Beiträge von BieBoss

    Wir sind gleich nach der 2. Woche in die Welpenstunde gefahren.


    Netter Nebeneffekt: Autofahren ist TOLL, weil mit dem Auto fährt man in die "Abenteuer-Welpenstunde"! Heute noch freuen sich meine, wenn sie ins Auto dürfen, weil wir dann immer wo hinfahren, wo sie was erleben. Und wenns nur ist, daß sie ausnahmsweise mit ins Büro gehen und den Tag mit Fraule verbringen dürfen. ;-) Oder meine Eltern besuchen, die von meinen Hunden geliebt werden, obwohl sie dort eigentlich eher "unerwünscht" sind (weil sie doch Einiges an Staub und Haaren mitbringen, das Wohnzimmer in Teamarbeit mit dem Hund meiner Schwester überfüllen, überall rumwuseln, wo sie nicht wuseln sollen *gg, meine Eltern keine Hunde in der Küche mögen etc.). Gerade Biene kreischt vor Freude schon vor der Haustüre, wenn ich da hinfahre, und landet dann kurzerhand auf Mama´s Schoß, trotz Sand an den Füßchen *gg


    Wenn Du also mit dem Auto hauptsächlich irgendwohin fährst, wo der Welpe tolle Dinge erlebt und Spaß hat, wird er das schnell positiv verknüpfen.

    Du hast geschrieben, der Kleine ließ sich nicht abwehren. Was wäre, wenn Du einfach ganz ruhig weitergegangen wärst, den Zwerg einfach ignorierend? Ganz souverän, Deinem Hund zeigt das, daß der kleine Wicht net so wichtig ist wie er tut, und irgendwann wird´s dem anderen Hund zu langweilig.....


    Denn, wenn Du anfängst, den anderen Hund "aggressiv" abzuwehren (mit Tritten o.ä., auch aus Hilflosigkeit raus, kann ich schon verstehen), dann gibt das in den Augen Deines Hundes dem anderen Hund eine gewisse Wichtigkeit und Gefährlichkeit, wenn Du den so vehement bekämpfst, und provoziert eine Reaktion Deiner Elfe, die vielleicht sonst gar nicht gekommen wäre? Vielleicht wärst Du mit einfach-weitergehen besser bedient in solchen Situationen, da der Kleine ja Deiner Erzählung nach nicht angegriffen hat, sondern einfach nur teriertypisch rumgesprungen ist. Das hätte Dir mit meinem auch passieren können - der findet andere Hund auch toll. Allerdings wäre ich in der Nähe gewesen und hätte meinen (erfolgreich!) abgerufen, wenn ich sehe, Deiner ist angeleint *gg


    Übrigens: da sind Jagdterrier drin in den Westfalenterriern - deswegen war das kleine Monster wahrscheinlich so unerschrocken und schwer zu beeindrucken..... ;-) *hust..... (nicht zu vergessen wahrscheinlich die mangelnde Erziehung....)


    Ich find´s total sch..., daß man da gleich so abgestempelt wird von den Leuten, und daß der Tierarzt da auch noch mitspielt, ist ja allererste Sahne *ironieoff...... Ist das auch Dein TA? Jedenfalls würde ich da auf alle Fälle hingehen, und darauf bestehen, daß er ein Gutachten schreibt über die tatsächlich (nicht) entstandenen Schäden, und das ans Amt schickt. Mit Beweisfotos für die "schweren" Verletzungen. Dann wird der sich hoffentlich überlegen, was genau er amtlich mit seiner Unterschrift bezeugt.


    Ich würde da auf alle Fälle dagegen angehen, denn erstens geht´s nachher an Deinem Hund raus (Maulkorbzwang), möglicherweise wandert das Ganze dann als "Angriff einer Kampfhundrasse" in die Statistik (!) - was das bedeuten kann, brauch ich Dir ja net zu erklären..... ;-( , und außerdem, wenn´s über die Versicherung läuft, haben die bei jedem Schadensfall ein Sonderkündigungsrecht, und dann hast keine Versicherung mehr, wenn echt was passiert. Da würd ich mit so "Lappalien"-Schäden aufpassen, die geltend zu machen. Die Versicherung wird sicherlich nicht einen Anwalt konsultieren, sondern einfach zahlen - weil´s billiger ist!! Alles schon erlebt, wenn auch (zum Glück) im KFZ-Bereich..... Darf seither ne höhere Prämie zahlen, toll.....


