Beiträge von SilkesEika

    Ich hab schon mal geschrieben, dass das mit dem Mann nicht am Selbstbewusstsein liegen muss. Es könnte auch sein, dass sich der Hund bei ihm nicht traut zu bellen. Das mag manchen reichen, aber wenn es dazu führt, dass der Hund die angestauten Beklemmungsgefühle dann bei der Hauptbezugsperson (?) umso mehr rauslässt, dann sieht man ja, wieviel das Deckeln dem Hund innerlich bringt.

    Wo steht das der Mann den Hund "deckelt" ? Hab ichs überlesen :???

    Ich muß da leider Alinas Theorie zustimmen.
    Mein Mann ist unserem Hund gegenüber "gröber" als ich.
    Er brüllt mal an, ist auch mal grob, an der Leine, wenn Lyko nicht so funktioniert, wie er er soll und Lyko ist bei ihm schnell eingeschüchtert .
    Mein Mann und ich haben ganz andere "erziehungsstile"
    Ich arbeite viel mit Lyko für Vertrauen und Auslastung: Wir erarbeiten Tricks zusammen, wir gehen einmal zusammen Fährten, wir machen Mantrailen (natürlich alles nicht jeden Tag oder jede Woche aber alles immer mal wieder)
    Ich versuche eine klare Führung zu vermitteln, wenn Lyko z.B. im Weg steht, motze ich ihn nicht an, sondern bitte ihn sich z.B. an einer anderen Stelle hinzulegen.
    Ich arbeite auch mit Sichtzeichen und ich führe viel und habe viele "Regel", mal ein paar Beispiele
    Wenn ich unserer Kleintiere füttere, dann darf Lyko nicht zwischen meinen Füssen rumlaufen, sondern soll sich neben dran absetzen und darf mir gerne bei meiner Tätigkeit zuschauen,
    wenn ich ihn füttere, dann muß Lyko absitzen und darf erst an die Schüssel wenn ich sie frei gebe,
    wenn wir das Haus verlassen, muß Lyko absitzen, dann mache ich die Tür auf, schaue dass draußen kein Reiz ist, der uns Probleme machen könnte, dann gebe ich ein Kommando und dann darf Lyko das Haus verlassen,
    Lyko darf erst das Auto verlassen, wenn ich es ihm erlaube.

    Diese kleinigkeiten finde ich wichtig, aber mein Mann macht das alles überhaupt nicht.
    Steht Lyko im Weg, kommt ein: Geh mal aus dem Weg,.... Lyko aus dem Weg..... Lyko nun geh doch mal zur Seite...
    Dabei wird er immer lauter und am Ende "rempelt" er ihn aus dem weg...
    Wenn mein Mann das Haus verläßt, denn macht er die Tür auf, Hund ist draußen und dann zieht er eine Katze und dann wird Lyko angebrüllt, dass er doch aufhören soll zu bellen und zu ziehen...


    Gruß Silke

    Genau solche Situationen wie im Eingangsbeitrag mit dem Anstupsen wären ganz toll über Video zu klären, wenn man die einfangen könnte.

    Wie soll ich sowas per Video einfangen. Mein Hund wiege 35 KG und ich brauche beide Hände um ihn gehalten zu bekommen, falls er vorgeht. Auch per Halti...

    Hast du dich denn nun schon nach nem anderen Trainer umgeschaut bzw Kontakt aufgenommen ? Würde mich schon interessieren, wie es bei euch weitergeht. toi toi toi

    Ich habe am WE den Lakoko Trainer auf einer Messe getroffen. Er macht solche Training mehr, da es bei Ihm familiäre und andere Veränderungen gegeben hat.
    Bei uns im Umkreis ist leider sonst keine gute HuSchu/Trainer zu finden, die sind alles sehr weit weg 30 km+ und wenn man vollberufstätig ist, ist das leider nicht leistbar...
    Daher brauche ich Tipps über Video oder Artikeln um mein bisheriges Wissen und meine Erfahrung zu erweitern.

    Gruß Silke

    Hallo zusammen!

    hast du mal über Konditionierte Entspannung, Geschirrgriff und eine Intermediäre Brücke als "Keep going" Singal nachgedacht oder verwendest es in irgendeiner Form?
    Entspannungssignal und Geschirrgriff können gut als Verhaltensunterbrecher genutzt werden und die IB in Situationen, wo er aktiv Unterstützung braucht um den Reiz auszuhalten. Also sich ohne Hilfe in sein Verhalten reinsteigert und nicht mehr ansprechbar ist. Die finde ich grade dafür sehr praktisch, hat bei uns gut geholfen.

    Ich hatte mal eine Seite, auf der sowas für draußen beschrieben war, finde es leider nicht.
    "keep Going" sagt mir nichts, ich sage aber generell, wenn er zu stänkern anfängt das Wort "Weiter" und geht weiter, so gut er mich mich gehen läßt...


