Beiträge von Marula

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    Da du dich scheinbar auch mit den AHT auskennst: weißt du, wie es bei ihnen mit der Haut ist? Ist sie empfindlicher als die der anderen Nackirassen?


    Nee, weiß ich leider auch nicht, sorry.

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    hat der Galgo die gleichen Eigenschaften wie der Grey, oder wäre er "schwerer" zu händeln?


    Bei "Galgos" aus dem Tierschutz ist es eh immer schwer zu sagen. Man weiß halt nie genau was drin ist. Es gibt auch weitgehend reinrassige Galgo Espaniol im Tierschutz, aber sehr viele haben auch einen Schuss Greyhound oder sind mehr Greyhound als Galgo. In Spanien wird halt von vielen zusammengemixt was gut läuft, nur wenige legen Wert auf Reinrassigkeit. Podenco z.B. ist auch öfter mal mit drin oder Whippet.

    Mein Gesamteindruck aus vielen Tierschutzgalgos und ganz wenigen reinrassigen Züchtergalgos die ich kenne (selber hatte ich nie einen Galgo außer mal ein paar Tage in Urlaubspflege):
    Ähnlich sind sie schon vom grundsätzlichen Gemüt her. Im Schnitt als erwachsene Hunde vielleicht etwas temperamentvoller als Greyhounds, etwas eigenwilliger/selbstständiger und und vor allen Dingen ausdauernder.
    Aber in der Regel auch freundlich, oft etwas unnahbar/zurückhaltend, wenn sie keine schlechten Erlebnisse hatten aber nicht per se scheu. Territorialverhalten, Schutz-/Wachtrieb würde ich ähnlich sehen wie beim Greyhound, also ziemlich unkompliziert in der Hinsicht.

    Meiner Meinung nach auch jadglich oft noch ein bisschen intressierter - ich kenne tendenziell glaube ich mehr Galgos als Greys die so richtige Jagdsäue sind und die man deswegen nicht ableinen kann.
    Z.B. kenne ich es eher von Galgos als von Greyhounds, dass sie in nem entfernten Gebüsch mal spontan nachgucken gehen weil es da intressant riecht oder sie da schonmal erfolgreich waren.
    Bei Greys hab ich eher die Erfahrung gemacht, dass es ihnen fast vor die Nase laufen muss und man sie oft noch stoppen/abrufen kann, solange das Wild noch steht. Aber wenn sie laufen, sind sie auch nicht mehr aufzuhalten.

    Aber es gibt im Hinblick aufs jagen auch echt "schlimme" Greyhounds und ruhigere Galgos, verallgemeinern würde ich das nicht.
    Bei den Galgos die ich kenne sind halt auch viele direkt aus Spanien dabei. Da weiß man dann nie, wie viel wirklich angeboren ist und wie viel sie einfach schon am Erfolg gelernt haben.


    @ Icephoenix:
    Whoa, deine hat ja nochmal ganz schön ausgelegt, vor allem der Kopf ist kräftig geworden. Den Bardino kann sie finde ich wirklich nicht verleugnen. Habs ja schonmal gesagt, ich kenne noch andere Galgo-Bardinos und ich finde denen sieht sie sehr ähnlich. Aber kann natürlich auch Podenco sein und/oder noch was anderes mit dabei.


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    Wie sieht es mit der Auslastung von Whippets aus?


    Die meisten Whippetleute die ich kenne machen nix besonderes mit ihren Hunden, das sind einfach nur gut eingebundene Familienhunde.
    Schöne lange Spaziergänge, wo es geht mit Freilauf, sonst mit zusätzlich toben in eingezäuntem Gelände (Garten, Hundeplatz, Sportplatz...). Die meisten Whippets die ich kenne können aber ziemlich viel Freilauf genießen.


