Beiträge von Marula

    Gegenfrage: Warum sollte man es nicht umsetzen, wenn es völlig natürlich für die Hunde ist und keinem schadet, weder Menschen noch Hunden?





    Manchmal hat man vielleicht nur die Gelegenheit für einen einzigen Wurf, weil die Hündin zum Beispiel auf einem reinen Liebhaberplatz ohne Zuchtambitionen ist und man als Züchter vertraglich die Genehmigung für einen Wurf aus ihr hat - vielleicht hat man aber zwei Kombinationen, die in den eigenen Augen gleichwertig wären? Dann kann man ja versuchen, von beiden Rüden Nachwuchs zu bekommen - wenn's klappt ist's schön, wenn's nicht klappt, hat es wohl nicht sein sollen.


    Dann gibt es auch Rassen mit engem Genpool, wo es für die Gesamtpopulation sehr positiv ist, wenn möglichst viele Hunde in die Zucht gelangen, siehe das was just2dun geschrieben hat.


    Besonders, wenn es sich um seltene große Hunderassen mit entsprechend großen Würfen, aber mit (aufgrund der Seltenheit/mangelnden Popularität) wenig Welpeninteressenten handelt, ist man vielleicht auch ganz froh, wenn man nicht 2x 10-12 Welpen vermitteln muss, sondern nur 1x 10-12 Welpen, und trotzdem im Idealfall beide Genkombinationen gemacht hat und vielleicht, wenn alles gut geht, auch beide zur Weiterzucht nutzen kann.
    Ich kenne eine Züchterin, für die genau das ein Argument ist: Sie macht eh nur alle 2-4 Jahre einen Wurf und die Welpen kriegt sie zwar alle los, aber es bleiben auch schonmal ein oder zwei ein bisschen länger und mehr würde sie, laut ihrer eigenen Aussage, nicht mehr gut und seriös unterkriegen (ohne Abstriche zu machen bei ihren eigenen Ansprüchen an die Käufer).
    Nach ihrer eigenen Aussage hat sie schon auf Würfe verzichtet (die ihre Zucht und hoffentlich die Rasse insgesamt etwas weitergebracht hätten), weil sie nicht wusste, ob genug Nachfrage da ist und sie nicht auf der Hälfte des Wurfes sitzenbleiben wollte.

    Die RZV können an Qualzucht außerhalb der RZV nix ändern (höchstens durch Aufklärung und gutes Vorbild helfen), das ist richtig.


    Aber an sich kann man schon auch gegen Qualzucht außerhalb der RZV was machen:
    - Tierärzte, Wissenschaftler, Hundeverbände etc können aufklären
    - Medienleute sollten sich mal überlegen, ob sie mit ständigem Einsatz dieser Hunde in der Werbung eventuell auch zum Problem beitragen
    - Die hier so viel angerufene Gesetzgeber oder halt auch die Exekutive könnte bestimmte Merkmale/Merkmalsausprägungen verbieten und das auch durchsetzen.
    - Käufer bräuchten es nicht kaufen.



    Ich sehe es auch so, dass man differenzieren muss zwischen Zucht innerhalb und außerhalb der RZV und wer an was nun "schuld" ist (siehe die geringen Wurfzahlen z.B. beim Frenchie im VDH vs. die vielen papierlosen Frenchies). Aber Qualzuchtt bleibt Qualzucht, völlig egal ob außerhalb oder innerhalb von Vereinen.



    Bei einer Sache wie dem Short Spine Syndrome könnte man es auch weiterspinnen, es wäre nicht das erste Mal, dass Tiere innerhalb einer Rasse unerwünschte Merkmale haben und von der Zucht ausgeschlossen werden, das aber nicht das Ende der Fahnenstange ist. Siehe die weißen DSH, die ohne Papier oder in der Dissidenz gezüchtet wurden und dann doch irgendwann als eigene Rasse in den VDH zurückgekommen sind.
    Ich glaube auch nicht, dass es einer mit DIESEM Merkmal so weit treiben würde, dafür sind die glaube ich doch zu offensichtlich missgebildet, aber bei anderen Sachen sehe ich da keinen Hinderungsgrund warum das nicht funktionieren sollte.


    Wenn jemand zum Beispiel mit den gelegentlich in vielen Rassen auftretenden niederläufigen Hunden eine neue Rasse gründen wollte, sagen wir mal... einen niederläufigen Golden Retriever... ode einen niederläufigen DSH... und es würde sich genug Leute finden die das schön finden, die es kaufen, die es weiterzüchten. Und es würde irgendwann eine große Zuchtbasis, ein Zuchtbuch etc geben... ich denke schon, dass die etablierten Vereine die Rasse über kurz oder lang anerkennen würden. Tun sie ja mit den schon vorhandenen "großen Hunden auf kurzen Beinen" auch schon.


