Beiträge von BieBoss

    Allerdings finde ich bei einer SD U hat man schon ein Paar mehr Symptome.

    Naja, die Werte scheinen ja eine deutliche Sprache zu sprechen, laut Zitat des Docs seien sie ja "im Keller". Das kann jetzt natürlich den unteren Rand der "Normalspanne" der Werten bedeuten, oder aber "massiv drunter", je nachdem, was der Arzt da jeweils meint.

    Kommt also auch auf die Stärke der Abweichung vom Normalbereich an. Und dann ist es halt nochmal individuell. Wenn Du nen Blutdruck von 100:60 hast, kippst Du vielleicht um, ein Andrer würd sich drüber freuen, für den ist das vielleicht viel. Also der individuelle Stoffwechsel kann beim einen halt mehr ab, beim Andren weniger und eskaliert dann trotz gleicher Werte. Lebewesen sind halt keine Maschinen, die generell nur aus richtigen oder falschen Werten bestehen...

    Auch deswegen bin ich sehr dafür, auch das Verhalten dauerhaft immer im Bick zu haben, nicht nur die reinen Werte.

    In BieBoss-City ist die Hölle los.....

    Die Menschen flüchten schreiend von den Bürgersteigen und springen vor fahrende Autos.

    Die Wölfe ergreifen die Flucht.

    Das Chaos beherrscht die Straßen. :face_screaming_in_fear:

    ...WAS ist denn DA bloß passiert????? :smiling_face_with_horns: WER hat was gesehen?

    Tststs..... Fragen über Fragen....... Um Hinweise wird gebeten. Bitte an die örtliche PolizeiTerrierdirektion!

    Der lokale Terrierticker wird Sie auf dem Laufenden halten....... |)

    Ich merke es echt nur an so Sachen wie Gewitter, war nie ein Thema, plötzlich nimmt der Hund die Beine in die Hand, wenn's wo grollt.

    Oder eben der Schützenverein, an dem wir seit 10 Jahren täglich vorbeigehen, der jetzt Endgegner ist.

    Selbst sowas kann auch altersbedingt kommen, wenn sie nimmer so gut hören, und die Geräusche daher nicht mehr so richtig zuordnen können..... :person_shrugging: Von daher: gut möglich, daß Du rein zufällig über ein Schlechterhören auf die Unterfunktion gestoßen bist ;-)

    Aber der Streß ist schon ein gutes Anzeichen, gut möglich, daß die Werte da schon länger nimmer gepaßt haben. Aber egal: jetzt sind sie "aufgeflogen", und Du kannst was tun :-)

    Ich muß gestehen, 100%ig mit den 12 Stunden bin ich nicht, mal 10 Minuten hin oder her bringen den Hund sicher nicht um. Aber wenn die Varianz zu groß wird, (zB mal vergessen oder paar Tage doch ne Stunde später dran) merke ich das doch deutlich hier, dann hat er wieder Streß aus nichtigstem Anlaß. Also die Abstände halbwegs einzuhalten ist schon echt wichtig. Ziel ist ja, den Hormonhaushalt möglichst auf einem Level gleichmäßig zu halten. Und das geht nur, wenn man das Zeugs auch regelmäßig verabreicht.

    Ach, jetzt mach mal nicht die Pferde scheu.....

    Wenn Dich wer fragt: Du bedauerst den Vorfall, Du entschuldigst Dich bei den Haltern, erkundigst Dich, ob mit dem Kind alles gut ist, entschuldigst Dich für den Gassigänger, weil ein Hund aufm Kinderspielplatz (oder wo immer das war) nix zu suchen hat, und beschwörst, daß diese Person den Hund schlichtweg nicht mehr in die Hand kriegt. Bisher ist ja nie was passiert mit dem Hund, davon gehe ich mal aus?

    Tief durchatmen..... ;-) Und bloß nicht direkt beim Amt nachfragen, was Dir blühen kann - Du weißt ja: schlafende Hunde weckt man besser nicht.....

