Beiträge von BieBoss

    Hi,
    klingt doch nach super Voraussetzungen, und vor allem nach Verantwortungsbewußtsein (weil Du Dir VOR einer Anschaffung Gedanken machst!).
    Zu den Kosten: weiß ja net, was die anderen so füttern (oder für Riesenhunde haben *gg), aber auf 100,- € komm nicht mal ich mit zwei Hunden (Futter, Steuern, Versicherung, Impfungen, Hundeverein)....
    Du mußt lediglich bedenken, daß Du, wenn Du dann mal arbeiten gehst, dieses wahrscheinlich in Vollzeit tun wirst - was dann mit dem Hund? Ganztags Hundesittter? Oder in die Nähe der Arbeit ziehen und mittags rausgehen können? Aber auch, wenn der Hund schon älter ist und er nicht mehr so viel Bewegung benötigen wird, wär er dann trotzdem ziemlich lang am Tag alleine und gelangweilt. Und Hundesitter kosten ja auch ein bißchen was, vor allem, wenn Du sie täglich in Vollzeit in Anspruch nimmst.
    Oder alternativ einen Hund anschaffen, der jetzt schon mittleres Alter hat (und noch fit ist), und das Studium voraussichtlich zwar noch begleiten wird, aber auch nicht mehr?
    Mußt halt überlegen, wie Du das dann machen kannst - alles kann man natürlich nicht voraussehen, aber daß man nach dem Studium Vollzeit arbeiten geht, ist ja absehbar.....
    LG,
    BieBoss

    Hi,
    ein Hund ist "normalerweise" nicht vor dem 6. Monat geschlechtsreif (je kleiner die Rasse, desto eher).
    Alles, was davor an Rammeln stattfindet (und auch danach kann das immer mal passieren), ist ein Zeichen von Aufregung/Streß oder eine Übersprungshandlung - ein Anzeichen dafür also, daß er gerade mit irgendwas überfordert ist und ein Zeichen für den Halter, herauszufinden, was das ist, um die Situation zu beenden. Wegschieben oder Tadeln alleine werden das Problem des Kleinen mit der aktuellen Situation nicht beheben.
    LG,
    BieBoss
    PS: nicht jedes Rammeln muß notwendigerweise unterbunden werden - solange es beim eigenen Kissen/der Decke des Hundes bleibt, das kann man auch mal waschen. Hundi ist nun mal ein Lebewesen und hat damit sowas wie eine Sexualleben.... Ne Nachbarin von uns hat einen 8 Monate alten Hund (!) kastrieren lassen, nur weil er mal am Körbchen rumgerammelt hatte..... ;-( (nicht falsch verstehen - Menschen haben grundsätzlich NICHT angerammelt zu werden, und wenn´s anderen Hunden lästig wird, ist das ebenfalls durch den Halter zu unterbinden (Stichwort mobbing)! Das ist kein Freibrief, gell....)

    flauschi Pieks: "....kannst du ihn in einem eingezäumten gebiet laufen lassen, zB auf eineM SPORTPLATZ..."
    Ich hoffe, das war nicht ernst gemeint!!!! Die Sportler werden sich bedanken.....*tststs.... Aber die Idee mit der eingezäunten Wiese ist natürlich generell gut - nur bitte nicht SOLCHE Wiesen, genausowenig wie Kinderspielplätze oder Sandkästen ein Hundeauslaufgebiet sind.
    LG,
    BieBoss