    Insofern sehe ich es nicht als unwesentlich, was außerhalb der Vereine passiert. Auch da muss nicht alles "zwei Hunde aufeinander lassen" sein, grade das, was ich oben beschrieben hab, ist sehr gezielte Zucht und alles andere als planlos (und doch nicht gut).

    Wie stellt ihr euch das mit den Kotproben vor? Da sammelt der Hund irgendwo nen Katzenhaufen auf und bäm, ist die Kotprobe nicht aussagekräftig. Genauso in Hinblick auf Giardien etc. Was soll das bringen?

    Ich seh da vor allem auch das Problem, dass ein Pensionsaufenthalt ja oft sehr kurzfristig gehen muss, klassischerweise wegen plötzlicher Krankheit oder aus kurzfristig sich ergebenden beruflichen Gründen. Da muss der Hund zum Teil von jetzt auf gleich untergebracht werden.
    Abgesehen davon, dass man dann als Besitzer eh gucken muss, wo man bleibt und nicht noch große Ansprüche stellen kann, ist es für den Pensionsbetreiber dann gar nicht möglich, ne Kotprobe von jedem Hund zu verlangen - bis die gesammelt und untersucht ist, vergehen ja einige Tage, in denen der Hund eigentlich schon untergebracht sein müsste.


    Ich würde als Betreiber dazu tendieren, einfach von allen Hunden eine wenige Tage alte, vom Tierarzt bescheinigte Wurmkur zu verlangen und sehe das auch als ein Zeichen von Seriosität darauf sowie auf eine vernünftige Floh-Prophylaxe Wert legt.


    Als Besitzer würde ich dazu tendieren, nach dem Aufenthalt in der Pension eine Wurmkur zu machen, aber das muss jeder selber wissen.




    Dass man sich Giardien einschleppt, kann man eigentlich nicht wirklich verhindern. Da hilft auch ne Kotprobe nicht, grade die werden ja nun in besonderem Ausmaß periodisch ausgeschieden, der Hund muss also zeitweise weder Symptome haben noch müssen die Biester nachweisbar sein - kann dann aber besonders in einer Stressituation wie eben Aufenthalt in der Pension, schnell wieder losgehen.
    Da hilft nur Sauberkeit und ein gutes Immunsystem und wenn's einen erwischt, dann muss man halt behandeln. Aber es hat ja nun auch nicht jeder Tierheimhund oder so Giardien, also, sooooooooo verbreitet ist das nun auch wieder nicht.

    Das bezweifle ich. Ich frag mich wie man z.B. beim DSH einen solchen Hund in die Zucht bekommen will. Ein Rassestandard bietet zwar einen gewissen Spielraum aber DAS duerfte nicht durchgehen. Ausserdem ist diese Krankheit eben (GsD) extrem selten. Es duerfte ausgeschlossen sein 2 Hunde der gleichen Rasse zu finden (oder auch von verschiedenen Rassen) und dann auch noch Welpen aus den Hunden ziehen koennen...

    Also, wenn man es drauf anlegen würde, dann sollte man solch ein Tier mit einem eng verwandten Tier kreuzen und dann wieder Inzucht mit den Nachkommen treiben. Falls es was rezessives ist, dann erhöht man damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei Merkmalsträger treffen. Falls es was dominantes ist, dann kann es so oder so auftreten, auch mit nicht verwandten Tieren. Kann natürlich auch sein, dass es gar nicht erblich ist, sondern durch Umweltfaktoren bedingt wurde (Strahlung, Gifte siehe Contagan beim Menschen, Magelzustände der Mutter in der Tragzeit...). Oder dass diese Missbildung mit Sterilität einhergeht. Dann hat man, auf dieses Vorhaben bezogen, halt Pech gehabt.
    Papiere brauchen dafür keinen zu interessieren, insofern muss man sich mit "in die Zucht kriegen" ja nicht näher beschäftigen.


    Nicht, das man das sollte (und ich würde hoffen, dass in diesem speziellen Beispielfall zumindest in Deutschland die Behörden da ein Wörtchen mitreden dürften), aber genau so wurden viele ungewöhnliche Merkmale die zufällig mal in einer Population auftauchten, bei einem Einzeltier, dann gefestigt. Üblich z.B. bei neuen Farbschlägen oder Haarvarianten bei Nagern, Fischen, Reptilien... eigentlich allem.