    Ein paar Leute machen mit ihren Whippets auch "herkömmlichen" Hundesport, sprich Hundeschule bis Begleithundprüfung und dann Agility oder Obedience. Ne Bekannte macht viele Tricks mit ihren Whippets, auch gern Elemente aus dem Dogdancing. Also, man kann mit denen in die Richtung schon was anfangen.

    Naja, und dann kann man natürlich auf die Rennbahn oder zum Coursing gehen. Das ist für die Hunde eine schöne Art und Weise den Hetztrieb mal auszuleben und wenn man Ehrgeiz hat sind Whippets sicher auch keine schlechte Rasse. Sind auf den Rennen und Coursings immer eine der häufigsten Rassen, man halt also ne gesunde Konkurrenz und ne aktive Szene wenn man auf sowas steht.


    Zitat

    Was macht ihr mit euren Windhunden so?


    Spazieren gehen. Morgens und abends ne halbe Stunde, irgendwann dazwischen mal etwas länger, so 1 - 2 Stunden. Überwiegend Freilauf.
    Im Sommer mit der jungen Hündin Rad fahren (überwiegend an der Leine). Hundesport oder sonstige Extraaktionen mache ich nicht.

    Zitat

    Wenn ihr Spazieren geht, sind eure Windhunde den ganzen Spaziergang über sehr aktiv und rennen und toben?


    Nee, normal eigentlich. Die meiste Zeit traben sie, schnuppern hier und da und machen was Hunde unterwegs halt so machen.
    Die beiden Rüden sind schon älter, die sind eh nicht mehr so aktiv. Die Hündin ist zur Zeit 2 1/2, die hat noch ein bisschen mehr Pfeffer im Hintern und kriegt auch ab und an einfach so mal nen Rennflash. Dann dreht sie 5 min ihre Runden (ist immer schön anzusehen) und dann kommt sie mit hängender Zunge wieder. Wenn sie nen gleichaltrigen Spielpartner hätte wäre das sicher auch noch mehr.

    Davon dass den ganzen Spaziergang rumgerannt wird sind wir weit entfernt.


    Zitat

    Suchen sie aktiv Wild, oder hetzen sie nur hinterher wenn ihnen was vor die Nase kommt?


    Letzteres. Dann sind sie aber auch definitiv nicht mehr abrufbar.


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    Ich stelle mir das mit einem Windhund sehr schwierig vor hinsichtlich des Jagttriebes, ich müsste ja ständig Angst haben oder Ausschau halten, wenn ich nicht gerade in sehr übersichtlichem Gelände unterwegs bin.


    Ja, im Grunde stimmt das schon.
    Ich kann meine hier viel laufen lassen, weil ich (noch, ändert sich wohl in ein paar Monaten) in der Stadt wohne und der Stadtwald ziemlich wildfrei ist. Dementsprechend suchen sie auch nicht sooooo intensiv, denn sie sind es ja nicht gewöhnt dass ständig was auftaucht.
    Heißt, sobald ich in den Wald gehe kann ich ableinen und dann ist das relativ gemütlich, wenn man mal von massenweise Joggern, "Der-tut-nix"-Hunden etc absieht.

    Wenn ich mal ein paar Wochen auf dem Land bin wo viel Wild ist, dann sind sie auch "guckiger", weil sie sich die Stellen wo sie einmal was gesehen haben auch sehr gut merken.
    Da sind die Spaziergänge dann schon überwiegend an der Leine. Ich fahre dann öfter mal mit dem Auto ein Stück zu besseren Freilaufgebieten.
    Auch da hab ich so meine Strecken wo es besser ist, wo man auch mal richtig ohne Leine laufen kann, aber halt nicht gleich vor der Haustür. Von zuhause aus gehe ich da dann halt mit angeleinten Hunden und lasse sie auf dem Sportplatz (nicht eingezäunt, aber dichte Hecke) laufen.

