Beiträge von BieBoss

    OK - wenns nimmer geht, dann ist das schlichtweg so. Und in der Probezeit ist das was man hinschmeißt, ja jetzt auch noch net sooo der Verlust. ;-)

    Und lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.....

    Ich bin seit 16 Jahren im Unternehmen, das ist dann schon was Andres, und die Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung, das Hunde mitnehmen dürfen ins Büro, das sind so Dinge, die ich zB nicht einfach wegwerfen würde, wenn ich nicht 1000%ig sicher wäre, die Alternative ist besser. Man kennt die Kollegen und weiß, was man vom wem zu erwarten hat, kennt die "Seilschaften" (manchmal ein unschätzbarer Vorteil....), hat seine "Nische", in der man sich unentbehrlich fühlen kann *gg, weiß viel über die Prozesse im Unternehmen etc. - und im neuen Unternehmen müßte man sich das alles erst wieder erarbeiten. Kann spannend sein. Aber auch mega anstrengend.

    Zum Thema "man hätte auch zum späteren Zeitpunkt kündigen können": in der Realität whrend der Probezeit tatsächlich schwierig, denn wenns DIR schon gelangt hat, ist der Arbeitgeber meist auch schon der Meinung, das geht nicht auf Dauer gut. Sprich, er könnte einem dann sofort kündigen, im Gegenzug.... Weil er muß ja keine Begründung angeben, und er muß ganz sicher auch nicht mit ner Klage rechnen, da Du mit Deiner Kündigung ja schon signalisiert hast, daß Du nicht zu bleiben gedenkst.....

    Aber: gut, daß Du auf Dich geachtet und den Schritt gemacht hast. Sowas länger hinauszuziehen nur aus Angst, was (nicht) nachkommen könnte - damit tut man sich in so ner Situation echt keinen Gefallen.

    Jedenfalls wünsche ich Dir, daß Du schnell was Gescheites findest, wo Du Dich wohler fühlen kannst! Drücke die Daumen! ;-)

    Du weißt aber schon, daß das ganze Cocc Futter für´n Ärmel ist, wenn die draußen rumhüpfen? Weil das Gras, Würmchen etc. die Wirkstoffe, die gegen Kokzidien wirken, verdünnt, und das dann nicht mehr gegen Kokzidien wirkt.

    Dann kann man sich den Zusatz im Futter auch sparen, wenn man ihn mit einer Aufzucht draußen quasi nutzlos macht - schon ein Gift weniger, das die jungen Huhns aufnehmen...

    Ich füttere deswegen grundsätzlich ohne Kokzidiostatika. Die werden nur bei Befall behandelt. War bislang in 3 Jahren genau einmal nötig....


    Nachdem mir ja der Marder meine (4) Breda-Junghennen und eine Althenne geklaut hat, hatte ich Angst um Eiernachschub im nächsten Jahr. Weil die paar Eier der verbliebenen 3 Breda-Hennen werde ich dann für die Zucht brauchen, nix Küche. Und die bunte Truppe ist jetzt im 3. Jahr, da wird nächstes Jahr nimmer soo viel an Eiern kommen, und zwei Mädels waren ja zwischenzeitlich gestorben. Also hab ich gedacht, ich schau mal, wie ich aufstocken kann. Mein Gedanken waren bei der Liste, die ich vor 3 Jahren aufgestellt hatte, von Rassen, die hier passen würden (Zwerge, kälteunempfindlich mit zB wenig Kamm und genug Gefieder, halbwegs Eierleistung, Verträglichkeit, Temperament etc.), und habe überlegt, was davon ich damals dann nicht mehr geholt hatte. Weil ich fing ja gleich mit 5 Araucanas an, 2 Reichshühnern, ner Welsumer und einer Rhodeländer Henne, das war damals mehr als genug. Hatte auf der Liste in Frage kommender Rassen noch Zwerg Niederrheiner, Zwerg Rheinländer und Zwerg Barnevelder. Die hab ich mir dann halt gedanklich auf "nächstes Mal, wenn Du mal aufstockst" gelegt.

    Und - tadaaa.... Zwerg-Dresdner waren noch auf der Liste. Die bin ich gleich mal angegangen.

    Hab ne Züchterliste vom Sonderverein besorgt und durchtelefoniert. Der Erste: züchtet nimmer. Der Zweite: Telefonnummer nicht vergeben. Der Dritte: Züchtet nimmer. Der Vierte: Melden Sie sich im Oktober nach den Ausstellungen wieder.

