Beiträge von dieveni

    mmh, ich melde mich mal zu wort, auch wenn ich hier nicht zu den absoluten BARF-experten gehöre ;)

    also:

    innereien sollen ja aus dem grunde nicht so oft gefüttert werden, da sie sehr vitaminreich sind und vor allem fettlösliche vitamine in hoher konzentration enthalten. diese kann der hund mit dem harn nicht ausscheiden, deswegen kann es bei einer wirklich starken "überfütterung" zu hypervitaminosen kommen, also quasi vitaminvergiftungen. zudem ist gerade die leber das entgiftungsorgan des körpers und deshalb mehr oder weniger stark schadstoff-belastet.

    man muss also bei den organen unterscheiden. mägen z.b. sind immer aus muskelgewebe, genau so wie därme und das herz.
    luftröhre ist knorpelig-knöchelig, besonders im oberen teil hängt aber oft noch einiges an muskelfleisch dran. am unteren ende manchmal auch etwas lunge.
    ich handhabe es immer so, dass ich das teil in 3 stücke schneide und zu jedem stück etwas fleisch packe (komme es woher es möge..) - fertig ist die fleischige-knochen-mahlzeit.

    der verfütterung steht also meines erachtens nach nichts im wege, wenn du darauf achtest, dass dein wuffel auch was muskelfleisch betrifft nicht zu kurz kommt.

    Zitat


    Ein Teufelskreis per Exellence in meinen Augen.

    oooh jaaa, das ist es!!
    aber selbst wenn man sich dessen bewusst ist - man befindet sich als fußhupen-besitzer so oft in der zwickmühle... machen lassen und das risiko eingehen, dass der mini von einer auf die andere sekunde tot vor einem liegen könnte, oder ihn aus der situation herausholen und die hunde-kommunikation stören...

    Zitat


    Ein Hundi mit 3 Kilogamm, hätte in der freien Natur keinerlei Überlebenschance, wenn ihm dafür die Grundinstinkte genommen würden.

    mit einem blick auf die evolution kann man an dieser stelle sagen: ein 3kg-hund hat keine überlebenschance, unabhängig von seinen instinkten, wenn ihm nicht ein eigener, isolierter lebensraum zugestanden wird. in konkurrenz mit den größeren wohl nicht, sonst gäbe es ja auch 3kg-wölfe. ohne das zutun des menschen gäbe es keine yorkies, chihuahuas & co (auch mal abgesehen vom gezielten kreuzen über jahrhunderte hinweg).

    mh, ich habe mir gerade alle sieben seiten durchgelesen und am ehesten würde ich das, was Roxybonny geschrieben hat, unterschreiben.

    vielleicht sollte man bei der diskussion einen unterschied machen zwischen solchen leuten, die ihre kleinen sofort krallen und beruhigend "das da bööööser böser großer hund" im arm hin und her wiegen und solchen, die ihren wuffels sehr wohl den kontrollierten kontakt mit anderen, größeren hunden erlauben, ab und zu jedoch die notbremse ziehen und einschreiten, wenn die situation nicht mehr überschaubar ist oder das spiel zu heftig wird.

    ich selbst kenne auch beide seiten:
    habe hier ein 10monatiges, tollpatschiges 28kg-kalb sitzen und in der nachbarschaft zwei yorkies, die ich genau so lieb hab wie meinen eigenen hund. wenn die zwei kleinen mit mir unterwegs sind, dürfen sie zu jedem hund der uns entgegenkommt nach absprache mit dessen herrchen/frauchen hin und nach herzenlust toben oder es halt lassen. in dem moment habe sowohl ich als auch die andere person jederzeit die möglichkeit, einzugreifen, und solang man von dem anderen hund (und von seinen eigenen ja sowieso) weiß, dass er auch mit kleineren hunden umgänglich ist, hat sich das mit der bange eh schon fast erledigt.
    würde aber ein fremder hund ohne hundeführer mit einer aggressiven haltung auf uns zukommen, würde ich wohl auch sofort zur tat schreiten und die zwei hochnehmen. sie sind beide sehr selbstbewusst und souverän, doch einem 30kg hund der aus irgendwelchen gründen die absicht zuzubeißen hat sind sie unterlegen.
    in dem moment handelt man dann auch nicht mehr so sehr unter gebrauch des kopfes, es passiert dann einfach, weil man zurecht angst um die winzlinge hat. genau so würde ich ja auch meinen labrador vor einem rennenden pferd wegziehen und nicht sagen "och, pferde laufen normalerweise nicht mit absicht in lebende hindernisse rein, und wenn doch, dann soll der hund das pferd halt verbellen".

