Beiträge von Die Swiffer

    Ich sehe es als Chance für Hund und Halter, sich in den zwei Wochen neu zu "orientieren" bzw. zu "sammeln". Es kann gut sein, dass im Zuhause die "Fronten" schon verhärtet sind und vieles zu festgefahren ist.
    (ich hoffe, ihr versteht, was ich meine).

    Dass dann mit der dritten Woche die eigentliche Arbeit für die Halterin erst anfängt und sie diese dann zu Hause unbedingt fortführen muss, versteht sich von selbst.
    Ich schätze TS bzw. die Halterin nicht so ein, dass sie sagen "ey, geb ich mal den Wauzi weg und zack krieg ich den perfekten Hund"..

    Von daher bin ich gespannt, was nun bei diesem Vorgespräch rauskommt und wünsche der TS bzw. der Halterin viel Kraft und Ruhe für den Weg, der vor ihnen liegt.

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    So, also jetzt endlich - meine beiden Briards....
    Bei mir leben ein 6 Jahre alter Rüde und eine 3,5 Jahre alte Briard Hündin.
    Charakterlich sehr unterschiedlich, beide aber nicht typisch für das, was man so voruteilsmäßig dem Briard zuschreibt.

    Sind es dann wirklich Vorurteile? Wie gesagt, bisher kannte ich sie nur als territorial, "missmutig" gegenüber Fremden etc..

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    Unsere beiden verhalten sich Fremden gegenüber -
    der Rüde freundlich - überschwänglich (wenn er jemanden sympatisch findet, wird gerne auch mal beim ersten Treffen feucht geküsst :D ), etwas schwierig in Kombination mit seiner leichten Grobmotorik, da muß ich ihn manchmal durch an der Leine lassen vor sich selber retten (rennt Menschen um, fällt an der Spuntwand in den Kanal weil gegenüber so ein netter Hund läuft, den man beobachten und begrüßen muß).
    die Hündin freundlich - zurückhaltend, in diesem Fall allerdings höflich-vornehm (Typ Madame von und zu ) - sie geht auf fremde, auch auf sie anrüpelnde Hunde entweder langsam von vorne-seitlich zu oder bleibt einfach ruhig stehen und wartet ab, was gerade pöbelnde Hunde oft derartig frappiert, das sie es von selber lassen - bei unseren Radtouren durch die hiesigen Bauernschaften mit frei herumlungernden Hofhunden hunderte von Metern vom Hof entfernt einfach ein Traum.

    Das klingt sehr positiv und wie ein angenehmer Begleiter für uns..

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    Letzhin stand der DHL Bote mit Paket vor unserer Tür, von zwei bellenden Hunden umgeben und sagte auf meine Einlassung, er sei aber mutig "das sieht man doch, daß die nix tun" :hust: - was ich dann mal streng abgestritten habe....

    Da würde mich dann interessieren, ob sie wirklich nicht weitergehen würden und es beim Bellen bleibt..

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    Allerdings muß ich im Auge behalten, daß man/frau nicht zu deutlich nach einem Stück Grillwurst fragt (nein, meine Hunde betteln keine Gäste an, die gucken nur interessiert. :lol: ).

    Das kenn ich z.B. von meinen Mäusen gar nicht, so viel Distanz wird gewahrt... Es sei denn, es ist ein Mensch, den beide gut kennen, da wird dann auch mal versucht, solange zu hypnotisieren, bis der Keks von allein aus der Tasche wandert...

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    Ich kenne viele sehr angenehme Briards und ganz wenige mit Macke. Ich würde mal behaupten, viele von denen, von denen dann gesagt wird "naja, das ist halt das briardtypische Territorialverhalten/Mißtrauen gegenüber Fremden/Abneigung gegen andere Hunde" sind einfach nur nicht erzogen.
    So, genug geschwärmt - ja, ich liebe meine beiden über alles und kann nur eine Lanze für den Briard brechen, und wenn ich sehe, was ihr da schon zuhause habt wird der Briard für Euch ein Spaziergang.

    So was hab ich mir stets bei den Mackenhunden gedacht, war mir allerdings nie sicher, inwieweit meine Einschätzung stimmte, denn Herrchen/Frauchen beteuerten immer, dass sie ihre Hunde gut erzogen hätten und dass dieses Verhalten halt briardtypisch sei und man da nichts gegen machen könnte. Und da ich selbst noch keinen Briard in meinem Haushalt hatte, wollte ich mir kein abschließendes Urteil darüber erlauben..
    Aber dass ein Briard für uns ein Spaziergang wird, da musste ich doch drüber schmunzeln, weil ich mir da nicht ganz so sicher bin ..