    Hi, Starshine,
    Futter und Spielzeug kann beides als Beute gesehen werden vom Hund. Und wenn ich weiß, daß ein Hund futterneidisch oder aggressiv mit anderen Hunden ist (meine sind´s NICHt, und ich mach das trotzdem immer, einfach vorsichtshalber, auch wenn der Lieblings-Hundekumpel meiner beiden kommt) - dann nehme ich, wenn ein anderner Hundebesitzer kommt, als erstes ALLES Futter und Spielzeug so aus dem Weg, daß keiner hinkommt und keine Streitereien entstehen können.
    An einer Futteraggressivität kann man evtl. auch arbeiten (und wenn´s nur, nach tausend anderen Versuchen wie Tauschen gegen Besseres u.v.m., die Tatsache ist, daß der Hund Futter ausschließlich hinter verschlossenen Türen kriegt und dann der Napf wieder verräumt wird und Spielzeug nur bei Einzelspaziergängen gegeben wird und in getrennten Räumen).
    Letztlich entscheidet auch der Mensch, von wem er gerade begrüßt werden möchte - wenn dem einen Hund das nicht paßt und dieser murrt, kriegt er von mir eine "vor den Latz" (verbal oder -wenn das nicht reicht- zusätzlich ein nachdrückliches Auf-die-Seite-Schieben). Zum Streiten gehören immer zwei: einer (der Hund), der streiten möchte, und einer (Mensch), der sich´s gefallen läßt, wenn der Hund entscheidet, wen der Halter begrüßen/füttern darf.
    Ich möchte an dieser Stelle nichts unterstellen, da ich Euch nicht kenne (und ich auch nicht weiß, was Ihr in der Hinsicht bereits unternommen hattet! Also bitte nicht sauer sein, ist wirklich nur eine Anregung!), daher hier echt nur die vorsichtige Frage: wenn Du das Geschriebene ein wenig überdenkst, könnte es einfach sein, daß Ihr in der Vergangenheit auf diese Art und Weise vielleicht den ein oder anderen Fehler gemacht und Euch das Verhalten der Retrieverhündin erst herangezogen (oder einfach nur unbewußt durch nicht- oder falsches Reagieren bestätigt) habt? Wenn ja, ist doch sicherlich noch nicht Hopfen und Malz verloren, wie man so schön sagt - da kann man noch daran arbeiten! Wäre doch schade, wenn man seinen Hund weggibt, nachdem er womöglich nur so reagiert, wie es ihm beigebracht (zumindest nicht abgewöhnt) wurde.... Abgesehen davon: bestünde notfalls die Möglichkeit, die Hunde in Eurer Abwesenheit zu trennen, damit nichts passiert? Oder sie in getrennten Räumen unterzubringen? Wenn Du schreibst, "alter Zwergdackel" - wie alt ist der? Vielleicht wäre die räumliche Trennung eine Maßnahme, mit der ihr leben könntet, solange der Zwerg noch da ist? Oder eben einfach kein Spielzeug/Futter mehr anbieten, wenn beide im Raum sind?
    Wohin Du die Hündin ansonsten bringen könntest, falls das alles nicht möglich ist, oder Ihr das alles schon versucht haben solltet - da fällt mir leider auch nicht mehr ein, als bisher geschrieben. Vor allem ist es sehr schwierig, einen Hund unterzubringen, der eh schon aggressiv reagiert - und wenn Du´s dem neuen Besitzer nicht dazusagen würdest, steht der Hund recht schnell wieder bei Dir (bzw. Deiner Mutter) vor der Türe oder landet gar im Tierheim als nicht vermittelbar wegen Aggressivität (oder, im schlimmsten Falle, es passiert was, weil der neue Besitzer damit nicht rechnet!).... :/
    Wünsche Euch alles Gute, ich drücke Euch die Daumen, daß Ihr eine für Eure Familie und den Kleinen Dackel passende Lösung findet, aber auch für die Retrievermaus.....
    LG,
    BieBoss

    Ja - mit Chip (angemeldet bei Tasso und zentralem Haustierregister) und Plakette mit meiner Handynummer und dem Hundenamen drauf. Hat mir anfangs bei Bossi schon mehrfach geholfen, ihn wieder einzusammeln- den kleinen Jäger..... *grummel....
    Tasso-Eintrag kann man nach Auslesen des Chips über einen Tierarzt übers Internet checken, da brauch ich kein Gebimmel am Hund, Steuermarke kann man nachreichen, wenn Bedarf besteht (in 2 bisher Jahren Haltung null mal angefragt/kontrolliert) (die ginge nur beim Spielen mit dem Großen verloren), mein Name/Adresse sind uninterressant, wichtig ist mir nur, daß ich erreicht werde, wenn ein Hund von mir abhanden kommt.
    Wenn Hundi unterwegs ist, bin ich daheim nicht erreichbar (sondern am Suchen!), also was hilft eine Plakette mit der Anschrift oder meine Festnetznummer...
    LG,
    BieBoss