    ich kenne leider beide varianten - sowohl furchtbar verzogene, völlig überhebliche mini-kläffer, deren benehmen auf das verhalten der besitzer-omis zurückzuführen ist. leider aber auch einen dackel, der von einem unangeleinten rotti aus heiterem himmel gepackt und auf der stelle in seine einzelteile geschüttelt wurde, den jacky meiner freundin (ein SEHR sozialer hund, wird auch jagdlich geführt), der von seinen beiden "erbfeinden" angegriffen wurde und wohl heute nicht mehr am leben wäre, wenn sie ihn nicht aus deren griff befreit und auf den arm gehoben hätte (er kam dann mit einer bisswunde und einem schlitz am hodensack davon), und ja sogar nero, einer der nachbarsyorkies, der schon von meiner ziege persönlich vom feinsten über den haufen gerannt wurde und gott sei dank nur ein verstauchtes beinchen hatte. mittlerweile sitzt bei uns die ermahnung laaaaaaangsam lotta... LANGSAM JETZT!, donnerkeil!

    zum schluss noch ein bild, das zeigt, dass winzling und riese klappt - was aber nicht bedeutet, dass man beide komme was will sich selbst überlassen sollte...


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    na phantastisch... die empörung allerseits ist ja auch nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen deine freunde! dass du dich hier registrierst, um dich zu informieren und nach tipps zu fragen, ist doch sehr lobenswert und in keinster weise zu tadeln!!

    dennoch ist es einfach so, dass es mir, genau so wie vielen anderen leuten hier, bei denen das wohlsein der vierbeiner oberste priorität hat, unheimlich schwer fällt, zu so einem thema nicht auch einen persönlichen kommentar abzugeben. klar, da lassen die emotionen einen das sachliche diskutieren auch mal vergessen...

    alles in allem haben dir die beiträge aber vielleicht ja doch noch ein paar (wenn auch nur contra-)argumente geliefert, die du an deine freunde weiterleiten kannst.
    ich hoffe sehr für den kleinen fratz, dass alles nicht so für ihn kommt wie es im moment scheint.


    EDIT
    huch? hast du editiert, in der zeit in der ich am tippen war? :???:

    :lachtot: ich glaub diesen beitrag drucke ich meiner mutter aus... oder noch besser gleich den ganzen thread...
    vielleicht wird sie dann irgendwann mal etwas entspannter in sachen hundehaare ;)

    hallo!

    eine frage: wissen eigentlich die züchter von dem vorhaben deiner freunde??

    vorab: ich finde die einstellung der leute ebenfalls total unmöglich, argumente wurden ja schon genug genannt...
    da die meinungen anderer, wirklich erfahrener HH (dazu zähle ich mich mal [noch] nicht) dich aber nicht zu interessieren scheinen, hier meine einschätzung zu deinen fragen:

    1. + 2.
    wenn deine freunde ihren plan tatsächlich in die tat umsetzen werden, und den welpen von der zitze der mama weg in die hütte sperren werden, lässt sich leicht erahnen, was aus dem hund einmal wird: ein emotionaler krüppel, der nie wirklich gelernt hat, dass er bei seinem rudel geborgenheit, wärme und zuneigung findet, der keine bindung zu seinen menschen aufbaut, keine benimmregeln im zusammenleben mit menschen kennt, nicht stubenrein wird und das aufhalten in geschlossenen räumen nicht gewohnt ist. der kleine kerl wird seiner familie entrissen und seiner trauer, seiner angst, seiner hilflosigkeit überlassen.
    wenn es überhaupt einen zeitpunkt gibt, zu dem es halbwegs verantwortbar ist, den hund an das leben im garten zu gewöhnen, dann sicherlich nicht in den ersten lebensmonaten, in denen der kleine racker erstmal sein neues leben und seine menschen kennenlernen muss, das alleinsein erlernen muss um keine verlustängste zu entwickeln und zu einem selbstsicheren hund heranwachsen muss.
    abgesehen davon: du schreibst, dass dein freund aus marokko kommt. hat er denn mal daran gedacht, dass allein die unterschiedlichen klimaverhältnisse überhaupt keinen direkten vergleich zu der hundehaltung dort und hier zulassen?!?!