    Parallel Kleinanzeigen gesucht und 2 Züchter in 250 km Entfernung gefunden. *puh..... Jeweils 2-3 Hennchen angefragt. Der Erste hatte zugesagt. Ein zweiter noch nicht geantwortet, daher nen Dritten angeschrieben, der ZwergWyandotten anbot. Die ja auch megasüß sind und gut glucken (hab leider nur eine Glucke ;-( ).

    Also bin ich am vereinbarten Tag raufgefahren - währenddessen hat der Zweite auch zugesagt, im selben Umkreis. Und wer wäre ich, den armen Kerl dann auf seinen Hühnern sitzen zu lassen, wenn ich schon da oben unterwegs bin :smiling_face_with_halo: :smiling_face_with_halo: :smiling_face_with_halo: Also hab ich dann halt zweimal "2-3 Hennchen" abgeholt. Sprich, ich bin mit 6 Hennchen wieder heimgefahren. 3 hübsche ZwergDresdnerinnen in weiß, und nochmal 3 gemischte: weiß, braun und schwarz.

    Hab mich voll gefreut, da meldete sich am nächsten Tag der WyandottenZüchter noch bei mir, er hätte noch 3 Hennchen übrig (war ne ältere Anzeige, auf die hin ich angefrag hatte). Jo - Termin fürs Folgewochenende ausgemacht..... :see_no_evil_monkey:Ähm, ja...... langer Rede kurzer Sinn: ich hab die wieder nur "2-3 Hennchen" dort auch noch geholt: 3 süße komplett weiße Wyandottchen :smiling_face_with_heart_eyes:

    Gottseidank hab ich niemand Weiteres angefragt, sonst müßte ich den Garten vergrößern..... *hust....

    Der Eiernachschub fürs nächste Jahr ist damit wohl gesichert *gg Die werden aber aus Platzgründen nur Eier legen, nicht in die Zucht gehen.

    Ich muß nur "etwas" umstrukturieren:

    Morgen setz ich die Dresdner alle zusammen im neuen Stall (Stall 4) (für paar Tage ist der Platz schon ok) und beobachte nochmal paar Tage auf Krankheitszeichen. Wenn nix kommt, dann:

    - Stall 2 (Bredagruppe mit 2 Hähnen+2 Mädels, da waren die 4 Junghennen und 1 Althenne vom Marder getötet worden): kriegen 3 bunte Dresdner dazu.

    - Stall 1 (bunte Truppe 2,7): denen klau ich ne blau wildfarbene Araucana Henne, setze 2 w. Dresdner dazu (einzeln würde eine u.U. gemobbt von

    allen, daher 2 St.). Bleibt eine Dresdnerin im neuen Stall, zu der ich die AraucanaHanne setze.

    Nochmal paar Tage später dann:

    - Stall 3 (Breda-Pärchen): bekommen 2 Wyandotten dazu. Die Eier sollte man unterscheiden können, kann also mit den Bredas weiter züchten.

    - Stall 4 (neu): zur Araucana-Henne und der Dresdnerin kommen 1 Wyandotte und der Ersatzhahn.

    Stall 3 und 4 sind nur kleine Schlafställe, daher nur jeweils ne 4er-Gruppe.

    Und dann sind alle happy, weil die Hähne mehr Mädels haben, die Mädels, weil sie sich die "ehelichen Pflichten" aufteilen können *gg, und ich, weil ich nächstes Jahr wieder genügend Eier hab, um auch mal der Tochter oder Freundin ein paar mitzubringen. :flexed_biceps:

    Aber: noch sitzen die Neuen in Quarantäne, jeweils als Gruppe, wie vom Züchter geholt. Am Wochenende werden die Dresdnerinnen dann zusammengesetzt, und dann nochmal paar Tage beobachtet auf Krankheitszeichen, bevor sie dann in ihre Gruppen gesetzt werden. Die Wyandotten haben noch ne Woche länger Quarantäne, die hatte ich ja erst ne Woche später geholt. Ist zwar echt n Aufwand, aber ich hab mir EINMAL ne Krankheit reingeholt mit zugekauften Fremdhühnern, durfte dann aber alle behandeln, und hab ein Küki verloren daran :loudly_crying_face: (daran hatte ich überhaupt gemerkt, daß was im Bestand war. Die Kleinsten trifft halt im Fall des Falles als Erstes..... ). Das passiert mir kein zweites Mal. Lieber 3 Wochen Quarantäne, aber dann bin ich relativ safe.

