Beiträge von Quebec

    Zunächst einmal, selbstverständlich nehme ich meine Hunde nicht überall hin mit. Ich würde ihnen doch keinen Gefallen tun, wenn wir z. B. bei Freunden, die in einesr Stadtwohnung leben, sind und sie müßten dort die ganze Zeit rum liegen. Da sind sie in ihrem/unserem Haus besser aufgehoben. Das wir weniger Einladungen oder weniger Besuch bekommen, kann ich auch nicht feststellen. Alle wissen, was wir für Hunde haben, ein großer Teil unserer Freunde und Bekannten hat selber Hunde, darum auch keine Probleme mit Hundehaaren oder Sabber (gibts von meinen schweren Jungs gratis dazu).

    Nun zum nächsten Punkt.

    Im Normalfall möchte kein Hund ein Einzelhund sein. Hunde sind ja nun mal Rudeltiere. Die Familie versucht ihm das Rudel zu ersetzen. Aber es ist halt "Ersatz". Wenn man, egal ob auf dem Hundeplatz oder bei Spaziergängen, auf andere Hunde trifft, merke ich, die ich ein Rudel habe, daß meine beiden Älteren an fremden Hunden nicht interessiert sind. Der "Kleine" 11 Monate alte, zur Zeit noch sehr. Ich beobachte auch, das gerade die Einzelhunde begeistert zu meinen vieren gelaufen kommen, wenn die Besitzer es zu lassen. Leider gibt es ja aber einige Hundehalter, die sich vor meinen großen Hunden fürchten und diese Angst überträgt sich sofort auf ihren Hund. Ich kriege dann zu hören: Mein Hund mag keine anderen Hunde!!!!!
    Ich glaube er würde schon mögen, wenn er denn nur dürfte.

    Generell sollte man, wenn ein Zweit- oder Dritthund angeschafft werden soll, erstmal beobachten, wie verhält mein Hund sich bei Hundefreffen. Spielt, rennt, tobt er gerne mit seinen Artgenossen oder ist er eher reserviert. Vergißt er mich überm Spiel oder klebt er an meiner Seite.
    Im zweiten Fall würde ich meinem Hund zu liebe auf die Anschaffung eines zweiten verzichten. Eventuell noch einen letzten Versuch starten, in dem ich mir von Bekannten oder im Tierheim meines Vertrauens, stundenweise einen Hund nach Hause hole und beobachte, wie benimmt sich meiner in seinem Reich dem Gast gegenüber. Vielleicht ist er da ja ganz anders.

    Wie auch immer, tut es den Hunden nicht an, nicht dem "Alten" und nicht dem "Neuen" bevor ihr sicher sein könnt, es funktioniert.

    Liebe Grüße
    Gaby

    Zitat

    Also ich bin absolut nicht gegen den VDH. Allerdings gibt es Ausnahmen, in denen ich mir einen Hund aus einem anderen Verein holen würde:

    Denn - wenn alle Hunde ohne VDH Papiere Mischlinge sind, was ist dann mit Bordeauxdoggen, die noch vor ein paar Jahren nicht anerkannt waren? Altdeutsche Schäfer sind auch nicht anerkannt = Mischlinge?

    Außerdem stehe ich dem VDH (fast) genauso skeptisch gegenüber, wie allen anderen Vereinen, denn Möpse und Bulldoggen komplett ohne Nasen werden bevorzugt, Olde English Bulldogs z.B. sind nicht anerkannt, wogegen diese wesentlich gesünder sind als die Englischen Bulldoggen, die jedoch anerkannt und ausgestellt werden...

    Also es gibt schon einige Fälle, bei denen ich einen Hund aus einem anderen Verein kaufen würde. Allerdings würde ich NIE einen papierlosen Hund kaufen, es sei denn aus dem Tierschutz. Es muss schon einen konkreten Grund geben, warum nicht VDH.

    Hallo Kata!

    Zunächst einmal der VDH ist kein Verein. Sondern ein Verband dem Vereine angehören. Der VDH kann keine Rassen anerkennen, dafür ist der FCI zuständig. Der VDH ist Mitglied im FCI. Alles nachzulesen im WWW. Warum eine Rasse erst nach mehreren Jahren anerkannt wird, einen Standard bekommt, auch das kannst Du dort nach lesen. Bitte erst etwas sachkundig machen, bevor man hier mit mischt!

    @ Schnauzermädel und Susami

    Die OFFA - Orthopedic Foundation for Animals hat eine Statistik für HD und ED Häufigkeiten fast aller Rassen ins Internet gestellt.

    http://www.offa.org dann den link: search ofa records - anklicken.

