Beiträge von Askoo

    Es geht mir ähnlich wie tiani.
    Das Jugendamt sollte man nur dann einschalten, wenn das Kind tatsächlich gefährdet ist. Es wäre nicht das erste Mal, dass Jugendamtsmitarbeiter überreagieren oder eine Situation falsch beurteilen (auch sie sind nur Menschen, Fehler macht jeder), die Familie anschließend mit Kontrollen belästigen oder schlimmstenfalls das Kind aus der Familie nehmen.
    Wobei ein halbstarker, falsch oder gar nicht erzogener, unbeaufsichtigter Hund für ein Kleinkind durchaus eine deutliche Gefahr darstellt ... jedoch in aller Regel kein Welpe.

    Das Jugendamt könnte dem Hund erst helfen, wenn das Kind (bzw. der Welpe) bereits in den Brunnen gefallen ist.


    Jemand schrieb, ich glaube bungee, dass du, Huskyfrauchen, mal mit ihr gemeinsam ergründen solltest, woher die Sehnsucht nach einem Hund kommt. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihrem Hundewusch ganz andere Bedürfnisse zugrunde liegen: Nähe vielleicht (hat sie einen Partner?) oder Abwechslung im Alltag mit dem Kind.

    Heute Abend hab ich in Erfahrung gebracht, dass die Fünfzehnjährige den Hund nicht weiter ausführen wird. Gestern ist es zum Gerangel gekommen, er wollte sich das Halti nicht umlegen lassen und schnappte mehrfach und sie wurde nicht "Herr der Lage". Zum Glück ist nichts Ernsthaftes passiert, aber ausführen wird sie ihn nicht mehr.
    Mit den Hundehaltern hab ich inzwischen auch wieder Kontakt gehabt, aber das Telefonat verlief nicht so erfreulich. Mal gucken, ob ich nochmal von ihnen höre :|


    Wieso nennt man solch eine Person noch "Freundin"?
    Wenn jemand derart verantwortungslos ist ... ich würde mir in ihrer Gegenwart nur noch die Haare raufen.
    Sag ihr mal in aller Deutlichkeit, was von ihrem Gemache zu halten ist.

    Soll sie lieber erstmal zusehen, dass sie mit dem Kind klarkommt. Das wird auchmal größer, reagiert auch mal aggressiv ... nicht, dass das dann auch noch "wegkommt".

    Tut mir wirklich leid, dass sie dich durch das Band der Freundschaft in sowas mit reinzieht.

    Geh mit ihr in ein Tierheim mit guten Ruf und lasst euch dort beraten.
    Wahrscheinlich wird man ihr dort einige Hunde ihrer bevorzugten Rassen zeigen können, die leider in die falschen Hände geraten sind und nun im Tierheim sitzen und auch Hunde, die Kinder gebissen haben, weil Eltern der Lage nicht Herr geworden sind.

    Viele Tierheime vermitteln auch gar keine Hunde mehr in Familien mit Kindern im Krabbelalter, eben weil es häufig Probleme gibt, sei es mit der Hund-Kind-Beziehung oder weil der Hund neben dem Kind zu kurz kommt und dann "untragbar" wird.

    Auch von mir ein Nein.

    Bei einem einjährigen Kind und keiner Hundeerfahrung würde ich sowieso zu einem erwachsenen älteren Hund (mindestens drei Jahre alt, besser fünf oder darüber) raten, der Kinder bereits kennt und liebt und der schon etwas Erziehung genossen hat. Die Rasse ist bei solch einem Hund dann zweitrangig.

    Ich kenne einen TWH, flüchtig, ich habe ihn nur ein paarmal getroffen.
    Alleinbleiben ist für den Hund ein Problem, sprich, das geht gar nicht. Fremden Menschen gegenüber zeigt er sich zurückhaltend. Wenn er kann, weicht er aus, ansonsten zeigt er, dass er auf engeren Kontakt keinen Wert legt (Abwenden etc.).

    Wenn ich ihm begegnet bin, machte er auch mich immer einen sehr ruhigen, fast schon in sich gekehrten Eindruck. Mit anderen Hunden hab ich ihn nie spielen sehen, laut Frauchen war das aber nicht immer so.
    Auch als Junghund soll er vergleichsweise ruhig gewesen sein.

    Jagdtrieb hat er.

    Du fragst nach der Art der Erziehung - die Frau, die ihn hält, hatte vor ihm einen Schäferhund. Damals wohnte sie bei mir in der Gegend, ich hab sie häufig gesehen. Was mir damals sehr übel aufgestoßen ist, dass sie ihren Hund mit großer Härte erzogen hat: Schlag mit dem Leinenende ins Gesicht, Knie in die Flanke, Anschreien etc.
    Ich weiß nicht, ob sie ihren jetzigen Hund anders erzogen hat, er ist vom Naturell her sowieso ganz anders als sein Vorgänger, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sie ihre Erziehungsmethoden von Grund auf geändert hat.
    Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser Hund eine derartige Behandlung verkraften würde ...
    Kurz: In meinen Augen ist sie - vorsichtig ausgedrückt - nicht die ideale Hundehalterin, der TWH ist aber dennoch, nach allem, was man sich über diese Rasse erzählt, recht gut geraten.

    Ich wünsch dem Kleinen auch, dass er bald fit ist.
    Das Engagement des Tierarztes finde ich klasse und vielleicht magst du ja, wenn dein Kleiner das Gröbste überstanden hat, mal ein Thema eröffnen, in dem du anderen die Misere schilderst und davor warnst, Hunde bei solchen Leuten zu kaufen.