    Wenn sie dann alle in ihren Gruppen sind, mach ich natürlich auch mal Fotos und stell sie hier rein. ;-) Bis dahin haben sie erstmal genug Streß mit Eingewöhnen und Gruppe kennenlernen.

    Jo - was so draus wird, wenn man ne bunte Truppe um "2-3 Hennchen" erweitern möchte...... *hust...

    Ich find auch, daß das gut aussieht. Und wenn die Klink das auch sagt, kannst Du denk ich beruhigt sein. ;-) Bei ganz kleinen Rötungen kann man, wenns einen beruhigt, bissel Deinfektionsmittel draufmachen, ne Runde Betaisodona oder so - einfach, um sicherzugehen, daß sich da ne richtige Entzündung bildet. Aber so, wie das bei Euch ausschaut, würd ich auch einfach Finger von lassen. Wenn´s den Hund juckt: ablenken, ne Runde rausgehen. Is doch normal - wenns heilt, juckt´s halt bissel....

    Bossi hatte aber neulich die Haut an einer Stelle offen, wovon auch immer - da hab ich dann auch einfach der AloeVera ein Blatt geklaut und das mit dem Saft davon bestrichen. Hat ihm gut getan. Weil er halt auch immer wieder dran ist, und weiterknabbern wollte.

    Also: in Ruhe lassen ist am besten, aber wenns dem Hund Erleichterung bringt und er dann nimmer drangeht, halt Aloe Vera oder so.

    Leider habe ich mich im Vorfeld nicht ausreichend informiert und deshalb nicht gewusst, dass eine Kastra bei Hüftproblemen eher nicht angezeigt ist.

    Hm - jo, das mit dem Informieren sollte man schon vorher tun..... :smiling_face_with_horns: Also, bei Rüden weiß ich, daß das bei Hüftproblemen Mist ist, weil die Testosteronproduktion durch die Kastra halt nimmer stattfindet, und die ist wichtig für Muskelaufbau, wenn die Hüfte kaputt ist - weil die Muskeln halt alles zusammenhalten. Sprich, der Hüfte wird dann eben ihr letzter Halt genommen, wenn sie kaputt ist und die Muckis dann auch nimmer so alles zusammenhalten können.

    Ob das bei Hündinnen genauso ist - keine Ahnung.... Da bin ich leider überfragt. Da wäre für mich eine drohende Inkontinenz das größere Problem, das gegen die Kastra sprechen würde. Aber das ist ja hier nicht das Thema. Wollte nur sagen, daß Du Dich da vlt. nochmal bissel schlau machen könntest, ob das für die Hündin jetzt wirklich genauso blöd ist wie beim Rüden. ;-) Vielleicht mußt Du Dir da gar keine Vorwürfe machen, weils da keinen Einfluß auf die Muskulatur hat..... ;-)

    Bei meine 16-jährige Jack Russell Hündin schreitet der Demenz immer weiter an. Sie ist langsam erblindet, war sowieso taub. Sie läuft ewig in Kreis mit leerem Blick, ist zunehmend inkontinent, zeigt oft Unlust ans Gassigehen, und schreckt heftig zurück bei direktem Sonnenlicht.

    Das bedeutet, sie ist noch nicht ganz blind, wenn sie vor Sonne erschrickt. Meine Senioren sehen auch zunehmend schlechter. Wenn ich unterwegs 50 Meter weit weg bin, nehmen sie mich nicht mehr wahr, und ich muß sie halt einsammeln gehen. Im dunklen Treppenhaus verweigern sie die Stufen, weil sie sie nicht mehr wahrnehmen können. Bei eingeschaltetem Licht geht´s aber, da gehen sie noch recht flott rauf - und runter eh immer, so schnell, daß sie sich ohne Leine gleich mal überschlagen würden, weil die Vorderbeine das nimmer halten von der Kraft her, wenns so schnell geht.... *gg Wenn sie so zurückschreckt vor Sonnenlicht, frag mal den Doc, evtl. ist ja das zunehmende Schlechtsehen mit einer erhöhten Lichtempfindlichkeit gepaart, vielleicht kann man da was machen?

