Ich denke nicht, daß das hier Streß aus Überforderung ist, sondern die Kleine hat halt einfach noch nicht gelernt, wie sie sich verhalten soll. Klar, ein junger Hund ist neugierig, wenn ihn jemand lockt, geht er hin und guckt, was derjenige will, ob der spielen möchte etc.
Da ist es dann am Hundeführer, zu zeigen, wie sich der Hund benehmen soll, da stimme ich fräuleinwolle zu: es ist Dein Part, dann die Aufmerksamkeit des Hundes zu gewinnen und zu halten - und zwar so rechtzeitig, BEVOR der Hund hinrennt oder anspringt.
Sprich: Du siehst Kinder, die quietschend in Eure Richtung laufen. In dem Moment nimmst Du den Hund kurz, oder ins Fuß, gehst einen Bogen mit ihm, spielst mit ihm oder so - aber der Hund soll ruhig die Kinder/Leute vorher SEHEN -sonst ist es ja nur "Management", sprich, Du gehst der Konfrontation aus dem Weg-, der Hund soll sehen, da kommt wer, und dann aber merken, daß es sich lohnt, mit dem Kopf bei Dir zu bleiben, weil Du genau dann z.B. zu spielen anfängst. Später, wenn der Gehorsam besser ist, würde ich den Hund einfach ins Fuß/Sitz nehmen, und darauf achten, die Kinder zu blocken, deutlich NEIN sagen, wenn der Po wieder hochgeht aus dem Sitz, und mich vor den Hund stellen, um solche Aktionen Anderer auszubremsen. Erst nach Freigabe darf begrüßt werden, und nur einzeln und ruhig, nicht wild kreischend und gestikulierend, um den Hund nicht hochzupushen. Das kann man, solange man die Leute blockt, in aller Ruhe erklären.
Daheim könntest Du dem Hund beibringen, wenn Besuch kommt, (beim Klingeln) ins Körbchen zu gehen. Wenn Kleinkinder dabei sind, evtl. die Türe zum Hund schließen, und den Kindern erstmal erklären, daß es jetzt erstmal gilt, ruhig dazusitzen und mit dem Hund ruhig umzugehen. Und dann kannst die Türe öffnen, der Hund darf (evtl. anfangs kurz angeleint zur besseren Kontrolle) kommen und kurz "Hallo sagen". Wenn er hochdreht, wieder ins Zimmer/Körbchen bringen, wenn er sich beruhigt hat, darf er wieder dabei sein. Das haben die ganz schnell raus, wenn Du das ein paarmal machst.
Generell kannst Du auch, um die Orientierung an Dir zu fördern, vom Hund verlangen, daß er z.B. erst absitzt und Dich anguckt, bevor er abgeleint wird zum Freilauf, daß er erst absitzt und Dich anguckt, bevor er zur Haustüre läuft oder an den Napf darf etc. Das wird er dann irgendwann automatisch tun, wenn Du es oft genug verlangt hast. Dieser kurze Moment, in dem der Hund guckt, ist entscheidend, denn in dieser Zeitspanne kannst Du entscheiden, ob der Hund losrennen darf, oder Du keinen Kontakt zulassen möchtest zu dieser Person/in dem Moment. Damit er das versteht, mußt Du nur immer genau in dem Moment, in dem er guckt, sofort die Freigabe zum Laufen geben/die Leine abmachen o.ä., sodaß dies als Bestätigung für die "Rückfrage", sprich den Blickkontakt, ankommt.
Auf diese Weise kriegst Du dem Hund beigebracht, daß er nicht aufdreht bei solchen Gelegenheiten, und selbst wenn es denn Streß wäre, wäre dieser auch damit erledigt, denn der Hund lernt Alternativen zum Hochspringen etc., und kann sich duch "Flucht" ins Körbchen daheim oder durch die Konzentration auf Dich etwas aus der Situation mit den vielen Leuten "rausziehen".
Und wenns dennoch mal schiefgeht und jemand zum Hochspringen geradezu auffordert - ja mei, dann wünsch ich dem Hund schöne Schlammfüße..... *gg Manche lernen es halt einfach nicht anders.... 
Bei meinem "Großen" bin ich inzwischen so weit, daß es mir ab und an echt mal wurscht ist - ich weiß, er bleibt mit den Füßen am Boden, wenn ich das sage (speziell bei älteren Leuten oder Kindern tue ich das vorbeugend), und wenn ihn sonst jemand quasi dazu auffordert, zu springen, dann müssen die selbst damit umgehen..... Aber mit der Einstellung kommst Du natürlich beim Welpen nicht weit, denn der muß ja erstmal zuverlässig lernen, wenn Du das nicht möchtest, auch wirklich nicht hochzuspringen, und wenn Du mal eingreifst, mal nicht, versteht der das nie...
Ganz wird man das nicht immer rauskriegen, solange es Leute gibt, die den hochspringenden ach so süßen Hund dann freudig begrüßen und durch ihr Streicheln auch noch loben dafür
Und wenn man den Hund dann schimpft (der kann ja nix dafür, die Aufforderung zum Hochspringen auch wahrgenommen zu haben), weiß der Hund nicht, warum er geschimpft wird, und der Andere meckert auch noch, weil der "arme Hund" geschimpft wird....("das macht doch nichts!" - klar, heute - aber am nächsten Tag, wenns regnet, gilt da noch dasselbe??). Rechtzeitig ausbremsen ist da natürlich die Devise, aber man ist halt auch nur Mensch, und da kommts vor, daß man nicht schnell genug reagiert.
LG,
BieBoss