    3.
    ja! - aus den eben genannten gründen.
    und vielleicht ändert sich mit viel glück dann auch die einstellung deiner freunde.

    ich kanns einfach nicht begreifen...
    richte deinem freund aus, dass er nicht graph kox von der zwibbelranch ist und sich ruhig auch mal belehren lassen darf! schenke ihm meinetwegen ein gutes buch zum thema welpenerziehung, hinterfrage mal, was ihn überhaupt dazu veranlasst, sich einen hund anzuschaffen und - ganz gemein, aber zum wohl des welpen: sollten die züchter noch nichts von den plänen deiner freunde wissen, petze! vielleicht überlegen sie es sich mit der abgabe des kleinen dann noch einmal...

    würde ich auch so sehen.
    vor allem wenn sie es in anderen situationen, wo sie grund zum trotzig sein hat, du aber da bist, nicht macht.

    bei nero hatten wir das problem auch. bei ihm war es jedoch ganz glasklar ein dominanz-verhalten. er war organisch absolut gesund, die tür in den garten wenns mal ganz dringend war, war immer offen, und er fing an, so mit 6 monaten zu uns zu kommen und vor unseren augen zu pinkeln. einmal ist er vor mir aufs bett gesprungen und hat sich da zum pieseln hingehockt. ich hab ihn aus dem affekt heraus so angebrüllt - der hat nicht mal mit der wimper gezuckt, sondern kackend frech zurück"gegrinst".
    die konsequenz war viiiel viel UO, und ihm auch sonst im alltag in seine position zu weisen. das problem gibt es heute nicht mehr, aber dennoch haben wir oft genug mit seinem terrier-dickkopf zu kämpfen.

    ich hab das mit meiner geübt. medical training sozusagen...

    darf mich keiner bei beobachten, sieht echt aus als hätt ich 'nen schaden... :lachtot:

    lotta setzt sich vor mich hin. ich halte meine zeigefinger an ihre schneidezähne, schiebe die fingerkuppen, sobald ein kleiner spalt offen ist, dazwischen, reiße dabei selber den mund weit auf und gebe das "kommando" AAAAAAAAAUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUF. sobald sie die zähne etwas weiter auseinander macht, gibts ein riesenlob + leckerlie. das kann man dann soweit steigern, bis sie das maul die gewünschte zeit offen lässt.

    würde ich dir auch raten:

    ziehe in aller ruhe um, orientiere dich ein paar tage in der neuen (alten) heimat, mach dich mit deiner neuen arbeitsstelle und dem alltag vertraut und halte ausschau nach einem hundesitter oder einer tagesstätte.
    wenn alles geregelt ist, kann dein hund seinen "urlaub" bei der dame in münchen beenden und zu dir kommen.

    ihn einfach dort zu lassen, ohne es mit ihm in der neuen stadt alleine überhaupt erst probiert zu haben... naja, da finde ich machst du dir das leben ein wenig zu einfach.
    natürlich ist ein leben mit hund mit umständen verbunden. wohnungssuche, alltags-organisation etc. aber das weiß man bevor man sich einen hund anschafft, und man lässt sich darauf ein. wenn es also nicht eine absolut unzumutbare situation für dich und den hund ist, solltest du auch jetzt die verantwortung für ihn tragen und ihn mitnehmen.

    kann nicht wahr sein!! :motz:

    habe heute nachmittag auch wieder strafende blicke geerntet, als titus und nero mit uns unterwegs waren - titus hat im moment wieder eine ich-bin-taub-phase, und kam, nachdem mir zwei mal fast die hutschnur gerissen ist, weil er nuuuuur auf durchzug geschaltet hat, für 10 minuten an die leine. musste UO mit mir üben während lotta und nero toben durften. selbst schuld.
    und dann die spaziergänger... hatten alle den du-tierquäler-blick drauf. aber sich dann beschweren über matschige pfotenabdrücke auf der hose wenn die minis nicht hören :kopfwand: typisch.