Die acht Stunden kann man in diesem Fall wohl vernachlässigen, sofern der Hund nicht die Wohnung auseinandernimmt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein zehnjähriger Listenhund noch ein Zuhause findet, ist gering. Da ist acht Stunden Alleinsein allemal besser als 24 Stunden Tierheim.
Bedenken hätte ich allerdings auch, was die Betreuung durch die Oma angeht. Staffs haben oft auch im Alter noch viel Kraft und können nicht ganz standfeste Menschen bei Nässe oder Glätte leicht von den Beinen holen. Die Entscheidung müsste man in diesem Punkt von der Kraft und Fitness deiner Oma und dem Gehorsam des Hundes abhängig machen.
Und bezüglich des Reitstalls: Ist es eher ein kleiner Stall, in dem man einander wohlgesonnen ist oder ein großer, bzw. gibt es viele Reitschüler (Kinder)? Ich fürchte, dass du früher oder später Probleme kriegen wirst, wenn Mütter jüngerer Kinder deinen SoKa freilaufen sehen. Auch hier im Forum gibt es einen Thread, in dem Nachbarn sich offensichtlich Geschichten ausgedacht haben, damit der SoKa der Nachbarin einkassiert wird, was auch geklappt hat, ganz ohne Beweise.
Wie das Tierheim reagieren wird, kann man schlecht vorhersagen. Viele sind bei der Abgabe von SoKas sehr vorsichtig und Hundeerfahrung ist ein Muss, wahrscheinlich wollen sie sich auf diese Weise absichern, falls ein Hund doch mal auffällig wird bzw. dem vorbeugen. Die Größe deiner Wohnung ist sicherlich nachrangig. Zu deinen Arbeitszeiten kann ich nichts sagen. Ich kenne Leute, die vollzeit Arbeiten und dennoch einen Hund vom Tierheim bekommen haben, andere haben aus demselben Tierheim keinen Hund bekommen mit Verweis auf ihre lange Abwesenheit.