Beiträge von Askoo

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    Ich finde an dem Mithinnehmen eigentlich nichts Schlimmes und Verkehrtes, so kann der Hund den Trubel kennen lernen. Bei einem scheinbar so sensiblen wäre es zwar vermutlich besser ihn erst schrittweise an solche Menschenmengen ranzuführen, aber den Gedanken, den die Besitzer an sich dabei hatten, finde ich gar nicht mal so verkehrt. Ich gehe z.B. extra mit meinen Hunden über solche Veranstaltungen hier im Ort, damit sie das kennen lernen.


    Es gibt viele Hunde, bei denen ich es ähnlich machen würde. Die Allegernhaber und Jedenbegrüßer würde ich wohl auch mit auf Märkte nehmen und schauen, dass ihnen niemand auf die Füße tritt oder dergleichen und sie dabei im Auge behalten. Solange sie die Situation nicht stresst und sie sich wohlfühlen und ansprechbar bleiben, wieso nicht.
    Aber bei diesem Hund :???:
    Nun kommt auch hinzu, dass er gewöhnlich auf dem Dorf lebt und ein Weihnachtsmarkt in der Stadt dann natürlich etwas ganz anders ist.

    Es ist echt kniffelig und aus der Ferne wohl kaum zu beurteilen.

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    Bist du dir sicher, dass der Hund wirklich vor seinen Besitzern zurückgewichen ist?
    Für mich klingt das mehr so, als ob der Hund in der Situation, in der ihr mit am Tisch saßt, sehr angespannt war, vermutlich wegen euch (als fremde Personen) und deshalb auf jede kleinste Bewegung reagiert hat und dabei auch auf Bewegungen, die von seinen Besitzern ausgingen.


    Auf mich wirkte es wie gezieltes Zurückweichen. Die gesamte Haltung änderte sich und er wirkte nicht wie ein Hund, der zurückweicht, weil er ein Spiel erwartet oder den Gang seines Menschen zur Haustür oder zum Leckerlitopf, sondern wie einer, der Angst hat.

    Was ich auch schon überlegt habe: Vielleicht hatte es auch mit diesem Tisch zu tun. Der Tisch ist ihr Esstisch und vielleicht haben sie ihn von dort wirklich mehrfach sehr grob/laut verscheucht und die Schreckhaftigkeit ist an den Tisch gebunden?

    Ich habe mir ehrlich auch gar nicht so große Gedanken über die Situation in der Familie gemacht bis ich heute gehört habe, wo sie mit dem Hund schon überall waren und dass ihn die Menschenmassen und der Lärm angeblich überhaupt nichts ausmachen.
    Da kam mir erst der Gedanke, dass zwischen dem extremen Verhalten des Hundes und diesen Ausflügen ein Zusammenhang bestehen könnte.
    Denn extrem scheu ist er schon. Sowas hab ich sonst nur bei Hunden aus dem Ausland gesehen, die zuvor kaum Kontakt zu Menschen gehabt hatten.

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    Bei der Tricksituation hat er ja deiner Beschreibung nach keinerlei Angst vor seinen Besitzern gezeigt und meiner Meinung nach hätte er, wenn er wirklich Angst vor seinen Besitzern hätte, sie auch hier gemieden bzw. wäre gestresst/angespannt gewesen.

    Das irritiert mich auch. Das Knuddeln war nicht seins, aber er hat es akzeptiert, wie es wohl viele Hunde akzeptieren, ohne es direkt zu lieben. Aber bei den Tricks war die Schreckhaftigkeit weg. Er war vorsichtig und nicht impulsiv, aber schreckhaft war er nicht.

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    [Tja, es ist wirklich schwierig. Wenn man noch keinen "very british" Collie erlebt hat, kann man einerseits durchaus mal einen falschen Eindruck gewinnen. Aber mir dreht sich bei Deiner Beschreibung auch der Magen.