    Hm - bei uns: wenig Streß, weil Hund extrem streßaffin.

    Ansonsten ist es normalerweise so, daß das Medikament in ner kleinen Dosis gegeben wird, und man sich an die richtige Dosierung rantastet. Du merkst ja, wenn er wieder offener wird, und nimmer so ängstlich.

    Nachdem Faro hier so extrem gegen Mensch geht, tue ich ihm keine regelmäßigen Blutuntersuchungen an, sondern mache die richtige Dosierung eher am Verhalten fest. Ich hatte ihn schon bekommen, da war er bereits eingestellt medikamentös. Irgendwann kam es mir aber so vor, als ginge er schneller nach vorn als vorher, wäre mehr gestreßt und so. Also hab ich testhalber die Dosis ein wenig erhöht. Udn siehe da, das war recht schnell wieder weg. Hat mir also im Verhalten bestätigt, daß er mehr Tabletten gebraucht hat. Einen Bluttest hab ich daher nicht mehr gemacht.

    Normalerweise gibt man das auf nüchternen Magen, aber Faro nimmts nicht. Muß immer in nem Stück Wurst sein, egal, ob er sieht, wie ich die Tablette da reinstecke, er nimmt sie dann, und NUR dann. :grinning_face_with_smiling_eyes: Abends kriegt er sie ins Futter- kann gut sein, daß deswegen die Erhöhung notwendig war, denn wenn mans ne Stunde vor dem Essen gibt, kommt der Wirkstoff halt direkt und komplett an, im Futter nicht unbedingt.

    Aber bevor ich jetzt 10mal den Hund in Narkose lege, um nen Bluttest zu machen, taste ich mich lieber an eine evtl. höhere Dosierung ran. Und mein Doc (ist also schon mit ihr abgesprochen!) meinte, wir sind von der Dosierung her im mittleren Bereich, ich muß also nicht Angst haben, daß wir keine Luft nach oben mehr haben, falls er irgendwann mal noch mehr brauchen sollte.

    Generell macht man wohl jährlich nen Test, oder bei Verdacht, wenns Verhalten sich geändert hat oder so. Wenn man das vom Verhalten her mitkriegt, wie ja bei Dir auch, würde ich das nicht unbedingt machen. Aber wenn der Hund mit Blutentnahme kein Thema hat, schadet der Bluttest ja auch nicht..... ;-)

    Ansonsten: entspannt bleiben, dann isses auch der Hund. Damit kann Hund ganz gut leben :-) Ist nicht dramatisch.

    Irgendwann muss man sich einfach mal eingestehen, dass man nicht Alle retten kann

    Ja, und genau darauf wollte ich hinaus...... Den Punkt hat sie halt net gefunden.

    Ich geh komplett konform mit der Aussage, daß den Hunden in der Situation nicht wirklich geholfen ist, trotz allen guten Willens. Denn derartig unter Streß sind definitiv Probleme und Beißereien vorprogrammiert....

    Ich sehe doch hier live bei nur EINEM Hund, dem Faro, was es ausmacht, wenn der Hund aus so ner Streßsituation rauskommt. Die brauchen einfach Ruhe zum Runterkommen, und die Unterbringung dort ist, schätzungsweise aus Mangel an Kapazitäten und Mitteln, einfach Kacke..... Ganz klar.

    Ich denke, die flapsige Art ist halt auch eine Möglichkeit sich selbst darzustellen als Heldin. Oder dieses drauf rumreiten auf der Gefährlichkeit der Hunde. Irgendwo hatte ich mal ein Zitat von ihr entweder gehört oder gelesen, wo sie sagte, die meisten dieser Hunde sind einfach nur schlecht aufgezogen, oder haben keine Grenzen bekommen, sind nicht wirklich gefährlich - aber sieht halt echt gefährlich aus, wenn die mit der Masche mal zum Ziel gekommen sind.