    Freue mich, daß ich doch in diesem Forum auf Menschen treffe, die sich wirklich versuchen, wie ich auch, mit den Erbgängen zu beschäftigen und verstehen wollen, was "Zucht" bedeutet.

    Gruß Gaby

    Zitat

    @ Corinna Ich denke, dass ich ziemlich viel über Genetik und Vererbung weiss. Und natürlich habe ich auch mit solch spitzen Bemerkungen gerechnet, als ich dies geschrieben habe.
    Glaubst du etwa, dass Hunde mit Papiere nicht krank werden können, oder, dass die Vorfahren alle so hundert prozebtig waren? Nun, ich kenne viele Beispiele, die eine solche Annahme widerlegen würden. Die meisten Leute, die ich kenne und die Hunde vom Züchter gekauft haben, haben Probleme mit diesen Tieren(gesundheitliche). Unsere Hunde, die nicht vom sog, Züchter stammen, haben diese Probleme dagegen nicht.
    Ich finde es auch ziemlich diskriminierend solche Hobbyzuchten als "sinnlose Vermehrung" zu bezeichnen :kopfwand: .

    ...und , unsere Maltidame weisst keine sichtbaren Mängel auf, auch wenn ich nicht die Gesundheit ihrer Vorfahren kenne. Würden wir uns einen Rüden zur Paarung suchen (was wir nicht tun), und auch der wäre gesundheitlich in Ordnung, dann habe ich nichts gegen eine Paarung. Es gibt geng Menschen, die gerne so einen Welpen hätten, da diese Aufzucht wie ich sie geschildert habe meist mit sehr viel Liebe verbunden ist und die Tiere es gut haben. Denn hier sollte es ja nicht nur um das Finanzielle gehen.

    Wie gesagt, meine Meinung, ich respektiere auch deine und unterstelle dir auch keine Wissensdefizite. Ich kenne dich nicht und du kennst schliesslich mich nicht. Jeder sollte die Freiheit haben seine Meinung frei äussern zu dürfen und zu vertreten.

    Ich habe in einem vorherigen Beitrag schon einmal geschrieben
    "das Produkt Hund ist ein Naturprodukt".
    Niemand behauptet, daß es bei Hunden mit Papieren keine gesundheitlichen Probleme gibt. Aber es wird wenigstens versucht, diese auszumerzen. Die Welpenproduzenten, die Du hier beschreibst, züchten nicht. Zucht hat was mit gezielter Planung einer Verpaarung zu tun und nicht mit "der Hund macht einen gesunden Eindruck". Natürlich fallen auch bei diesen Welpenproduzenten gesunde Hunde, auch das ist unbestritten. Aber bau auf diesen "Linien" mal eine gesunde Population auf?
    Du verstehst was von Vererbung? Was ist dann mit der dritten und vierten Generation? Wie sieht es da später mit der Gesundheit aus? Das einzig positive an dieser Welpenproduktion ist, das die Nachkommen nur in den wenigsten Fällen auch Welpen bekommen.

    Gruß Gaby

    Liebe Kerstin,

    so habe ich auch angefangen. Es kamen drei verschiedene Rassen in Frage, ich habe mir die Bücher gekauft, im Branchenbuch Züchter gesucht, mein Mann und ich sind hingefahren und haben die Leute mit Fragen gelöchert.

    Ich wußte nichts von FCI/VDH, einzelnen Rassezuchtvereinen. Ich wollte nur wissen, wie es um die Gesundheit der Hunde bestellt ist, wie werden die Hunde beim Züchter gehalten, wie zieht er seine Welpen auf.

    Das ich dann beim Neufundländer gelandet bin, liegt an seinem Wesen und nicht daran, dass andere Züchter "schlechter" waren.

    Lieber Jörg,

    ich singe nicht das hohe Lied vom VDH, ich empfinde mich auch nicht als engstirnig, wenn ich Dir dein Berufsbeispiel Pferdewirt zerpflücke. Ich bin in beidem Hundeszene und Reiterei involviert und weiß ganz einfach wovon ich rede. Vergiß bitte nicht meinen Satz:

    "Der VDH ist von den Schlechten noch der Bessere"!!!

    Lieben Gruß an alle

    Gaby und ihre schweren Jungs

    Hallo Nadja,

    Auf Internationalen (CACIB), Nationalen (CAC) und Spezialzuchtschauen (das sind die Schauen der einzelnen Rassen) darf jeder ausstellen der einen Hund mit FCI/VDH Papiern hat oder dessen Hund im Register eines FCI/VDH Vereines eingetragen ist. Eine Mitgliedschaft im die Rasse betreuenden Verein ist laut VDH-Zuchtschau-Ordnung nicht vorgeschrieben.

