Ich habe jetzt nicht alles gelesen, sondern wollte nur auf die Eingangsfrage antworten.
Ja, es gibt durchaus VDH-Züchter die ganz sicher viel Geld mit der Zucht verdienen. Mir fallen da allein 2 Züchter ein, bei denen 10 Würfe im Jahr normal sind, alle Hunde, inkl. Welpen in Zwingern leben und eine Hündin in der Regel 5 Würfe hat mit durchschnittlich 9 Welpen. Ja, das lohnt sich, denn die Untersuchungsgebühren und Zuchtzulassung sind mit dem ersten Wurf locker wieder drin bei einem Welpenpreis von 1300€. Auch wenn mal ein Kaiserschnitt gemacht werden muss oder einer krank wird lohnt sich das immer noch. Es werden auch mal Hündinnen hin- und her verkauft, um mehr Würfe in kürzerer Zeit machen zu können. Ja, alles im VDH.
Aber das sind für mich keine Züchter, bei denen ich kaufen würde, das ist Vermehrung auf die offizielle Tour. Denn klar sind die Hunde gesund und der Zwinger angemeldet und überprüft, aber bei mehr als 10 Zuchthunden und so vielen Würfen ist es kein Hobby mehr.
Es liegt am Verband, die Züchter besser zu überwachen und die maximale Anzahl von Zuchthunden und Würfen zu begrenzen, aber wenn so einer im Vorstand sitzt kann man wenig machen.
Die meisten VDH-Züchter, die ich persönlich kenne, sind dagegen sehr verantwortungsbewusst, überlegen sich wirklich, was gut für die Rasse ist und halten ihre Hunde mit engem Familienanschluss. Bei maximal 2, meistens aber nur 1 Wurf im Jahr kann man ab dem zweiten Wurf einer Hündin etwas dazuverdienen, wenn alles glatt läuft. Aber zum Leben reicht das niemals, da ist das dann eher eine Aufwandsentschädigung für die Rund-um-die-Uhr Betreuung der Welpen, waschen, putzen, spielen, wiegen, zum Arzt fahren etc. Und wenn einer sich eine solche Mühe gibt mit der Aufzucht ist es echt ein lächerlicher Stundenlohn, der da raus kommt.