Beiträge von SilkesEika

    Hallo zusammen!

    Ich werde aus meinem Hund nicht schlau. Er ist ja ein Leinenpöbler, -/rambo oder wie man es auch immer nennen mag und bellt, wenn er mit mir unterwegs ist alles an.
    Ich weiß, dass es an mir hängt, hier eine gute Führung und Sicherheit zu vermitteln, wenn ich aber die Ursachen, eben nicht sehe oder höre oder gar rieche kann ich Lykos Verhalten nicht verhindern.


    Da muss nur eine Person in SICHTWEITE also 100erte von Meter weg, fängt er an zu bellen und in die Leine zu gehen. Es gibt auch Stellen, bei denen Lyko schon weil er jemanden hört oder riecht und schon anfängt zu wellen und die Leine zu springen, z.B. ein zwischenweg, der auf eine Querstraße zu den Garagen führt. Schon bei der kleinsten Andeutung, dass er sich hart macht und versucht sich aufzubauen, kommt von mir eine Ansprache, ein "Schau" oder ein Richtungswechsel, was aber nicht undingt immer hilft...

    Daher sind für mich allein die Spaziergänge an die Garage ans Auto umzum Feld, Wald zu fahren, meist schon Spießrutenlauf.


    Bisher habe ich immer gedacht, die „schlechte“ Führung und die fehlende Sicherheitsvermittlung Ursache für dieses alles sei, ABER Lyko zeigt mir gegenüber schon Vertrauensbekundung.

    Wenn wir morgens, die erste Runde dann doch mal durch den Ort laufen, weil da einfach nicht soooo viele Reize vorhanden sind, bzw. die Reize für mich kontrolliert erschienen und es für mich „schneller“ geht, als zum Auto, wo ich auf Nachbarn die zur Arbeit gehen treffe, das Auto aus der Garage fahre, dann ans Feld, dann wieder in die Garage und dann zurück nach Hause (ich bin Zugpendlerin) ,

    dann stupst mich Lyko ab und während demLaufen mit seiner Nase an Bein, ihr müsst es euch so vorstellen: Wir laufen den Weg entlang, Lyko so, dass seine Schultern ungefähr auf Höhe meiner Beine sind. Urplötzlich im Lauf, zögert er, stupst mich an, und läuft einfach so weiter.

    Ich lobe das immer, spreche ihn an und er bekommt ein Leckerchen.

    Heute morgen ist bei uns Sturmtief EGON durch die Stadt gefegt. Wind/Sturm machen Hunde ja immer etwas nervös und auch bei Lyko merkte ich das Verhalten, da er eben seine Nase in den Wind hebt und mit den Ohren spielt. Zudem läßt der Wind immer irgendwas klappt, wehtlose Teile, heute morgen z.B. ein Stück Papier über die Straße, etc.

    Ich bin auch immer angespannter, da ich im Dunkeln auch viel über Gehör spazierengehe.

    Wenn Hunde nicht beleuchtet sind, höre ich aber meist die Hundemarke oder die Leine klimpern und kann mich darauf einrichten, dass dort ein Problem auftreten könne. Das geht bei so einem Wind nicht.

    Naja zurück zum Thema. Lyko und ich sind heute morgen so den Gehweg langgelaufen, als ein Holzlattenszaun, von mehrern Metern Länge, der nur im oberen Teil befestigt war,hin- und herschwang.Lyko zog die Rute ein und wechselt auf meine Rechte seite, weg von dem schwingenden Zaun.

    Von mir kam gleich ein beruhigend „ Alles Guuuud, alles okay, im Singsang, den ich von „Sandra Schneider aus Die Pferdeprofis“ (http://www.vox.de/cms/die-pferdeprofis-1021505.html) übernommen habe um ihn zu beruhigen und lief selbstsicher weiter.

    In dem Moment stupste Lyko mich an!!! Ich lobte wie immer und es gab ein Leckerchen.