    Zitat

    ich eben auch nicht mehr... :sad2: was kann man denn da machen?
    trainiert ihr noch im natogelände in langwasser/zollhaus? da kann ich nämlich mal vorbeischaun!!!


    Hi, Marlen,
    weiß net, was Du mit Natogelände meinst, aber ab und an sind wir in Langwasser hinter der Post (Frachtpostzentrum) drin, und manchmal auch in Fischbach (Kompostieranlage; nächstes Mal am 5.12. - das ist ja nicht weit weg). Kommenden Samstag sind wir in Lauf. Wäre lustig, sich so mal kennenzulernen ;-). Weiß aber natürlich net, wer alles da sein wird.
    Langwasser steht bis Dezember nicht mehr im Plan, evtl. dann im Frühjahr wieder.
    LG,
    BieBoss

    ... ich nochmal. ;-)
    ANTI-Jagd-Training muß nicht notwendigerweise heißen, daß der Hund NICHT jagen darf, das ist irreführend. Es kann auch heißen, daß der Hund jagen soll - dann aber nur kontrolliert - wann Du willst, wo Du willst - und vor allem, WAS Du willst (sprich Anti-Jagd-Training nur als "Anti-Tiere-Jagd-Training" ansehen).
    So geht er seinen natürlichen Anlagen nach und ist glücklich und ausgelastet; was er nun jagt, ist schließlich "wurscht"
    Das Verfolgen einer selbst gelegten Fährte in nicht allzu wildgefährdetem Gebiet (Fährte mit Wurst gezogen, oder aber Deine eigenen Fußspuren), das Auffinden von Leuten (Stöbern), die z.B. ein Zerr-Spielzeug dabei haben, die Suche nach verlorenen Gegenständen (Stöbern), das alles sind artgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten für einen gerne jagenden Hund. Er darf, ja soll seine Nase betätigen, einer Spur folgen, kann nach Auffinden einer Person beim Zerren mit dem Zerrseil das "Totschütteln" der Beute ausleben und wird damit auch noch belohnt fürs Finden.
    Genauso die Suche daheim: Leckerli verstecken, in einer Ecke, unter der Eckbank, unter einem umgekehrten Blumentopf, auf dem Badewannenrand, unter einem Teppich oder alten Handtuch, das Du auf den Boden legst, unter dem Bett, in halboffenen Schubladen, eingewickelt in Packpapier (Beschäftigung beim Auspacken), in gefaltete Klopapierrollen gesteckt (Denkaufgabe - "wie krieg ich das da raus?"), auf der Sitzfläche des Stuhls - da gibt´s tausend Möglichkeiten, wenn Du da ein bißchen Phantasie hast (mußt Dir nur merken, wo die alle waren, nicht daß es dann nach 2 Wochen überall müffelt.... =) ).
    Ist der Hund dadurch ausgelastet, fällt es Dir (wenn Deine Aufmerksamkeit beim Hund ist) viel leichter, ihn in wildreichem Gebiet auch ohne Leine bei Dir zu halten, er muß sich auch keine Ersatzbeschäftigung suchen, weils daheim langweilig ist, sondern er darf ja regelmäßig jagen. Du mußt ihm nur zeigen, WAS er jagen darf. Jagen kann und darf TOLL sein, aber ohne Dich ists blöd, weil der Erfolg ausbleibt, die Beute hast ja Du dabei, oder Du "jagst" gemeinsam mit ihm (Du hast ja die Suchleine in der Hand) nach einer Person. Oder nach Leckerlis, die Du auf dem Hinweg "verlierst" und auf dem Rückweg mit ihm suchst und findest.
    LG,
    BieBoss