    Das ist das Hauptproblem. Ich will ihnen wirklich kein Unrecht tun. Sie lieben ihren Hund und Collies wirken auf mich (sorry) fast allesamt seltsam ;) ich hatte noch nie näheren Kontakt zu Collies und sie sind von ihrem Verhalten her schon anders als andere Hunde.

    Die Kinder spielen wild mit ihm, aber eben auch, wie oben beschrieben. Die Kinder spielen wild, der Hund hingegen sehr zögerlich und wirkt fziemlich "reserviert" und auch angespannt, aber vielleicht wurde das auch durch unsere Anwesenheit verstärkt.

    Silverster ist er wohl wirklich "ruhig" geblieben und hat nicht versucht zu fliehen. Ich habe nicht gemeinsam mit ihnen gefeiert und kenne auch niemanden ihrer Freunde, der die Situation aus seiner Perspektive schildern könnte. Es wäre so bitter, wenn ihr Hund direkt neben ihnen steht und womöglich fst stirbt vor Angst und sie es als Geslassenheit interpretieren. Kann sowas sein?
    Ich kann mir das kaum vorstellen, gerade auch, weil ihre Familie schon immer Hunde gehabt hat. Aber genauso wenig kann ich glauben, dass dieser Hund bei Silvesterknallern und Raketen ruhig und gelassen bleibt, dazu die Menschen.

    Kann es sein, dass er sich draußen so anders benimmt als drinnen? Ich hab ihn die Abende nur drinnen gesehen.

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    Gerade wenn auch Kinder im Haushalt sind (und sie wohl freie Hand bei dem Collie haben :???: ) sollte der Hund eine Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen (Korb, Kennel) wo er weiß, daß er IMMER in Ruhe gelassen wird.


    Einen Ort, an den er sich immer zurückziehen kann, hatte er bislang nicht. Darüber habe ich mit dem Cousin geredet und das wollen sie ändern. Für meinen Geschmack schreiten sie zu spät ein, wenn Kinder und Hund zusammen sind. Ohne dass sie das so klar gesagt haben, würde ich es mal so zusammenfassen: Solange der Hund nicht flüchtet, macht es ihm Spaß.

    Dabei bin ich mir fast sicher, dass dieser Hund gern schon viele eher flüchten würde, sich nur nicht traut oder irgendeine Blockade hat und deswegen noch länger bei den Kindern verharrt, als ihm eigentlich lieb ist. Vielleicht ist das auch collietypisch?

    Aber am wichtigsten ist mir die Einschätzung des Verhaltens des Hundes auf Weihnachtsmärkten und Co, denn ich fürchte, dass sie da gerade richtig was verbocken und die Folgen erst viel später sichtbar werden.

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    Sie nehmen ihn überall hin mit, der Kleine braucht doch auch Ruhepasen
    wo er sich erholen und schlafen kann ? So wird er zum Hippeligen ueberdrehten Hund


    Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
    Ich hab nicht das Gefühl bzw. ich kann nicht einschätzen, ob es ihm im Alltag an Ruhephasen mangelt. Mit überall mit hinnehmen meinte ich das Mitnehmen an sehr belebte Orte wie Weihnachtsmärkte und Fußgängerzonen an Adventswochenenden, damit er diese kennenlernt. Ich hab die Befürchtung, dass der Hund innerlich total angespannt ist und nur äußerlich ruhig bleibt, weil er völlig überfordert ist und sich nicht anders zu helfen weiß.

    Zu den Kindern: Der kleine ist noch im Kindergarten und der Große ist sieben. Der Hund zeigt ihnen gegenüber (wenn ich es recht erinnere) keine Angst, ihm wurde im Beisein der Eltern aber mehrmals gezielt an die Nase gegriffen und er wurde am Fell gepackt und gezerrt, er ging daraufhin. Als er das eine Mal wegwollte, hing sich der Große hinten ans Fell des Hundes und der Hund fiel hinten um. Die Mutter kommentierte das sehr ruhig, er solle den Hund gehen lassen, wenn der wegwolle und ging auf die Aktion an sich nicht weiter ein und unterhielt sich weiter. Ich sprach sie darauf an und sie meinte, sie wissen eigentlich, dass sie das nicht dürfen. Gerade dann hätte ich anders reagiert, aber gut.

