Hallo du
Nein, bist du nicht - sonst bin auch auch einer - will aber keiner sein 
Ich kann dich gut verstehen. Mir ging es so ähnlich. Meine ist 1,5 Jahre alt, auch mein erster Hund.
Mir war zB in der HS nicht unbedingt deshalb unwohl, weil ich es besser zu wissen glaubte, sondern weil mein Bauchgefühl mir sagte, das ich nicht ok so, nicht für mich und nicht für meinen Hund. Schnautzengriff, runterdrücken, zerren, sowas will ich an meinem Hund nicht. Passierte mir ein Mal in der Welpengruppe, seither geb ich den Hund nicht mehr für "ich zeig dir wie ichs meine", wenn ich nicht absolut vertraue.
In beiden Gruppen in denen ich zZ trainiere sage ich was ich will. In der BH Gruppe falle ich ab und an aus dem Rahmen, habe nun auch länger Pause gemacht deshalb und gehe nun eigentlich primär um Dinge wie Personengruppen und frei Ablegen zu üben... Wenn ich was nicht gut finde, erkläre ich das, sage warum und lasse es. Das ist meist ok. Manchmal krieg ich ein müdes Lächeln, aber damit kann ich leben.
Auch in der anderen Gruppe sage ich, wenn ich was nicht so machen möchte, wenn es mir zu früh erscheint. Ich hinterfrage und lasse mich auch gerne eines anderen belehren, aber ich nehme nicht einfach hin, was man mir auftischt, nur weil es mein erster Hund ist. Das musste ich allerdings erst lernen.
Zu deinen Situationen.
Situation 1.
Früher dachte ich immer, mein Hund muss möglichst viel Kontakt zu anderen Hunden haben. Manchmal denke ich noch Heute, dass sie zu wenig hat (hat wirklich kaum Hunde hier...) Aber inzwischen bin ich der Meinung, dass weniger mehr ist. Wieso soll sie mit jedem spielen? Muss nicht sein. Daher finde ich solche Spielgruppen mehrmals Wöchentlich nicht unbedingt nötig. Wenn sich dein Hund da offensichtlich nicht wohl fühlt, dann würd ich es lassen. Wieso soll sie mit Hunden spielen, die sie nicht mag und die sie mobben? Meine hat auch nicht mehr an allen Hunden das selbe Interesse. Ich an deiner Stelle würde mir die Hunde aussuchen oder meinen Hund die Hunde aussuchen lassen. In so einer Gruppe hat sie kaum eine Chance zu gehen. Da wird erwartet, dass Hunde miteinander spielen, die das vielleicht gar nicht möchten. Irgendwie erzwungen finde ich.
Situation 2.
Das mit der Schleppe hab ich auch gemacht. War eine Übung von meinem Trainingsleiter, den ich sehr schätze und dessen Methoden ich auch ok finde. Aber, wenn sich der Hund auch nur mit einer Pfote in der Leine verfing, hiess es "befreien" und dann weiter. Kommentarlos. Irgendwann gings dann ohne verfangen.
Am Anfang hat meine auch in die Leine gebissen, logisch, sowas passt dem Hund nicht, die hat sich halt "gewehrt" und gezeigt, dass sie das doof findet. Bei uns wurde ignoriert. Einfach weiter machen, Richtung wechseln, nicht angucken. Irgendwann (ziemlich schnell) wird die Leinenbeisserei nämlich doof und langweilig. Und nach etwa drei Mal hat sie schon gar nicht mehr angefangen damit.
Wenn du dich nicht wohl fühlst, red darüber oder geh nicht mehr hin. Oder pass die Stunden für dich an, damit sie passen. Wir hatten in dieser Hobbygruppe auch Stunden, da spielten die nicht alle auf einmal, weil es eben zu solchen Mobbereien kam. Die Initiative ergriffen damals auch die HH und nicht die Trainerin. Das war aber ok so und hat allen gepasst.
Manchmal brauchen auch Trainer Inputs von Aussen um ihr Angebot zu verbessern und bei manchen hilft auch das nicht...