    Wegen dem "übersichtlich":
    Das wollen viele Windhundbesitzer, ja. Ich persönlich mag es eigentlich lieber wenn es nicht so übersichtlich ist, gerne dichter Wald, gerne auch steiles Gelände.
    Windhunde sind ausgesprochene Augentiere. Meine "scannen" auf nem flachen Acker die Horizontlinie und wenn sich da was bewegt dann wird geguckt was das ist. Und Hasen z.B. drücken sich so platt an den Boden, da sieht man aus 300 m Entfernung nicht ob das ein Tier oder ein Erdklumpen ist. Die Hunde sehen es aber sobald ein Ohr zuckt...

    Im Wald können sie nicht so weit gucken. Falls ihnen Wild begegnet können sie wegen der Vegetation keine so hohe Geschwindigkeit erreichen und das Wild findet schneller Deckung.


    Zitat

    Andererseits sollen sie ja angeblich nicht so hinter Fährten hergehen und nur solange hinter Wild herjagen solange sie es sich in Sicht befindet, stimmt das? Ich denke mal eher das kann man nicht so verallgemeinernd sagen, oder ?


    Für meine Hunde stimmt das und ich denke für viele andere Windhunde auch.
    Es gibt aber auch immer wieder Exemplare, die in "vielversprechendem" Gelände einfach mal unentschuldigt für eine Zeit verschwinden oder die nicht aufgeben sobald das Reh in der Deckung ist sondern eben doch stöbern gehen.


    @ Mantel:
    Die Greys brauchen Mäntel nur wenn es wirklich bitter-, bitterkalt ist, also deutlich unter Null, UND sie sich nicht bewegen.
    Mein alter Lawrence mag Mäntel auch nicht, er hat fast nie einen an, diesen Winter gar nicht, letzten vielleicht insgesamt an 10 Tagen. Er friert auch nicht.
    Robin im Prinzip ebenso, nur "zwinge" ich ihn an nasskalten Tagen (um den Gefrierpunkt und Regen/Schneeregen) zum Mantel, weil er Arthrose hat und ich denke das ist besser so. Bei trockenem Frost braucht er nix, nur wenn es so klamm ist.

    Kurzhaarsaluki DeeDee braucht meistens einen Mantel sobald es um die 0 °C ist. Wenn es windstill und trocken ist hält sie es aber auch ohne gut aus. Bei Wind und Regen unter 10 °C (ungefähr...) kann sie auch nen Mantel gebrauchen. Im Gegensatz zu den Greys fettet ihr Fell fast gar nicht und sie ist bei Regen sehr schnell durchweicht.


    Wegen nur mal kurz bibbern im Stand würde ich gar keinen Hund einpacken, es sei denn er ist krank, sehr alt oder sehr jung.

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    Zitat

    Warum sollen Windhunde anders sein als "normale" Hunde bzw. was sind normale Hunde?


    Frag ich mich auch immer wenn ich sowas lese.

    Sie haben natürlich ein paar Specials, aber das haben alle Rassen, jede ihre eigenen. Besonders die Fachidioten. Ein Herdenschutzhund oder ein Malinois ist auch nicht "normal". Jeder ist anders anders. :D
    Es muss einfach passen.

    Zitat

    Und warum sind Whippets und Greys die "einfachsten" Windhunde?


    Beide Rassen haben finde ich ein recht unkompliziertes Gemüt. Meistens sehr menschenfreundlich, aufgeschlossen und anpassungsfähig. Relativ hohe Reizschwelle gegen Menschen. Keinen großartigen Schutztrieb, nicht sehr territorial, meistens sehr gut verträglich mit Artgenossen.
    Beide brauchen nicht umbedingt extra Auslastungsprogramm - denen reicht in der Regel ausgiebiges spazieren gehen, die Möglichkeit mindestens einmal am Tag im Freilauf richtig Gas zu geben und ansonsten einfach so viel wie möglich dabei zu sein. Wenn mal einen Tag oder zwei gar nix los ist, ist das meistens auch gar kein Problem.
    Beide sind auch im Großen und Ganzen recht kooperativ und lassen sich leicht motivieren irgendwas für einen zu tun was sie selber nicht so intressiert.
    Was nicht heißt, dass sie nicht auch abgehen würden wenn ein Hase über den Weg rennt, aber man kann sie abgesehen davon schon zu allerlei Spielkram (Tricks, Agility usw) motivieren.
    Eine handelsübliche Grunderziehung mit Ausnahme des Abrufens von Wild ist meistens auch für komplette Hundeanfänger machbar.