    Hmmm, wie kann ich das beschreiben.. Wir haben zwar nun seltsame Kaliber zu Hause sitzen, die nicht ohne sind, die wir zudem beide als erwachsene "Problemhunde" übernommen haben. Ich denke mir zwar, dass es etwas anderes sein wird, eine territoriale Rasse mit Schutztrieb von Kleinauf bei sich aufzunehmen, aber ob es dann unbedingt uns vergleichsweise "leicht" von der Hand gehen wird, das in gute Bahnen zu lenken, daran zweifle ich zuweilen.. Und das gilt für alle Rassen, egal ob Briard oder Landseer oder Neufundländer etc..

    Ich muss gestehen, dass ich manchmal über mich sage, dass ich mir - mit Bild eines erwachsenen Macken-Briard - einen Briard nicht zutraue.. :ops: Auch wenn ich dann von einer befreundeten Hundetrainerin zu hören bekomme "also bitte... Wie hast du denn dann Sam so hinbekommen? Viel schlimmer als Sam geht nicht.. Da wird ein Welpe für dich wohl kein Problem sein"
    Da vergesse ich halt, dass ein Welpe einen völlig anderen Hintergrund hat und nicht zu vergleichen ist, mit der Aufnahme eines Hundes wie Sam..

    Aber meistens sage ich mir dann auch - stopp - Welpe! Kein erwachsener Sam!! und dann ist wieder gut :smile:

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    Den Züchter würde ich mir sorgsam aussuchen und mir die Hunde dort ganz genau angucken - uns hat überzeugt, das wir bei unseren Züchtern ein Einfamilienhaus in dem 2 Erwachsene, 4 Kinder und bis zu 6 erwachsene Briards lebten immer problemlos betreten konnten (okay, man wurde manchmal mit sanfter Gewalt per ranschmeißen "gezwungen" zum streicheln) und erstmal im Haus hatte man die Hunde nach einigen Minuten komplett vergessen, alle schmiß sich in eine Ecke und gut wars.

    DAS versteht sich von selbst. Bei jedem Hund, egal für welche Rasse wir uns entscheiden, werden wir uns die Züchter sehr genau aussuchen und schauen, ob sie und die Hunde unseren Ansprüchen gerecht werden..

    Is bei uns zum Glück nicht so, ich bin das Superfrauchen :D
    Auch wenn GöGa den ganzen Tag außer Haus ist, an mir kleben die Mäuse.. Auch wenn ich da bin, für alles zuständig bin etc.. Bei mir hören sie besser etc. auch wenn ich die Böse bin, die mit ihnen zum TA geht, die Sam die Regeln erklärt, was Hund darf und was nicht, auch wenn ich der Mensch bin, der ihn manchmal ziemlich einbremst und seinen Blödsinn unterbindet..
    Wenn wir beide mal nicht da sind, freuen sich die Hunde zwar, wenn mein Mann als Erster nach Hause kommt, aber ihre Welt ist erst in Ordnung, wenn ich dann auch die Bildfläche betrete.

    Gleiches Bild morgens: steht mein Mann als Erster auf, freuen sich die Hunde auch, kriegen ihren ersten Spaziergang mit ihm, aber warten dann die ganze Zeit vor dem Schlafzimmer, bis ich auch aufgestanden bin. Erst dann können sie sich in ihre Ecken verteilen und pennen :D

    Sollten wir uns auf einem Spaziergang in unterschiedliche Richtungen bewegen oder mein Mann sich mal verstecken - wo sind die Mäuse dann? Bei mir! Herrchen findet ja eh allein den Weg nach Hause, der braucht sie nicht ;) Aber wehe, wenn ich mal aus der Sichtweite bin, dann lassen sie Herrchen stehen und sehen zu, dass sie ganz schnell wieder bei mir sind..

    Gestern z.B. bereitet ihnen das Herrchen das Futter zu, gibt ihnen die Näpfe - aber beide Hunde starren erst einmal mich an und erwarten von mir das Ok, dass sie auch wirklich fressen dürfen |)

    Boah, was hab ich das gut :D

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    Ich hab jetzt die letzten Seiten nur überflogen, aber wo ist der Bobtail geblieben?

