sind irgendwie nicht so meins.


    Bleibt nicht mehr so viel, könnte man denken... :p
    Aber die Auswahl ist immer noch groß genug, dass ich eine Liste hab die so lang ist, dass ich nie im Leben alle Namen vergeben kann, nichtmal wenn ich mal züchten sollte.
    Viele sind aus Büchern, Filmen oder Comics, andere aus alten Pedigrees oder Zuchtbüchern, einige sind auch ausländische Personennamen (für Greyhounds finde ich z.B. gute alte britische Vornamen ganz schön).
    Alles keine Sammelbegriffe, alle rufbar und (fast) alle schreibbar ohne das man sie der Tierarzthelferin vorbuchstabieren muss.

    Das hier genannte Amon ist übrigens auch drauf. Ist ganz ab von allen historischen Verknüpfungen (die macht ja bei dem Namen glaub ich eh nicht jeder... ist ja nicht so dass man da "Aaaaaaaaaadolf!!!" durch den Park brüllen würde... und wenn überhaupt denk ich da an Ralph Fiennes...) einfach ein schöner Name.
    Ich kenn auch einen Saluki der "Amoon" heißt.

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    In allen größeren Stadten gibt es Orgas(z.B. "Underdog"), die regelmäßig Sprechstunde mit ehrenamtlich neben ihrer normalen Praxis arbeitenden Tierärzten abhalten. Die Medikamente werden von der jeweiligen Orga gestellt. Man muss lediglich nachweisen, dass man bedürftig ist(Z.B. Hartz IV-Empfänger oder gar obdachlos). Wer wirklich kein Geld hat, sein Tier medizinisch versorgen zu lassen, dem wird hier geholfen.


    Solche Orgas machen in der Regel medizinische Basisversorgung.
    Die behandeln mal ne Ohrentzündung, machen kleinere Wunden schick, tun was gegen Milben, verschreiben ein paar Medis bei Herzproblemen oder Arthrose um die gröbsten Symptome zu lindern. Oder es wird günstig bis kostenlos geimpft und kastriert. Oder es gibt mal nen Sack Nierendiätfutter gratis.

    Material und Medikamente sind oft genug gespendet, oft abgelaufenes oder angefangens Zeug aus anderen Praxen und Kliniken, Arbeitszeit ist ehernamtlich oder durch einen TS-Verein oder ähnliches finanziert. Auf jeden Fall arbeitet der TA umsonst oder für ein Taschengeld und die Zeit, die man auf solche Aktionen verwenden kann ist dementsprechende auch begrenzt, von irgendwas muss man ja "nebenbei" auch leben.

    Würden die regelmäßig kostenlose oder sehr günstige OPs im vierstelligen Bereich machen, dann wären die bald handlungsunfähig.
    Kann sein, dass da im Einzelfall mal solche Aktionen finanziert werden durch gezielte Spendesammlungen oder so, aber mit Sicherheit ist das nicht die Regel.

    Also, ja, da wird einem geholfen.
    Aber garantiert wird da nicht der Goldstandart medizinischer Versorgung geboten und auch Intensivmedizin in Notfällen ist nicht gegeben.
    Wer das will, der muss es halt doch zahlen. Bei solchen Projekten geht es darum, mit einfachen Mitteln zu lindern was man lindern kann.

    Ich kenne keinen einzigen TA der ein todgeweihtes Fundtier erst nach Zusage der Kostenübernahme für das Euthanasiemittel durch wen-auch-immer einschläfert.
    Was nicht heißen soll, dass das nicht bei einzelnen herzlosen Subjekten vorkommt - ich behaupte ja nicht dass diejenigen die sowas hier erlebt haben lügen würden! Aber ich kenne ne Menge TA persönlich und keinen einzigen der auf solche seltsamen Gedanken kommen würde.
    Ist auch nicht wirklich legal, kann man anzeigen, das verursacht dem Tier nämlich unnötige Schmerzen und Leiden.


    Ob er das Tier operiert wenn der Finder die Kostenübernahme nicht garantiert ist unterschiedlich. In manchen Gemeinden gibt es die Sicherheit, dass das TH für ein Fundtier aufkommt, das ist aber soweit ich weiß nicht Deutschlandweit geregelt.
    Wenn sich danach der Besitzer meldet und sagt, er hätte das nicht zahlen wollen und hätte das Tier einschläfern lassen (z.B. nach einem Verkehrsunfall, kommt so sehr gern grade bei Katzen vor), dann hat der TA natürlich erstmal die A****karte, weil die Gemeinde nicht immer wiederstandslos zahlt und die Rechtssituation mit dem Besitzer nicht geklärt ist. Das ist eine rechtliche Grauzone und auch für die TÄ nicht immer einfach.

    Die meisten TA die ich kenne entscheiden sowas deshalb mehr oder weniger nach persönlichem Gefühl, Schwere der Verletzung und notwendigen Kosten.
    Die meisten werden erstmal versuchen das Tier stabil und schmerzfrei zu kriegen und dann z.B. abwarten ob sich ein Besitzer findet der die Kosten für eine komplizierte Osteosynthese trägt. Findet der sich nicht, wird das plattgefahrene Bein halt amputiert und die Katze geht ins TH. Da macht man dann halt nicht immer den Goldstandart sondern nur das nötigste.

    Bei ner Magendrehung gibt es aber nur entweder/oder, da gibts keine günstigere Alternative.


    Übrigens bezweifele ich doch sehr, dass es viele Tiertafeln und Tierschutzvereine gibt die bei solchen Notfällen spontan helfen wie hier angedeutet wurde.

    Wo sollen die denn die 1000+ € auf einmal hernehmen? Die finanzieren sich auch durch Spenden, oft genug Sachspenden.
    Klar haben die oft nen TA der da (teils ehrenamtlich) mal ein paar Stunden die Woche Tiere anguckt bzw mit dem sie nen Vertrag haben.
    Aber auch der wird mit Sicherheit keine state of the art OP`s durchführen und was da an Material und Medis zum Einsatz kommt ist oft genug abgelaufenes oder angefangenes Zeug, das von Praxen und Privatleuten gespendet wurde. Der TA da macht was gegen Ohrmilben oder kastiert und impft Katzen, aber der macht auch keinen kostengünstigen Hüftersatz für Hunde bedürftiger Halter. Die müssen dann halt mit ner abgelaufenen Packung Rimadyl auskommen.
    Die Vereine müssen ja für ihre eigenen Schützlinge oft genug Spenden sammeln wenn was großes ansteht.