    Bei Greyhounds würde ich bei "einfach" nur einen Abstrich machen: Sie sind so enorm schnell und dabei relativ schwer, dass man grade im Windhundsport schon wissen sollte was man macht, sonst ist die Verletzungsgefahr hoch.
    Greys aus dem Tierschutz können nochmal spezifische Macken haben, wo man sich auch ein bisschen auskennen/sich drauf einlassen können muss.


    Zwischen Grey und Saluki z.B. seh ich schon große Unterschiede. Wo ein Grey sich vielleicht noch sagt: "Na gut, aber nur weil du es bist!", da redet der Saluki unter Umständen schon längst nicht mehr mit dir. ;)
    Ich finde die Orientalen einfach insgesamt ein bisschen kapriziöser und vielschichtiger.


    Podencos finde ich übrigens auch sehr intressant und schön. Hab heute morgen einen wunderbaren Podenco Canario von Lanzarote getroffen. Bildschöner Kerl.

    Mal zum Thema fehlende Zähne:

    Wenn ein Hund wirklich nach dem Milchgebiss kaum noch bleibende Zähne hat ist das zwar für den Hund (so er nicht ausschließlich Fleisch in großen Brocken und fleischige Knochen kriegt) in der Regel kein Problem, trotzdem finde ich es nicht richtig.

    Dass das bei den Nackthunden bei verantwortungsvoller Zucht nicht so ist wurde hier ja mehrmals gesagt. Es ist allerdings sehr wahrscheinlich, dass das bei diesen Rassen wohl ein Dauerbrenner bleiben wird, da die Mutation für Haarlosigkeit nunmal mit dem Zahnstatus in welcher Weise auch immer zusammenhängt. Also dass die Züchter da wohl dauerhaft immer gezielt drauf achten müssen.

    Ich hab bisher noch nichts gefunden wie diese Mutation in Hinsicht auf die Zähne genau funktioniert. Es scheint ja keine 1 zu 1 Relation zu geben wie z.B. "komplett nackt = komplett zahnlos". Und es scheint ja möglich zu sein durch gezielte Selektion den Zahnstatus trotz Nacktheit zu verbessern.


    Zum Thema Vollzahnigkeit generell: Es ist in wissenschaftlichen Kreisen inzwischen ziemlich als Fakt akzeptiert, dass beistimmte Zähne beim Hund phylogenetisch in der Rückbildung begriffen sind, ähnlich wie die Weisheitszähne beim Menschen.
    Siehte z.B. hier:
    http://irish-terrier.eu/de/forum/viewtopic.php?f=12&t=914
    Ich möchte darauf hinweisen, dass die Schreiberin des Eingangspostings, Dr. Irene Sommerfeld-Stuhr, im Bereich Hundezucht, Genetik usw kein ganz kleiner Name ist. Wer sich weiter informieren möchte siehe hier:
    http://sommerfeld-stur.at/


    Wie gesagt, ich sage nicht dass es ok ist zahnlose Hunde zu züchten und finde, dass es bei den Nackthunderassen definitiv eine der Baustellen ist auf die verantwortungsvolle Züchter achten sollten.

    Aber wenn da ein paar Prämolaren fehlen oder der hinterste Molar, dann kratzt das den Hund genau gar nicht, es ist kein Mangel und es ist auch nicht unnatürlich, völlig unabhängig von irgendwelchen Nacktmutationen. Insofern finde ich auch den hier genannten Labradorstandart absolut ok und vernünftig.