    ...und setz Deinen Stundenlohn noch ein bißchen rauf - immerhin mußt Du ja Schwerstarbeit in Sachen Erziehung leisten und hast evtl. noch mit Schäden an Deiner Einrichtung zu rechnen. Frag auf alle Fälle nach, wie der Hund versichert ist, ob überhaupt (Police zeigen lassen und gut durchlesen!), und ob Kinder unter 16 überhaupt versichert sind beim Gassigehen (meist nämlich nicht!!), ob Fremdbetreuer des Hundes auch versichert sind - was machst Du, wenn der sich losreißt und auf die Straße rennt und einen Unfall verursacht? Da wirst Deines Lebens nimmer froh!
    Den Leuten tut´s meist erst dann weh, wenn´s ans Geld geht, und wenn das Sitten auf Dauer zu teuer wird, überlegen sie sich´s vielleicht nochmal mit dem Abgeben? *hoff....
    LG,
    BieBoss

    Hallo, Julchen,

    jetzt muß ich doch mal wieder was Längeres schreiben, obwohl ich eigentlich momentan wenig Zeit hab.

    Erst mal: grüß Dich!

    Aaaalso, zu dem, was dieser Trainer vorschlägt: wenn Du das richtig verstanden und wiedergegeben hast, würd ich sagen: sofort abbrechen mit dem Training, alles Bödsinn - aber ich urteile natürlich nur nach dem, was Du so schreibst, die eigentliche Absicht hinter den Übungen kenne ich nicht, und Du hast sie, wie´s mir scheint, nicht wirklich erklärt bekommen.

    Hier die Erklärung zu meiner Meinung:
    "+ die ersten 5 minuten des gassi gehens hat der hund nur neben mir zu gehen (auf ein PST) und sich auf mich zu konzentrieren, dann darf ich ihn mal frei lassen und er kann sein Geschäft machen"
    Völliger Käse, das bei-Dir-Bleiben soll schon iiirgendwann mal so aussehen, klar - aber zum Üben mit einem pubertierenden Jüngling würd ich damit erst dann anfangen, wenn der Hund Gelegenheit hatte, sich auszutoben. Ich weiß ja net, was der Hund schon wiegt, aber einen Rottweiler, der rennlustig ist und kein Fuß kennt, ruhig zu halten, stell ich mir gerade bildlich vor - bestimmt lustig.... :hust: (wenn der Hund dann das Fußgehen o.ä. beherrscht, kannst das später mal für kurze Strecken ab der Haustüre verlangen - aber doch nicht jetzt schon.)
    Hab selbst nen Jagdterrier - wenn ich mit dem rausgehe, dann immer auf der dem Haus entlegenen Seite, wo kaum wer durchfährt (Einbahnstraße, sodaß ich immer hinter ihm bleiben und ihn damit sichern kann), da sind nur Garagen und Gärten. Und dann - Tür auf und los geht´s, wie mit der Sprungfeder aufgezogen. Paarmal hin und her rasen, schnüffeln, pieseln (oder, besser noch: Hund ins Auto, raus aufs Feld fahren, dort dasselbe). Erst dann ist der Hund wieder ansprechbar, und erst dann macht es für Dich Sinn, mit ihm zu üben - vorher kriegst anfangs seinen Kopf einfach nicht frei für irgendwelche Aufgaben. Damit tust Du Dir unnötig schwer, und DANN mußt ihm geradezu Gewalt antun, um ihn auf Dich konzentriert zu kriegen - und so willst Du ja glücklicherweise nicht arbeiten, wenn ich das Geschriebene richtig interpretiere! (und Gewalt bei ´nem Rotti, das geht IMMER nach hinten los über kurz oder lang, da kann man drauf warten)
    Was hilfreich ist: WENN der Hund an der Leine ist: erst dann zu einem anderen Hund/Baum etc. hinlassen, wenn er vorher brav SITZ oder PLATZ gemacht und dich angesehen hat, dann gib ihn frei, dort hinzugehen. So lernt der Hund, auf Dich zu achten, bevor er irgendwohin losrennt zu Passanten oder anderen Hunden. Ab und an an einem Hund vorbeigehen, dafür darf er den nächsten dann begrüßen, oder genau diesen, wenn er anständig vorbeigegangen ist - aber NUR DANN!!