    Bei Hund und Katze ist man ein bisschen davon ab, weil sie heutzutage halt einen höheren Stellenwert haben und man nicht mehr so viel "merzen" möchte, wie das bei den Inzuchtprodukten zwangsläufig nötig wäre (Nager, Fische usw werden dann halt verfüttert), aber hat man früher nicht anders gemacht.

    @Marula what??? In der Hundepension einer Freundin sind seit 5 Jahren keine Beißereien passiert...trotz Rudelhaltung..was machen die denn da???


    Ich weiß nicht, nur Blödsinn scheinbar!
    Ist auch als TA ne doofe Situation: Du musst ja die Geheimnisse deiner Kunden wahren und musst auch aufpassen, dass du keine Rufschädigung betreibst.
    Kannst also nicht sagen, wenn dich ein Hundebesitzer nach ner guten Urlaubsbetreuung oder nach deiner Meinung nach Pension XY fragt "Nee, von XY würde ich abraten, da hatten wir total viele Beißereien mit OP-würdigen Wunden, und von Pension B würde wir auch abraten, die haben ein massives Flohproblem, alle die da waren kommen mit Flöhen wieder."


    Da haste ganz schnell Ärger an der Backe, also kannst du immer nur schön neutral sagen "Wir haben gute Erfahrunge mit Pension A gemacht... und denke sie an die Flohprophylaxe vor dem Aufenthalt in der Pension und an die Entwurmungstablette danach!"





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    Ich erwarte gar keine extra special Sonderbetreuung. Meine Hunde sollten einfach nur zu dritt zusammenbleiben, sollten nicht mit anderen Hunden zusammengelassen werden und dürften auf keinen Fall abgeleint werden. Spazierengehen müsste nicht sein, es reicht mir, wenn sie entweder nen Auslauf zur Verfügung hätten oder mehrmals täglich für einige Zeit rausgelassen würden.
    Sie sollten 1x tgl gefüttert werden, es sollte sauber sein, sie müssen einen weichen, warmen, zugfreien Schlaftplatz haben (Hundebetten würde ich mitbringen, ebenso wie Futter, das darf für die Zeit da auch einfach schnöde Trofu sein, auch wenn sie sonst Frisches bekommen) und der Umgang sollte kompetent und professionell sein. Sie müssen nicht behandelt werden wie die eigenen Hunde, brauchen auch nicht groß betüddelt werden.
    Ne Pension wäre für mich ne Notlösung eben für so Fälle wie Krankenhausaufenthalte oder so und da reicht es mir, wenn sie "professionell verwahrt" werden, das muss nicht mit Familienanschluss und allem Schischi sein.

    [...]


    Andererseits wundert es mich nicht, dass solche Vorstellungen zunehmen, wenn man ja auch schon auf Züchterseiten von "Liebe auf den ersten Blick" oder "Hochzeit" bei Deckpartnern lesen muss :fear:

    Ja, da muss ich auch immer einmal die Augen verdrehen. Und die Welpen werden dann natürlich nicht an die neuen Besitzer verkauft, sondern von ihren "neuen Eltern adoptiert". :D

    Nochmal genau und in Ruhe nachgelesen und theoretisch ist es sogar im VDH möglich.


    VDH Zuchtordnung (stand 2015)

    Es gab im DWZRV vor einiger Zeit eine Whippet-Verpaarung mit doppelter Vaterschaft, nach Sondergenehmigung: Ein Rüde von anno dazumal per Gefriersperma (da war wohl die Samenqualität nicht mehr so gut wegen eines Fehlers beim Auftauen oder so) und ein Rüde im Natursprung als "Absicherung".
    Weiß aber nicht was draus geworden ist, also ob und wenn ja was dabei rumgekommen ist.


    Diese Kombi habe ich auch aus Skandinavien und aus den USA schon ein paar Mal mitgekriegt.


    Da war den Sinn und Zweck jeweils, dass eins von beidem hoffentlich auf jeden Fall funktioniert und dass es möglichst ein normal großer Wurf wird.
    Bei Gefriersperma hat man ja manchmal das Problem, dass die Spermaqualität nicht mehr so toll ist und/oder dass es nicht sooooo einfach ist den perfekten Zeitpunkt für die Besamung zu finden und man daher nicht die besten Befruchtungsergebnisse hat.


