Hallo,
meine 4 haben täglich im Hundeauslaufgebiet Kontakt zu anderen Hunden. Viele hat man im Laufe der Zeit kennen gelernt und es bilden sich Gruppen. Oft sind wir mit einem Rudel von 9-10 Hunden, verschiedener Rassen und Größen, unterwegs.
Durch dieses ständige unter Artgenossen sein, sind auch die weniger ruhigen Temperamente, ausgeglichener. Im Gegenzug sind meine Neufundländer flotter unterwegs als die meisten mir bekannten Neufundländer. Meine haben Rücksichtnahme auf Kleinere, durch meinen Terriermix (12 kg) lernen müssen. Die anderen Großen, meist Einzelhunde, lernen es im Rudel.
Das gelegentliche Imponiergehabe der großen Rüden wird da durch, daß wir sie ignorieren, lieber den Kleinen Stöckchen werfen, entschärft. Wo kein Frauchen hysterisch kreischt, kein Herrchen "Aus" brüllt, lohnt sich das Machogehabe nicht.
Obwohl das Rudel fast täglich in neuer Zusammensetzung spazieren geht, sind sie sich selbst genug. Einzel(spazier)gänger werden gar nicht mehr beachtet.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich auf solche Runden einzulassen, es profitieren Mensch und Hund davon.
Lieben Gruß
Gaby
Beiträge von Quebec
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Hallo Zusammen,
auch ich habe eben diesen Nala Bericht gelesen und habe natürlich meine Meinung dazu.
Liebe Bianca,
Deine Checkliste für den Hundeneuling ist schon richtig. Dise Dinge müssen alle bedacht sein. An was aber nicht gedacht wird, ist oftmals die Hunderasse und ihre Besonderheiten.
In meinen Augen hat z. B. ein Bordercollie, nichts in den Händen von Anfängern zu suchen. Auch ist er nur bedingt ein Familienhund. Und das gilt für viele Hunderassen und Mischlinge. In den Medien werden oftmals Hunderassen gezeigt, die ja so toll sind, so viel können und soooo niedlich aussehen. Oder auch die erschütternden Bilder der Hundestationen im Ausland. Diese Hunde werden dann ohne Kenntnis ihrer Eigenarten, ihrer speziellen Bedürfnisse angeschafft und landen dann, siehe Nala, im Tierheim.
Ich kenne einige Familien, die sich den, ach so kinderlieben, Golden Retriver angeschafft haben und entsetzt waren, als er die Kinder an den Armen packte. Oder meine Rasse, den Neufundländer. Dieser ließ die Kinder dann im Garten noch nicht mal ins Planschbecken, geschweige denn im See baden. Warum wohl? Man hat sich nicht mit der Rasse beschäftigt, man wußte nicht das Zurückholen des Retrivers und das Retten aus dem Wasser des Neufundländers in gezielte Bahnen zu lenken. Nala hat mit ihren 6 Monaten nicht aus Bosheit die Kinder gebissen, sie hat nur ihre "Schafherde" zusammen halten wollen.
Das sind nur Beispiele, aber diese Unwissenheit und das Unvermögen sich mit dem Hund gezielt zu beschäftigen, läßt Nala und tausende Andere ins Tierheim wandern. Bestraft für Eigenschaften, die ihnen vom Menschen angezüchtet wurden.
Das macht mich wütend und traurig zu gleich.Gruß Gaby