Beiträge von BieBoss

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    ....Ja, ich rechne es aus & wiege wichtige Dinge (Eierschalenpulver, Knochenmehl z.B.) in der Arbeit sogar an der Feinwage aus :ops: ... Mich stört die Rechnerei nicht, auch das abwiegen nicht. ....

    allmäääächd.... Sag mal, arbeitest Du auch im Job? Da wirst ja bis abends net fertig, und der arme Hund muß verhungern, bis die Mahlzeit fertig ist...... *gg

    Und was macht jemand mit mehr als einem Hund? Dann kommt ja das alles doppelt..... Hilfe.... ;-)

    Lachende Grüße,
    BieBoss

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    ...... Leber hab ich erst einmal gefüttert und wirklich nur ganz wenig und sie hat schrecklich Durchfall bekommen.....

    Das ist völlig normal, rohe Leber wirkt abführend - auch bei Katzen.....
    Ich mische die meist unter gewolfte Hühnerkarkassen, denn da sind die Knochen alle mti reingemixt und zerkleinert, das gibt zu festen Kot und Verstopfung, wenn ich das pur füttern würde, da ein bisserl Leber mit reinmischen, und schon gibt´s weder Durchfall noch Verstopfung, dann paßt alles wieder..... ;-)

    Oder, wenn ich nur Leber mit Gemüse füttere an einem Tag, gebe ich z.B. ein bißchen Haferflocken mit rein, irgendwas, das halt stopft. Auch das wirkt ganz gut.

    LG,
    BieBoss

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    .....Was ist für euch denn das Wesentliche am Barfen? Muss es tatsächlich so streng gehalten werden? Was sind die entscheidenden Dinge, eurer Meinung nach, auf die es ankommt?....

    Hab jetzt nicht alles gelesen, aber die Frage kann ich Dir ja auch ohne alles gelesen zu haben beantworten:
    stehst Du jeden Morgen auf, wiegst Dein Brötchen für´s Frühstück ab und berechnest, wie viele Milligramm Calcium und wie viele Vitamine jetzt da drin sind, und wieviel Marmelade da jetzt draufmuß, damit Du den Tagesbedarf beieinander hast? Verzichtest Du auf den Zucker in der dritten Tasse Keffee, weil der Tagesbedarf mit den ersten beiden Tassen schon gedeckt war?

    Ich finde, man sollte da nicht päpstlicher als der Papst sein, vor allem bei bereits ausgewachsenen Hunden (bei Welpen wär ich da vorsichtiger, weil fehlende Mineralstoffe im Wachstum böse Schäden auch am Skelett nach sich ziehen können). Ich selbst füttere Barf, aber frei nach Schnauze. Ich geh auf die Website des Fleisch-Anbieters und mische bunt die Fleischsorten für meine Bestellung, Rind, Pute, Hähnchen, Wild etc., dabei Muskelfleisch, aber auch Innereien (Niere, Leber Hähnchenmägen, Hühnerherzen, Putenherzen, Blättermagen, Pansen etc.), auch Knochen oder Knorpel mit dabei.

    Zur Fütterung wird dann das nächstbeste Fleischpäckchen ausgefroren für den nächsten Abend, dann direkt vor der Fütterung irgendein Grünzeugs druntergemixt (ich nehm getrocknetes Gemüse, das ich selbst zusammenmische und vorher einweiche), und dann noch irgendwas dazu, was halt grad da ist: ein Eigelb, oder n bisserl Joghurt oder Quark, ein Löffelchen Honig, ab und an ein Schuß hochwertiges Öl, und/oder einfach Reste vom Tisch wie Nudeln/Kartoffeln/Reis, wenn was da ist. Wenn ich Brühe von der Suppe übrig habe, weiche ich manchmal das Gemüse da drin ein (nicht zu viel --> zu salzig...), einfach für den etwas anderen Geschmack.

    Tasgüber gibt´s z.T. Gemüse/Obststückchen als Leckerei, wenn ich selbst grad was esse, aber eher zum Magenfüllen, denn am Stück wird´s ja eh nicht so verwertet.