    Meine ("sowieso" *gg) blinde Frieda (die bekam ich schon blind mit 8,5 Jahren) wollte damals auch nimmer viel Gassi gegen Ende. Was soll´s - ich hab das gemacht, wie sie wollte. Wenns recht heiß war, hab ich sie unten rausgestellt vor die Tür, sie ist n paar Schritte gegangen, hat gemacht, was zu machen war - und mich "angeschaut", nach Motto "bin fertig, können wir bitte wieder reingehen?" und dann bin ich mit ihr halt wieder rein :person_shrugging: Ist halt dann so. Am Ende mußte sie alle 2-3 Stunden, stand auf und hat das bis zum letzten Tag gezeigt. Aber halt alle 2 Stunden. Auch nachts. Dann bin ich halt rausgegangen. Irgendwann konnt ich nimmer, da hab ich sie für nachts in ne große (!) Box gesetzt, und dann halt nachts, wenn ICH mal mußte, frische Decken rein. (meist war ich trotzdem wach geworden, wenn sie aufstand und sich drehte und bin dann trotzdem mit ihr raus....) Die Box war groß genug, daß sie nicht in ihrer Pfütze liegen mußte. Heut würd ich da eher nen Welpenauslauf nehmen, weil noch mehr Platz. Aber tagsüber konnte sie sich frei bewegen und wenn ich gesehen hab, sie muß mal, bin ich halt gesprungen.....

    An ihrem letzten Tag wollte sie dann abends plötzlich wieder raus. Die komplette Gassirunde. Überall geschnuppert, gelaufen wie ne Junge. Trotz Hitze (war Ende Juli). Heute weiß ich: das war ihre Abschiedsrunde...... Da hat sie sich an jeder Ecke verabschiedet, so wie 2 Tage zuvor von meiner Tochter und dem Enkel, als wir dort waren.

    Allein das nächtliche "wiederdurchschlafenkönnen" gibt einem wieder Kraft, weiter für den alte Hund da zu sein.

    Zu dem Imkreislaufen: kommt das denn in bestimmten Situationen vor? Was sagt der Doc dazu? Was machst Du, wenn sie das tut? Und wie kriegst Du sie da wieder rausgeholt? Ohne genauere Infos woher das kommt, und wie es unterbrechbar ist, kann man das ganz schlecht beurteilen.....

    Nieniecht würde ich auch nur dran denken, den Hund für die HuTa chippen zu lassen. Und wer Angst vor nem unkastrierten Rüden hat, weil er "komplizierter" ist als n Kastrierter, der brauch eh keinen Jagdterrier zu sitten..... :person_shrugging: Sorry - aber das geht gar nicht... Und das würde ich auch so artikulieren, würde solch ein Ansinnen beim Kennenlernen zutage kommen. "Sorry - aber wer mit unkastrierten Rüden nicht umgehen kann/will, dem gäbe ich meine Jagdis nicht mal in kastriertem Zustand in die Hände. Vielen Dank fürs Gespräch und die Zeit, die Sie sich genommen haben, aber das paßt einfach nicht. Auf Wiedersehen...".

    Und daß n Rüde im Fremdhaushalt mal markiert, da könnte man bei dem Job ja gaaaanz vielleicht mit rechnen. Oder eben die potentiellen Kunden drauf hinweisen, daß jeder nur einen "Schuß" hat - wer pinkelt, fliegt. KEINER meiner intakten Rüden hat je im Fremdhaushalt markiert. Nur Bossi, der vom Tierheim aus kastriert worden war..... Und nachdem die Sitterin was taugte, bekam er dafür postwendend ne Ansage, die dafür gesorgt hat, daß er das nie wieder macht..... *ggg (sie durfte das, war meine Trainerin in der HuSchu). Außerdem war sie gut in der Lage, die Hunde im Auge zu behalten und zu erkennen, wenn ein Rüde verdächtig m Schnuppern war - dann hat sie das halt verhindert, rechtzeitig abgemahnt "Hey - laß das!!" oder den Hund von der Stelle weggenommen. Wenn derjenige nicht dazu bereit ist, bissel auf die Hunde zu gucken, wofür kriegt er dann sein Geld? Und möchte ich dem 2 Terrier anvertrauen, die dann mit Sicherheit die Truppe aufmischen? Oder zwei Senioren, von denen einem beim Anrempeln durch große Hunde schonmal die Hinterhand altersbedingt wegbricht, sodaß er in die Knie geht? Nö. Echt nicht. Da würde ich schon erwarten, daß derjenige einzugreifen bereit und in der Lage ist.

