Beiträge von BieBoss

    Also ich kenne das nicht mit der Disc. Ich habe jetzt gegoogelt und gesehen, dass das wahrscheinlich ungefähr so funktioniert , als wenn man ein Schlüsselbund wirft. Wie kann ich mir das denn vorstellen? Dein Thorin ist neben dir oder kurz vor dir an der Leine und er fixiert einen Hund der noch 50 m weit weg ist und lässt sich nicht ablenken und du tust dann was mit der Disc? Und wann genau?

    Genau er fixiert, kläfft und schaltet schlicht sein Hirn aus. Nur noch " will hin, will hin". Dann nehm ich die Disc und werfe sie vor Thorin quasi ins Blickfeld. Dadurch merkt er erstmals huch, Frauchen ist ja auch noch da. Dann kann ich auch mit ihm zur Seite gehen und ihn absitzen lassen. Das klappt auch. Aber aus dem ersten fixieren hab ich es nie geschafft ihn rauszuholen. Anfassen, mit dem Finger pieken, ansprechen...nimmt er nicht wahr in dem Moment. Ich bin ja froh dass er die Disc wahrnimmt und ich sie seither auch nicht mehr einsetzen musste. Sieht er momentan einen Hund kommt jetzt der Blick zu mir. Und das ist für mich ein großer Schritt in die richtige Richtung

    Nur zur Erklärung noch ergänzend als Beispiel: in dieser Deiner Lage würde ich erstmal (außerhalb der Situationen, klar!) mit Abstand zu Andren dem Hund beibringen wollen, was ich überhaupt möchte. zB mit einem Schau-Signal. Ich praktiziere das derzeit mit Casanova intensiv. Der ist voll außenfokussiert, jeder Mensch muß angesprungen werden, bei Hunden eskaliert er komplett, weil er damit einfach nicht umgehen kann (kreischt und kläfft und würde kläffend um die Fremdhunde herumspringen, käme er hin). Das ist absolut nervig, das MUß weg. Ich gehe daher derzeit Gassi mit ihm und ner fetten Packung Leckerlies. Jedes Mal, wenn wer entgegenkommt, und er hinguckt, flöte ich seinen Namen und wenn er guckt, gibts Leckerlies. Er lernt sehr schnell. Ziel: Mensch kommt, seine Aufmerksamkeit ist dann umgehend bei mir und wird bestätigt. Bei Hundebegegnungen deutlich schwieriger, da muß ich noch mit sehr viel Abstand üben, also vorausschauend laufen und in der Situation Abstand schaffen (andre Straßenseite, zurückgehen, ums Eck gehen, in ne Einfahrt ausweichen etc.). Ich mag nicht, daß er Leute anspringt oder hohle dreht bei jedem Hund, ich möchte seinen Fokus bei mir haben, und keinen Streß dauernd bei ihm. Und genau DAS zeige ich ihm damit. So und mit etwas Abstand/kurzer Leine verhindere ich ein Anspringen, muß also gar nicht erst strafen, und zeige ihm zeitgleich, wie er durch diese Situation durchkommt ohne Streß: indem er "bei mir" bleibt, also nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf. Daß die Andren uninteressant sind. Daß ICH die Situation manage, und ihm mit MIR in der Situation nichts passiert. Sobald er das verinnerlicht hat, und ich jedes Mal automatisch seinen Blick bekomme, wenn uns wer entgegenkommt (hier aufm Kaff artet das nicht in Kopfdrehen aus *gg Wir treffen vlt. 5 Man n bei einer Gassirunde), heißt das, er hat verstanden. Ab da, nicht vorher, gibt´s dann auch Konsequenzen, wenn er trotzdem nochmal wen anzuspringen versucht. Dann kann ich mit "Strafe" arbeiten. Angemessen halt. in solchen Situationen wär das dann einfach nur ein scharfes "Hey", gefolgt von dem Kommando, zu gucken. Damit er gleich weiß, was er hätte tun sollen, anstelle des gemaßregelten Verhaltens.