    Meine Terrier pöbeln auch mal rum. Hört sich ganz gefährlich an. Jo. Bisher leb ich noch. Aber unverwundet :smiling_face_with_horns:

    Faro packt zu, wenn bedrängt, mit beeindruckendem Getöse. Und NULL Tropfen Blut. Bestenfalls Loch in nem Kleidungsstück. Aber alleine das Getöse und die Vehemenz des Nachvorngehens sehen natürlich gefährlich aus.

    Nichtsdestotrotz sind das natürlich keine Schafe, die sie da hat, und mit einem vielfachen von Faros Gewicht sicherlich schwieriger zu handhaben. Müßte ich jetzt auch nicht haben....

    Die Frage: warum macht sie es, und warum so viele Tiere?

    Ich sehe aktuell hier wieder einen Tierheimfall, bei dem ich das zu verstehen glaube. Wanderpokal vor dem ersten Lebensjahr, und eine Station bescheidener als die andere. Wo man einfach nur beten könnte, der Hund kommt rechtzeitig auf die richtige Stelle oder einfach nur nicht an den Falschen. Damit nichts passiert und er aus dieser Spirale rauskommt. Ich würde tippen auf den Versuch, einfach zu helfen, wo es geht, verbunden mit der Tatsache, daß die eigenen Kapazitäten, aber auch die Finanzen halt leider beschränkt sind. Sie versucht, bestmöglich zu helfen, auch wenn ihre Art vielleicht nicht die von jedem ist, mit seinem Hund umzugehen. Aber Fakt ist, sie geht mit Hunden um, mit denen kaum einer mehr umgehen möchte. Und ich kann mir gut vorstellen wie schwierig es ist, zu sagen, nein, ich helfe hier nicht, in dem Wissen, daß das für diesen Hund wahrscheinlich den Tod bedeutet.....

    Ich will hier keine Lanze für sie brechen, die Zustände dort sind nicht schön, gehen gar nicht so- das VetAmt war sicher nicht umsonst tätig geworden. Aber ich kann das Dilemma nachvollziehen, zu wissen, eigentlich hat man keine Kapazitäten mehr, aber man könnte diesen Hund retten, wenn man ihn dann doch holt...

    Ich denke halt nur, wenn man das so aufziehen und wirklich helfen möchte, dann braucht's Hilfe. Personell, aber auch in puncto Fundraising. Denn in der Größenordnung das Futter, die Anlagen, alles in Ordnung zu halten, Arztbesuche und -kosten, das kann man alleine nicht stemmen, ohne daß irgendwo an irgendeiner Stelle was leidet.

    Immerhin muß man auch sehen, sie versucht, zu helfen. Sie riskiert viel, auch ihre Gesundheit, bei der Zusammenarbeit mit diesen Tieren. Und sie geht mit Tieren um, die andere nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen wollten, aus Angst und berechtigter Vorsicht.

    Andererseits denke ich, daß viele solcher Szenen fürs Fernsehen aufbereitet wurden, aber das mit Einzeltieren, bei denen sie ganz genau wußte, das es zwar furchterregend aussieht, aber nichts wirklich passieren würde. Denn wenn da was schief gehen würde, wenn ein Fremder am Maulkorb herum macht, das kann sie sich gar nicht leisten.....

    Klappern gehört zum Handwerk, denk ich, sagt man doch so schön.

    Ich bin weiß Gott keine große Anhängerin von ihr und ihrem Umgang mit den Hunden, aber ich sehe halt auch, daß sie denen eine Chance geben möchte, auch wenn nicht alles perfekt ist oder sie zeitlich nicht mehr hinterher kommt.... :person_shrugging:

    Ich möchte sie deswegen nicht in Bausch und Bogen verurteilen. Wer das tut, soll mir erstmal zeigen, daß ers besser kann. Mißstände sehen und ansprechen, auf jeden Fall. Aber halt nicht grundsätzlich verurteilen....