    Wenn ich grad Putenschnitzel für mich vorbereite, schneide ich immer irgendwelche Sehnen raus (da bin ich penibel, ich hasse es, auf sowas rumzukauen), oder Fettränder vom Rindfleisch - das kriegt der Hund zwischendurch, ebenso wie mal ein Käsestückchen, wenn ich grad ne Scheibe für mich abschneide. Oder den Fettrand vom gekochten Schinken. Oder mein Frühstücksei, wenns mir zu hart geworden ist ;-)

    Selbst wenn ich frische Milch vom Bauernhof hole, kriegen sie nen Schluck davon ab - vertragen sie super, und sind ganz wild drauf.... Schon wenn ich mit der Kanne heimkomm, werd ich gleich "überfallen" und bis in die Küche verfolgt..... *gg

    Auch hier zähle ich weder Kalorien noch Vitaminchen oder Mineralstöffchen. Das Ganze mach ich bestimmt schon 2-3 Jahre, und meine Hunde sind agil und gesund, gut drauf, haben schönes Fell und eine tolle Figur. Wir haben auch noch nie Probleme mit Allergien o.ä. gehabt.

    Ich denke, wenn man die Ernährung abwechslungsreich gestaltet aus gesunden Lebensmitteln und Dinge wie Farb- oder Zusatzstoffe und Konservierungsstoffe meidet (die im Fertigfutter ja immer irgendwo drin sind), dann dürfte man den Bedarf an allem recht gut gedeckt kriegen im Laufe der Zeit. Ist ja nicht nötig, daß jede einzelne Mahlzeit alle Stoffe enthält, die der Körper braucht, das gleicht sich im Laufe der Zeit schon aus. Und wenn man so herangeht, dann füttert man den Hund eh schon tausendmal gesünder als sich selbst (wann hast Du das letzte Mal auf ein Lebensmittel verzichtet, weil Farbstoffe/Konservierungsmittel/Zusatzstoffe o.ä. drin waren?). Meist sind wir Hundehalter doch mit der Ernährung unserer Hunde penibler als mit der eigenen.... ;-)

    LG,
    BieBoss

    Hi, Schara,

    ich würd mir da nicht allzu viele Gedanken machen - andere Leute zahlen viel Geld für Fleisch für ihre Hunde, Du hast es heute umsonst gekriegt.... *gg

    Ne Wurmkur würd ich vielleicht auch anregen, ja, aber ansonsten dürfte das keine weiteren Probleme geben.

    Ich hab mal gehört, daß solche Überreste von Jägern teilweise mit Absicht liegengelassen werden, um anderes Wild (Schweine?) anzuziehen und dann schön bequem abschießen zu können..... *brrrr.....

    Aber spazierengehen würd ich da die nächste Zeit nimmer.... Mein Bossi hat mal angematschtes Wild gefunden, als er bei meiner Hundesitterin war, und dann haben sich alle 3 Hunde der Gruppe, mit der sie unterwegs war (incl. ihre eigenen), gemeinschaftlich da drin gebadet - bis die Hundesitterin da war, war´s zu spät...... Was glaubst, wie lang die die Hunde hinterher geschrubbt hat, bis die wieder im Haus rumlaufen durften *gg Hast also Glück gehabt, daß Schara "nur" dran gefressen hat.... :lachtot: Und ich schwör´s, der hat noch Tage danach "geduftet" - ganz weg ging der Gestank erst nach ner Weile.....

    LG,
    BieBoss

    Ich geb auch Grünzeugs zwischendurch, aber net püriert. Meist eher, weils der Hund mag - die Kleine frißt alles Mögliche an Obst, kleine Beeren, sogar Johannisbeeren im Garten, der Große steht auch auch Äpfel, Karotten, Gurken, Paprika etc. Auch Bananen werden genommen - die waren ihnen allerdins anfangs zu matschig, aber das Süße hat dann doch gereizt..... *gg

    Was soll´s wenns der Hund net verwertet - er ist glücklich, weil er was abkriegt von mir, und es macht nicht fett.

    Zum Futter kriegen sie aber schon Flocken eingeweicht und damit in verdaulicher Form, denn nur Fleisch ist ja auch nicht so gesund...

    LG,
    BieBoss

    Also, ich bin auch für 2-Hunde-Haltung und würde es nicht mehr anders machen.

    Hat durchaus Vorteile, wenn man mal länger unterwegs ist, braucht man sich keine Gedanken zu machen, daß Hundi sich langweilt..... Aber muß natürlich auch zwischen den Hunden passen - das würde ich nicht riskieren, ohne es vorher auszutesten.