    Dann lieber Hund mit im Büro - ist für meine eh das Größte, dabei sein zu dürfen. Auch wenn nix passiert. By the way: NIX kann auch sein, daß Leute vorbeigehen am Büro, in Deinem Büro mit Dir quatschen, daß Du mal rausgehst Kaffee holen, etc. - Hund kann da den ganzen Tag gucken, wenn er mag - langweilig ist anders. Eher gemütlich :-) Weil er alles von seinem Liegeplatz aus mitkriegt, wenn er mag. Ich glaube nicht, daß die sich da langweilen. Im Gegenteil für eher schnell gestreßte Hunde kann das auf Dauer sogar zu viel werden. Stichwort Kontrollverhalten, Wachtrieb etc.

    Was bedeutet das?

    Desk sharing. Heute sitzt du hier und morgen woanders. Keine festen Arbeitsplätze.

    Find ich aber absolut gruselig. Haben wir an etlichen totalrenovierten Standorten, in meinem zum Glück nicht. Würde ich mich wo bewerben, wo sich dann rausstellt, daß ich im Büro arbeiten muß, aber keinen festen eigenen Arbeitplatz hätte - ich würd rückwärts wieder rausgehen und die Bewerbung zurückziehen.

    Keine Fotos mehr aufm Schreibtisch, jedes Mal den Sitz neu auf mich einstellen, man hat keinen Einfluß darauf, wer sich danebensetzt, dann kann man evtl. den Hund nimmer mitnehmen, falls irgendwer in das Büro kommt, der allergisch ist auf Hunde, und jedes Mal, wenn man was schreiben will, sind die guten Stifte weg *gg - ne, echt net...... Ich find sowas menschenunwürdig, genauso wie Großraumbüros. Da wird man zur Sache degradiert, zum Kostenfaktor. Bin froh, daß das bei uns am Standort (noch) nicht der Fall ist. Sollte das jemals kommen, werde ich 100 % Homeoffice durchsetzen.

    Wünscht mir Glück, dass ich hier bald auch mitschreiben kann. Ich habe meinen Job hingeschmissen und bewerbe mich nun auf Home-Office-Stellen, obwohl ich nichts technisches vorweisen kann. No risk, no fun. :fear:

    Na, Du bist ja mutig *gg Warum hast nicht erst nen Job gesucht und dann gekündigt? Oder war das so ne spontane "geht einfach nimmer"- Kündigung?

    Wobei ich schon auch denke, Du wirst relativ schnell was finden in dem Bereich.... Viel Erfolg!

    Schon Wahnsinn was Corona so hervorgerufen hat und sich so viele Büroberufe ins HO verlegt haben. Und das wo der Mensch ja eigentlich ein soziales Wesen ist, aber wie man hier im Thread liest, sind die Meisten glücklich damit nicht mehr ins Büro zu müssen und für sich zu arbeiten.

    Aber ja für die mit Kindern oder eben Hunden/Tieren ist es perfekt 👌

    Naja - bei mir sinds diverse Gründe:

    - Die Fahrerei kostet angesicht der aktuellen Spritpreise richtig Geld, sprich ich hab deutlich mehr Kohle in der Tasche damit.

    - Es ist ein Umweltschutzbeitrag, ohne daß es einen was kostet oder man was extra dafür tun muß. Einfach halt NICHT fahren.

    - Habe in der Firma Einzelbüro. Darf die Hunde mitnehmen. Aber nachdem jeder Mitarbeiter das Recht zu 2 Tagen Homeoffice die Woche hat (meins is n Sonderdeal mit meinem Chef wegen der Strecke, muß nur einmal die Woche rein), trifft man kaum mal wirklich viele Leute im Büro an - Kommunikation geht über TEAMS genauso effektiv.... Wenn ich dort kaum wen treffe - wozu dann reinfahren.... Ich mach übrigens fast immer die Kamera an, wenn ich mit den Kollegen telefoniere. Erstens weiß dann jeder, mit wem er es tun hat (grade neue Kollegen, die mich persönlich noch nicht kennen), und zweitens ist es so nochmal n Stückerl persönlicher, wenns schon nur "elektronisch" Kontakt gibt.

    - Ich arbeite für alle unsere Standorte - da hab ich eh zu keinem persönlichen Kontakt außer an MEINEM Standort. Klappt also auch ohne direkten Kontakt, nachgewiesenermaßen, und das schon seit 8 Jahren *gg Solange bin ich schon in dem Bereich. Im Unternehmen 16 Jahre...