    Gerichtet, bzw. bewertet werden die Hunde nach dem jeweiligen FCI-Standard. Jede Rassebeschreibung endet mit dem Satz: "Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden".

    Wenn Du jetzt Deinen kastrierten Rüden ausstellst, bekommst Du zwar eine Beschreibung Deines Hundes, aber je nach dem wie der Richter das sieht, bleibt entweder Dein Hund ohne Bewertung oder wird disqualifiziert.
    Eine Formwertnote also: vorzüglich, sehr gut, gut usw. darf nicht an ihn vergeben werden. Das gilt übrigens auch für Einhoder.

    Schnauzermädel schreibt, bei einer kastrierten Hündin fällt es ja nicht auf. Bedenklich solch eine Hündin auszustellen, sollte jemand über die Kastration Bescheid wissen und meldet dies der Zuchtschauleitung, werden die Formwertnote und eventuell erworbene Titel aberkannt.

    Es gibt bei Hunden eben nicht wie bei den Katzen Kastratenausstellungen.

    Lieben Gruß Gaby

    Mal eine konkrete Frage an Dich flying-paws:
    Ich geh jetzt mal einfach davon aus Du weißt ein wenig über den Inhalt eines Pferdewirtes (Zucht und Haltung) bescheid. Würdest Du so jemandem ein einschlägiges Fachwissen als Züchter zusprechen? Würdest Du sagen, Ja, unter dieser Vorraussetzung ist diese Person in der Lage einen gezielten Rassewurf (übertragen auf den Hund) hervorzubringen, in dem alle notwendigen Kriterien erfüllt sind?[/quote]

    Lieber Jörg,

    über den "Inhalt eines Pferdewirtes" :D , kann ich leider nicht viel sagen, das wird von Mensch zu Mensch verschieden sein :rollsmile: Aber die Inhalte seiner Ausbildung, die sind mir bekannt und in der APO (Ausbildungs- und Prüfungsordnung) der FN (Deutsche Reiterliche Vereinigung) geregelt.

    Den Inhalt jetzt hier in Gänze aufzuführen wäre OT.
    Aber nur soviel was Zucht betrifft. Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre, wenn man schon einen anderen Beruf hat, 2 Jahre. Die Ausbildung ist in Abschnitte gegliedert. Wobei der Bereich Zucht und alles was diesen beinhaltet, will ich im einzelnen nicht ausführen, ein sehr geringer ist. Das Hauptausbildungsmerkmal ist die Pflege der Pferde. Mit anderen Worten ein besserer Pferdepfleger. Ich möchte nicht wissen, wieviele Pferdewirte für Zucht und Haltung, niemals einen Natursprung oder die Technik der künstlichen Besamung gesehen haben, geschweige denn einer abfohlenden Stute helfen mußten. Gut auf großen Gestüten, Landgestüten mag es sein, aber nicht da wo der Großteil ausgebildet wird. Nämlich auf Reiterhöfen.

    Mir selbst sind einige Tierzüchter (Schweine-, Rinder-, Geflügel- und auch Pferdezüchter) bekannt, die sagen Leistungszucht in der Nutztierhaltung und Hundezucht ist ein himmelweiter Unterschied. Auch sie mußten umdenken und neu oder dazu lernen.

    Im übrigen ist, leider, auch in der Nutztierzucht eine züchterische Ausbildung vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben. Ich kann meine Stute, wenn ich eine hätte, habe auch hier nur Kerle (Wallache), besamen lassen ohne einen blassen Schimmer von Genetik, Trächtigkeit und Fohlenaufzucht zu haben.

    Das Brockhaus Zitat definiert nur den Begriff: Tierzucht. Und wie hier schon mehrfach geschrieben, beruht die Ausbildung auf Freiwilligkeit oder den Zwang, den der Welpenkäufer selbst ausüben kann. In dem er sich nämlich zunächst umfassend informiert und anschließend die in Frage kommenden Züchter mit Fragen zur Zucht, Zuchtziel, Selektion (Ausschluß, dass mir das keiner falsch versteht) von erbkranken Tieren, überschwemmt.