    Grade wenn man nur eine Chance hat mit der Hündin einen Wurf zu machen, zum Beispiel weil sie in Miteigentümerschaft oder Zuchtmiete steht oder bald die Altersgrenze erreicht, ist es halt sehr ärgerlich, wenn man es mit TG-Sperma versucht und keinen Wurf bekommt oder nur ein oder zwei Welpen drin sind (Einlinge und sehr kleine Würfe haben ja auch ein erhöhtes Komplikationsrisiko bei der Geburt und für Aufzucht und Sozialisation ist das auch nicht toll, ein normalgroßer Wurf ist schon besser).


    Da ist dann der Rüde, der im Natursprung wahrscheinlich den idealen Zeitpunkt umso besser findet und der hoffentlich gut fruchtbar ist, sozusagen die Rückversicherung. Idealerweise bzw in allen Fällen wo ich das mitbekommen habe ist er aber NICHT einfach nur "zweite Wahl", sondern ein gleichwertiger Kandidat, den man sonst auch alleine für einen Wurf genommen hätte.



    Hat aber in den beiden Fällen, wo ich es mitverfolgt habe (beides in den USA) jeweils nicht geklappt, es waren dann am Ende beide Male nur Welpen von dem im Natursprung deckendem Rüden. Funktioniert halt immer noch am besten...


    Ich sehe da zwei Aspekte. Erstens die Möglichkeit, mit zwei ausgewählten Rüden eben die genetische Vielfalt in einem Wurf zu erhöhen. Allerdings ist nicht gesagt, daß da automatisch zwei vollwertige Würfe rauskommen, von den genetischen Varianten her gesehen. Ein kleiner Wurf mit z.B. 4 Welpen von 2 Vätern läßt doch recht wenig Aussagen über die Vererbung der Eltern zu. Was will man da züchterisch auswählen, sollten die Welpen eines Vaters heterogen sein?


    Zweite Möglichkeit, von der ich in der Vergangenheit hörte: es wurde schlicht nachgedeckt, weil der erste Rüde als nicht besonders fruchtbar bekannt war und so mit dem zweiten Rüden die Wurfkiste noch aufgefüllt wurde. Züchterisch null Mehrwert.


    [...]

    Von der zweiten Möglichkeit habe ich auch schon gehört. Es kommt ja auf den Rüden und auf die Kombi an - wenn es ein Rüde ist, den man sonst auch gerne benutzt hätte, z.B. für einen weiteren Wurf mit der gleichen Hündin, warum nicht...






    "Unnatürlich" ist an Doppelbelegungen jedenfalls rein gar nix. Von Haus aus, wenn man sie einfach laufen lässt, lassen sich Hündinnen oftmals bereitwillig von mehreren Rüden in einer Läufigkeit beglücken und auch bei wildlebenden Caniden ist das bekannt, Füchse und auch Wölfe gehen durchaus fremd.


    Verboten war das in der seriösen Zucht einfach deswegen, weil es bis vor kurzem noch keinen einfachen, billigen Weg gab, die Vaterschaft schnell und zuverlässig nachzuweisen und man somit keine Ahnentafelsicherheit hätte herstellen können. Also relativ schnöde aus mehr oder minder bürokratischen Gründen, nicht aus biologischen oder ethisch-moralischen.


    Heute, wo man das per DNA leicht und ziemlich günstig kann, spricht da eigentlich rein gar nix gegen, außer eben idR mehr Kosten und Aufwand für den Züchter.

    Super, @Marula, dass der Pulli passt :-) Ich habe alle DG-Sachen inzwischen mehrfach gewaschen und die Pullis (=Outdoorshirts) sowie die Unterwäsche gegen die Anweisung auch in den Trockner gepackt - besser kann man Haare einfach nicht entfernen ... haben sie alle ohne Einbußen überstanden. Klar, das Fleece verändert sich ein wenig beim waschen, aber kein Pilling. Ich werde da auch wieder kaufen.

    Ach, das hatte ich ganz vergessen: Ja, ich glaube auch, dass die Sachen gan gut sind, zumindest sehen sie hochwertig aus. Mal schauen, vielleicht kaufe ich nochmal für alle drei neue Martingales wenn der Kleine dann seine Endgröße hat, und bei der Gelegenheit dann auch seinen "Erwachsenenmantel".

    Männe hat gestern die Entfernung nach Frankreich gegoogelt....
    Ich sterbe hier, der meint das doch im Leben nicht ernst! Aber was wenn doch? Und was mach ich mit nem Sloughi????

