Gut, auf das ganze invasive Zeug sollte man möglichst verzichten, genauso wie auf zugepflasterte Schottergärten, aber sonst soll doch jeder machen, was er kann und will
Ich find es halt wirklich schwierig, immer mit dem erhobenen Zeigefinger zu kommen.
Unser Nachbar ist Kosovoflüchtling.
Sie mussten Selbstversorger sein, den Grund komplett dafür Nutzen. Nicht freiwillig, nicht weil "in"...
Mit ansehen, wie alles zerbombt wurde.
Jetzt, hier - muss er kein Selbstversorger mehr sein. Und er ist so stolz drauf, genau das eben auch zu zeigen. Mit Rasen, ein paar Obstbäumen, nen bissl Gemüse.
Die anderen Nachbarn haben zT noch die Auswirkungen des 2. Wk miterlebt, für sie hat ein Garten so und so zu sein. Ok, mittlerweile bei ihnen Hochbeet, statt Beet, aber eben alles sehr akkurat.
Aber an sich wohnen wir hier auch innerhalb einer Bubbel, auf einen "Ziergarten", kommt ein Garten, wo man sieht, dass sich die Leute Gedanken machen.
Felder und Wiesen liegen nen Jahr brach. Manchmal sogar länger. An den Kiesgruben werden Ziegen und Schafe zur Landschaftspflege eingesetzt.
Die Kreisverkehre sind zu 95% sinnvoll bepflanzt, teilweise auch ausgewiesen als Lehrfläche für die Straßenmeister, für wann/wie/wo/was etc.
Wenn die Seitenränder an den Straßen gemäht werden, dann a) nie beide Seiten auf einmal und b)wird immer ein Streifen stehen gelassen.
Im Industriegebiet beim Lidl wird die Wiesenfläche nicht gemäht.
Beim TÜV wurde explizit der Randstreifen ringsrum heimisch bepflanzt.
Der Forst wird nachhaltig bewirtschaftet, mit viel Blick auf die Zukunft.
Königskerzen sind hier völlig normaler Bestandteil der Flächen. Die sind quasi überall....
Der alte Flugplatz ist jetzt Naturschutzgebiet.
Da fällt es mir immer schwer, zu glauben, dass das eben nicht überall so ist.