    Warum na mit Hunden mit Zahnfehlern züchtet, mal abgesehen von dem was ich oben geschrieben hab: Leute, ich bitte euch, ein Hund besteht nicht nur aus Zähnen.
    Man hat eine tolle Labradorhündin, top Hüfte, top Ellenbogen und worauf man bei diesen Hunden sonst so achten muss, sie hat ein klasse Temprament, die Verwandschaft hat schon tolle Nachzucht geliefert - aber leider fehlt ihr oben rechts der letzte Molar und unten auf beiden Seiten der erste Prämolar?
    Das ist ja wohl ein Witz.


    Nunja.

    Ganz abgesehen davon denke ich, so schlimm können z.B. die Xolos oder die Perro sin pelo nicht dran sein. Wenn diese Tiere die letzten Jahrtausende oder auch nur Jahrhunderte in Südamerika als Pariah-Dorfhunde überlebt und sich fortgepflanzt haben, ohne besondere Pflege oder gar tiermedizinische Betreuung (und soweit ich weiß gibt es auf der Halbinsel Jucatan immernoch halbwilde Xolobestände am Rand der Dörfer), dann kann das keine so lebensfeindliche Mutation sein.
    Natürlich sind die irgendwo schon durch menschliche Selektion entstanden, aber unter den früheren Lebensbedingunge die trotz Hochkultur wohl kaum von der Ernährung, medizinischen Versorgung und so weiter auf unserem Niveau waren, hätten sich total schwächliche, empfindliche Hunde kaum gehalten.


    Achja, zu der Sache mit den Resorptionen... wenn man nen naturwissenschaftliche/medizinischen Hintergrund hat sieht man das wohl etwas sachlicher. Ich finde das überhaupt nicht dramatisch. Wie schon jemand schrieb, auch bei normalen Schwangerschaften/Trächtigkeiten werden zig Embryonen resorbiert ohne das man der Hündin was anmerkt.
    Es ist ja nicht so, dass da verkrüppelte Welpen bei rumkommen würden oder die Hündin den Stress einer Fehlgeburt hätte.


    Ich denke das ist eher das befremdliche Aussehen, was hier viele erstmal instinktiv zurückschrecken lässt.
    Wenn man es objektiv betrachtet, mit dem Wolf als Normalzustand, ist "gar kein Fell" auch nicht seltsamer als "Fell überall, Fell im gesicht, Fell an den Genitalien, Fell zwischen den Zehen, fell das nie aufhört zu wachsen...".
    Ich würde jedenfalls lieber einen Nackthund haben als einen Fellberg den man kämmen und scheren muss, aber das ist wohl einfach Geschmackssache.


    Achja, übrigens... es gibt nicht nur die "alten" Nackthundrassen sondern seit ein paar Jahrzehnten auch den American Hairless Terrier.
    Das ist eine andere Mutation. Die Welpen werden behaart geboren und verlieren die Haare mit einigen Wochen. Dieses Merkmal wird rezessiv vererbt, nicht dominat wie die Nacktheit z.B. beim Xolo. Außerdem geht mit dieser Form der Haarlosigkeit keine Gebissanomalien einher, die Hunde sind in dem Punkt nicht anders als vollbehaarte Artgenossen.

    Greyhounds sind oft super Therapiehunde. Ausgeglichen, aufgeschlossen, menschenfreundlich, nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen und generell meistens echt unkomplizierte Sonnenscheinchen.
    Die Hunde dieser Züchterin sind z.B. ausgebildete Therapiehunde:
    http://www.katatjuta.at/index.php

    Mit Galgos geht das auch, es gibt eine Züchterin in Deutschland die im Altenheim arbeitet und mit ihren Hunden da unterstützend arbeitet.
    http://www.galgo-espanoles.de/therapyDog_deu.html

    Galgos haben eine ganz gute Hitzetoleranz, wobei ich nicht weiß wie das in Florida mit der feuchten Hitze aussieht. Greyhounds sind eher hitzeempfindlich, meine liegen hierzulande im Sommer schon tagsüber lieber im Schatten.
    Barsoi und die anderen beiden "Riesen" Irish Wolfhound sowie Deerhound sind extrem hitzeempfindlich.


