Hey, nicht aufgeben 
Ich kenn das, - wie wohl die meisten.
Wir hatten auch schon solche Phasen, wo ich mich gefragt habe ob es wirklich die richtige Entscheidung gewesen ist. Momente in denen ich total überfordert war, keine Kraft mehr hatte und auch keine Nerven mehr. Tage an denen mir mein Hund echt nur noch zu viel war.
Und immer hin und wieder kommen wieder solche Momente, wo ich anzweifle, denke, das klappt nie. Ich hab auch grad so einen Punkt. Frage mich, wie kann ich weiter kommen, will ich überhaupt oder reicht mir was wir erreicht haben für den Moment aus? Ich setze mich unter Druck, erwarte zu viel in zu kurzer Zeit von meinem Hund, der überhaupt nicht mehr durchblickt. Fange wieder von vorne an. Kommt mir zumindest so vor - ist aber überhaupt nicht so. Heute war ich in einem Gartencenter mit Luna. Üben. Sie war total gestresst. Ich dachte nur noch, mit dem Hund wirst du nie gelassen unter Menschen können, ohne jemanden zu nerven, die arme Tüte. War gefrustet und traurig. Auf dem Heimweg kamen wir dann an einem Bach vorbei. Und da wurde aus dem gestresst hechelnden Nervenbündel innert Minuten der glücklichste Hund der Welt. Und ich hab beschlossen umzudenken. Anders an unser Problem ran zu gehen. Einen anderen Weg zu nehmen, der besser zu uns passt (obs klappt steht noch in den Sternen) Und meinem Hund dieses Glück zu gönnen und mich dran zu freuen, was wir können. Was wir vielleicht sogar besser können als andere. Nicht immer nur das zu sehen, was wir noch nicht können.
Meine hat auch kaum Hundekontakt. Weils kaum welche hat und weil wir bei den wenigen auch mal üben, nicht hin zu gehen. Das Theater ist immer gross. Aber wir arbeiten dran. Langsam aber stetig. Irgendwann wirds klappen. Auch das nagt. Geb ich zu. Geduld ist eine Tugend...
Lass den Kopf nicht hängen. Mach eins nach dem anderen, gönn euch mal eine Weile Spaziergänge die Spass machen und wenig Korrekturpotenzial haben. Weisst du was ich meine? Schleppleine dran und eine Gegend aufsuchen, bei der kritische Situationen unwahrscheinlich sind. Mach was mit ihm, was Spass macht, was euch zusammen bringt und dir zeigt, dass du deinen Hund auch glücklich machen kannst nicht nur gefrustet. Mir hilft das wenn ich anstehe. Einfach nur nett spazieren. Über Baumstämme turnen, zusammen rennen, schnüffeln lassen und baden. Kein Druck, keine Erwartungen, nur geniessen. Sowas gibt Kraft fürs nächste mal.
Wünsche dir viel Glück und Kraft und viel Erfolg. Erwarte nicht zu viel von dir, du bist auch nur ein Mensch 