    - Ich brauch die Hunde net durch die Gegend zu schleppen (Faro braucht regelmäßig Medikamente (Schilddrüse), und Casanova kann nicht nicht alleinbleiben, also müßte ich mindestens 2 immer mitschleppen. Aber die Senioren halten keine 10 Stunden Abwesenheit mehr aus, also nehm ich sie entweder mit und hab dann 4 (!) Hunde im Büro, oder mach halt einfach im Office nur nen 6-Stunden-Tag, da brauchts dann auch keine Pause.). Daheimbleiben ist doch deutlich weniger Aufwand.

    - Ich kann mich daheim besser konzentrieren, man wird weniger häufig abgelenkt, und quatscht nicht aufm Gang mit Kollegen - weil da sind keine *gg

    - Mehr Lebensqualität, weil 1,5 Stunden am Tag Fahrerei wegfallen, das ist meine Lebenszeit die mir so zur freien Verfügung geschenkt wird.

    - Ich arbeite deutlich effektiver, weil ich nicht immer zwischendurch aufm Gang Leute treffe und dann halt doch mal quatsche, mit den 2 Leuten, die am Standort sind. Und auch, weil ich daheim immer darauf gefaßt bin, daß jemand Fragen stellt, wenn man mal 5 Minuten nicht am Rechner ist. Weil Homeoffice ist halt doch immer noch so n bissel "tut der wirklich was daheim?". Also sitz ich halt echt konsequenter am Rechner als in der Firma, wo man doch mal nen Gang durchs Haus macht, um zu gucken, wer alles da ist. Und ja - komischerweise fragt DANN keiner danach, ob man grad arbeitet - weil der Rechner läuft ja und die Tasche steht im Office - also arbeitet man.... *gg

    - Ich kann meine Zeit sehr frei einteilen. Darf ich auch im Office. Aber: dort nur sehr bedingt. Weil ich kann schlecht mittags mal in den Garten und Hühner gucken, weil der ist nicht im Office dabei *gg Insofern genieße ich diese Freiheit daheim umso mehr, und nutze dann halt die Mittagspause so. Daheim kann ich mit allen Hunden mal kurz raus zwischendurch. Geht im Office nicht, wenn ich net alle 4 mitschleife....

    Insofern: in diesem Punkt bin ich Corona fast schon dankbar - das wäre OHNE nienicht gegangen! Firmen haben dadurch eine unglaubliche Flexibilität gewonnen, weil sie gemerkt haben, daheim können Menschen auch richtig gut arbeiten, sind motiviert, die Firmen können Bürokosten sparen (nicht heizen, wenn die Preise hoch sind, Shared DeskPolitik fahren (d.h. mehrere nutzen einen Arbeitsplatz, wo halt grad was frei ist; weil ein Büro für jemanden zu reservieren, der nur 2 Tage die Woche da ist, ist ja quatsch und unglaublich teuer!) - sie sparen also auf Dauer bares Geld, die Firmen sammeln Punkte bei potentiellen Bewerbern (vielen ist das inzwischen echt wichtig, diese Flexibilität - und wer das nicht bietet, bei dem bewirbt sich halt keiner....) und können bei der Personalsuche damit auch werben - und, last but not least, hab ich bei uns zB erfahren, daß die Umstellung auf "papierlos" durch die Chance, daß Mitarbeiter auch bei Corona u.a. daheim weiter produktiv sein können für das Unternehmen, deutlich beschleunigt wurde. (weil wenn die MA nicht daheim hätten arbeiten können in dem totalen Lockdown, wär halt der Laden still gestanden!! Da gabs hier plötzlich Mittel, jeden MA auch für daheim mit nem Monitor auszustatten und bei Bedarf nem Drucker...) Ich selbst arbeite komplett papierlos daheim (Umweltvorteil), da steht nur der Rechner aufm Tisch - sonst nix. Man muß also auch nix mit heimschleppen oder so. Geht natürlich net überall (ne Freundin arbeitet in einer Behörde, vorhandene Papier-Akten dürfen natürlich das Haus nicht verlassen, da ist sie also bissel eingeschränkt, was sie daheim machen kann und darf....). Aber ich finde nichtsdestotrotz, durch dieses Riesengewese um Corona sind wir innerhalb kürzester Zeit, was die Arbeitsbedingungen betrifft, um Lichtjahre nach vorn gekommen. Und die Umwelt profitiert davon, wie ich finde. Wenn jeder "Bürofuzzi" nur 2 Tage die Woche Homeoffice machen kann, bedeutet das, 2/5 der kompletten Schadstoffausstoßung für Fahrten zur Arbeit dieser Menschen fallen weg - also fast die Hälfte!!