    Wenn er derzeit in einer Situation (Hund kommt plötzlich ums Eck entgegen) eskaliert, breche ich ihn auch nicht ab - weil er KANN nicht anders reagieren, weil er es noch nicht zuverlässig gelernt hat. Da gehe ich schnellstmöglich aus der Situation, ärgere mich über mich selbst, weil ich nicht vorausschauend genug gelaufen bin (an Ecken sollte ich ihn halt net unbedingt vorlaufen lassen....), und versuch, ihn wieder runterzufahren, wenn er wieder ansprechbar ist.

    Aber kaum erwähnt man hier das böse Wort Disc wird man als Verantwortungslos und unerfahren bezeichnet.

    Das habe ich nicht gesagt, da legst Du mir Worte in den Mund. Aber wenn mir ein Trainer so ne Methoden zeigt, dann wär ich halt erstmal vorsichtig. Ich denke immer erst über den Sinn einer Methode nach und darüber, was das mit meinem Hund anstellen könnte. Weil ICH kenn meine Hunde am besten.

    Andererseits denke ich: wem der Schuh paßt, zieht ihn sich an? Warum also fühlst Du Dich mit der Aussage angegriffen?

    In meiner HuSchu hab ich neulich erst den Tip bekommen, Faro mit ner Wasserflasche anzuspritzen, weil der hohlegedreht hat, angesichts etlicher pöbelnder Hunde in der sehr engen und überbelegten Halle (12 Teams in der kleinen Halle, Begegnungsübungen). Mein sonst mit andren Hunden so friedlicher Hund hat angefangen, zu pöbeln und um sich zu schnappen. Jo - gute Idee. Erstens lacht der sich höchstens tot über n bissel Wasser aus ner Flasche, wenn der auf 180 ist. Und zweitens: sag mir EINEN Grund, warum ich den gestreßten Hund auch noch strafen soll, dafür, daß die Anforderungen in dem Moment zu hoch waren? Es ist schlichtweg sinnlos in dem Moment, das Einzige, was ich erreichen würde (bei nem Hund, der Gewalt von Menschen erlebt hat und für den ich der EINZIGE Mensch bin, der ihn vorbehaltslos anfasssen kann und darf!), ist, daß er auch in mich jegliches Vertrauen verlieren würde. Was wäre damit gewonnen? Ich hab ihn dann einfach genommen und die Halle verlassen und bin heimgefahren. In der Folgewoche war er wieder total entspannt unterwegs im Training, die Pöbelhunde waren irgendwie verhindert. Eine Strafe hätte mein Verhältnis zum Hund ruiniert, und ich hätte dann mit ihm dort sicher nicht mehr anzutreten brauchen. Weil er das verknüpft hätte mit der Gesamtsituation dort.

    Dass man damit den Hund zu einem Alternativverhalten motiviert,

    Das kann ich aber erst erwarten, wenn ich ihm das Alternativverhalten gezeigt und beigebracht habe. Sonst kann ich das nicht verlangen, wenn er das noch nicht kennt. Hätte er in dem Moment bereits eine Alternative parat, die er als besser gespeichert hätte (weil er zB damit streßfrei durch Situation xy kommt), glaubst Du nicht, er würde sie im eigenen Interesse anwenden? Der Hund zeigt halt einfach in der Situation das, was er gelernt hat, oder das, mit dem er bereits mal Erfolg hatte. Und wird dann mit den Discs dafür bestraft. Verstehst Du, was ich meine?

    Ich bin weiß Gott kein Wattebauschwerfer, auch wenn die Terris hier meinen, sie müßten grad xy wichtiger finden als meine Signale, setze ich mich definitiv durch - nachdem ich ja weiß, daß das gegebene Signal verstanden wurde und beherrscht wird (das ist der Punkt, um den es mir geht). Aber von nem Trainer erwarte ich andere Lösungen, als mit Discs um sich zu werfen, um eine Alternative sehen zu können (und wenn der Hund dann eine zeigt, die ihm nicht gefällt, was macht er dann? Wieder strafen - obwohl der Hund ja ein andres Verhalten anbietet? Wo das hinführt, dürfte klar sein.). Da erwarte ich, daß der mir zeigt, wie ich ein Alternativverhalten (außerhalb der Situationen) erstmal aufbauen kann und das nach und nach auch in der Situation im Streß dann einfordern kann.

    Wenn Thorin aber mal wieder 50 m voraus schon ins fixieren abdriftet und auf nichts reagiert (tatsächlich auf nichts) dann gab es bisher 1x die Disc.

    Das hört sich nicht wirklich nach "nutzt das ständig an" - eher als Managementmaßnahme, und da würde ich das auch verstehen oder sogar tun; bevor der Hund mir hinterm Reh hergeht, erschrickt er lieber mal ne Runde, keine Frage! Aber im Anschluß würde ich mir selbst die Frage stellen, ob Gehorsam auf 50 m Entfernung nicht was ist, das ich noch etwas intensiver üben müßte...... Weil man da eben keinerlei Einwirkungsmöglichkeiten mehr hat (ich wär da auch mit Discs aufgeschmissen - ich bin der weltschlechtste Werfer und treffe bestenfalls mich selbst, oder die Dinger hingen dann in irgendeinem Baum..... *hust...). Oder ob ich vlt. künftig den Radius vom Hund etwas geringer halte, damit ich besser beeinflussen kann und er im Kopf bei mir ist (meine damit: aufnahmebereit, empfangsbereit für Handlungsvorschläge, Richtungsanweisungen oder Kommandos meinerseits).

    Wie gesagt, als Managementmaßnahme zum spontanen Abbruch ok, um den Hund wieder ansprechbar zu kriegen in der Situation - aber zum Lernen würd ich da halt einfach woanders ansetzen. Und das dann ohne Discs. Rückruf üben auf 20 m. Höchstwertig bestärken. Dann auf 25 m etc. Vorausschauend laufen, um bei Dingen, die den Ungehorsam des Hundes wahrscheinlich provozieren würden, den Hund rechtzeitig wieder in meinen Umkreis zu bringen, in einen Radius, in dem ich einwirken kann, und in dem er mich noch "im Hinterkopf" hat, also ansprechbar bleibt. Bossi hatte zB (als er noch hörte....) ein geiles zuverlässiges Abbruchsignal. Auch im Wald abseits von Wegen (Rückepfad o.ä.). Aber: ich hab ihn, wenn ich gemerkt hab, daß er was in die Nase bekommen hatte, dann halt immer in meinen unmittelbaren Umkreis genommen (leinenlos), sodaß der Abbruch dann auch bei Bedarf wirkte. Auf 50 m Entfernung hilft der beste Abbruch irgendwann nimmer, wenn vor dem Jäger ein Hase aufspringt oder so...... Der Reiz wäre hier (als bei uns!) eh zu groß, und die Hunde sind ja nicht deppert, die wissen genau, wie weit der Einfluß vom Halter grad reicht. Bzw. blendet der mich dann der Jäger halt aus, wenn der Reiz zu groß ist. Hat er mich im Auge oder neben sich, fällt ihm das deutlich schwerer.

    Und halt zB beim Jäger wie bei mir auch entscheiden: am Waldrand läuft der Jäger im Radius 5 Meter, aufm freien Feld gewähre ich 25 Meter. In der Dämmerung auf freiem Feld auch mal nur 10 Meter. Also quasi situationsbedingt den Radius geringer halten, je nach Ablenkungshäufigkeit, -wahrscheinlichkeit und der Intensität der zu erwartenden Abenkung.

    Ja, User54 - aversive Maßnahmen (nicht Techniken) gehören zum Lernen dazu. Aber nicht, bevor ich dem Hund beigebracht habe, was ich eigentlich gern von ihm sehen würde. Weil dann verbiete ich ihm etwas, aber sage ihm quasi nicht, wie er künftig die Situation bewältigen kann, um eine Strafe beim nächsten Mal zu verhindern. Und wenn er keine Alternative lernt, wird er beim nächsten Mal wieder genauso handeln in ähnlichen Situationen, weil er kein andres Verhalten gelernt hat. Und dann "hauste" wieder drauf (im übertragenen Sinne, ich möchte Dir hier nicht unterstellen, Du würdest schlagen! *gg). Und Hund: "Hä? Was willst Du denn bitte??" - der weiß einfach nicht, was er stattdessen zeigen soll. und das ist meine Kritik an solchen Methoden, die als Allheilmittel vom Trainer kommuniziert werden. Schätze mal, meist fehlt der Hinweis darauf, was man da warum macht und wann man das vielleicht besser anders probiert oder so, oder daß man vorher überlegt, ob das zum eigenen Hund passen könnte. Und das hat nichts mit eingefahrenen Ideologien zu tun, diese Unterstellung verbitte ich mir, sondern mit Lerntheorie. Und die gilt für jeden.

    Nichts Andres hat die TS doch geschrieben: jetzt ist es Zeit, das Leben des Hundes zu leben, im Alter.

    Einen Epilepsiehund würde ich erstmal auch nicht alleine in der Wohnung lassen, egal, ob er alleinbleiben kann oder nicht. Weil es einfach zu gefährlich ist, man kann ihm dann keine Medikamente geben und nicht reagieren, wenn er aus nem Krampf nicht mehr rauskommt. Seit Oktober kein Anfall wäre mi jedenfalls zu kurz, um darauf zu vertrauen, daß das so bleibt. Und Anfälle werden ja u.a. auch durch Streß ausgelöst. Sprich, wenn der Hund jetzt Streß mit dem Alleinsein hat, könnte allein das schon nen Anfall auslösen.

    Ansonsten, wenn die Epilepsie nicht wäre, würd ich es so versuchen, wie ich das derzeit auch mit meinem Casanova mache, wenn ich ihn alleinlassen möchte: erstmal rausführen, damit er sich lösen kann, evtl. n keines Suchspiel, um auszulasten und müde zu machen. Daheim dann was füttern (der is eh sehr dünn, schadet ihm nix, wenn er zwischendrin was bekommt), damit er keinen Hunger hat, und schläfrig wird. Wenn er sich dann entspannt hinlegt, ist es für mich die beste Chance, rauszugehen, ohne daß er kläfft. Weil müde, satt und zufrieden wie ein Baby :-) Dann will er eh nur pennen, dann isses auch wurscht, wenn ich gehe. Und so hält er inzwischen schonmal ne halbe Stunde problemlos aus. Am Anfang war das undenkbar. Aber ganz offensichtlich braucht er diese Routine, um das zu können- also kriegt er sie. Wenn ich ihn damit so weit bekomme, daß ich zeitlich nimmer abhängig bin, und dauernd in Hektik bin, wenn allein unterwegs, schreib ich ihm auch gern jedesmal vorher nen Liebesbrief. Mir wurscht, Hauptsache klappt *gg Also kriegt er dann halt sein Ritual.

    Viellecht würde Deinem sowas auch weiterhelfen, jetzt im Alter?

    Aber wie gesagt, wenn er Epilepsie hat, würd ich ihn so wenig wie möglich alleinlassen. Einfach zu riskant. Nachher haste hinterher n Video gespeichert, daß Dir nen stundenlangen Todeskampf Deines Hundes mit Krämpfen zeigt. Glaub, das brauchste nicht.... ;-(

    Kann es sein, daß der Hund einfach sich "zu kurz gekommen" fühlt?

    Ich würde erstmal strikte Routinen einführen, um ihm Sicherheit zu geben. Also gleichmäßiger Tagesablauf, immer dieselben Gassizeiten und -dauern. Rituale im Alltag einführen, feste Zeiten: von...bis... ist Ruhezeit für den Hund. Und dann aber auch: von y... bis y... Uhr ist Hundezeit! Und das nicht nur am Abend kurz auf der Couch, sondern mitten am Tag, vlt. wenn Baby schläft, eine Spieleinheit, wo man toben kann, tricksen o.ä., was halt dem Hund Spaß macht, als Qualitätszeit mit Hund. Also sich gezielt Zeit nehmen für den Hund, der bis dahin wahrscheinlich immer im Mittelpunkt gestanden war. Und das dann GENAU SO in der neuen Wohnung auch beibehalten.

    Dann vlt. besondere Erlebnisse mit Kind und Hund. Vlt. daß der Hund immer nur aufm Gassigang MIT Kind Freilauf kriegt. Oder immer gefüttert wird, wenn Kind mit im Raum ist (in Deinem Arm). Einfach, damit er das Kind positiv verknüpft. Oder immer mal, wenn Du das Kind im Arm hast, ihm n Leckerlie reichen. Nach Motto "ich weiß, Du bist auch da, und Du bist mir auch wichtig". Oder so.

    Das fiele mir jetzt so spontan ein, um dem Hund bissel den Streß zu nehmen. Ist natürlich schwierig, grad mit so kleinem Kind, die haben ja oft noch keinen Rhythmus. Daher würd ich hat nicht genau definieren "um 12 ist Spielrunde mit dem Hund", sondern eher "wenn Baby Mittagsschlaf macht, ist Spielzeit mit Hund". Um Dich nicht selbst unter Druck zu setzen durch die Routinen. Quasi den Ablauf Kind schläft mittags (irgendwann)--> Hundespielzeit etablieren, ohne dabei aber nen Stundenplan mit Zeiten aufzustellen, die dürfen bzw. müssen sogar flexibel bleiben, damit das mit Kind durchführbar ist.

    Schläft das Kind mit im Bett? Wenn nicht, darf das vlt. der Hund jetzt? Die Nähe könnte ihm seine Sicherheit wiedergeben, und signalisieren, daß er trotzdem noch wichtig ist für Euch. Wenn Kind im Bett ist, Hund vlt. wenigstens mit ins Schlafzimmer lassen? (wenn er das noch nicht durfte bisher)

    Nichtsdestotrotz würde ich weiter gucken, wegen des Durchfalls - sei es, mal auf Verdacht gegen Giardien zu behandeln, wenn dem Doc nix mehr einfiele, oder mal einfach ne Ausschlußdiät zu machen - vlt. gibt´s tatsächlich Dinge, die er einfach nicht verträgt. Und wenn er öfter bei den Eltern ist, man weiß ja nie, was da alles in den Hund wandert.... Vlt. als Experiment Hund mal 4 Wochen nur bei Euch lassen, und gucken, ob immer noch Durchfall - wenn nicht, läge der Verdacht ja nahe, daß er bei den Eltern Dinge bekommt, die er vlt. nicht so verträgt, und Ihr müßtet Euch keinen Streß machen, ob der Hund vielleicht gestreßt sei, weils dann definitiv ne Unverträglichkeit wäre, die den Durchfall provoziert.

    Zum künftigen Umzug: ich weiß nicht, wie weit vorher Ihr die neue Behausung zur Verfügung stehen habt, könnt Ihr da vorher rein, schonmal was renovieren oder so? Da würd ich den Hund mitnehmen, während Ihr da drin was macht, und ihm schon gleich mal sein Körbchen und Napf etc. in die Ecke stellen, die dann seine werden wird. Damit er mit "seiner" Ecke schonmal vertraut wird. Und dann ab und an mal hier ne Kommode, mal dort n paar Dinge aus der alten Wohnung mitnehmen und schonmal dort plazieren. Einfach, damit der vertraute Geruch und vertraute Gegenstände schonmal da sind. Die Lieblingsdecke fürs Körbchen darf sofort mit umziehen (und dort bleiben!)- weil dort ist es dann voll toll, weil die Lieblingsdecke dort schon liegt.

    Ansonsten ihn einfach dort laufen lassen, während Ihr arbeitet, der soll ruhig erkunden und geruchlich "in Besitz nehmen". Und dabei würde ich auch drauf achten, wo er sich wohlfühlt oder freiwillig hinlegt, und überlegen, ob man da die künftige Hundeecke plazieren könnte, wenn er sich da wohlfühlt.

    Also würd ich da auf langsame Gewöhnung setzen. Und diese Ecke würde ich dann auf Dauer so gestalten, daß sie sein Rückzugsort werden kann, auch wenn das Kind dann mal krabbelt und es ihm zu viel wird. Also mit Box, die immer offensteht, oder als Kennel-Ecke sozusagen, wo man ein Gitter davorstellen kann, sodaß das Kind nicht drangehen kann. Das gibt ihm die Sicherheit, daß er da safe ist, und mit dem Kind nicht muß, wenn er nicht will.

    Wenn Ihr nicht vorher rein könnt, sondern von jetzt auf Gleich einfach umziehen müßt, würde ich ihm jetzt sofort daheim ne Höhle bauen, als Zufluchtsort - und diese dann im neuen Heim genauso aufstellen, damit er dort was Vertrautes hat.

    Und auch da werden Euch feste Abläufe helfen. Wenn Hundi gelernt hat, daß Babyschlafzeit SEINE Spielzeit ist, und er das im neuen Heim auch bekommt, ändert sich nur die Umgebung, aber die vertrauten Abläufe sind da. Ist das in der Nähe, könnte man im selben Gassigebiet unterwegs sein wie jetzt in der alten Wohnung? Wäre auch wieder was Vertrautes für ihn, so für die erste Zeit.

    Viel Erfolg auf jeden Fall, ich hoffe Ihr könnt eine Ursache ausmachen - so nicht zu wissen, was es ist, auf das der Hund reagiert, ist echt saublöd.... ;-( Weil man net weiß, was man dem Hund Gutes tun kann, damits verschwindet.

    Am besten und liebsten spielt er mit Jagdhunden, die haben den gleichen Stil.

    Jo. Wahrscheinlich ist das der Grund dafür, daß meine Jagdis oft Ridgebacks anbaggern - rennen, tennen, rennen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Bossi ist noch vor zwei Jahren mit einem Ridgeback hier im Park gelaufen da war Bossi 15, und der kleine 9 Monate alt. Ich hatte erst Bedenken wegen der Größenunterschiede. Aber die waren so süß miteinander, sind einfach nur zusammen über die Wiese gedüst und haben sich abwechselnd gescheucht. Und das 9 Monate junge Teilchen vom Ridgeback hat tatsächlich sein Tempo an den alten Herren angepaßt und ihm auch entsprechenden Abstand gewährt, sodaß sie einfach miteinander Spaß hatten.

    Da hatte ich keine Sekunde mehr Bedenken, daß der ihn überrennen würde.

    Ich war damals echt erstaunt, daß der das mit 9 Monaten schon so beherrscht hat. War aber auch altersentsprechend top erzogen. Der kam halt auf Abruf ausm Spiel (!) zurück :face_screaming_in_fear:

    Ich würde auch ne "Probefahrt" machen, die beim TÜV, Dekra oder so landet, und dort Gebrauchtwagencheck machen lassen. Aber Tip: vorher Bescheid geben, daß Du zu diesem Zeitpunkt kommst und was die dann tun sollen, ansonsten sind grade 5 Fahrzeuge auf der Bühne und sie haben keine Zeit.

    Das ist Deine einzige Chance, insofern würd ich mich mit nem Termin absichern.

    Und halt vorher fragen, was Dich das kosten würde. Das erhöht die Bereitschaft, daß sie sich die Zeit nehmen ;-) (weil bezahlt) Weil sonst gucken sie "nur mal drüber", das könnte man sich dann sparen auch.

    Wenn ich nicht überzeugt bin von der Impfung, mach ichs nicht. Ob da ne Veranstaltung das verlangt, ist egal. Hat was von der Bratwurst für die verabreichte Coronaimpfung. Entweder man ist überzeugt und impft sich deshalb oder man lässt es sein.

    Geht leider nicht immer. Ich war zB mit Biene imme verpflichtet, sie impfen zu lassen, weil wir sonst in der Rettungshundestaffel nicht mehr hätten trainieren dürfen und auch auf keine Einsätze mitgenommen worden wären. Entscheide ich mich da gegen die Impfung, dann bin ich da halt raus.

    Jetzt, wo sie in Rente ist, bin ich tatsächlich frei in der Entscheidung. Es sind also nicht notwendigerweise immer nur einzelne Veranstaltungen, die einen dazu "zwingen" können. Bei Casanova fang ich grade dieselbe Ausbildung an. Erste Frage vom Ausbilder war: "Zeig mir seinen Impfpaß"..... :person_shrugging:

    Wenn ich tatsächlich die Wahl habe, bin ich ganz bei Dir: wenn ich damit net grün bin, laß ichs bleiben. Ganz klar. Da wehr ich mich notfalls mit Händen und Füßen. In dem Fall verkauf ich meine Prinzipien eigentlich dafür, daß ich da arbeiten kann mit dem Hund. Bin ich nicht glücklich mit.