Beiträge von reggy

    Ich habe erst jetzt, seit ich meine Große habe, gesehen, wie wichtig es ist, dass Kinder mit Hunden aufwachsen.
    Wir treffen so viele Kinder, die keine Ahnung haben, wie man mit Hunden umgeht - die entweder schreiend wegrennen, obwohl nichts passiert ist, oder meine Hunde anbellen, oder quietschen und die Arme hochreißen, oder einfach nur panische Angst haben...
    Dagegen sind Kinder, die selbst Hunde in der Familie haben, viel gelassener und ruhiger - zu denen kann ich Ally auch mal hinlassen, ohne Angst zu haben, dass sie sie anspringt und ich wieder die mit dem bösen unerzogenen Hund bin.
    Sogar wenn man keinen Hund hat, sollte man den Kindern die einfachsten Regeln beibringen, weil das den Kindern und Hundehaltern das Leben erleichtert :)

    Außerdem ist es doch wissenschaftlich bewiesen, dass Kinder, die mit Hunden aufwachsen, weniger zu Allergien neigen und höhere soziale Kompetenzen zeigen. Das ist doch was :)

    Genau, eins wollte ich auch nochmal kurz ansprechen. Obwohl ich eigentlich ja auf der "Züchterseite" bin, wenn man das so sagen darf.

    Aber es gibt Fälle, in denen ich die Preise überzogen finde - und zwar, wie CarinaFD schon gesagt hat - wenn ein Mini-Yorkie oder Chihuahua 1500€ oder sogar mehr kostet. Weil der Zuchtaufwand bei diesen Hunden wesentlich geringer ist, als bei größeren Rassen. Klar muss man mit den Hunden auch zu Ausstellungen und zum Arzt. Aber allgemein fallen doch fast alle Kosten wesentlich geringer aus, und es ist schon ein Unterschied, ob man ein Rudel Chihuahua-Welpen oder Labradore beherbergen muss.
    In diesem Fall frage ich mich tatsächlich, wie man die 1500€ für so ein Mini-Hündchen rechtfertigt, wo ich doch für 1000 schon eine Dogge kriege. Jetzt mal krass ausgedrückt. Aber ich glaube, es ist klar, wie ich das meine ;)

    bigtorsti: Ich finde es überraschend, dass für euch Wohnungshaltung für einen Hund so abwegig vorkommt. Denn eigentlich ist das was ganz natürliches, und sogar vor 100 Jahren hat man mit Hunden zusammengewohnt - gut, riesige Jagdhunde-Rudel haben im Stall geschlafen, aber sogar Doggen haben bei ihrem Herrn übernachtet, und Pitbulls haben auf engstem Raum in ihren Familien gelebt... Und das zu Zeiten, wo ein Hund auch nur ein Hund war und eigentlich nur Mittel zum Zweck.

    Es liegt eben in seiner Natur, beim Menschen zu sein - anders kann ich mir nicht erklären, warum alle Hunde, die ich kenne, lieber im größten Gewusel bei Menschen sind, statt alleine draußen zu sein.

    Dass ein Hund eben Hund ist, ist mir auch klar, und deswegen sollte man die auch nicht vermenschlichen und zu viel von ihnen erwarten. Auf manchen Luxus, denn ein Hund heutzutage bekommt, kann er gern verzichten - aber beim Menschen zu sein ist nunmal kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis...

    Wenn man keine andere Möglichkeit hat, unter besonderen Umständen ist Zwingerhaltung ok - habs ja im anderen Beitrag auch geschrieben - aber in eurem Fall - sorry - klingt das für mich nach reiner Bequemlichkeit :/

    Zitat

    Fahrkarte kommt auch noch dazu, falls du kein Auto hast.
    Literatur, um dich über die Eigenheiten deines Tieres schlau zu machen auch.
    Und hundegerechte, wetterfeste Kleidung für Sommer und Winter, die man als "Otto-Normal-Verbraucher" auch nicht unbedingt braucht. :D
    Letzte Woche habe ich mir z.B. ein neues Fahrrad für 600,- € gekauft, extra für bzw. wegen dem Hund. :^^: Wenn ich keinen Hund hätte, würde ich nie auf die Idee kommen, regelmäßig Fahrrad zu fahren. Wenn BVG streikt, reicht auch der alte Drahtesel. :dunklesbier:

    Stimmt, das habe ich ganz vergessen - neue Klamotten, für die man viel Geld ausgibt, sich damit aber nicht in die Öffentlichkeit traut ;)
    Und ein Fahrrad kommt in ein paar Monaten auch noch dazu... Ohje :???:

    Ich bin da etwas skeptisch. Nur weil der Hund freiwillig in den Zwinger geht, heißt es nicht, dass das das beste für ihn ist. Für mich sieht es so aus, als fehlte da die Bindung.

    Ally ist auch sehr selbstständig, und hätte am Anfang auch ohne Probleme draußen geschlafen. Aber deswegen war das für mich eine Herausforderung, eine Bindung zu ihr aufzubauen, und jetzt freue ich mich jedes Mal, wenn sie sich mal vor meine Füße legt zum Schlafen oder mal kuscheln kommt. Jetzt im Sommer kann sie stundenlang draußen rumlaufen, aber zum Schlafen kommt sie trotzdem immer zu uns. Das ist für mich ein Erfolg und ich wäre nie auf die Idee gekommen, sie einfach draußen zu lassen, nur weil sie das am Anfang selbst vogezogen hätte.