    Ich hab aber den zweiten erst angeschafft, als die erste so weit ausgebildet war. Sie war zwar erst 8-9 Monate alt, aber so lernbegierig, daß die Grundkommandos einfach saßen und voller Freude ausgeführt wurden (Abruf, sitzen, bleiben etc.). Und sie ist ein Hund, der nicht einfach wegläuft, wenn ich mal net hinschau kurz, im Gegenteil, die wuselt immer nur in meiner Nähe rum und orientiert sich heute noch sehr an mir, schaut, ob ich hinterherkomme, ihr die Freigabe zum Vorrennen gebe etc. So war ich in der glücklichen Lage, mich in der ersten Zeit auf gemeinsamen Gassigängen auf den zweiten Hund konzentrieren zu können und mußte keine Einzel-Erziehungs-Gänge machen. Aber da muß man halt aufpassen, daß der Ersthund net eifersüchtig wird. Also ruhig mal Zweithund irgendwo ablegen, und ne Spielrunde mit dem ersten einlegen zwischendurch.

    Allerdings hab ich heute noch getrennte Hobbies mit den beiden - und das kostet halt doppelt Zeit, je nachdem, was man tut. Wäre das nur einmal die Woche ne Stunde Dogdancing zusätzlich, hielte sich der Zusatzaufwand in Grenzen, arbeitest Du aber z.B. in einer Rettungshundestaffel, geht halt ein ganzer Tag zusätzlich drauf, genauso wenn Du mit dem zweiten dann Turniere machen würdest, Agility oder Obedience oder Turnierhundepsort z.B.

    Kann auch passieren, daß ein Hund schon für die Begleithundeprüfung üben darf, und der andere erst in der Welpengruppe ist in der HuSchu - auch doppelter Zeitaufwand, wenn Du Pech hast, an unterschiedlichen Tagen.

    Kosten sind halt dann doppelt (Futter, Tierarzt, Versicherung, Steuer), oft ist die Steuer für den zweiten Hund höher als die für den ersten. Und Hundeschule etc. kostet halt auch doppelt für zwei Hunde.

    Ist auch schwieriger, zwei Hunde zusammen irgendwo hinzugeben, wenn man mal krank oder verreist ist oder so, oder mit zwei Hunden ein Restaurant betreten zu dürfen. Ein Hund fällt oft nicht so auf, aber bei zweien gucken die schon manchmal ein bisserl. Pöbelt ein Hund, läßt sich der zweite auch schnell mal anstecken. Insofern kann es immer passieren, daß eine Baustelle zur Doppelbaustelle wird. Und dann MUSST Du getrennt trainieren (z.B. wenn einer der beiden jagt, kannst drauf warten, daß der zweite evtl. hinterherrennt (Gruppenzwang.....*gg)).

    Auch die Genehmigung vom Vermieter wird beim Zweithund evtl. etwas widerwilliger rausgerückt als beim ersten...

    Was auch passieren kann beim Spazierengehen: die Hunde könnten gemeinsam beschließen, keinen anderen mehr zu brauchen, und gemeinschaftlich andere Hunde angehen, die heranstürmen, statt sich an Dir zu orientieren. Aber das ist dann einfach nur Übungssache, man muß halt nur damit rechnen, daß es passieren kann.

    Wenn Du Freunde besuchst, wirst Du mit mehreren Hunden öfter mal die Frage hören, ob Du die Hunde daheimlassen kannst (aber das ist ja kein Problem, wenn das Alleinbleiben funktioniert - nicht jeder muß auf Hundehaare in der Suppe/auf dem Sofa stehen....).

    Hilfreich: Zubehör des einen kannst für den anderen nutzen (wenns größentechnisch paßt). Mehrere Leinen hat eh jeder, und dann brauchst keine weiteren anzuschaffen (obwohl - gerade das ist doch das Schönste, in der Zeit der Vorfreude auf den Hund, oder? ;-) ).