    Was stellst du dir denn erziehungstechnisch so vor?
    Was hälst du von gesalzenem Jagdtrieb und einem Hund der mit großer Wahrscheinlichkeit niemals von Wild (oder der Nachbarskatze) abrufbar ist und seine Beute auch tötet wenn er sie kriegt?

    Wenn das eine absolute Horrorvorstellung für dich ist, nimm keinen Windhund, egal welche Rasse. Es sind in vielerlein Hinsicht tolle Hunde und das sie nicht erziehbar wären ist SO auch Blödsinn (siehe z.B. die Seite der Katatjutas Greyhounds die ich obern verlinkt hab).

    Aber wildrein + abrufbar bei sichtigem, flüchtendem Wild bekommt man sie in der Regel nicht, beim Freilauf muss man lebenslänglich sehr umsichtig sein.
    Das sind keine Hunde mit denen man gemütlich ohne Leine in der freien Natur spazieren bummelt und sich dabei mit Freunden unterhält oder ins Handy schnackt. Da muss man schon auf Zack sein.

    Dein Hund wird sich sicher freuen wenn er grünen Pansen zu fressen bekommt.
    Schmeckt den Hunden lecker, enthält viele wasserlösliche Vitamine und man sagt ja auch den Bakterien die der Pansen als Gärkammer enthält ne positive Wirkung auf die Verdauung des Hundes nach.


    ABER... und jetzt kommts... Pansen ist KEINE gute Vitamin D Quelle.
    Frag mal deinen TA wie er auf den Gedanken gekommen ist und wo man das bitte nachlesen kann. :headbash:

    Fakt ist: Keine Sorte Fleisch oder Innereien von Landtieren enthält genug Vitamin D um den Bedarf eines Hundes bei verfütterung in normalen Mengen zu decken.
    Leber enthält noch relativ viel Vit D, allerdings noch mehr Vit A. Wenn man so viel Leber füttert dass man Vit D gedeckt hat, hat man Vit. A weit überdosiert. Und Leber sollte man auch deswegen nicht in so großen Mengen füttern, weil sie uU als Entgiftungsorgan auch Schadstoffe enthalten kann. Außerdem kriegen die meisten Hunde von großen Mengen Leber auch Dünnschiss.


    Wenn du eh hauptsächlich Fertigfutter fütterst, ist das alles ziemlich egal, da ist Vit. D in ausreichender Menge zugesetzt. Deswegen frag ich mich auch woher dein Hund einen Vit. D-Mangel haben soll? Wie ist der TA denn da drauf gekommen? Hauptsymptom wäre da mangelhafte Mineralisierung das Skelettes, also Rachitis. Das wird dein Hund ja wohl heffentlich nicht haben.
    Aber wenn ja könntest du dich an einer der tiermedizinischen Hochschulen melden, die Studenten werden sich freuen. Sowas sieht man nämlich in Deutschland seit Jahrzehnten nicht mehr. ;)

    Wenn du jedenfalls gezielt Vit D ergänzen möchtest, dann nimm Lebertran aus der Apotheke. Da sind tatsächlich relevante Mengen Vit. D drinne.


    Zurück zum Pansen... :D
    Ich finde so schlimm riecht er nicht wenn er frisch ist. Ein bisschen wie Silage, Gras und Kuhscheiße. Der Inhalt riecht ein bisschen nach Magensäure und ein bisschen nach ranziger Butter. Aber ich finde das ist eigentlich die kleinere Komponente. Wenn ich frischen Pansen hole und in der Badewanne portioniert habe, lüfte ich danach 10 min und das wars.

