Beiträge von wildsurf

    naijra, vielen Dank für deine Antwort :gut:

    Heute Mittag musste ich ihn nur ganz kurz daran erinnern dass er nicht mehr einfach machen kann was er will. Ansonsten lief er recht aufmerksam und ich belohnte fleissig jedes Zeichen von Aufmerksamkeit mir gegenüber. Und jeden Blickkontakt wenn er weiter nach vorne lief. Find ich schon super für nur 3 Tage arbeiten (aber konsequent und auf jedem Spaziergang).

    Ich gebe mir auch fleissig Mühe die Belohnung abwechslunsreich zu gestalte, damit es sich für ihn auch lohnt. Mal kommt schwups der Futterdummy hervor, mal gibt es ein Leckerchen, bei super Reaktion von ihm gibt es einen kleinen Jackpot, oder mal den Kong.

    Ist genauso anstrengend wie vorher für mich (für ihn natürlich auch), nur jetzt geistig und nicht mehr körperlich :D

    Dafür merke ich dass er langsam kapiert dass Aufmerksamkeit belohnt wird. Der nächste Schritt ist jetzt dass ich ihn also belohne wenn er "korrekt" läuft.

    ......wir bleiben dran.....

    ich füge hier mal Fräuleinwolle's Antwort auf eine ähnliche Frage ein:

    Zitat


    (...)Ja, Chaoslaufen gibt es bei mir bei den Welpchen immer schon vom ersten Tag an. Deswegen hatte ich wohl noch nie das Leinenzieh-Problem (außer bei katze). Allerdings sollte beim Chaoslaufen normalerweise eher nicht belohnt werden. Da sollte es Belohnung genug sein, daß der Hund wenn er es richtig macht, eben nicht mehr genervt wird. Ich erkläre das mit dem Kreuz-und querlaufen den Leuten immer so: Wenn der Hund auf Dich aufpaßt, gehts ihm gut. Er hat im Radius der Leine seine Freiheit. Paßt er nicht auf mich auf, wird es blöd für ihn, er wird am Geschirr geschüttelt, es wird ihm auf die Füße getreten usw...
    Es ist also quasi die Belohnung, daß es ihm gut geht. Wofür er halt einfach nur selber sorgt. Ich würde (persönlich) erst mit Belohnung beim Leine-gehen arbeiten, wenn ihr kein Chaoslaufen mehr braucht, damit der Hund aufmerksam ist... Und dann würde ich dabei nur besonders schöne Angebote belohnen (bei jabba wäre so etwas: er sieht Vogel, prescht aber nicht vor, sondern sucht Blickkontakt, dann super Belohnung.)...

    Aber Du kennst Caron natürlich da besser und kannst da besser einschätzen, ob die Belohnung jetzt hilft, oder im Moment eher noch als Ablenkung fungieren würde... Weil wenn Du zu früh belohnst (nur beim Leinenspiel), dann ist der Hund bei Dir, wenn Du Lecker hast, und zieht wieder, wenn Du keines hast...

    hallo
    Ich mach mal hiermit einen neuen Thread auf, damit ich den von Fräuleinwolle nicht zuspamme ;)

    Wir haben Caron erfolgreich beigebracht, an der Leine zu ziehen, zu machen was er will und nicht auf uns zu achten :ironie:

    Das soll sich ab sofort ändern! Ich hab hier bereits einen wertvollen Tip bekommen, wie ich Caron's Aufmerksamkeit bekomme, um danach am Leine laufen zu arbeiten.

    Seit gestern laufe ich nun also "Chaos". Zuerst lief ich ca. 10min. lang total im zickzack hin und her, im Kreis, links, recht etc. Das hatte zur Folge dass ich den Hund stellenweise wegschubsen musste, manchmal zog ich ihn hinter mir her etc.
    Caron war natürlich erstmal komplett verwirrt und lies sich manchmal gut zurückfallen, wohl aus Unsicherheit? Auf jeden Fall hat er angefangen mehr auf mich zu achten. Da habe ich angefangen das "Chaos" zu reduzieren und nur noch überraschend die Richtung zu wechseln oder "durch" ihn hindurch zu gehen wenn er an der Leine ziehen wollte.

    Gestern Abend und heute Morgen ist mir nun folgendes aufgefallen:
    Immer wenn ich gegen ihn die Richtung wechsle, er also weichen muss, zeigt er ein Beschw. Signal (in diesem Fall kurzes Lecken). Gehen wir dann weiter gähnt er. Das spielt sich jedes Mal so ab.