    Vorteil ist eben, daß die Hunde daheim, wenn alles wie geplant läuft, sich miteinander beschäftigen und die Auslastung/Rumtoben etc. nicht ausschließlich an Dir hängenbleiben. Im Alltag empfinde ich das als sehr angenehm. Meine zwei kullern heute noch teilweise wild tobend durchs Wohnzimmer: Biene "frißt" Bossi wild knurrend an, indem sie ihn in die Beinchen zwickt, er liegt dabei zappelnd und wedelnd auf dem Rücken und mimt den Hilflosen, schnappt alibihalber nach ihr (ohne sie zu erwischen) etc. Oder Biene holt sich das Zerrseil, legt es vor ihn und zeigt ihm, was sie Tolles hat - so lange, bis er wedelnd und fiepend vor ihr steht und bellt, weil er das Teil haben möchte. Dann nimmt sie es wieder auf und knabbert in aller Seelenruhe dran - bis er´s ihr klaut und damit wegrennt...... Nächste Runde eingeläutet..... *gg - und hinterher sind sie platt und schlafen selig in ihrer selbstgewählten Pappkiste nebeneinander ein. Ob man das dann mit ner Dogge auch so handhabt mit dem Toben in der Wohnung, sei mal dahingestellt..... :lachtot: Aber mit den Zwergen ist das so problemlos machbar.

    Ich find´s einfach schön, den Umgang untereinander zu beobachten, da braucht man kein Fernsehen mehr...... *gg und mehr lernen über hündische Kommunikation kann man auch nicht, als wenn man zwei miteinander vertraute Hunde im Umgang miteinander aufmerksam beobachtet. Ganz kleine, feine Gesten, die einem so gar nicht auffallen, wenn man nicht bewußt hinguckt: ein kurzes Weggucken, wenn der andere kommt und beim Dösen im Körbchen stören will ("laß mich in Ruhe, hab jetzt keine Lust auf Dich"), woraufhin der andere abdreht oder sich einfach ruhig neben das Körbchen legt. Ein ganz kurzer "böser Blick", wenn der andere sich dem eigenen Futternapf nähert, bevor man diesen zum Ausschlabbern des Anderen freigegeben hat, schon dreht der andere ab. Ein freches, aufforderndes Fixieren von Biene, wenn Bossi auf meinem Schoß liegt, schon hüpft der vom Schoß und fängt an, mit ihr rumzukaspern....

    Also, schöner ist es mit zweien, aber man muß halt abwägen, ob man mit den Nachteilen leben will, besonders Kosten und Zeitaufwand, WENN man denn getrennte Hobbies mit den Hunden hat (sehr wahrscheinlich bei unterschiedlichen Verwendungszwecken der ausgesuchten Hunde, z.B. ein Jagd- und ein Hütehund o.ä. Kombination). Ganz wichtig ist es, gerade bei mehreren Hunden, daß der Grundgehorsam funktioniert - gibt immer ein blödes Bild ab, wenn einer mit einem Hund nicht zurechtkommt und sich dann nen zweiten Hund holt, in der Annahme, die erziehen sich dann von selbst. Stattdessen stehen dann beide an der Haustür und kläffen, wenn´s klingelt...... *gg Sich erschaut sich einer was vom Anderen ab - aber meist eher den Unsinn als ein korrektes Fußlaufen...... (schade eigentlich.... *gg)

    LG,
    BieBoss

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    ........Da mein Buero in der Naehe von meiner Wohnung ist (10 min) bin ich heute kurz hingefahren und mit ihm raus, aber auf die Dauer ist das keine Loesung. Er hat sich so gefreut, dass ich zu Hause angekommen bin und dann hat er Schwanz und Gesicht haengen gelassen, als ich wieder gegangen bin :-( .

    Hi, EllyK,

    also, das wäre doch auch ein Ansatz - meinst Du nicht, der Hund lernt mit der Zeit, daß es normal ist, wenn Du mittags wieder gehst, weil Du das jeden Tag machst? Bisserl rausgehen, kurz spielen, dann einfach nur schnüffeln lassen, damit er das Pieseln nicht vergißt vor lauter Spielen (soll ja eh nicht soo viel toben derzeit, hast Du geschrieben - Du kannst stattdessen Suchspielchen machen, Leckerli auf der Wiese verstreuen, und er muß sie finden o.ä., das macht auch müde), und dann kommt er wieder in die Wohnung, kriegt nen Kong oder ein Leckerli, und Du gehst wieder. Ich denke, das wär die beste Möglichkeit. Mein haben auch immer etwas "bedröppelt" gekuckt, wenn ich das Haus verließ, aber inzwischen haben sie gelernt, daß Frauchen immer wiederkommt, und haben kein Problem mehr damit.