    Ja - natürlich, wer in einer Produktion sitzt, kann das Zeugs net daheim zusammenschrauben und macht kein Homeoffice. Aber vlt. werden diese Menschen dann ja zumindest von der allgemeinen Flexibilisierung der Arbeitszeiten profitieren. Und der DHL-Fahrer kann sicher auch kein Homeoffice machen. *gg Aber ich denke, das ist doch trotzdem ne ganze Menge, was an Umweltbelastungen wegfällt. Hätte man rein mit Vorschriften o.ä. sicher nicht geschafft, weil - "das haben wir ja noch nie gemacht", "da könnte ja jeder kommen" undsoweiter...... Ihr Versteht. Da "mußte" erst Corona kommen..... :see_no_evil_monkey:  :winking_face_with_tongue:

    Ich finde Deinen Ansatz, sich einfach hinzusetzen und den Hund die Reize erleben und verarbeiten zu lassen, klasse!

    Bei Fremden würde ich es so handhaben daß Du den Hund ihn in dem Moment auf Dich konzentrierst. Er muß ja mit Fremden nicht umgehen können. Er lernt so, daß er sich auf Dich verlassen kann und Du ihm die Leute vom Hals zu halten in der Lage bist. Das schafft Vertrauen, und damit auch Entspannung unterwegs. Beschäftige Dich nicht mit den Leuten, die ihn locken wollen - die interessieren Euch nicht. Wenn Du mit denen sprichst, machst Du sie nur interessant für den Hund, und er muß sich damit auseinandersetzen. Braucht er doch gar nicht. Wenn einer ihn anlabert, holst Du den Hund zu Dir, läßt Dich angucken, lobst ihn überschwengich, wie toll er bei Dir bleibt (meist verstehen das Passanten dann auch schon richtig! *gg), gibst ihm Leckerlies, und signalisierst damit größtmögliche Langeweile Fremden gegenüber. Der Hund lernt so, die ebenfalls zu ignorieren, egal, was die treiben und wie sie hüpfen und singen oder sich am Hintern kratzen *gg Hund weiß: bei Herrchen bin ich safe, andre Personen können mir nix - mehr braucht´s doch gar nicht.....

    Auch wenn Du den Hund im Office dabei hast - was scheren den die andren Leute? Setz ihn hinter Deinen Schreibtisch - dann tatscht ihn keiner an, weil die dafür in Deine Privatsphäre hinterm Schreibtisch eindringen müßten - so unverfroren sind nur sehr wenige Leute. Ich zumindest erlebe das im Büro immer so, daß jeder, der auch nur am Rechner was helfen möchte, zB. von unserer IT, erstmal fragt, ob er um den Schreibtisch herum zu mir kommen kann.

    Und im Vorbeigehen Hund antatschen wird damit auch unmöglich - weil der liegt ja nicht auf dem Weg des Besuchers zu Dir bzw. nach draußen.

    So ist der Hund safe, und man fällt nirgendwo unangenehm auf, weil er Leute anspringt, anknurrt, oder um Aufmerksamkeit bettelt.

    Noch ein Tip: wenn Du dich raussetzt, damit der Hund gucken und Reize erleben und sich dran gewöhnen kann: das ist schon ziemlich viel zu verarbeiten. Laß ihm nach so ner Einheit mal 3-4 Tage Ruhe, und mach nix Aufregendes. Einfach, damit er Zeit hat, das zu verarbeiten. Ideal ist es auch, wenn Du erst gehst innerhalb einer Übungseinheit, wenn der Hund komplett entspannt ist. Denn so aufgeregt, wie er aus der Situation rausgeht, wird er das nächste mal in die neue Situation wieder reingehen. Sprich, wenn Du nur 5 Minuten sitzt, der Hund aufgeregt ist Du dann aber abbrichst, wird der Hud nächstes Mal schon beim Hinsetzen ziemlich nervös sein, man macht sich damit einfach die Arbeit schwerer. Schließlich soll der Hund mitnehmen, daß der Trubel völlig normal ist, er sich über nix aufzuregen braucht. ;-)