    Je länger er liegt desto "aromatischer" wird er natürlich.

    Das schlimmste was ich bisher hatte war der gewolfte Lammpansen vom Tierhotel. Der war echt wiederlich. Ich hatte auch schon frischen Lammpansen am Stück vom Schlachten bei Freunden, der war gar nicht viel anderes als Rinderpansen, nur halt mit strenger Schafsnote.
    Aber das fein gewolfte gefrorene Zeug war beim auftauen schon in der Verpackung am schäumen wie zulange stehengelassener Fruchtsaft und kam mir beim öffnen mit Druck entgegengespritzt. :dead2:
    Kann mir nicht vorstellen das das noch so richtig gut war, auch wenn die Hunde es anstandslos gefressen und vertragen haben.


    Dünnschiss hatten meine nie nach Pansen.

    Bei manchen Metzgern die selber schlachten kann man Fett vom Rind in Stücken bekommen. Sehr festes Zeug, bei Raumtemperatur schnittfest, daher leicht zu portionieren, kann man gut einfrieren.
    Ab und zu hole ich einen ganzen Pansen beim Schlachter. Da ist dann immer außen so viel Fett angelagert (kann man gut abziehen), dass ich da einen halben Eimer extra portioniere und einfriere.


    Sonst nehm ich halt aus dem Supermarkt Schweineschmalz (250 g Block) oder Butter.

    Tja, was soll man da schon raten?

    Das muss sie doch selber wissen ob sie es nochmal versuchen will mit dem Hund oder ob sie ihn nicht mehr sehen kann. Da kann man nix "raten" das ist einfach ne persönliche Entscheidung.

    Wie auch immer, an deiner Stelle würde ich ihr sagen, sie soll sich recht bald entscheiden, denn so ist das ja auch nix.

    Das ist soweit ich weiß auch wissenschaftlich belegt und erforscht.

    Also, erstmal das Hunde generell im Vergleich zum Wolf eine vergröberte Körpersprache und Mimik haben, als typisches Domestikationsanzeichen.
    Und dann, dass das von Rasse zu Rasse verschieden ist.

    Ich meine ich hatte in einem der Feddersen-Petersen Bücher darüber gelesen (kann grade nicht nachgucken, hab die nur aus der Bibliothek gehabt).
    Da war beschrieben, dass manche Hunderassen ein feineres, wolfsnäheres Ausdrucksverhalten mit mehr verschiedenen Gesichtsausdrücken haben, z.B. Husky und Azawakh, und andere, besonders Molosser und andere brachycephale Hunde mit vielen Falten im Gesicht ein sehr deutlich reduziertes, undifferenziertes Ausdrucksverhalten haben.


    Meine eigenen Hunde haben schon ein bisschen Schwierigkeiten, sehr haarige oder extrem kurzköpfige Hunde einzuschätzen. Mit Bulldoggen (egal ob Englisch oder Französisch) können sie grundsätzlich nix anfangen, mit Hunden die so viel Haare im Gesicht haben dass man keine Mimik mehr erkennt auch nicht viel.
    Da machen sie lieber einen großen Bogen drum.
    Bei kupierten oder aus anderen Gründen schwanzlosen Hunden hatten sie dagegen bisher keine mir ersichtlichen Probleme.


    Ist schon auch eine Frage der Sozialisation und Gewöhnung.
    Man könnte auch fragen: "Mein Kind ist stumm, wird es dadurch Kommunikationsprobleme kriegen?"
    Antwort: "Nein, das ist kein Problem wenn alle anderen Kinder Taubstummensprache gelernt haben damit sie verstehen können was es sagt!"


    Das ist natürlich ein überspitztes Beispiel... genau wie Menschen ja auch nicht nur über die Stimme kommunizieren staun ich bei den Hunde auch oft, wer sich da alles "trotzdem" versteht, obwohl es kaum noch wie die gleiche Art aussieht.