    "+ kein/kaum Kontakt zu anderen Menschen bzw kein Hinlaufen zu Fremden oder Bekannten, da er sich an MICH binden soll und weil so ein Verhalten einfach nicht tragbar ist"
    NEIN - besser: kein Kontakt, bevor er Dich nicht angesehen und so "um Erlaubnis gefragt" hat, ob er darf. Dann gibst Du ihn frei, und er DARF gehen. Was meinst, wie toll Du dann wirst und wie das die Bindung fördert, wenn der Hund lernt, er kommt AUSSCHLIEßLICH über DICH zum gewünschten Ziel! Nur Du kannst ihn freigeben, ansonsten muß er nämlich dableiben und weitergehen, Punkt. Natürlich soll der Hund NIE ungebeten auf fremde Leute zustürmen, ich weiß, wie die reagieren können, wenn so ein schwerer Riesenhund auf die zustürmt, wenn er dann noch hochspringt, liegt schnell einer mit ´ner Kopfverletzung auf dem Rücken.
    Aber er darf grundsätzlich hin, wenn derjenige das möchte (mußt Du halt vorher mit den Leuten abklären, evtl. vorwarnen, falls er gerne zur Begrüßung hochspringt). ABER: DU klärst das, DU entscheidest das, er muß sich damit voll und ganz an DIR orientieren. Damit förderst Du die Bindung.

    "+ kein Spiel, damit er ruhiger wird..." :lachtot:
    Also, meiner würde ohne Spiel total austicken! Nur noch rennen, zum Spielen auffordern, kläffen, jagen, in die Hände zwicken (als Spielaufforderung) etc. Ruhig kriegen so??? NIIIIIE!! Aber wenn der mal ne Stunde toben durfte, ist er wieder saft wie ein Lamm. Er darf, ja muß sich auspowern können - aber hier genauso: dann, wenn DU das erlaubst! Wenn DU Lust und Zeit hast (definitiv nicht während der Vorlesung....- und das hat er zu akzeptieren, sonst bringst ihn raus - gibt´s da ein Büro in der Nähe, das Du Dir evtl. mal für 10 Minuten ausleihen kannst, damit der wieder runterkommt in so einer Situation? Überleg mal, evtl. findest Du da was Passendes, womit Du ihm einfach zeigst, daß Toben und rummeckern in der Vorlesung nicht toleriert wird von Dir. Oder Du gibst ihm nen Kauknochen, BEVOR er unruhig wird in der Vorlesung (nicht WENN - das wäre ja noch Belohnung in dem Moment, das TIMING ist da wichtig)- knackt zwar etwas beim Beißen, aber er wird wohl liegenbleiben. Das Kauen reduziert auch evtl. vorhandenen Streß bei ihm.)

    "+ kein Spielen mit anderen Hunden"
    Auch hier wieder: warum nicht??? Er muß die Kommunikation mit Artgenossen schon kennen - oder willst irgendwann einen ausgewachsenen, pöbelnden, Rüden anknurrenden und fressenden "Monsterhund" spazierenführen? Nur so lernt er anständiges Benehmen unter Hunden. Selbst meine Kleine (Zwergpudel-Mix) hat schon einem jugendlichen Dogo Argentino sehr deutlich gezeigt, daß er zu stürmisch zum Spielen aufgefordert hat, was dieser sofort akzeptiert hat! Das kannst Du einem Hund gar nicht beibringen, was die untereinander lernen. Aber auch hier gilt: Spiel nur, wenn DU grad Zeit und Lust hast, der geeignete Platz da ist (Garten, Hundewiese), die anderen Teilnehmenden einverstanden sind (wenn einer Angst um seinen Hund hat, machst Dir keine Freunde, wenn Du Deinen Hund hinstürmen läßt....) etc.etc. DU ENTSCHEIDEST - und wieder lernt der Hund, auf DICH zu schauen. Wenn das nicht der Fall ist, ein Kommando geben (WEITER oder sowas, was Du halt in so Situationen nimmst) und ganz cool weitergehen, sobald der Hund mitkommt, feste loben, ganz hohe Stimme "feiiiiiin", evtl. kurzes streicheln, Leckerli reinstopfen. ;-)