    Gegen die Haltung im Zwinger habe ich nichts, wenn die Hunde im Rudel gehalten werden, immer noch sehr viel Kontakt zu Menschen haben und wenn man ihnen die nötige Auslastung bietet, so dass im Zwinger eigentlich nur geschlafen wird.

    Aber eine Einzelhaltung im Zwinger ist einfach nicht natürlich, denn es wird vergessen, dass Hunde absolut soziale Rudeltiere sind! Sie brauchen den Kontakt zum Menschen, um sich richtig zu entwickeln - das ist wissenschaftlich belegt. Ein Hund, der nur ein paar Stunden am Tag mit Menschen zusammen ist, entwickelt seine sozialen Fähigkeiten nicht richtig, es entsteht keine richtige Bindung, was absolut gegen die Natur des Hundes ist.

    Auch meine Hunde bekommen manchmal nur einen langen Spaziergang am Tag - bei Regen z.B. krieg ich sie nicht vor die Tür - aber in der restlichen Zeit sind sie bei mir zu Hause und werden beschäftigt - wir machen Suchspiele, Nasenarbeit und lernen neue Tricks.
    Wenn der Hund stundenlang sich selbst überlassen wird... naja, ein Buch lesen kann er ja nicht.

    Übrigens braucht kein Hund nach dem Essen 5h Ruhe - noch nichtmal Doggen. 2-3h reichen vollkommen.

    Mein Goldie kostet mich ca.:

    Monatlich 60€ Futter (ich barfe, allerdings wäre ein gutes Trockenfutter nicht viel günstiger)

    Jährlich Haftpflicht 120€

    Tierarzt bis jetzt ca. 250€ in 5 Monaten für Impfung, Wurmkur, Anti-Zecken Mittel und Behandlung einer Darminfektion - kann also auch teuer werden, wenns eigentlich nichts schlimmes ist.

    Steuern bei uns - 1. Hund 96€, 2. Hund 120€ - Jährlich.

    Leinen und Zubehör - wahrscheinlich an die 400€ insgesamt, ich hab da aber auch einen Tick, so teuer muss das nicht sein :)

    Beseitigung der vom Hund verursachten Kratzer im Autolack und auf den Ledersitzen - 200€.

    Erneuerung der Teppiche - 150€.

    Neues pflegeleichtes Sofa - 1300€.

    Putzmittel, Küchenpapier etc. - 50€.


    Tja, schon ein teures Hobby, so ein Hund :)

    Ich bin auch noch am Verdauen.. Ich habe ihn bis zum Schluss gesehen. Am meisten hat mich das "Koschere Schlachten" umgehauen, wo sie dem Rind die Luftröhre rausreißen und es minutenlang verrecken lassen... Das war für mich wie ein Blick in die Hölle. Ich konnte nicht fassen, was ich da sehe.
    Und das bei lebendigem Leibe gehäutete Tier... Mein Gott, es hat danach noch gelebt... und hatte diesen fassungslosen Ausdruck in den Augen.

    Ich weiß nicht, ob ich das irgendwann verarbeiten werde, aber zumindest steht für mich fest, dass ich kein Fleisch mehr esse, von dem ich nicht weiß, wo es herkommt. Und ich werde auch keine Ledersachen mehr tragen.

    Ich änder damit nicht die Welt, aber wenn das jeder tut, der den Film gesehen hat.. Vielleicht rettet das ein oder zwei Tiere und es hätte sich schon gelohnt.

    Ich zwefiel gerade an der Menschheit und habe das Gefühl, wir blicken einem düsteren Ende entgegen...

    Es geht für mich eigentlich gar nicht darum, ob ein Mensch nun Fleisch essen sollte oder nicht. Es ist natürlich, Fleisch zu essen - Tiere tun das auch.

    Aber Tiere töten ihre Beute nicht zum Spaß, sondern um zu überleben. Und in den meisten Fällen wird das Beutetier möglichst schnell getötet.

    Deswegen geht es hier eigentlich gar nicht darum, ob man Tiere schlachtet, sondern wie.

    Ist es nötig, ein Rind einzuklemmen, umzudrehen, ihm die Luft- und Speiseröhre rauszureißen, und ihm dann minutenlang beim Sterben zuzusehen??
    Das ist reiner Sadismus, zu sowas sind nur Menschen fähig.
    Es würde kein wirtschaftlicher Schaden dadurch entstehen, Tiere halbwegs human zu töten - und sich zu vergewissern, dass sie wirklich tot sind, bevor man sie weiterverarbeitet.

    Zitat

    Wäre es nicht aber sinnvoller, einfach mal darauf zu achten, woher das Fleisch kommt? ;)

    Mitleid allein hilft den Tieren leider nicht.

    LG, Caro


    Das ist mir schon klar. Ich meine ja, bevor ich den Film gesehen habe hab ich das lockerer genommen.

    Danke für den Hinweis ;)

    Ich glaube ab jetzt ess ich gar kein Fleisch...

    Man schaut sich sowas an, weil es wachrüttelt.
    Ich wusste auch vorher, dass Menschen grausam zu Tieren sind, ich wusste von Pelzfarmen und Massentierhaltug. Aber dieser Film hat alles nochmal übertroffen.

    Ich schaue es mir an weil ich das Gefühl habe es den Tieren zu schulden. Man darf nicht die Augen vor sowas verschließen, und sagen "sowas kann ich nicht sehen". Denn auch ich habe Lederhandtaschen, und Ledeschuhe, und ich frage nicht immer nach, wo das Fleisch herkommt, das ich esse.

    Auch wenn mir diese Bilder auch nicht aus dem Kopf gehen und ich nicht ruhig schlafen werde, bin ich froh, diesen Film gesehen zu haben.