Beiträge von susami

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    ...mir tut der Hund sehr leid, vor allem dass er einen stundenlangen
    Todeskampf auszustehen hatte, ohne dass ihm geholfen wurde.
    Wie ich dem Text entnehme, ging das einen ganzen Tag lang.

    mir auch - und es ist mir völlig unverständlich das in der ganzen Zeit nirgendwo Hilfe gefunden wurde.

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    Und ich möchte den TA sehen, der einen Hund in so einem Zustand
    sieht und die Hilfe verweigert!
    Dieser Mensch hätte seinen Beruf verfehlt und es würde ein Skandälchen
    vom Feinsten geben, sollte mich ein TA in so einer Situation abweisen.

    yepp - genau sooo siehst aus :gut:

    DAS ist für mich ein extrem wesentlicher Punkt dieser traurigen Geschichte!
    WO war der Haustierarzt?
    Der den man schon länger kennt und der bereits den einen oder anderen Euro an einem verdient hat. Der daher auch sicher besser die Zahlungsmoral beurteilen kann.
    Und der diese schwere Operation vorgenommen hat und daher in der Pflicht war für vernünftige Nach-Op-Versorgung zu garantieren?

    (wenn denn schon überhaupt bei so einem alten Mädchen und dem Befund noch zu einer OP geraten und auch daran verdient wird!)

    Seh ich ganz genauso - und habs auch noch nicht anders erlebt.
    Juristisch sind Tierärzte nicht verpflichtet - moralisch m.M. nach schon.
    Mit ein wenig Berufserfahrung kann ein TA sicher auch die echten von den nicht ganz so dringenden Notfällen unterscheiden - bei einem echten sollte er m.M. Hilfe leisten auch wenn die Bezahlung nicht gesichert ist.

    Ja - Notfallrücklage ist ne hübsche Idee.
    Aber wenn das Leben es grad hart mit einem meint kommt es halt vor das diese Rücklage grade eben für den letzten Notfall verbraucht wurde.

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    Da kann man ja nicht mehr durchblicken!
    Der Eine sagt so, der Andere so! Du solltest mal logisch überlegen! Stell dir doch mal vor, dein Hund wäre ein "Kleinkind". Würdest Du wollen, dass Dein Kind von einer Horde Kinder (verschiedenen alters), alle unbekannt umzingelt, "betatscht", angerüpelt wird?! JA oder NEIN?? Ich will Kinder nicht mit Hunden vergleichen, aber mal darüber nachdenken wäre sicherlich eine Hilfe!
    Kontrollierten Kontakt! Und nur Kontakt wenn beide Hunde ruhig und entspannt sind! Das macht Sinn! Keinen Massenkontakt, wenn Dein Hund unsicher ist!
    Der Nachteil an Foren ist, dass man soooo viele Tipps bekommt und hinterher eigentlich gar nicht mehr weiß, was man machen soll :hilfe:

    :gut:

    Hundeschule also im Prinzip JA
    - aber DIESE Gruppenstunde scheint mir derzeit noch verfrüht.

    Das "hinter Dich ziehen" ist - zumindest von mir - so gemeint das Du letztlich Deiner Hündin beibringst das sie hinter Dir in Sicherheit ist und dann nicht wegschnappen muss.
    Wenn es ihr also zuviel wird sollte sie demnächst selbstständig hinter Dir Schutz suchen und dann solltest Du auch ankommende Hunde wegschicken/abblocken (durch Körpersprache)

    Wie sowas geht übt man am Besten in ein-zwei Einzelstunden ganz ohne andere Hunde.

    Im nächsten Schritt muss offenbar Deine Hündin normalen Kontakt zu Hunden und richtig "hündisch sprechen" lernen.
    Eine "Sprache" lernt man aber nicht indem ca. ein Dutzend Jugendliche gleichzeitig auf einen einreden ;) - deshalb die ausgewählten Kontakte.

    Wie IMMER beim Hundetraining muss man die Anforderungen schrittweise steigern - die Spielsituation in Deiner Hundeschule ist da schon Königsdisziplin.
    Eine Alternative wäre, das die Hunde zwar alle abgeleint werden aber nicht miteinander sondern mit ihren Menschen spielen.

    Leider sind Gruppenstunden in sehr vielen Hundeschulen so strukturiert das nach den besonders für die Halter anstrengenden Unterordnungsübungen (Mensch will sich ja nicht blamieren und steht daher unter enormem Druck) - eine Spielpause "für die Hunde" eingelegt wird bei der sich die Menschen oft fast vollständig aus der Verantwortung und Aktivität rausziehen.
    Da frag ich mich eh schon lange was genau die Hunde dabei eigentlich lernen?
    Das man mit Mensch zusammen blöde Übungen machen muss und danach der tolle Spass mit den anderen Hunden kommt?

    Die Idee vieler Halter das Hunde doch miteinander spielen wollen und müssen halte ich eh für falsch, so richtig klappt das nur bei Welpen und Junghunden (ist natürlich pauschal - es gibt immer Ausnahmen)
    Wölfe in freier Wildbahn vermeiden Fremdbegegnungen, falls es doch passiert machen die so einiges, aber ganz sicher nicht miteinander spielen.
    :gott:

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    Ich habe nie absichtlich behauptet, dass ich es "kann"! ... Ich möchte auch keinem professionellen Tierkommunikator Konkurrenz machen.