    "+ liebevolles Herrufen zu mir (immer wieder), beim gehen viel körperkontakt haben, aber kein wieder aufreiben durch überschwängliches Knuddeln etc "
    hmmmm - Körperkontakt fördert die Bindung - aber meiner z.B. läßt sich das nur daheim gefallen (legt sich dann auf den Rücken und zeigt den Bauch zum Kraulen - stundenlang). Draußen sind sooo viele Dinge, die interessanter für ihn sind, da hat er keine Zeit dafür- das nervt ihn dann höchstens (auch wenn er sichs gefallen läßt, aber immer mit dem Blick "wo gibt´s was Aufregendes"). Du solltest das draußen einschränken, wenn dem Hund das nicht gefällt, denn: er soll ja GERNE zu Dir kommen. Und wenn er dann jedes Mal erst ne Zeitlang sitzen muß und gestreichelt werden über sich ergehen lassen muß, weil er Wichtigeres im Kopf hat, wirst Du nicht wirklich einen Hund bekommen der sich GERNE zu Dir zurückrufen läßt!
    Heranrufen ja (vor allem dann, wenn er gerade den Radius zu verlassen droht, innerhalb dessen Du ihn noch "im Griff" hast!)- aber nur, wenn er dafür was TOLLES bekommt. WENN das bei Deinem Hund Streicheln ist, ok - kann aber auch nur ein Leckerli sein, oder ein Spielchen, geworfenes Bällchen, oder aber genau die Freigabe, zu dem anderen Hund weiter vorne rennen zu dürfen. "Herkommen ist toll - weil dann krieg ich was/darf ich was etc.", muß dabei rüberkommen. Dann wird sich Dein Hund später immer gerne abrufen lassen. Oder Du rufst ihn und zeigst ihm was ganz tolles - ein Leckerli, das Du gerade "verloren" hast, und mit ihm zusammen findest, einen liegenden Baumstamm, auf dem man seine "Kletterkünste" verfeinern kann. "Toll - mit Frauchen entdeckt man super Sachen und hat Spaß! Da geh ich gerne hin...."
    Wenn Du den Hund rufst, nur ganz selten Sachen machen wie anleinen - würde sagen, 80% Heranrufen nur, damit der Hund Spaß hat, damit Du ihm was Positives vermitteln kannst, das Anleinen sollte sozusagen die Ausnahme sein, denn: er soll ja nicht das Heranrufen mit Anleinen (=Verlust der Freiheit, zu rennen) verknüpfen. Wenn Du ihn an die Leine nimmst, laß ihn ruhig auch mal nach 2 Minuten wieder laufen. Vermittelt: "Anleinen ist nix Schlimmes, ich darf ja gleich wieder rennen".
    Überschwenglich loben - darfst Du schon, klar, wenn Du Zeit hast für ein kurzes Spiel, das sich dann anschließt. Aber z.B. WÄHREND der Unterordnung KANN es sein, daß Du den Hund damit aus der Konzentration reißt, hier ist dann eher ein lobendes und ruhiges "Feiiin" angebracht, oder ein Leckerli, sollte er mit Spielzeug zu hoch drehen. Ansonsten kann ein Lob gar nicht toll genug sein (Nach der unterordnung oder einer vollständigen UO-Sequenz). Wenn mein Großer die Unterordnung auf dem Platz gut macht, darf er immer wieder zwischendurch sein von mir geworfenes Spieli holen, und kommt damit zu mir (!), weil er JETZT weiß, daß ich TOLL bin (habe lange gearbeitet daran, mir ging´s nicht anders als Dir, ich war total unwichtig unterwegs!!) - weil ich der beste und ausdauerndeste Zerrpartner für ihn bin. Dann ein kurzes PLATZ mit ein bißchen ruhigem Streicheln, damit er wieder runterkommt, und weiter gehts - hochmotiviert!

