Die Angst vieler Hunde vorm Baden ist doch eigentlich nachvollziebar: Viele werden generell schon ungern nass, die Badewanne ist rutschig, bedrängt sie von allen Seiten, beim herumtrappeln entstehen unangenehme Geräusche, es ist glatt, der Brausekopf zischt, Wasser kann in Augen und Ohren gelangen, oft ist mensch hektisch und verärgert, da man nicht anders konnte und sich schütteln musste, mensch nimmt außerdem eine bedrohliche Haltung ein ...
Wenn es wirklich mal notwendig sein sollte, dass Zeberus gewaschen werden muss, z.B. weil er sich in Fisch gewälzt hat oder anderen Dingen, die ein Zusammenleben ohne Dusche unmöglich erscheinen lassen, versuch es draußen, spielerisch.
Ihr habt doch einen Garten: Nimm dir in solch einem Fall einen Schamm, einen Eimer warmes Wasser und Hundeshampoo und bewaffne dich mit winzigen wirklich leckeren Leckerli. Nimm letztere in eine Hand, lass ihn zu dir kommen und gib sie nach und nach frei, während du ihn mit nicht zu viel Wasser wäschst. Unterbrich die Aktion immer wieder, lass ihn weglaufen, das nimmt ihm Stress und lass ihn dann wieder zu dir kommen. Das alles kannst du natürlich auch mit Maulkorb machen, aber allein durch die Möglichkeit, weglaufen zu können, den angenehmeren Untergrund und die Weite an sich wird er das Gewaschenwerden sicherlich eher ertragen können als im Bad.
Zum Hundetrainer: Ich kann verstehen, dass sie auf der Nutzung der Hausleine beharrt. Es ist nicht vorwürflich gemeint, aber ihr habt in der Vergangenheit so viele Signale eures Hundes übersehen, da kann sie nachts ruhiger schlafen, wenn sie in bestimmten Situationen zwei Meter Leine zwischen euch und eurem Hund weiß.