Beiträge von reggy

    Ich würde dem Hund erstmal zeigen, was in seiner neuen Situation von ihm verlangt wird - ihm also erstmal einiges an Spielregeln geben, die ihm zeigen, wie es bei euch läuft und dass DU hier der Boss bist. Lass ihn sein Futter verdienen, Befehle befolgen, auf dich achten, ignoriere ihn auch öfter mal zu Hause, mach draußen Aufmerksamkeitsübungen, die ganze Palette eben.
    Und mach ihm klar, dass es nicht seine, sondern deine Hündin ist - klingt lustig, funktioniert aber oft.
    Wenn er an der Leine den Dicken macht und Ablenken nicht klappt, kannst du auch versuchen, ihn "abzudrängen", also dich drohend vor ihn stellen und auf ihn zugehen, so dass er ausweichen muss. Mach Eindruck, sein Ego kann es verkraften :)
    Wenn du konsequent bist, wird der Kleine seine Besitzansprüche mit der Zeit an dich abtreten und hat ein entspannteres Leben, weil du alles im Griff hast.

    Natürlich raten die meisten Tierärzte zur Katration, denn sie verdienen nunmal in erster Linie an Katrationen und Impfungen, das sollte man sich immer bewusst machen.

    Warum schneidet man nicht gleich alles raus, was krank werden könnte?
    Ich sehe keinen Grund, ein gesundes Wesen einem so schweren Eingriff zu unterziehen, der wesentlich mehr Nachteile als Vorteile mitbringt, nur weil es gerade Mode ist?? Denkt doch mal logisch - es gibt so viele Zuchthündinnen, die ein biblisches Alter erreichen, wie soll das denn funktionieren? Es ist nunmal natürlich, dass weibliche Wesen auch die dazugehörigen Organe haben. Sie können krank werden wie alle anderen Organe auch, und nur weil man sie entfernen kann macht man das mal eben? Sie sind nicht nutzlos, auch wenn sie nicht benutzt werden - dort werden sehr wichtige Hormone produziert, die gerade im Wachstum (bis 2 Jahre ca.) eine entscheidende Rolle spielen.
    Wenn ich mit dem "Risiko" nicht leben kann, dass meine Hündin eine Gebärmutter hat, nicht leben kann, hole ich mir einen Rüden.

    Hehe, unser Smart ist mal mit Motorschaden liegen geblieben. Man muss wissen, der Smart ist 1,5 Jahre alt, darin wird alles transportiert, was reinpasst, inkl. Hunde, Müll wird einfach liegen gelassen, und gewaschen wurde er noch nie.
    Ich will nicht wissen, was die Leute in der Werkstatt über uns gedacht haben, und den verzweifelten Versuch, ihn nach der Reparatur zu reinigen, konnte man kaum erkennen :D

    Das große Hundeauto ist eher ein Luxusmodell, daher sind die Leute umso mehr empört wenn die mitkriegen, wie wir mit dem umgehen :hust: Ally schafft es, ihre Haare und den Dreck im gesamten Innenraum zu verteilen obwohl sie nur im Kofferraum auf ner Decke sitzt.

    Wenn man sich überlegt, wie viele Millionen Retriever bei "Anfängern" leben, erübrigt sich die Frage eigentlich :roll:
    Manche sind auch ganz überrascht, wenn man sie darauf anspricht... "Wie, ein Jagdhund?! Das ist doch ein Labrador!" Naja, genug OT.

    Es kommt bei jeder Rasse darauf an, wie intensiv man sich beschäftigt. Es gibt viele Anfänger, die sind vernünftiger und informierter als so mancher, der "schon immer Hunde hatte". Ich kenne Leute, die haben einen Herdenschutzhund als ersten Hund gehabt und es lief super. Da sollte ein Jagdhund auch zu schaffen sein :)

    Außerdem darf man nicht vergessen, dass fast jede Rasse für eine bestimmte Aufgabe gezüchtet wurde, und es keine Rasse gibt, die als Zuchtziel "Anfängerhund" hatte ;)
    Schön, dass du einem Tierschutz-Wuff ein Zuhause geben willst! Viel Spaß mit dem neuen Mitbewohner!

    Tatsache ist, dass wir alle mal aufs Klo müssen. Somit ist es schlichtweg nicht möglich, alle immer zu beaufsichtigen.

    Allerdings würde ich ziemlich lange darauf achten, Kinder und Hunde nicht allein zu lassen, denn kaum ein Hund akzeptiert Kinder als ranghöher - eher als "Welpen vom Boss". Deswegen wird er auch nicht den gleichen Respekt vor ihnen haben wie vor Erwachsenen. Auch hat z.B. Feddersen-Petersen (in "Hundepsychologie") mal geschrieben, dass Hunde Kinder bei Angriff eher als Beute ansehen als Erwachsene, mit denen sie auf gleicher Ebene kämpfen. Deswegen weisen Kinder andere, gefährlichere Verletzungen auf als Erwachsene und werden öfter in den Kopf/Gesichtsbereich gebissen.
    Man soll sich ja nicht verrückt machen, aber eben doch vorsichtig sein und solche Dinge im Hinterkopf behalten.
    Und einem Hund "100% vertrauen" ist m.M.n. schlichtweg Vermenschlichung, denn es ist und bleibt ein Tier und somit nie komplett berechenbar.

    Ally ist bis jetzt immer ein absolutes Schaf gewesen mit Kindern. Aber auch für sie würde ich nicht die Hand ins Feuer legen, also lieber zuviel beaufsichtigen als zu wenig :roll:

    Ich nenne meine Hundeschule einfach nach meinem Nachnamen. Also Hundeschule R...ff. Ich finde das klingt seriös, persönlich und nicht möchte-gern. Und von mir überzeugen können sich die Leute dann vor Ort.

    Schleppleine ist in dem Fall schon eine gute Idee, lass dir den Umgang erklären und dann hartnäckig bleiben.

    Wenn es dann gut klappt, ohne dass du die Leine in die Hand nehmen musst, kannst du sie langsam nach und nach kürzen, damit der Hund den Wechsel nicht mitbekommt.

    Wichtig ist in der Zeit, dass du die Befehle immer durchsetzen kannst, er also immer sofort kommt und dann dicke Belohnung bekommt :)

    Viel Erfolg!