Das habe ich schon verstanden, ich habe die 30 Seiten hier ja nicht umsonst durchgelesen. Die Wirkung, die die beiden Photos entfalten, ist für Außenstehende aber eben eine ganz ganz andere, darum ging es mir. Das ist ein bisschen so, als würden Sportschützen nicht auf runde Zielscheiben, sondern auf Bilder von Menschen schießen, und für Treffer auf Kleinhirn gibt es die höchste Punktzahl. Ist eigentlich auch kein Unterschied, wirkt aber brutal.
Es bleibt eben einfach ein höchst erklärungsbedürftiger Sport, und man sollte sich nicht wundern, wenn Laien da nur sehen „Mensch provoziert Hund, Hund beisst in Mensch“.
Wie ich das erste Mal in den USA auf einem öffentlichen Schiessstand war gab es als Zielscheibe tatsächlich Menschenbilder (gekennzeichnet als Nazi oder Terrorist) zur Auswahl, ein paar Jahre später gab es dann nur noch Zombis. In den USA findet man schon sehr viele Kinder mit großkalibrigen Waffen auf den Schiessständen.
Nicht dass ich amerikanische Verhältnisse gut heiße aber der Umgang mit Gewalt ist auch ein gesamtgesellschaftliches Thema.
Ich würde die Deutschen um einiges pazifistischer einschätzen, deshalb war wohl auch Mondioring in Deutschland auf VDH Plätzen lange Zeit verboten. Weil ein Vollschutz einfach noch ein schlechteres Image in der Allgemeinheit hat.