    Viel Glück beim Finden der für Euch passenden Lösung wünscht Euch

    BieBoss

    HI,

    also: der Hund ist doch erst 2 Wochen da.....

    Ich denke, das mit dem Rückruf zu Dir wird, wenn Du daran arbeitest mit Sicherheit besser werden, je mehr auch die Bindung zwischen Euch entsteht - das kann natürlich eine Zeitlang dauern. Solange die Bindung nicht da ist, und der Hund keinen Vorteil darin sieht, sich auf Dich zu konzentrieren, warum sollte er das dann tun? Daran arbeiten kann heißen, sich selbst für den Hund interessant zu machen (Schnüffelspiele unterwegs, aber auch daheim zB Körperkontakt über Spiele und Kraul-Sessions fördern), Blicke zu Dir lohnend zu machen (sprich, jeden Blickkontakt, der von ihm ausgeht, sofort bestätigen), aber andererseits auch das Jagen zu "verleiden" (zB sobald er losstarten möchte (meist sieht man das ja an der gespannten Haltung), dies mit einem festen NEIN unterbrechen und gleich eine Alternative anbeiten - zB hinsetzen, oder wenn er Dich dann anguckt, sofort Leckerli = Blickkontakt bestätigen). Und natürlich viel Schleppleinen-Training - aber das geht eben erst, wenn er nicht mehr sooo unkontrollierbar in die Leine springt, daß er Dich vollkommen dabei vergißt. Aber auch Rückruf-Training - das heißt, finde DU heraus, was der Hund total toll findet, und genau das kriegt er (zunächst) jedes Mal, wenn er auf den ersten Ruf zu Dir kommt. Das mußt natürlich in der Wohnung anfangen, dann draußen in ablenkungsarmer Gegend etc., drauen dann erstmal aus sehr geringer Entfernung (abgesichert mit Leine), dann in etwas größerer Entfernung etc. Sobald Du in etwas belebtere (=ablenkendere) Gegenden gehst, wieder mit kürzerer Entfernung beginnen, um auf Nummer sicher zu gehen. Daß das alles nicht innerhalb von 2 Wochen geht, dürfte klar sein....

    Zum Rücken schonen kann ich nen Bauchgurt empfehlen - das Gewicht das Hundes verzieht Dir dann nicht den ganzen Rücken, sondern trifft eher am Schwerpunkt Deines Körpers auf (nicht oberhalb davon), wo man das besser halten kann, wahrscheinlich auch unterhalb der schmerzenden Stelle(n). Hat den Vorteil, daß man für´s Training beide Hände frei hat für Leckerli, oder dafür, mal ins Geschirr zu greifen, um die Aufmerksamkeit zu kriegen/den Hund zu halten, wenn man was für ihn wahrscheinlich Interessantes entdeckt (oder um sich abzufangen, wenns denn doch mal pasiert, daß er einen aus dem Gleichgewicht bringt). Aber besser wäre natürlich, erstmal überhaupt zu verhindern, daß er so in die Leine reinrennt, indem die Leine nicht so lang ist.

    Generell: je kürzer die Leine, desto geringer die Hebelwirkung, wenn der Hund reinspringt. Kurzführer am Geschirr ist da natürlich cool, und damit kannst ihn im Zweifelsfalle auch mal aushebeln, weil Du ihn näher an Deinem Schwerpunkt hast. Wenn er da unter Ablenkung anständig läuft, dann auf etwas längere Leine (1m) umsteigen, und da dann wieder an der Aufmerksamkeit arbeiten. Das dauert natürlich, und in der Zeit mußt dafür sorgen, daß er sich in sicheren Grundstücken (eingezäunt) ein bißchen austoben kann, und ihn geistig auch entsprechend auslasten.

    Aber wie schon erwähnt hier irgendwo, kann das Jagen auch einfach aus einer Streßsituation entstehen (zu viele neue Eindrücke, Unsicherheit, weil er Euch noch nicht kennt, etc.). Will heißen, ein bißchen kann sich das dann mit der Zeit bessern, aber weggehen wird´s davon allein mit Sicherheit nicht - ist halt ein Jagdhund, und daran arbeiten wirst Du schon müssen ;-) Da führt kein Weg dran vorbei. Aber das hast ja gesagt, daß Dir das klar war.... ;)

    LG,
    BieBoss