    Auch später, bei vorbeifahrenden Autos, so Lyko immer gerne anbellt, blieb er heute ansprechbar und motztebei mehren aufgetretenen Reizen nur eine wehendes Stück Papier auf der Straße an. Ich beruhigte ihm, ging hin, damit er es beschnuppern konnte und alles war okay.


    Wie ist das Anstupsen zu sehen, wenn er allgemein unsicher ist?
    :ka:

    Gruß Silke

    Hallo!

    ich habe einen Husksy-Schäferhund-Mix und habe mir nun Handschuhe gekauft, gerade für Mantrailen oder Fährtenarbeit, die ich empfehlen kann:
    Handschuhempfehlung
    HAbe sie inzwischen auch bei den normalen Spaziergängen IMMER an, und man sieht ihnen die Belastung nicht an. Sie sind bequem, man hat trotz Handschuhe noch "feingefühl" in den Fingern,z.B. greifen nach Leckerchen, etc.

    Ich habe mein Outfit nun erweitert, gerade für den Winter mit folgen Handschuhen:
    Handschuhe
    Da ich mit ihnen Fährten-MAntrail-Zugleinen-Arbeit mache, müssen sei einiges aushalten.
    Ich nehme sie aber auch gerne für die normalen Spaziergänge, weil man trotzdem "Gefühl" in den Finger hat, z.B. zum Greifen von Leckerchen, sie sind Gummiert, so dass auch die leine nicht so durch die Finger flutscht...
    Und ihr Geld wert

    Aber bei dem Programm

    "Obwohl ich berufstätig bin, mache ich mit ihm einiges: Fährtenarbeit, ZOS, Trickdogging, am WE Wanderungen, ab und an mal Mantrailen"

    wundert mich gar nicht, dass ihr eure Probleme habt. Das einzige was ich wirklich gut finde, sind die Wanderungen.

    Weniger ist manchmal mehr.

    Wiedermal das Problem von Internet
    ich mache nicht alles auf einmal
    Mal gehe ich, weil das Wetter schön ist wandern
    Falls es stattfindet und wir die Zeitfinden ist EINMAL im Monat Mantrailen, meist am WE
    Oder wie gestern oder heute lege ich dann auch mal Fährten
    Falls das Wetter schlecht ist und die Spaziergänge am WE dann nicht so lange sind gibt es zu Hause ZOS
    Aber eben immer mal eine Aktivtät am WE nicht alles immer jeden Tag und dauern.

    Gruß Silke

    Dir ist aber schon klar, dass besonders beim Mantrailing der Grundgehorsam unwichtig ist? D.h. trailt der Hund, hat er Narrenfreiheit, Herrchen folgt und Hundi trifft die Entscheidung. Es ist auch zweitrangig, ob der Hund sich mit Artgenossen versteht.

    Wahrscheinlich ist auch das dein Problem. Möchte man einen Hund, der gut im Gehorsam steht, fängt man mit dem Trailen erst an, wenn der Grundgehorsam sitzt. Oder halt gar nicht. Alles andere verwirrt den Hund.

    :???: Sorry, ich vestehe den Zusammenhang nicht
    Mantrailing/Fährten ist sehr gut für Bindung und vertrauen zwischen Mensch und Hund.
    Meine Trainerin hätte mich sonst nicht in solchem Kurse gesteckt, denn sie kennt ja die Probleme von Lyko und mir.
    Zudem powert es den Hund unglaublich gut aus und das ist etwas was Lyko bei all seiner Energie und Power unbedingt braucht. ER geht nämlich zu Hause sonst über Tisch und Bank.
    Und draußen sucht er sich dann Dinge. Sind im Spaziergänge zu langweilig, dann sucht er sich Beschäftigung. Da kannst Du aber mal sicher sein!

    Mir geht es auch in dem Thread null um Grundgehorsam.
    Draußen an der Leine sind das eben eigene Probleme die eben auch u.a. von mir verstärkt werden.

    Gruß Silke