Zitat
Naja, ein Hund in dem Alter ist noch nicht ausgewachsen, was heißt, dass er durch die
Kastration die dafür Vorgesehenen Hormone nicht mehr, oder zumindest nicht mehr
in der Menge produzieren kann. Der Hund wächst also körperlich nicht mehr so wie er
es normalerweise getan hätte. Auch das Welpenfell bleibt, wie das so ganz genau bei
den Gelenken und Knochen ist, die im jungen Alter ja noch weich sind, weiß ich jetzt
auch nicht mehr so genau. Aber auch geistig wird der Hund immer ein Junghund bleiben.
Ich weiß ja nicht, wie Deiner schon ist, aber bei den meisten Hündinnen ist es so, dass
sie sich bei der ersten und bei der Zweiten meist auch noch ein wenig, ziemlich verändern,
ruhiger und ausgeglichener werden. Darauf würde ich persönlich nicht verzichten wollen *g*
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OHne mich jetzt durch alle (momentan) 6 Seiten eines erneuten Pro-/Kontra-Kastrations Threads zu lesen, nochmal die Erfahrungen die ich bisher gemacht habe (bzw. mitbekommen habe)
Das Welpenfell bleibt nur in ganz seltenen Fällen. Lt. unseres TA bei 1-2% und vorzugsweise bei Settern oder Coker Spanieln, die sind wohl eher anfällig dafür.
Mein Vater hat z.Zt. seine 5. Hündin (Alles Blindenführhunde). Die 1. war nicht kastriert, wurde gespritzt und hat imAlter Gesäugetumore entwickelt, die letztlich auch zum Tod geführt haben. Die 2. Hündin wurde ebenfalls 2 Jahre gespritzt, bekam dann eine Gebärmuttervereiterung und wurde dadurch eben kastriert. Die folgenden 3 Hündinnen (bis jetzt zur 5.) wurden alle VOR Beginn der Führhundausbildung (meist beginnt die Ausbildung mit 1 Jahr) kastriert.
Die Frage nach dem WARUM Führhunde kastriert werden, dürfte sich für all jene die schon mal eine Läufigkeit bei der Hündin bzw. einen Rüden der eine läufige Hündin wittert kennenlernen durften, erübrigen.
Desweiteren bleibt auch nicht jeder frühkastrierte Hund ein Junghund, das ist doch Unsinn! Denn auch da kann ich nur sagen: Wenn das so wäre, dann Hut ab vor den wahnsinnig vielen Führhunden die für den Rest ihres Lebens zum Junghund "verdammt" wurden und trotzdem Tag für Tag solche LEistungen vollbringen.
Desweiteren ist mir auch noch nie aufgefallen, das kastrierte Rüden "keinen Geruch" mehr haben oder wie auch immer das Anti-KAstrations-Argument gerade bei Rüden so gern ausgelegt wird. ICh kenne einige kastrierte Rüden (neben wie gesagt zig Hündinnen), die sowohl mit "gleichgesinnten" als auch mit unkastrierten Artgenossen wunderbare Freundschaften pflegen.
Und selbst TÄe die nicht scharf drauf sind wild los zu kastrieren, weil es Geld in die KAsse bringt, verweisen auf Studien die aussagen, das eine Kastration NACH der 2. Läufigkeit das Risiko für Gesäugetumore kaum noch minimiert.
Ich finde es immer wieder schade, das auf Forumsmitgliedern, die tw. lediglich eine Frage zur Kastration an sich haben, rumgehauen wird, als würden sie ihre Hunde einer lebenslangen Qual aussetzen!!!
Schade eigentlich! Denn sonst kann man ja nun doch in den meisten Fällen auf Hilfe und natürlich auch auf angemessene Kritik hoffen....