    Lieben Gruß Gaby

    Mehltüten, Spülbürsten, Klobürsten, Klopapier, kommt besonders gut, wenn durchs ganze Haus geschleppt. Blumentöpfe von der Fensterbank, man wir doch mal ohne störendes Gemüse rausgucken dürfen, Herrchens Latschen, besonders lecker, auch so´ne Holztreppe kann man mal annagen, könnte ja schmecken. Irgenwann haben wir es auch auf die Arbeitsplatte in der Küche geschafft. Katzenfutter lecker, Brotkob, na ja, war recht trocken also nur zerlegen, aber da stand ja noch ein Beutel Cornflakes. Das hat geschmeckt.
    Nur blöd, dass Frauchen gerade vom Einkauf kam, kein Leckerchen, nur Mecker, die hat gesagt wir kommen alle vier als Versuchshunde zu Schering.
    Dumm geguckt, Pfötchen gegeben, Schlapp quer übers Gesicht, Frauchen hat Schweinebacken zu uns gesagt. Welt war in Ordnung. Gefreut, Rute gewedelt, dabei Regal leergeräumt, Frauchen schreit, jetzt aber raus in den Garten, vor der Haustür gewartet, gleich kommt sie und dann geht es ab in den Wald. Nur Freude machen, Beagle umschubsen, Dackel zum Keifen bringen, mit Dobermann um die Wette rennen, zurückkommen um sofort, toll ein Rottweiler und ein Bobtail, Freunde die kennen wir doch, juchhuh wer ist schneller im Wasser, zurück zu Frauchen, wir sind tolle Hunde, findeste doch auch, schüttel, ach stell Dich nicht an hast doch Tempotücher, für´s Gesicht. Wieder weg, da kommt doch der Schäferhund, der ist nett, gleich nochmal ins Wasser und ... dito Frauchen hat immer noch Tempos. Jetzt kommt die Krönung, der wasserscheue Weimaraner. Rottweiler, Dobermann, Schäferhund, drei Neufundländer und Weimaraner schwimmt. Haben wir doch Klasse hingekriegt. Nun gehen wir brav mit Dir nach Hause, vorher natürlich einmal, dreimal kräftig schütteln ganz in Deiner Nähe, damit Du weißt wie glücklich wir mit Dir sind.

    Frauchen, wir lieben das Leben mit Dir. Deine schweren Jungs

    susami
    Es stört Dich also wenn ein seriöser Züchter einen "Gewinn" macht! Wenn ihm bei einem starken Wurf, nach Abzug aller Kosten vielleicht ein kleiner Überschuss ins Haus steht.

    Ein finanzieller Vorteil, der vielleicht wieder für Reisekosten zu Seminaren usw. ausgegeben wird. Vielleicht aber auch um im "Zwinger" etwas neu anzuschaffen, was von den Welpen kaputt gemacht wurde. Auch für Tücher, Laken, Fläschchen.falls zugefüttert werden muß usw. usw..

    Schade, ich dachte immer nur bei gewissen Züchtern steht in der Pupille nur noch das Eurozeichen. Anscheinend bei Hundehaltern, Welpenkäufern auch dazu noch ein gewisser, aus nicht nachdenkender Ahnungslosigkeit was Welpenaufzucht kostet, nicht nur finanziell sondern auch physisch, entstehender Neid.

    Du schreibst selbst, Dein Hund für 100.-- Euro hat wohl nie einen Tierarzt gesehen, also ist die bewußt oder Du kannst es zu mindest erahnen, was die Aufzucht gesundesr Tiere kosten kann.

    Du hast Glück gehabt, daß Du anscheinend einen gesunden Hund erwischt hast. Denn bei aller Mühe, die sich seriöse Züchter geben, ist das "Produkt Hund" immer noch, trotz wissenschaftlicher Erkenntnisse, Selektion usw. usw. ein "Naturprodukt".

    Übrigens Dein letzter Satz, Dein nächster Hund kommt vom TS oder TH, gibt Dir auch keine Garantie. Mein Terriermix aus dem TH hat DCM. Eine Herzerkrankung. Er ist jetzt 12 1/2 Jahre alt und seit 8 Jahren brauche ich Fortecor und Lanitop. In Geld garnicht mehr zu rechnen, aber die Liebe die er schenkt, unbezahlbar.

    Gruß Gaby

    Wenn ich so etwas lese, dann frage ich mich warum hast Du einen Hund?
    Zum ignorieren, kein Schema erkennen lassen, im anderen Thread empfiehlst Du einen 8 Wochen alten Welpen auf den Platz zu schicken, in wieder einem anderen ist der Hund nicht ausgelastet weil er Tagebuch zerfleddert und hier steht ich glaub´es nicht. Tut in eine Box, was viele Hunde als super gut und sicher empfinden.
    Aber bestimmt regst Du Dich über Hunde auf, die stundenweise in einen Zwinger müssen. Da können sie sich ja auch leider bewegen und müssen nicht stundenlang auf einem Fleck liegen.
    Ich störe mich an Menschen, die sich Vögel in Käfigen halten. Es ist für mich unglaublich und unfaßbar das Menschen sich Hunde anschaffen um sie dann, damit ja nichts kaputt geht, in eine Box stecken.
    Alles unter dem Mäntelchen ich habe mein Wauzi so lieb.

    Gaby