    Es ist egal, ob man sich sofort einen neuen Hund holt oder erst später oder gar nicht mehr. Die Lücke kann niemand ausfüllen.

    Am schlimmsten war nach Friedas Tod für mich alle ersten Male. Das erste Mal Abendessen für die Hunde mit einer Portion weniger. Die erste Nacht endlich wieder durchgeschlafen, nach dem Frieda zum Ende hin zwei bis dreimal die Nacht raus gemußt hatte. Beim Aufwachen das Gefühl, wie neugeboren zu sein, weil ausgeschlafen, und zeitgleich ein schlechtes Gewissen, weil man eigentlich gerne noch viel länger jede Nacht dreimal rausgegangen wäre, wenn man dafür den Hund noch hätte.

    Der erste Tag im Büro ohne den Hund, das erste Gespräch mit den einzelnen Kollegen ohne Hund, weil jeder einzeln festgestellt hatte, daß sie ja heute fehlt. Unzählige Male hab ich im Büro geheult, und die lieben Kollegen mich getröstet.

    Das erste Mal Gassi ohne Frieda, der erste Urlaub ohne sie, die erste lange Wanderung wieder- ohne sie. Ich glaube, da ist es dann auch egal, ob man keinen weiteren Hund hat, und daheim sitzt, oder ob man andere Hunde hat, und mit denen Gassi geht, ohne den gestorbenen Hund. Denn den wird man trotzdem immer vermissen, egal ob man einen anderen hat oder nicht.

    Einziger Vorteil: die anderen Hunde lenken einfach ab. Oder, wie bei Dir der Fall, man sitzt nicht daheim, sondern kommt trotzdem raus, weil noch oder wieder ein Hund da ist.

    Für mich gilt dasselbe: mich wird es ohne Hund nicht mehr geben. Weil ein Hund einfach dazugehört.

    Ich hatte damals ja immer noch Biene und Bossi, dadurch kam ich zumindest weiterhin raus. Um weitere erste Male zu erleben: das erste Mal diese Strecke ohne Frieda, die erste Begegnung mit Gassi Bekanntschaften ohne Frieda. Hat's jetzt auch nicht wirklich besser gemacht.... 😜

    Ich habe nicht sofort einen neuen Hund geholt, weil ich eben wie gesagt die beiden hatte. Aber 11 Monate später ist mir mein Faro über den Weg gelaufen. Und das war auch der Zeitpunkt, wo ich ihn zu mir holen konnte, ohne ein schlechtes Gewissen Frieda gegenüber zu spüren. A la ich ersetze sie oder so.

    Meine Süße begleitet mich im Herzen trotzdem noch durchs Leben. Und das wird sie immer, genauso wie jeder Weitere, der hier lebt und leben wird.

    Ich habe etwas Angst: Bibs ist 16, Bossi wird am 4. Juni 17.

    Angst, wieviel Zeit uns noch bleibt. Obwohl beide echt fit sind. Angst auch davor, daß die beiden relativ kurz nacheinander gehen könnten.

    Ich weiß jetzt, Faro wird mich vor dem schlimmsten Loch bewahren. Aber einfach wird auch das nicht werden.... die werden mir irgendwann genauso fehlen wie meine Fini....

    Vielleicht tröstet mich dann der Gedanke daran, daß ich sie vielleicht alle irgendwann wieder in den Arm nehmen kann, am andren Ende der Regenbogenbrücke... Wer weiß....

    Wann ein neuer Hund kommt, ist genau wie die Erstanschaffung ganz individuelle Entscheidung. Der eine braucht Zeit, zu trauern, der andere braucht wieder eine Beschäftigung und Ablenkung. Und das, was demjenigen hilft, ist genau das richtige, egal wie es ist, oder was andere davon halten.

    Da hat niemand das Recht einen dafür zu verurteilen!