    Die Lösung mit der Leine den anderen Hund dann einfach irgendwo festzubinden, find ich auch gut - allerdings würd ich da beim Terrier damit rechnen (wenns net ein reines "Juhu - ich will ihn kennenlernen"-Hundchen ist), daß, wenn der nicht unbedingt angefaßt oder angeleint werden möchte,.... die sind schnell, auch mit den Zähnchen.... *gg


    Ich glaub, ich würde den Zwerg einfach im Genick packen (so, daß die Zähnchen net an die Hand hinkommen!) und übern nächsten Zaun reichen, dann kann das Herrchen schauen, wie´s wieder an Klein-Kläffi rankommt..... ;-)


    Mit meiner Frieda mag ich das auch net, daß andere Hunde herkommen - aber die hat den Vorteil, daß ich sie hochnehmen kann, damit sie net zupackt. Das dürfte bei Deiner a weng schwerer sein (im wahrsten Sinne des Wortes *gg).....


    Nochwas fällt mir ein: Bällchen mitnehmen und weeeeeit wegrollern lassen hinter Euch, sodaß Euer Weg frei wird - ich kenn keinen Terrier, der darauf nicht anspringen würde...... (geht natürlich nur, wenn Dein Hund das nicht als SEINS ansieht, und dann losgeht auf den anderen) "Schau mal - ja feiiiines Balliiiiii!" - und wirf...... :ug: Dann kann der andere seinen Hund erstmal einsammeln gehen.


    Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein für solche Situationen. Aber Idioten gibt´s überall und immer wieder, denen kannste wahrscheinlich auch nicht ausweichen, wenn Du Dich daheim eingräbst - dann klingeln sie halt oder erfinden dann Stories - siehts ja grad......


    PS: leg Dir für solche Fälle, wo echt nix war (natürlich nur für sowas, gelle? Nicht, daß mich hier wer mißversteht!), nen anderen Namen zu und erfinde ne Handynummer..... *gg Dann ist man im Falle des FAlles nicht so perplex, daß men die richtigen Daten automatisch rausgibt......

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    Sorry, aber du hast den hund noch nichmal seit nem monat und erwartest dass er perfekt bei fuß geht??? die meisten hunde werden nach einem monat noch nicht mal abgeleint. üb doch einfach noch mehr, und eben nicht nur normal den abruf sondern wie schon erwähnt impulskontrolle, anstatt gleich zu solchen methoden wechseln zu wollen....



    :2thumbs:


    Genau - fang doch erstmal an, den Hund richtig zu trainieren, bevor Du´s mit Gewalt versuchst.... 4 Wochen sind noch gar nix in Sachen Erziehung, der ist ja noch nicht mal richtig angekommen bei Dir. Warum sollte der Hund auf einen Rückruf hören, wenn da noch gar keine Bindung vorhanden ist? Was macht Dich interessanter für den Hund als die anderen Hunde? Nur, weil der hund seit 4 Wochen bei Dir ist, heißt das noch nicht, daß Du ihn überzeugt hast, daß Du künftig derjenige bist, dessen Kommandos zu gehorchen ist ;-) Da mußt schon konsequent über längere Zeit dranbleiben.


    Ich sag immer: Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört. Also: besorg Dir das Wissen, wie man nen Hund erzieht (und ein Rückruf oder Bbei-Dir-bleiben ist normalerweise nun nicht wirklich Zauberei, wenn man etwas daran arbeitet), dann kannst Dir solche illegalen Hilfsmittel sparen, die an dieser Stelle nun beim besten Willen nicht angebracht sind.


    Ich gehöre wirklich nicht zu der Fraktion, die (legale) Hilfsmittel generell ablehnt - aber wenn ich schon bei sowas zu Gewalt und illegalen Mitteln greife, was tue ich dann, wenn ein Hund dieses Kalibers mal ein ECHTES Problem zeigt??


    Wenn Du andere Hunde siehst, und nicht willst, daß Dein Hund dort hinrennt - dann lein ihn an, bevor ER die Hunde sieht, ganz einfach, und geh weiter. Und dann zieh irgendein Spielzeug oder Leckerli raus, sobald er zu Dir guckt, sodaß er sieht, daß es sich lohnt, bei Dir zu bleiben. Woher soll der Hund denn sonst wissen, was Du von ihm willst, oder wie wichtig es Dir ist, daß er bei Dir bleibt?


    Wenn der Abruf von anderen Hunden nicht klappt, muß man ihn vorher abrufen, bevor er losläuft, bzw. rechtzeitig an die Leine nehmen.


    Was auch gut ist, aber nicht immer machbar: sobald er anfängt, zu einem anderen Hund zu ziehen, umdrehen. So lernt er, daß er mit Ziehen nicht ans Ziel kommt. Geht er anständig, geht´s wieder in die gewünschte Richtung. Wenn Du merkst, der Hund kann gerade noch so konzentriert mit Dir gehen, laß ihn absitzen und gib ihn frei - aber nur, wenn er bis dahin noch nicht gezogen hat. Dann lernt er, daß anständiges Gehen beim Herrchen/Frauchen sich lohnt. Die Freigabe, hinzudüsen zum anderen Hund ist dann die Belohnung fürs Langsamlaufen bei Dir.

