Zitat
Die TS muss sich nicht rechtfertigen,
Da hast du recht, das muss sie nicht.
Nur wäre es für mich als Interessent wichtig zu wissen, weshalb ein Hund abgegeben wird und weshalb der Nochhalter Geld für den Hund haben möchte.
Geht es in erster Linie um den Schutz des Hundes oder vielmehr darum, die finanziellen Folgen der gescheiterten Hundehaltung zu reduzieren?
Ein Hund lässt sich auf andere Arten viel besser schützen:
- durch die gewissenhaft Auswahl der zukünftigen Besitzer
- durch Vorkontrollen
- durch gegenseitiges Kennenlernen
- durch Halten von Kontakt
- durch Anbieten von Hilfe
- durch einen entsprechenden Vertrag
- ...
Meine Bereitschaft wäre z.B. sehr gering, einer Familie Geld zu geben, die nach Geburt eines Babys "plötzlich" merkt, dass sie sich mit einem während der Schwangerschaft angeschafften Welpen übernommen hat, womöglich sogar als Zweithund oder als Ergänzung zu allerlei Kleingetier.
Dass ein Baby bzw. Kleinkind sehr viel Zeit und auch Geld kostet, sollte man eigentlich wissen. Und wenn dann doch ein Hund angeschafft wird und es in die Hose geht, erwarte ich, dass gute Interessenten nicht abgelehnt werden, weil sie nicht bereit sind eine "Schutzgebühr" zu zahlen, die sich am Anschaffungspreis orientiert.
Ähnlich wäre es bei Welpen, die gebrechlichen Leuten über 80 über den Kopf wachsen ...
Das sind alles Fälle, bei denen Hunde unüberlegt angeschafft worden oder eine Abgabe in Kauf genommen wurde und sowas möchte ich nicht mit Geld honorieren.
Anders sähe für mich aus, wenn z.B. der Hauptverdiener einer Familie pflegebedürftig wird und die Angehörigen nicht nur emotional, sondern auch finanziell in einer Krise stecken. Da wäre ich schon bereit, einen höheren Betrag zu zahlen, einfach weil dies eine Situation ist, die die Betroffenen kalt erwischt hat und ich nachvollziehen kann, dass Geld auf einmal eine ganz andere Rolle spielt.