    Ich hatte mal überlegt wieder in die Lakokoschule zu gehen, denn eigentlich waren wir damals zufrieden und hätten uns für unseren damaligen Hund nichts besseres wünschen können.
    ABER es war damals ein Hund im Training, der genauso drauf war wie Lyko heute: unvermittelt stänkerte er los und war kaum zu bändigen.
    ER lief auch aum Kopfhalter und das halbe Jahr das wir dort im Training waren, sah ich dort keine Fortschritte.
    Es wurde am Halti gemassregelt, dass sogar schon Scheuerstellen am Nasenrücken auftraten, es wurde eine Wasserspritze eingesetzt und es wurde nicht besser.
    Später als ich die Teilnehmerin und Hund nur noch im ZOS Training erlebte, erzählte sei mir, sie hätte die Schilddrüse untersuchen lassen und damit sei eine deutliche Besserung eingetreten.
    Mich schreckt es ab, so hart am Kopfhalfter zu massregeln und Wasser einzusetzen. Das sind für mich keine Trainingsmethoden!!!
    Außerdem ist die Schule 45 Km entfernt und das kann ich Zeitlich einfach momentan nicht stemmen.
    Keine Ahnung wie ich das damals geschafft habe...

    Gruß Silke

    Evtl. medikamentöse Unterstützung, falls die Trainerin in Zusammenarbeit mit TA dazu rät.

    Mir wurde hier geraten die Schilddrüse untersuchen zu lassen und ein geriatrisches Profil anzulegen. Also wäre das hier vielleicht auch eine Option? Wenn Lyko bei allem was sich bewegt so aufregt, könnte es doch eventuell auch daran liegen, oder?

    Es muß an mir liegen, denn bei meinem Mann zeigt er das Verhalten nicht. Er kann mit ihm durch die Stadt laufen, da ist alles kein Problem

    PS: Impulskontrolle "probieren und ablegen"?
    Versteh ich nicht. Wie geht das denn?

    KEnnst du das 10er leckerliespiel
    Ich habe es zu Hause geübt und dann immer wieder draußen versucht anzuwenden.
    Aber ich bekomme seine Aufmerksamkeit nicht.
    Da ist immer ein Blatt im Wind was wackelt, immer ein Geräusch was er hört, immer ein Reiz: Fußgänger, Radrahrer, Autofahrer, etc was ichn ablenkt...
    Ich habe versucht das Kommando "Schau" mit dem Clicker draußen aufzubauen. Es klappt schon, Lyko guckt auch, z.B. wenn sich ein Radfahrer nähert, dann schaut er, sobald dann aber der Reiz zu nahe ist vorrüber ist, dann bleibt das kommando nicht stabil auch nciht wenn nciht wenn die ganze Zeit Leckerchen füttere...

    Bei unsererm Letzten Hund waren wir in einer HuSchu die bei Thomas Baumann gelernt haben.
    Dort wurde das Lakoko praktiziert. Da ja Lyko sehr streßanfällig ist, habe ich langsam gemacht und ihn geerdet, aber das klappt nicht, er fährt nur sehr selten runter, weil eben draußen zuviele Reize sind.
    Ich hatte eben auch gemerkt, dass spätestens nach dem 3 Reiz nichts mehr geht und teilweise geht bei mir der Reiz schon vor der Haustür z.B. durch eine Katze los, dann ist geht man etwas weiter und es kommt ein fremder Hund, in seinem Territorium, und dann vielleicht noch ein Zweiradfahrer, der in aufregt und ich bin noch nicht mal an unserer Garage...
    Erklärt warum ich danach nur noch Streß hatte, wurde es mir durch 10 Löffeltheorie
    Daher habe ich ab dem Zeitpunkt Lyko eben nur noch ins Auto gepackt und bin ans Feld oder in den Wald gefahren, in Reizarme Gebiete.
    Dort und ohne Leine ist Lyko wie ausgewechselt. Er ist lieb, verträglich, pöpelt und stänkert nicht...
    Aber das mache ich nun seit über einem Jahr. Die einzigen Spaziergänge durch die Straße mache ich morgens um 5:30 bei unserer ersten Runde, da sind nur wenig Autos, ein Fahrradfahrer und eine Hundebesitzerin unterwegs. Die Reize weiß ich inzwischen und kann mich darauf vorbereiten, bzw. gezielt sogar üben.
    Hier habe ich aber auch gemerkt, dass es Tagesform abhängig ist. Habe ich z..B. meine Tage ist Lyko nur noch Furie an der Leine. Meine Trainiern meinte, das wäre normal. Lyko würde denken, ich wäre verwundet und schwach und das verunsichert ihn noch mehr.