    Habt ihr denn schonmal angefragt? Auf Facebook schrieb nämlich gestern jemand, dass er eventuell schon vermittelt sei und nur die Anzeige wahrscheinlich noch nicht rausgenommen wurde. Muss natürlich nicht wahr sein, aber bevor ihr die Pferde scheu macht, würde ich erstmal Kontakt aufnehmen. :lol:

    Ich habe jetzt keine vorhergehenden Postings gelesen.


    Was mir ganz, ganz wichtig wäre, wäre KEINE RUDELHALTUNG!!!
    Wir haben einige Hundepensionen im Umkreis und wir bekommen regelmäßig zerbissene Hunde zum nähen auf den Tisch, die da über Tag oder in Urlaubsbetreuung sind. Ein kleinerer Hund vor 2 Jahren wäre beinahe draufgegangen bei einer Beißerei in der Urlaubsbetreuung - ich wäre ausgerastet wenn das meiner wäre!


    Ich selber habe mehrere intakte Hunde, davon eine, die nicht mit allen verträglich ist. Die sollen schön in ihrer eigenen Gruppe bleiben und mit fremden Hunden absolut gar keinen Kontakt haben, null (ok, Sichtkontakt... das ja, aber mehr nicht).
    Hab weder Lust auf eigene zerbissene Hunde, noch auf die Rechnungen wenn meine einen anderen Hund beißen.


    Wenn ich nur einen Hund hätte, dann dürfte der mit anderen Hunden an der Leine spazierengeführt werden, aber so im Rudel laufen lassen will ich so oder so nicht, weder bei einem noch bei mehreren Hunden. Der eigene kann noch so lieb sein, das nützt nix wenn die anderen nicht ebenso harmlos sind.



    Außerdem würde ich Wert drauf legen, dass es da sauber ist, braucht nicht wie bei Meister Propper aussehen, aber normal sauber halt. Hunderäume oder Zwinger sollten nicht nach Urin riechen, nicht dieser typische beißende Hundezwinger-Muff. Sonst krieg ich nachher nen stinkenden Hund wieder...




    Dann wäre es noch wichtig, dass alle Hunde, die da hinkommen und auch die eigenen Hunde der Betreiber vernünftig geimpft sind - braucht nicht jährlich 6-fach sein, aber ne ordentliche Grundimmunisierung und je nach Alter die eine oder andere Auffrischung ist ein Muss.
    Ebenso sollten alle anwesenden Hunde vor der Abgabe in die Pension frisch entwurmt worden sein und frisch Spot-On aufgetragen haben bzw ein "gültiges" Parasitenhalsband tragen oä. Regelmäßige Tagesgäste sollten in vom TA empfohlenen Abständen gegen innerliche und äußerliche Parasiten behandelt werden. Das alles sollte auch vom Haustierarzt schriftlich bescheinigt sein.
    Auch da spreche ich aus Erfahrung, wir haben in der Urlaubszeit viele Hunde und Katzen, die aus der Pension wieder kommen und Katzenschnupfen haben, Würmer und Flöhe haben, Giardien mitbringen...
    Nun kann man z.B. Zwingerhusten und Giardien nicht komplett verhindert (Impfung wirkt nicht komplett und gegen Giardien gibt es keine wirksame Vorbeuge), aber das was man verhindern kann, da sollte man auch was gegen tun, zumal es wirklich schwierig wird wenn so ein Gelände samt Gebäuden erstmal von Flöhen verseucht ist.




    Der Betreiber sollte mindestens die Genehmigung nach Paragraph 11 haben, weitere Qualifikationen (Tierpflegerausbildung, Tierarzthelfer, Hundetrainer) wären schön. Auch seine Haftpflicht würde ich mir zeigen lassen.



    Die Räumlichkeiten... naja, da ich ja nicht will, dass meine mit anderen Hunden frei rumlaufen und Pensionbetreiber meist eigene Hunde haben, geht "Im Wohnraum der Betreuuer, mit Familienanschluss" auch gar nicht.
    Eine Haltung in Hundezimmern mit entweder direkt angeschlossenen Ausläufen oder mit stundenweise Draußen-Aufenthalten auf sicher eingezäuntem Gelände würde mir völlig reichen, enger Familienanschluss, viel Bespaßung und lange Spaziergänge müssten gar nicht sein.
    Da meine Hunde aber Wohnung gewöhnt sind, sollte es in den Innenräumen in denen sie sich aufhalten schon vom Raumklima wie in einer normalen Wohnung sein.



    Das wäre so das, was mir auf die Schnelle einfällt.