    :datz: vergessen.. Ich editiere:

    Derzeitiger Stand der Dinge:

    - Neufundländer
    - Gossi
    - Wäller
    - Eurasier
    - (Briard - ich will aber :pfeif: ....)
    - Bobtail

    :D

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    ...
    Mein Onkel hat einen Shapendoes...mir persönlich kommt er recht klein vor auf jeden fall kleiner als die anderen hier beschriebenen Rassen.Ich kenne ihn als fröhlichen,agilen recht leicht zu führenden Hund.
    Aber auch hier mit viel Fellpflege...aber sein Fell entspricht auch nicht ganz dem Rassestandart weswegen er nicht Zuchtzugelassen würde,glaube ich.
    Gruß

    Danke für deinen Bericht.
    Schapendoes sind in der Tat recht klein und GöGa hätte doch gern was Großes! Er ist ja selbst fast zwei Meter :lol:

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    Ich setz hier schonmal ein Lesezeichen weil ich gerade keine Zeit habe, so ausführlich zu antworten wie ich gerne würde. Ich habe zwei Briards, nix territorial, nix Probleme mit Artgenossen, nix Anmachen von Gästen - später (fest versprochen) mehr....

    Au ja! Ich freu mich schon auf deinen Bericht! :smile:

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    Julia,

    ich fange mal mit deinem letzten Satz an.

    Ja, ich finde zu Dir und deinem Mann, zu den beiden "Flokatis" würde ein Neufundländer gut passen.

    Ich habe deine Bemühungen um deinen nicht einfachen Troll verfolgt und ich sehe, wie einfühlsam ihr zwei auf diesen Hund und seine Eigenarten eingegangen seid und daran gearbeitet habt. Leicht war das mit Sicherheit nicht und zu Ende ist es auch noch nicht.

    Danke für deine Einschätzung. Das war mir wichtig, weil du nun einige Neufundländer kennst und eben auch (wenn nur virtuell) mich und den Rest meiner Truppe!

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    Du mußt Dir bewußt sein, daß wenn Du einen 8 Wochen alten Welpen nach Hause holst, Du bzw. ihr und eure beiden Hunde, die prägenden Faktoren seid. Vom Züchter ist ein Grundstein gelegt worden, auf dem baut ihr auf. Das bedeutet, gerade wenn ein Welpe zu erwachsenen Hunden kommt, besonders aufpassen. Der Welpe lernt nicht nur das erwünschte, positive, er guckt sich auch unerwünschtes ab

    Aber leichter, so empfinde ich es, ist es nun mal mit einem "Rohling".

    Jaaaaaaa! Ich will!! Die Sozialisierung hab ich bei den Hunden, die als Welpen zu mir kamen immer sehr genossen, wenn sie anfangen, die Welt zu entdecken... Und was das Verhalten abgucken betrifft: DAS machen selbst meine Erwachsenen :lol: Aber ich denke, es ist einfach bei einem "Rohling" leichter, dass dann wieder in geregelte Bahnen zu lenken..

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    Sicherlich möchte ein Neufundländer auch "sein" Auslaufgebiet zu seinem Territorium erklären. Erledigt sich aber in eurem Fall, denn er hat ja einen älteren Rüden vor der Nase.

    Wohl wahr, wohl wahr.. Ob Sam dann, wenn es eine Hündin wird, diese vor Rüden beschützen möchte, wenn sie doppelt so groß und doppelt so schwer ist? :hust: Inchen gibt ihm ja eines hinter die Rotzlöffel, wenn er es bei ihr machen will - sie sucht sich ihre Bekanntschaften immer noch selbst aus ..

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    Besuch, ja, das ist nun eine ganz heikle Sache.

    Neufundländer lieben Besuch, sie schmeißen sich, wenn man sie läßt, sofort mit dem ganzen Körper an den Menschen und zwingen zum Streicheln und Kraulen :lol:

    Erstbesucher sollte man warnen. Kommt bitte nicht im guten Sonntagnachmittagausgehkostüm/anzug, sondern in Jeans. Neufundländer sabbern, besonders, wenn sie sich freuen.

    Es ist völlig egal, wen ich ins Haus lasse. Ob´s der Schornsteinfeger, der Stromableser, ein Handwerker oder wirklich lieber Besuch, es wird sich gefreut. Nach der ersten freundlichen Begrüßung ist dann das Interesse, wenn der Besuch sich nicht weiter mit Hund beschäftigt, auch vorbei. Meine Jungs gehen dann wieder auf ihre selbst gewälten Plätze oder in den Garten und dösen vor sich hin. Einschränkung oder Kontrolle der Besucherbewegungen gibt es nicht. Für solche Nichtigkeiten bleibt ein Neufundländer nicht auf den Beinen :D

    DAS darf mein GöGa unter gar keinen Umständen lesen, sonst hat er sich schon ohne mich entschieden!! Aber ich fand deine Beschreibung so herzerfrischend, musste es mir bildlich bei meiner ähhh etwas "feineren" Schwester vorstellen und dachte mir - jaaaaaaaa!!! Genauso!!

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    Und wenn ihr fragen habt, fragt.


    Ok, was ist dieser "blower"?? :ops: