1. wirst Du kaum einen Trainer finden, der einen Hund jagdlich ausbildet, der dann nicht jagdlich geführt wird. Die gehen sogar so weit, nur reinrassige Jagdhunde auszubilden und fragen nach dem Jagdschein - ohne gibt´s nix.
2. Zitat eines Bekannten von mir, mit dem ich mal über das Thema gesprochen habe, und der viele Jäger kennt: "das wäre der erste Jagdhund, der wirklich in der Hand des Hundeführers steht! Und wenn, dann sind´s solche, bei denen mit Tele gearbeitet wird."
Meine ganz persönliche Meinung: Ein Jagdhund wird NIE 1000% sicher abrufbar sein (auch wenn das kein Grund ist, sich darauf auszuruhen!!), er wird eben dazu gezüchtet, wenn er mal ein Wild hat, NICHT abzulassen. Da hilft nur eines: Aufmerksamkeit des HF, damit man den Hund RECHTZEITIG vor dem loslegen aus der Situation rausrufen kann, gut überlegen, WO und WANN der Hund Freilauf kriegt, und den Hund ausreichend anderweitig beschäftigen - und damit bist Du wieder beim AJT!
...spricht: BieBoss (2fache Jagdterrierbesitzerin)
Beiträge von BieBoss
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Könnte der Hund Dir nicht einfach "auf dem Feld begegnet" sein? Und Du, fürsorglich, wie Du bist, bringst ihn gleich ins ÜBERnächste Tierheim 70 km weiter, denn: "....der ist bestimmt schon lange verlorengegangen, so wie der aussieht"....
*nein, das soll keine Anleitung zum Diebstahl werden!!!
Aber mal im Ernst: wenn kein Unterschlupf vorhanden ist, wäre das sicherlich ein Argument, über den Tierschutz Erfolg zu haben! Allerdings würde ich vorher organisieren, daß Du etliche (!) Zeugen hast, die das gesehen haben, daß der Hund IMMER draußen ist - nicht, daß die noch argumentieren, der Hund ist oft genug mit drin, Du siehst es bloß net.
LG,
BieBoss -
Entwurmung nur nach bestätigtem Vorhandensein von Würmern, keine Lust darauf, meine Hunde mit Chemie vollzustopfen. Probe untersuchen kostet bei uns 5,- €.
Außerdem fressen meine 2 Ersthunde so gut wie nichts, was am Boden liegt, schnüffeln höchtens mal dran - die Alternative aus meinem Täschchen schmeckt eben besser ;-) (hab fast immer was Gutes dabei), lassen sich beide gut abrufen von Freßbarem.
Und die Neue, die ist zwar verfressen, aber läßt sich in ihrer Tollpatschigkeit oder Gutmütigkeit alles einfach aus dem Maul nehmen ;-)
(das dürfte ich bei einem guten Knochen net versuchen, die verteidigt sie heftig!).
LG,
BieBoss -
Also, wenn Du eh nur die halbe Famlie glücklich machen kannst mit Deiner Wahl, da der eine einen Rüden will, der andere eine Hündin, würd ich die 50% glücklich machen, zu denen ICH gehöre ;-) - ganz egoistisch. Zumal ja die meiste Arbeit nach Deinen Worten an Dir hängenbleiben wird...
Für mich ist es durchaus verständlich, daß der Züchter auch irgendwann Bescheid wissen möchte, wohin er die Kleinen nun vergibt, und man selbst freut sich ja auch, wenn der Hund dann endlich mal fest reserviert ist für einen.
LG,
BieBoss -
Also, bei meinen Hunden hilft Frontline super - keine einzige Zecke während mind. 4 Wochen lang nach dem Auftragen - weder tot noch lebendig drauf herumkriechend. Ohne Frontline tonnenweise!
Zum Thema Knoblauch: für den Hund sind Zwiebeln & Co. bekanntermaßen sehr schädlich bis tödlich, je nach Menge, und ich verstehe nicht, wie man das seinem Hund trotzdem noch geben kann!