    Ansonsten: je MEHR DU mit dem Hund machst, desto mehr FÖRDERST Du die Bindung - Nixtun wird da nicht sehr hilfreich sein...
    Spiel mit ihm draußen, triff Dich mit Freunden mit Hund, sodaß der Hund nach Deiner Freigabe mit den anderen spielen und Kontakt haben darf, geh in die Hundeschule, um den Hund mit Unterordnung (spielerisch lernend!!) auszulasten (aber nur, wenn Dir die Methoden zusagen vom Bauchgefühl her!), mach Suchspiele, leg Fährten - Anleitungen und Tips dazu gibt´s zu Hauf im Internet. Spielanleitungen (auch für Drinnen) findest Du auch unter http://www.spass-mit-hund.de, die sind echt toll!

    Laß Dir und Deinem Hund Zeit, setz weiterhin Deinen Gesunden Menschenverstand ein bei den einzusetzenden Hilfen, laß Dir, wenn Tips irgendwoher kommen (egal, was für ein Guru derjeige zu sein meint!) erklären, WARUM Du was machen sollst - sonst kann eine evtl. Umsetzung nur falsch laufen...

    Und nicht zuletzt, geh auch früh selbst mit dem Hund raus (ja, dazu muß man früh aufstehen - ich mach´s auch ;-) ), und hab wieder Spaß an Deinem Hund, freu Dich, wenn er übermütig hüpft und rennt, freu Dich noch mehr, wenn er Dir ein Spielzeug zum Dranherumzerren bringt und fordere ihn spielerisch zu kleinen Tobesequenzen oder daheim zu Kuscheln auf (DU forderst in der Mehrheit der Fälle auf, nicht Du reagierst auf seine Aufforderung! DU entscheidest, daß DU jetzt spielen möchtest. Wenn er gerade nicht will - bitteschön, dann soll er halt weiterschlafen, also nicht zum Mitmachen zwingen, das soll Spaß machen!.). Bitte notfalls auch mal unterwegs einen freundlichen Passanten, ein-zweimal an Dir vorbeizugehen, damit der Hund lernt, ruhig zu bleiben und laß ihn den Passanten, wenn er ruhig dran vorbeigegangen ist (nur dann!), anschließend begrüßen. So lernen auch die Leute, Angst vor einem großen Hund zu überwinden.

    Übrigens: meine Kleine mag Betrunkene auch nicht, die werden angeknurrt und angekläfft - seit einer sie mal "lustig" (wie er meinte) erschreckt hat! Betrunkene schwanken, erscheinen unberechenbar. Entweder Du bringst dem Hund bei, daß solche Leute nicht gefährlich sind (laß die ihm ein Leckerli geben oder ein Spielzeug), oder Du beschützt ihn einfach und läßt ihn dort nicht hin, das heißt auch, daß er dann auf wilden Gartenparties daheimbleibt - ansonsten ist das purer Streß für ihn.

