Beiträge von wildsurf

    Dass ein strenger Winter "Opfer" fordert stresst nur den Menschen! Es braucht diese Einbrüche in der Population, da sie sonst viel zu gross werden würde.

    Durch die jahrzehntelange Zufütterung und "nicht ganz optimale" ;) Jagdplanung sind in Mitteleuropa die Wildbestände so gross wie noch nie. Das ist nun nicht nur positiv.
    Sieht man sich die Jagdstatistiken der letzen Jahre an, fällt auf dass die Tiere immer kleiner und leichter werden.
    Krankheiten breiten sich immer mehr aus, die Tiere sind weniger widerstandsfähig.

    Populationen entwickeln sich, die Anzahl Individuen steigt so lange wie die Lebensumstände ideal sind. Wird aber der Bestand zu gross, steigt der Futterstress durch vermindertes Angebot und durch Konkurrenz.

    (Nebenbei entstehen dadurch riesige Probleme durch Verbiss in den Nutzwäldern!! Die Tiere suchen andere Futterquellen)

    Dadurch ist es für jede Population notwendig, dass es alle paar Jahre zu starken Einbrüchen kommt. Nur die stärksten und nur die überleben, die die harte Zeit am besten managen können. Auf diesen "vitalen Überlebenden" baut die Population wieder neu auf. Eine Generalputz der Natur.

    Wird nun im Winter gefüttert, überleben alle (oder die meisten). Auch kränkliche, schwache, zu kleine, zum überleben zu blöde Tiere werden durchgefüttert. So hart es ist, aber der menschliche Eingriff nutzt der Population nichts.

    Überlässt man die Tiere sich selber und fährt eine sinnvolle Jagdplanung (ja, auch mit Abschuss von Jungtieren!) bleiben die Bestände zwar kleiner, dafür sind die Tiere stark, gross, fit und gesünder.

    Übrigens ist der Futterneid und dadurch der Stress an Futterstellen im Winter enorm hoch und es kommt oft zu Keilereien das sich unglaublich viele Tiere auf einmal treffen. Da aber das Rotwild im Winter seinen Energiehaushalt herunter fährt und auf ein absolut überlebbares Minimum setzt, ist solcher Stress eine zusätzliche enorme Belastung für den Organismus.

    Wildtierfütterung ist ein heikles kontroverses Thema, wenn gefüttert wird müssen viele Punkte berücksichtigt werden!
    Fütterungstechnik, Futtermittel, Futter-Ort, Abstimmung mit dem Waldbau etc. etc.

    Melonie, das wurde schon hundertfach diskutiert - nicht jede Rasse passt in jedes Geschirr.

    Meinem Hund passte das Faster perfekt. Und NUR darauf kommt es an, es ist absolut egal, ob man selber lieber X-Back oder sonst was hat, und es ist auch egal von welchem Hersteller es kommt.

    Es muss dem Hund passen alles andere ist egal.

    Es soll hier bitte nicht in einen Glaubenskrieg über Form und Hersteller ausarten! (das meine ich jetzt ganz allgemein)

    Zitat

    ich hab ehrlichgesagt noch nichts maßgeschneidertes gesehen, was wirklich wirklich passt...

    also unser Massgeschneidertes sass wie eine zweite Haut - perfekt! Dass der Hund in den letzten 12 Monaten nochmals gewachsen ist kann ja der im Nähatelier nix dafür ;)

    Knautschgesicht:

    Das Füttern von Wildtieren (insbesondere Rehe, Hirsche, Gämsen) führt zu grossen Problemen bei den Wildbeständen und zu grossen gesundheitlichen Problemen.

    Mittlerweile füttern nur noch ganz wenige Jäger, da man sich grössere Probleme schafft als löst.

    Dass man die heimischen Singvögel fett füttert ist halb so schlimm...

    Und dass letzten Winter so viele Raubvögel verhungert sind ist für den Menschen hart, für den Bestand ein Segen! Auch wenn es lokal zu krassen Einbrüchen in den Bestandeszahlen führen kann.

    Was sehr gut klappt:

    Absolut verträglich mit allen und jedem. Geht Streitereien aus dem Weg. Kann ohne Probleme überall mitgenommen werden. Ist absolut cool auch in sehr dicht gedrängten Gondelbahnen, Zug etc. Lässt sich mittlerweile bei Katzensichtung ins Sitz befördern - auch wenn er nicht an der Leine ist. Er ist mit einem "Donnergrollen" stopbar wenn er ohne Erlaubnis losrast.
    Er bettelt nicht, er kann im Notfall auch mal 6h alleine bleiben (keine Angst, das war Ausnahme), er macht nichts kaputt (seine Spielzeuge sind jetzt 3 Jahre alt) und er frisst absolut selten was vom Boden.
    Er orientiert sich stark an uns, auch wenn er einen grossen Radius hält im Freilauf.


    Was nicht klappt:
    Er ist noch immer nicht abrufbar am Wild (man müsste halt daran arbeiten :roll: ). Leinenführigkeit ist situationsabhängig und wenn er sowieso Pfupf im Hintern hat kann man die LF rauchen :joint:
    Wenn man nicht regelmässig an der UO arbeitet denkt er dass man das alles etwas anders auslegen könnte :)
    Er nimmt andere Menschen nicht ernst. Da macht er was er will - der Schlawiner.
    Rückruf klappt je nach Tagesform von perfekt bis miserabel...
    Ihn vom Wasser abzuhalten ist manchmal mit etwas mehr Einsatz verbunden.

    vieles ist prima, manches könnte besser sein - was sich aber nur durch Arbeit ändert ;)

    Unser Umfeld findet ihn gut erzogen, hat aber manchmal Mühe mit seinem Temperament, seinem Trieb.

    Ich find den Lümmel perfekt :D