    Ich bin ein wenig hin und hergerissen, wie ich das Zurückweichen vor den Erwachsenen werten soll.
    Einerseits, bei den Tricks, gingen die beiden sehr liebevoll mit ihm um und der Hund war aufmerksam und hatte keine Scheu, in ihrer Nähe zu bleiben. Sie konnten ihn in der Situation knuddeln und sich herunterbeugen, ohne dass er zurückwich. Aber sobald wir wieder am Tisch saßen brauchte nur einer lauter zu werden (Lachen) oder einmal fiel eine Rolle Tesa unter und ich bückte mich zur Seite, sehr schnell, um sie aufzufangen. Der Hund stand etwa zwei Meter von mir entfernt und flüchtete einige Schritte rückwärts.

    Als ich sie darauf ansprach meinten sie, das sei bei der Rasse so und er sei eben besonders schüchtern.

    Der Cousin meines Partners hat zusammen mit seiner Freundin einen fünfeinhalb Monate alten British Collie. Fremden gegenüber ist der Hund äußerst zurückhaltend, war er schon immer, auch den beiden gegenüber ist er schreckhaft und weicht zurück, wenn einer von ihnen aufsteht. Sie haben zwei Kinder, die gelegentlich recht rabiat mit ihm umgehen. Er wird oft angeschrien aber zumindest von den Erwachsenen nicht geschlagen.

    Jetzt nehmen sie ihn überall mit hin: Auf Weihnachtsmärkte, Samstags mit in Fußgängerzonen und sogar Silvester um Mitternacht war er mit draußen. Sie haben geknallt und der Hund, da sind sie so stolz drauf, sei ruhig geblieben.

    Meine Frage an die Collieexperten: Kann es sein, dass dieser Hund einfach nur versteinert und sich aus Angst nicht rührt oder muckt?

    Wir waren vor Weihnachten an zwei Abenden in Folge bei den Leuten, um eine Hochzeitszeitung zu entwerfen und der Hund war fast nur im Flur und wirkte, wenn er bei uns im Wohnzimmer war sehr angespannt und hielt zu mir und meinem Partner mindstens einen Meter Abstand, uns immer im Blickfeld, Maul geschlossen, trat sofort den Rückzug an, sobald man sich in irgendeine Richtung bewegte.

    Kann es sein, dass die Leute ihren Hund heillos überfordern?

    Sie beschäftigen sich mit ihm, er kann einige Tricks, die er in einigen Metern Abstand zu uns auch vorführte. Aber irgendwie gefiel er mir nicht. Oder falle ich gerade auf eine Collie-Eigenart rein?

    Er stammt übrigens von einem Züchter.

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    Naja böse Zungen würde nun sagen das man seinen Hund nicht unbeaufsichtigt lassen, vor allem nicht im Garten.

    Ich persönlich würde meinen Hund nicht ungeleint allein im Garten lassen. (angeleint, wenn dann natürlich mit Brustgeschirr).


    Ersteres schon, aber hätte man wirklich eingreifen können?
    Anleinen im Garten finde ich recht heftig (vorausgesetzt der Garten ist hundesicher eingezäunt).

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    Erkläre Deinem Kind das sie es sind die zur Zeit Blödsinn machen.


    Das bitte nicht.
    Ein Kind kann nicht beurteilen, wer im Recht ist, die Mutter oder die Großeltern. Das würde für das Kind nur einen weiteren Konflikt bedeuten, den es nicht lösen kann.

    Sag ihm notfalls, dass ihr euch zur Zeit nicht grün seid, das aber manchmal bei Erwachsenen so ist und dass ihr dennoch mögt.

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    Wir haben einen Dampfreiniger
    und damit kann man die Viecher recht
    schnell aus Teppichen vertreiben . :gut:


    Vor allem kann man damit Ritzen bearbeiten, also die Stellen hinter Fußleisten, unter Türen ggf. auch Ritzen im Sofa, falls es die Hitze verträgt.