    Ich verstehe dass diese neue Situation für ihn verwirrend, unberechenbar und total neu ist. Ich möchte dieses "Chaoslaufen" auch nur ganz kurz machen und sofort dazu übergehen, korrektes laufen zu belohnen. In der Hoffnung dass er es dann nicht mehr für "beruhigungs-würdig" findet.

    WANN beginne ich nun mit belohnen? Denn das falsche Timing hatten wir schon. Er kam zurück, holte sich die Belohnung und sauste wieder nach vorne. Daher jetzt der neue Aufbau.

    Mein Ziel ist, locker an der Leine egal wie lang sie ist. Also auch an der Schleppe.

    So ihr erfahrenen Hundedopteusen, könnt ihr mir helfen? :D

    Caron hat als Welpe nichts kaputt gemacht. Aber als Junghund hat er das nachgeholt :D

    - einen Weidenkorb angeknabbert, aber zum Glück nur eine Ecke
    - ein 600Seiten dickes Buch in kleine Fitzelchen zerlegt
    - sein Liegekissen geöffnet und die Stopfwatte im Wohnzimmer verteilt

    das war zum Glück alles :D

    Zitat

    Ich habe es immer so gehandhabt, daß ich immer abwechsele, wie ich auf den Blickkontakt reagiere. Bis der Hund es schön anbietet gab es immer Click und Futter...

    @Fräuleinwolle, hast du den Blickkontak geklickert sobald der Blick in deine Richtung ging, oder nur wenn der Hund dich wirklich direkt angeschaut hat?

    Ich frage weil ich mit Caron momentan übe, dass er auf mich schaut und nicht einfach stur vorne weg läuft und macht was er will. Haben wir leider in der "Grundausbildung" verschlampt :ops:

    Durch naijra's Tip zum Chaoslaufen hab ich ihn heute zünftig verwirrt, er konnte nicht mehr einfach vorneweg ziehen. Er begann mehr auf mich zu achten. Jetzt möchte ich ihn eben für seine Aufmerksamkeit belohnen.

    Mucho, sag mal beschäftigst du dich eigentlich auch mit den Rassen, die in all den von dir aufgeführten Links drin sind? Hast du überhaupt eine Ahnung davon was da auf dich zu kommt? Welche Eigenschaften ein solcher Hund mitbringt, wie viel Arbeit er braucht etc? Nur über das Optische zu gehen kann fatale Folgen haben!!!!!!!

    Und ein sehr wichtiger Aspekt finde ich sind deine Eltern. Wenn der Hund jeden Morgen bei ihnen ist sollten sie wohl auch sagen dürfen wie gross der Hund werden darf. Schliesslich sollen sie ihn beaufsichtigen, spazieren gehen, auch ein Stück weit erziehen etc.

    Hast du sie mal gefragt ob sie mit einem jungen Hund, welcher alle Schuhe zerbeisst, viel Erziehung braucht etc. überhaupt zurecht kommen würden, ob sie sich bewusst sind wie viel Arbeit auf sie zu kommt?

    Nicht dass du am Ende einen Familienkrach hast und mit dem Hund alleine da stehst.

    Zitat

    Ich habe bei meinem Jungspund auch mit Stören gearbeitet - allerdings nicht um ihr die Leinenführigkeit begreiflich zu machen, sondern um klarzustellen, dass sie mich nicht ignorieren darf wenn wir durch die Leine verbunden sind. Das war das Einzige, was sie dadurch lernen sollte, und das hat auch sehr schnell geklappt. Danach hatte ich erst die Chance, ihr bezubringen, was ich von ihr an der Leine will, in kleinen Schritten und mit positiver Verstärkung.

    Nur über Meideverhalten wollte ich nicht arbeiten, aber rein positiv hat da in eine Sackgasse geführt. Je länger ein Hund sich an das Leinenziehen gewöhnt, umso schwieriger wird es - und meist muss man im Alltag einen noch nicht leinenführigen Hund an die Leine nehmen und hat nicht immer unendlich Zeit dabei. Daher war mir wichtig, dass der Hund schnell die Chance hat zu lernen, worum es geht.

    naijra, könntest du mir dein Rezept aufschreiben damit ich das "nachbacken" kann? ;) :D Genau das Problem haben wir nämlich, Caron achtet nicht auf mich, ergo kann ich ihm nicht klar vermitteln was ich von ihm will. Eine Sackgasse.