    Der Trainer war nicht Deine letzte Chance, sondern nur ein Versuch. Keiner schlägt Dich, wenn der Hund nicht morgen früh perfekt Fuß geht! Mach da ein Spiel draus aus der ganzen Unterordnung unterwegs auf dem Spaziergang. Drei Schritte Fuß, wildes Spiel. SITZ- er darf zum anderen Hund. PLATZ - Du rennst eine Strecke mit ihm zusammen. HIIIIER - und er kriegt ein tolles Leckerli. Unterordnung ist TOLL, Du bist noch viel toller! Du weißt das nur noch nicht :lol: , aber akzeptier´s mal und zeig´s ihm! Er wird Dir zustimmen, wieder gerne zu Dir kommen und auch lernen, was Gehorsam heißt. In der Pubertät wird halt mal gerne ausprobiert, wo die Grenzen sind. Aber mit der Zeit merkt der Hund genau, ob Du ein Fangen-Spielchen lustig findest gerade, oder ob er ernsthaft jetzt mal anständig gehen soll - das kannst Du ihm mit Sprache, Tonfall und Körperhaltung vermitteln. Wenn Du´s ernst meinst, mach Dich groß, sprich deutlich, sehr bestimmt und bleib konsequent - es geht erst weiter, wenn der Hund den Befehl ausgeführt hat. Und ja nicht im Hinterkopf lachen, weil der grad so süß rumhüpft - der Hund merkt genau, ob´s Dir wirklich ernst ist oder Du ihn eigentlich lustig findest gerade, und er merkt genau, ob Du bereit bist, das Kommando jetzt durchzusetzen, glaub mir!
    Gib nicht auf, Du schaffst das, hab einfach selbst wieder Spaß am Hund, setz Dich nicht unter Druck; wenn der Hund oder Du schlecht drauf ist, machst eben gerade an dem Tag keine Gehorsamsübung, sondern läßt ihn bißchen laufen, wirfst ihm das Balli und gut ist. Morgen ist auch noch ein Tag. Laß Dir Deine Hundeschule nicht vermiesen - nach allem, was Du schreibst, hast Du einfach nur einen fröhlichen, frechen pubertierenden und die Grenzen austestenden Rüden daheim. Das ist völlig normal - und weißt Du was - die Zeit geht auch vorbei!!
    So, das waren meine Ideen zu Deinen Problemen/Fragen. Ich würde mich freuen, wenn Dich das Geschriebene ein bißchen weiter bringt.
    Mach Dir keinen Kopf, wenn Du noch Fragen hast, meld Dich - ich lese weiter mit!
    Liebe Grüße,
    BieBoss
    die hofft, daß nicht in der Zwischenzeit 7 Leute dasselbe geschrieben habe....

    Wir füttern seit ca. 1 Jahr nur noch MarkusMühle - und alle drei vertragen es supergut, Output sehr schön und nach den ersten Wochen viel kleiner als vorher (HappyDog & Co., diverse ausprobiert).
    Ich weiche ganz bestimmt nicht ein, sonst könnte ich ja gleich Dosenfutter geben. Trockenfutter wird gekaut und entfernt damit Zahlbeläge, mit nur Naßfutter oder eingeweichtem Futter fördere ich doch nur Zahnbeläge.
    Die beiden Terrier sind seeehr empfindlich, was die Verdauung betrifft, und haben kein Problem damit, daß es nicht eingeweicht ist (bei vielen anderen Futtern meist richtig Durchfall). Im Gegenteil, wenn ich das einweiche, gucken sie mich bloß vorwurfsvoll an mit dem Blick "den Pamp kannst selber fressen..." ;-)
    Ob die aufgenommene Wassermenge sich erhöht hat, weiß ich net, wozu auch messen? Die Hunde holen sich, was sie brauchen, und wenn sie Trockenfutter kriegen, trinken sie eben mehr - ist doch ganz normal. Warum wird das hier so negativ gesehen?
    Rodaneze: Den Magen verkleistert das Futter genauso wenig wie anderes Futter - das Wasser steht ja schließlich gleich beim Fressen (oder kurz danach, beim Heimkommen - Du wirst ja net 5 Stunden am Stück spazierengehen...) zur Verfügung und wird auch da getrunken, nicht erst Stunden später (bei uns gibt´s auch viele Bäche die z.T. auch genutzt werden fürs Wasserfassen durch die Hunde)! Also, man kann sich das Leben auch künstlich schwer machen..... *gg
    Meine Frieda kriegt ihr Futter fast ausschließlich unterwegs als Belohnung, so wie bei Dir. Bisher keine Probleme.
    LG,
    BieBoss