Beiträge von reggy

    Das Kurznehmen, wenn andere Hunde kommen, ist oft die erste Ursache für Leinenaggression.
    Indem du die Leine kurz nimmst, signalisierst du deinem Hund: "Es ist keine normale Situation, etwas ist nicht in Ordnung." Klar, dass sensible Hunde dann schnell denken - verdammt, was ist da los - und reagieren dementsprechend unsicher.

    Versuche, deinen Hund abzulenken, dem entgegenkommenden auszuweichen - und eine gute Methode ist das Schönfüttern. Also mit Leckerchen vollstopfen, wenn andere Hunde rumbellen.

    Auf keinen Fall die Leine kurz nehmen, wenn andere Hunde kommen - oder eben so kurz nehmen, dass der Hund es nicht merkt. Und dann alles dafür tun, dass der Hund die Aufmerksamkeit auf dich lenkt.

    Und natürlich NIE den Hund an der Leine zu anderen hinlassen, denn bei einem so unsicheren Hund ist es wichtig, dass er die Sicherheit hat - an der Leine komme ich eh nicht hin, dann wird er mit der Zeit auch entspannter.

    Also ich finde ja, man kann auch übertreiben.

    In jedem Zimmer eine Schüssel, und dann noch mehrmals am Tag wechseln??
    Also meine Hunde trinken lieber altes Gammelwasser als das frische, was ich ihnen hinstelle. Und warum in jedem Zimmer? Die Viecher haben doch Beine und können sich ruhig mal ein paar Meter bewegen wenn sie Durst haben und auch mal in ein anderes Zimmer gehen. ;)

    Naja, sie testet eben aus ob das immer noch gilt, was sie mal gelernt hat :)

    Sie soll das eben mit nichts Tollem Verbinden - Möglichkeiten sind: Rücken zudrehen, Pfoten festhalten bis sie sich wehrt, oder Leine dran und drauftreten, so dass sie nicht hochspringen kann.

    Bei Besuch würde ich jeden Hund generell erstmal abseits warten lassen, und dann eben kontrolliert begrüßen lassen. Lass sie also gar nicht erst zum Besuch hin - erst, wenn sie entspannter ist.

    Zitat

    Hundeschule geht nicht, da ich wenig Zeit habe und meine Mutter hat zwar die Zeit, aber ist Krank und kann das nicht mehr.

    Genau das könnte das Problem sein. Wie viel macht ihr denn so mit dem Hund? Klingt nach massiver Unterforderung und daran, dass mit dem Hund nie wirklich konsequent umgegangen wurde.
    Ein Labrador ist eben nur selten mit einfachen Spaziergängen auszulasten und ein Junghund mit 10 Monaten braucht klare Regeln in allen Hinsichten, sonst nutzt er es eben schamlos aus.

    Also erzähl mal bitte ein bisschen, wie so euer Tag aussieht.

    Zitat

    Aus dem Kofferraum herausspringen ist kein Problem :) Nur irgedendwo hoch springen tut er nicht, er ist generell eher gemütlich und kriegt ab und an dann seine dollen 5 Minuten wo er unbedingt spielen und toben will :)

    Ist klar, dass s kein Problem ist, da muss er ja auch raus und nicht rein :)

    Ich würde aber gerade mit dem Raussspringen vorichtiger sein und das Reinspringen probier mal wie oben beschrieben.

    Natürlich gibt es unglaublich viele Hunde, die trotz schlechter Ernährung steinalt geworden sind. Und dabei noch ganz ordentlich aussahen.
    Aber nur, weil Hunde unglaublich anpassungsfähig sind und viel ab können, muss man das doch nicht ausnutzen, wenn man es besser weiß.

    Denn ich führe als Gegenargument nicht an, dass ich genauso viele Hunde kenne, die mit hochwertigem Futter absolut klasse aussehen und gesund sind und auch steinalt werden. Weil das für mich kein Argument ist.

    Die Sache ist nur - man weiß, dass Hunde Fleischfresser sind. Und man weiß auch, dass sie Getreide wenig bis gar nicht verarbeiten können, und dass Getreide - wie beim Menschen auch - oft zu Allergien und Unverträglichkeiten führen kann. Insofern verstehe ich nicht, warum man dann nicht auf ein artgerechtes Futter umsteigt, denn man hat doch die Auswahl, und nicht alles was gut ist, ist auch teuer! Und wer weiß - vielleicht könnte es den netten Nebeneffekt haben, dass der Hund etwas weniger stinkt, etwas weniger sch**t und etwas fitter wird.

    Bei Schäfis mit rundem Rücken ist es selten die Hüfte, die Probleme macht, denn das wird ja untersucht. Viel öfter sind Probleme mit der Wirbelsäule und Kniegelenken.

    Abgesehen davon kann es einfach sein, dass der Hund sich an den Luxus gewöhnt hat, dass man seinen Po hochschiebt :) Mit 9 Monaten kann er durchaus mal ins Auto springen, solange das nicht täglich ist. Runterspringen ist gefährlicher, da würde ich ihn mit Geschirr o.ä. unterstützen.

    Hast du schonmal versucht, mit ihm zusammen einen Anlauf zu nehmen? Also du nimmst ihn an die Leine, rennst mit ihm ein Stück zum Kofferraum und spornst ihn dabei an, so dass er vor dem Kofferraum recht schnell ist und praktisch reinspringen muss. So hat es bei uns gut geklappt. Sobald er kapiert hat worum es geht, einfach darauf bestehen, dass er reinspringt - jedes Mal zurück, wenn er nur die Pfoten drauflegt und nochmal Anlauf nehmen.

    Wenn er allerdings generell nicht springt, kann es wirklich eine andere Ursache haben...

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    Und du glaubst, es ist einfacher, den Hund beim Hetzen zu stoppen, als bei der Impulskontrolle anzusetzen? Ich persönlich habe mit letzterem eher bessere Erfahrungen gemacht bei Lucy und auch bei meiner früheren Hündin, die ganz wild auf Kaninchen war.

    Also ich finde es auch realistischer, dass der Hund sitzenbleibt, bevor er losstartet, als während des Hetzens.
    Ally habe ich soweit, dass wenn sie sitzt, ein ganzer Zoo um sie herumlaufen könnte und sie bleibt sitzen. Allerdings muss ich sagen, dass der Hetztrieb bei ihr definitiv nicht mit Clicker und Wattebäuschchen unter Kontrolle zu bekommen ist. Das trotz Dummytraining und Schleppleine und ganz gutem Grundgehorsam.
    Hetzen ist wohl die einzige Sache, bei der ich in Erwägung ziehen würde, Sachen wie Sprayhalsband einzusetzen. Wobei dieses auch bei weitem nicht jeden Hund beeindruckt. Einfach, weil es dem Hund das Leben kosten kann, und da ist es mir tausendmal lieber, den Hund ein- oder zweimal zu erschrecken, als wenn er irgendwann plattgefahren wird, weil er über eine Straße rennt. Und da habe ich eben das Gefühl, dass man sich nicht allzu viele Patzer erlauben kann und endlos ausprobieren, weil eben jedes Mal Hetzen das letzte sein kann.
    Man muss das einfach von Hund zu Hund entscheiden und davon, wie ausgeprägt das Jagdverhalten ist.

    Also normalerweise muss ich das nie machen, weil sie sich die Krallen ablaufen. Wir laufen aber auch viel auf Asphalt, das ist wie eine Nagelpfeile.

    Reggy bekommt alle paar Monate mal die Krallen geschnitten - er ist scheinbar einfach zu leicht :)