    Hallo zusammen!


    Sorry, dass ich jetzt erst antworte, aber meine Erkältung hat sich nun gestern abend dramatisch verschlimmert und mir ging es richtig schlecht und immer noch nicht gut. Es is eben scheiße, wenn man bald bei der Anstrengung entweder einen massiven Husten oder Niesanfall bekommt und dabei der Schweiß aus allen Poren strömt. Boah so krank war ich ewig nicht mehr und nun ist Wochenende...

    Erst als wir endlich an unsere ganz tolle Trainerin geraten sind, stellte sich Besserung ein. Es reichte nicht einfach nur in der Situation Ruhe und Gelassenheit rein zu bringen. Wir haben ganz gezielt Vertrauensübungen gemacht, die sowohl den Hund allgemein stärken, als auch die Verbindung zwischen uns. Und die Veränderungen sind wirklich erstaunlich.

    ich muß dazu sagen, Lyko ist mein 4 Hund und ich habe schon einiges an Hundeschul - und -/trainer erfahrung, habe mich viel in Theman eingelesen und bin schon Hundeerfahreung.
    Aber dieses Auftreten was Lyko zeigt hat mich mich ziemlich überfordert am Anfang und ich habe eine Trainingsstunden bei meiner Trainerin gemacht. Bei ihr bin ich immernoch da ich mit Lyko ja Mantrailen und Fährtenarbeit mache. Ich erzähle meiner Trainerin auch immer wieder wie es läuft, sie gibt mir Tipps, läßt mich aber alleine laufen, da sie weiß, da ich weiß worauf es ankommt.
    Sie sagt eben, ich solle Führen, z.B. an Kreuzungen vorher schauen, dass nichts kommt und Lyko erst dann die Kreuzung einsehen lassen, oder klassischer Fall Haustür. Ich gehe zuerst raus, checke und dann kommt der Hund, der Hund darf erst ans Fressen, wenn ich es frei gebe, draußen, bin ich immer zwischen Hund und dem Grund der in verunsicht, z.B. Straße ....
    Das ich das im Einzelnen hinbekomme ist dann eben Übung- und Erfahrungssache.
    Ich habe ihr auch das mit dem Anstupsen erzählt, das fand sie super und meinte das mit dem Belohnen würde ich sehr gut machen.
    Vielleicht ist ihre Trainingsmethode (sie hat bei Martin Rütter gelernt ist arbeitet aber selbstständig) nicht die richtige...


    Wäre es auch möglich, dass du ihm das Pöbeln beigebracht hast?

    Nein, habe ich nicht.
    Wir haben Lyko mti 18 Monaten aus dem TH bekommen, im August und als es dann in die dunkle Jahreszeit ging, fing es an.
    Wir liefen an der Straße auf dem Gehweg. Ich merkte, dass hinter und ein dunkel gekleidetet Mann mit Hund, Rucksack auf näher kam.
    Ich schnappte mir ein paar Leckerchen und machte im Kies neben uns etwas Nasenarbeit.
    Der Mann wollte von hinten auf der gleichen Gehwegseite einfach an uns vorbei laufen, als Lyko plötzlich vorschoss und den Mann ansprang...
    Da wir Lyko neu hatten, habe ich damit nicht gerechnet und hatte gedacht Lyko wäre mit Leckerchensuche beschäftigt und ich stand auch so, dass ich ihn abschirmte. Aber Lyko ist so vorgeschossen, dass ich eine Piruette auf der Straße drehte.
    Danach habe ich sofort ans Kopfhalfter gewöhnt und seit dem laufe ich mit Kopfhalfter, weil ich seine Kraft nicht halten kann.
    Aber seit der Situation pöpelt er!

    Ich finde, du solltest dir einen fähigen Trainer suchen und dich beraten lassen und dann üben, nach irgendeiner Methode...was auch immer.

    Meins wäre hier Z und B. Aber ich denke, das müsstest du dir gut erklären lassen und du müsstest begleitet werden.

    Das Verhalten, das dein Hund zeigt geht gar nicht...das geht auch nicht von alleine weg.

    Z&B habe ich versucht, ich habe Impulskontrolle versucht, ich haber das 10er Leckerlispiel draußen versucht...
    Ich bekomme seinen Streß in der Straße nicht in den Griff.

    Achte deswegen auf deine Körperhaltung und zeig auch weiterhin ein klares und selbstbewusstes Auftreten. In deinem Fall ist es sehr wichtig, dass du deiner Fellnase nicht die Führung oder Entscheidungsgewalt überlässt. Entsprechend korrigiere auch konsequent das Verhalten deines Hundes und lobe selbstverständlich auch alles was dein Hund gut macht.

    Das versuche ich ja, aber es scheint nciht zu reichen...

    Gruß Silke