    Zum Thema unkastrierte Hündin: ja - mit kastriertem Rüden. Und wenn die beiden Spaß haben wollen, sollen sie doch ;-) Ich weiß, daß Biene sich wehren kann, wenn sie möchte, da wird sie richtig böse.


    Aber inzwischen sehe ich das kaum noch bei meinen, ich schätze, das passiert, wenn ich nicht daheim bin - da haben sie ja alle Zeit der Welt.... ;-)


    Beim "ersten Mal" war ich allerdings geschockt: das war, als Biene mit 8 Monaten zum ersten Mal läufig war, und Bossi ganz neu bei mir (1,5 Jahre) und seit 10 Tagen erst kastriert, gleich am ersten Morgen nach der Abholung vom Tierheim..... Boah, da ging mir die Muffe... Is aber nix passiert.

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    muß ich mal schauen obs die verstellbaren in Rundleder gibt.


    Fährt jemand von euch mit zweien gleichzeitig am Rad?


    Jo - mit Bauchgurt. Bossi etwas weiter vorn eingehängt (weil Bossi gern seitlich vorausläuft und mich mitzieht) als die Biene (jeweils an getrennte Ringen des Bauchgurts befestigt ). Beide auf derselben Seite. So hab ich beide Hände zum Fahren frei, und kann, wenn jemand kommt, auf die Seite fahren, auf der die Hunde stehen, und die dabei mit dem Radl blocken (Bossi pöbelt gern) und den anderen passieren lassen.

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    Was kann man denn noch so an Übungen mit 2 Hunden machen, von so Impulskontrolle-Spielen abgesehen?
    Vor allem Indoor?


    Wenn ich Leoni hier hab, überleg ich immer wieder, ob ich den Beiden irgendwelchen Quatsch beibringen kann oder irgendwas, was sie zusammen machen müssen... Voraussetzungen: ein großer Hund (65cm SH), ein kleiner Hund (40cm SH). Großer Hund kennt fast alle üblichen Kommandos (Sitz, Platz, Steh, Bleib, Pfote, ...), kleiner Hund kennt eigentlich nur Sitz und -harperig- Platz sowie Gib Laut.


    Versucht hab ich bis jetzt: Leoni läuft unter Shira durch; Shira springt über Leoni (bisher nur mit liegendem Swiffer), aber irgendwie klappt das nicht so recht, weil immer eine hampelt :headbash:


    Vielleicht, daß eine was zur anderen hinbringt?
    Ich mach auch Suchspiele zu zweit: Leckerli in der Küche verstecken - wer am schnellsten ist, kriegt die meisten. Geht natürlich nur mit Hunden, die nicht futterneidisch sind, sonst gibt´s Kloppe.... *gg


    Gegenstände suchen, z.B. Zerrseil. Ich zeigs denen, geh in die Küche, Tür zu, versteck das Teil. Dann laß ich sie rein und lasse suchen. Bossi hat das meist schneller und kommt zerren, wenn Biene schneller ist, darf sie´s apportieren, das liebt sie.


    Draußen üb ich so nen Unsinn wie Biene läuft um den sitzenden Bossi rum und kommt zu mir zurück.
    - macht beiden Spaß (gibt auch für den sitzenden Bossi Leckerli)
    - Biene darf flitzen
    - Impulskontrolle für Bossi
    - Lenkbarkeit für Biene (ich sag nur RH-Staffel und Detachieren....)
    - Bossi darf flitzen (Leckerli fürs Sitzen abholen, sobald Biene fertig ist)

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    Ich hatte irgendwie so die leise Hoffnung, dass beide Hunde sich spontan super gern haben, kuscheln und miteinander spielen. Nun gut. Der Mensch denkt, der Terrier lenkt. ....


    Hey - die beiden leben immer noch - nach wie vielen Wochen??? Was willst Du mehr? *ggggg
    :ugly:

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    .....
    Wir haben am Sonntag die Erstbesichtigung, nehmen aber gleich unsere Kröte mit und haben die Möglichkeit, die Hunde auf einen neutralen Terrain aufeinander treffen zu lassen.
    Mal die Frage, ist diese Vorgehensweise richtig und wenn ja, auf was für Anzeichen bei den Tieren muss ich achtgeben?
    Oder soll ich Lady komplett heimlassen und den Hund alleine aussuchen und sie vor vollendete Tatsachen stellen :/
    ....


    Naja - das mit den vollendeten Tatsachen ist ja schonmal schiefgegangen.... Ich würde erstmal aussuchen und beim zweiten Besuch dann schauen, ob der Hund Eure Wahl toll findet, oder schlichtweg gleich beim ersten Mal Hund mitnehmen, erstmal die anderen hunde alleine angucken, obs für Euch passen würde, und dann Euren Hund dazunehmen.


    Keinesfalls nochmal blind einen dazusetzen.