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Hallo,
welche Nebenwirkungen sollen das sein? Ich bin wegen extremer Pollenallergie seit September 2007 dran mich desensibilisieren zu lassen. Die einzige Gefahr besteht darin, dass wenn man nicht auf die Reaktion des Körpers an der Impfstelle achtet und unvermittelt weiter die Dosen extrem steigert, im schlimmsten Fall einen allergischen Schock bekommt. Das ist das Schlimmste! Kommt aber extrem selten vor, denn der Patient sollte immer bei den Impfungen auf sich und die Stelle achten (Quaddelbildung, Juckreiz, Unwohlsein). Von daher finde ich das echt "unfair" vom Arzt so etwas schlecht zu reden, ohne dass man es probiert hat.
RR
PS: allergischen Schock kann man auch von den Allergenen bekommen die so rumfliegen und zu konzentriert einen treffen...
Ganz allgemein: Ein Arzt wird das nicht grundlos schlechtreden, immerhin profitiert er von jedem, der sich desensibilisieren lässt.
Zu den Nebenwirkungen kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass mein Immunsystem darunter gelitten hat. Während der Desensibilisierung war ich ständig krank. Die Pollenallergie hat sich gebessert, im selben Zeitraum vertrug ich Milchprodukte aber immer schlechter und das hat sich bis heute nicht geändert. Wenn ich heute Milchprodukte esse, kann ich den Rest des Tages meist abschreiben.
Ich kenne auch andere, bei denen die Allergie durch die Desensibilisierung gegen andere Beschwerden eingetauscht wurde.
Alles in allem bin ich zufrieden, aber eben, weil ich auf Pollen reagiert habe, denen ich ein Drittel des Jahres nicht entfliehen konnte. Ich würde gern Kuchen, Sahnesoßen, Pizza und vieles mehr essen können oder einfach essen gehen können, wann immer es mir passt. Das geht eben nicht. Manchmal "reicht" es schon, wenn Nudeln gebuttert wurden ...
Das alles würde ich nicht in Kauf nehmen, um einen Hund ins Haus holen zu können und Ärzte, die eine Desensibilisierung für jedes Allergiechen anpreisen ohne auch auf diese Gefahren hinzuweisen, handeln verantwortungslos.