LG,
BieBoss
Infos zu giftigen Lebensmitteln siehe auch unter: http://www.ernaehrungfuenfelemente.de/html/info/tiere.html
Dort steht: eine mittlere Zwiebel ist für einen 5-Kilo-Hund evtl. tödlich! -
Hast Du keine Bekannten aus der Hundeschule/Verein, die ab und an einspringen würden?
Ansonsten vielleicht auch mal einen Aushang in einer Schule/Uni o.ä. machen, es gibt genügend Jugendliche, die gerne einen Hund hätten, aber keinen haben dürfen, die kümmern sich doch gerne!
Ich hätte damals alles getan für einen "festen" Gassihund ;-)
Dann mußt wahrscheinlich auch net so viel investieren, da diejenigen, die sich melden, das tun, weil sie Spaß dran haben, nicht, um Geld zu verdienen wie ein professioneller Gassi-Service.
LG,
BieBoss -
Also, 8 Wochen ist ein ganz normales Abgabealter (ist auch Mindest-Abgabealter gem. Tierschutzgesetz). Bei uns im Verein sind mehrere Ex-Züchter, die auch sagen, sie waren gottfroh, die kleinen Monster ab der 8. Woche "loszuwerden" - bei ´nem Wurf von 11 Welpen einer größeren Rasse kann man sich sicherlich vorstellen, was die bei seriöser Aufzucht im Haus alles anstellen..... So schnell kannst gar net laufen, wie die Blödsinn machen in dem Alter ;-)
Andererseits muß man natürlich auch darauf achten, WEM man den Welpen anvertraut - bei einem Anfänger würde ich als Züchter (bin selbst aber keiner) den Welpen lieber länger behalten, damit er echt top sozialisiert zu diesem geht (dann kann nicht mehr viel falsch gemacht oder versäumt werden), jemandem, der schon mehrere Welpen aufgezogen hat, und mit dem Hund arbeiten möchte, kann man den Hund dann eben etwas früher anvertrauen - auch je nachdem, wie das neue Herrchen sich das auch zutraut.
Vielleicht gibt Euch das nochmal einen Anhaltspunkt für Eure Entscheidung.
LG,
BieBoss -
War ein superschöner Spaziergang - und danke für die tollen Fotos! ;-)
Cool sind die von Biene und Bounty.... hihi, tät gut zu meinen passen: Biene, Bossi, Bounty.....
Meine zwei waren tatsächlich ein wenig müde am Abend, vor allem der Große - aber wenn man sich auch dauernd mit großen frechen Tibet-Terriern anlegen muß.... *gg Er hat ja net genug gekriegt.
Zum Lippmann/Wiesengrund: da hab ich letztes Jahr mal massiven Ärger mit nem Schäfer bekommen, der dort seine Tiere hat weiden lassen. Da war Leinenzwang, und dessen Schafe (hochträchtig) waren schon mehrfach von freilaufenden Hunden in Panik versetzt worden, sodaß es ab und an passiert, daß ein trächtiges Schaf sich verletzt oder gar verwirft!
Der kam gleich mit Polizei und Anzeige und Kosten für den Schadenersatz für verworfene Lämmer und am niedergetrampelten Zaun etc. (unsere Hunde waren gar nicht dran an den Schafen - aber es sah so aus, als wäre der auf der Lauer gelegen, um irgendeinen Hundehalter zu packen und dem die Kosten aufzubrummen, weil er den Schuldigen vorher nicht erwischt hatte...). Ist letztlich gut ausgegangen, weil eine der HH Frau von ´nem Anwalt war - der hatte wohl mit dem Schäfer ein Wörtchen geredet... Aber nur mal so als Warnung.
LG, und viel Spaß beim nächsten Gassigang!
BieBoss -
hmmm, erst mal das: "8 Stunden alleine" - das hört sich für mich nicht so an, als könntest Du einem Hund wirklich gerecht werden. Andererseits schreibst Du aber auch, der Hund könnte regelmäßig mit zum Reiten, Joggen mit dem Freund etc. Dann wäre es in meinen Augen völlig ok, kein Hund muß 24 Stunden am Tag bespaßt werden. Also, was nun? Das versteh ich nicht ganz.
Außerdem: 8 Stunden ohne rauszukönnen? Kann ich mir für die Nieren nicht als gesund vorstellen. Oder würde es dann so aussehen, daß Dein Freund/Papa mit dem Hund zwischendurch rausgehen?
Ich bin auch Vollzeit berufstätig, aber meine Tochter kommt mittags heim und geht mit den Hunden bzw. ist dann eben den Nachmittag über da und beschäftigt sich mit ihnen.
Abgesehen davon, wenn Du einen 8-Stunden-Job hast und der Hund könnte 8 Stunden alleine bleiben: da kämen ja noch Mittagspause, Staus und Fahrtzeiten dazu zu den 8 Stunden, dann bist schnell mal bei 9-10 Stunden täglich, in denen der Hund alleine ist, und danach mußt Du Dich mit ihm noch beschäftigen - jeden Tag. Außerdem hab ich zwei, sodaß die selten wirklich alleine sind (können es aber!).
Und ganz ehrlich: wenn ich schon Vollzeit arbeite und mir einen Hund anschaffe, für den ich nur früh/abends und am Wochenende selbst da sein kann, dann bin ich froh, wenigstens im Urlaub was mit ihm machen zu können - und dann fahre ich dahin in Urlaub, wo ich mit dem Hund zusammen Spaß haben kann! Und zwar so lange, wie der Hund lebt. (Ein Hund kann auch mitfliegen - würde das einem Hund aber nur bedingt antun....).
LG,
BieBoss
PS: vorsicht, nicht jeder erwachsene Hund bleibt automatisch sofort mehrere Stunden am Tag alleine, das können viele nicht. Und selbst wenn sie es beim Vorbesitzer können - es kann passieren, daß das im neuen Zuhause nicht klappt, weil der Hund das nur für die eigene Wohnung (des Ex-Besitzers) gelernt hat und dies nicht generalisiert wurde. Meine z.B. bleiben daheim allein, im Auto, bei meinen Eltern, bei meiner Schwester. In der Ferienwohnung gab´s aber dann Probleme (Winseln etc.), selbst in der Box. Also wenn Du Dich für einen Hund entscheidest, dann entsprechend Zeit zum Üben einplanen (Urlaub etc.)- -
Keine Sorge, die 2 Jahre waren mit Sicherheit nicht umsonst! Du hast nur eines vergessen - und das passiert schnell: Anti-Jagd-Training heißt nicht, daß der Hund nie mehr jagt - sondern nur, daß er sich besser kontrollieren KANN - , UND es bedeutet, daß der HH lernt, auf die Zeichen bei seinem Hund besser zu achten, zu wissen, wo und wann er ihn frei laufen lassen kann....
Ich weiß, wovon ich spreche, mein Bossi ist mir schon mehrfach ausgebüchst, das letzte Mal hab ich ihn 3 Stunden gesucht!! Seither ist es nicht wieder passiert, das war mir eine Lehre..... Nix spazierengehen und einfach quasseln - nein, spazierengehen nur mit Konzentration auf den Hund, ab und an Aufgaben, zurückrufen etc., damit er merkt, Du bist noch bei ihm, hast ihn noch vollständig im Blick. Ich versuche, ossi den Eindruck zu vemitteln, daß ich jeden Schritt von ihm beobachte, ich rufe ihn aus jedem Gebüsch raus etc., zwischendurch wird eine Runde gespielt, umwieder in Erinnerung zu bringen, daß ICH toll bin etc.
Ich bin sicher, so schnell passiert Dir das nicht wieder ;-) Und nochwas: falls doch, der Hund taucht fast immer da wieder auf (bis auf ein paar Meter), wo er abhanden gekommen ist - war bei mir auch immer so. Also keine Panik, nicht wegrennen zum Suchen, sondern dableiben, Tee trinken und warten. Cool down, LOBEN und FREUEN, wenn er kommt - auch wenn Du ihn in Gedanken umbringen möchtest.....
LG,
BieBoss