    :???:

    Jetzt bin ich völlig verwirrt.
    TK bedeutet doch Tier-Kommunikation, also ein Mensch nimmt mit einem Tier telephatisch Kontakt auf und es werden im weitesten Sinne Informationen ausgetauscht, richtig?

    Und entweder kann man das, weil man die dafür notwendige "Technik" beherrscht - oder man kann es eben nicht, oder?

    Gut - die Informationen müssen dann noch "übersetzt" werden, dabei können natürlich Fehlinterpretationen entstehen. Das scheint wohl Übungssache zu sein ....

    Aber bitte wo ist der Unterschied zwischen jemandem der TK kann und macht und einer professionellen Tierkommunikation?

    FLUFFY
    :gut:
    Wobei ich davon ausgehe das 99 % der Leute die sich hier gemeldet haben sowieso nur mehr oder weniger ihre eigenen Vermuten bestätigt haben wollen, was ich völlig legitim finde. (und es deshalb auch nur angefragt haben weils kostenlos ist)

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    Was die Kinder betrifft, wie meinst du das mit dem Erziehen? Sollte ich die Kinder vielleicht in das Training mit einbinden (der große könnte ja schon mit ihm arbeiten) um dem Hund zu zeigen, das es nicht seine Aufgabe ist die Kinder zu erziehen sondern eher umgekehrt?

    Hi,

    nein - ich denke die Kinder sind beide noch zu klein um den Hund notfalls in die Schranken weisen zu können, das würde sich ein vierjähriger Hund möglicherweise nicht gefallen lassen.
    Dieses Grenzen setzen (in die Schranken weisen) ist aber ein wichtiger Bestandteil der Erziehung.
    Du kannst aber dennoch beide Kinder ins Training einbinden, jedoch IMMER unter Deiner Aufsicht und immer so das DU die Kommandos gibts (und notfalls durchsetzt).
    (die Kids könnten sich z.B. verstecken und Hund darf suchen, dafür gibts dann bei Erfolg ein Leckerlie (falls er gierig schnappt sollten die Kids das Leckerlie auf den Boden werfen))

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    Bei seinem Verhalten fällt mir auch auf, das er sich ängstlich abduckt, wenn die Kinder in die Nähe kommen, wie bewerte ich das?
    Mein kleiner Sohn (4 ) ignoriert unseren Hund größtenteils, schon von Anfang an. Manchmal streichelt er ihn im Vorbeigehen, aber mehr nicht.

    Hm ... ist Dein Hund auch sonst ehr ein ängstlicher unsicherer Typ?
    Vielleicht sind die doch oft schnelleren, lauteren Kinderbewegungen "zu viel" für ihn?
    Kann er richtig sehen?
    Kann er richtig höhren?

    Dieses mal eben im Vorbeigehen streicheln ist keine gute Idee - macht lieber gemeinsam eine Kuschelstunde auf dem Sofa wo auch der Kleine mit kraulen und schmusen darf.

    Wie schrecklich ... :gott:

    erstmal mein aufrichtiges Beileid, auch für Eure tapfere Maus.
    :rip:

    Zu Deiner Frage:
    ja, sie dürfen. Auch eine Tierklinik ist letztlich ein privatwirtschaftliches Unternehmen - und wir haben freie Marktwirtschaft, d.h. seine allgemeinen Geschäftsbedingungen darf jeder so machen wie er es für richtig hält. Bei Tieren gibt es auch nicht soetwas wie "unterlassene Hilfeleistung", denn juristisch sind Tiere immer noch in fast allen Bereichen "Sachen". (auch wenn das Tierschutzgesetzt was anderes sagt)
    Eine Tierklinik die Dich als Kunden bislang nicht kennt schützt sich verständlicherweise vor der Mitleidsmasche die manche Neukunden besonders gern in den Notdienstzeiten fahren.

    Bei so alten und so kranken Hunden und nach solchen großen OP's ist es deshalb wichtig einen guten Kontakt zu seinem Haustierarzt zu haben - d.h. auch seine privaten Telefonnummern und Handynummern. Außerdem ist es gut wenn dieser Haustierarzt in solchen Fällen auch mal tatsächlich Hausbesuche macht. Schade das von ihm keinerlei Angebot in dieser Richtung kamen. :/

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    Veterinäramt wird nicht tätig werden. Sie schreiten nur dann, wenn man auch äußerlich sieht, dass das Tier in einem verwahrlosten Zustand ist oder starke Wunden aufweist.

    Die Polizei würde die Person nur dazu auffordern, für Ruhe zu sorgen und es dem Veterinäramt bzw. Ordnungsamt melden.

    Diese Aussagen stimmen so nicht.
    Das Veterinäramt MUSS sogar tätig werden wenn ihnen eine Anzeige vorliegt. Dann müssen die gucken fahren ob die angezeigten Tatbestände der Realität entsprechen. Da kann es natürlich teilweise schwierig werden - z.b. Hund kommt nie raus - wie soll man das beweisen? Ob die Schläge bewiesen werden können hängt davon ab ob Verletzungen am Hund festgestellt werden können. Aber das die Garage ohne Fenster ist kann sicher sofort vor Ort festgestellt werden.

    Die Polizei schaltet entweder das Vet.-Amt ein - oder veranlasst bei einem nichtangemeldeten Listenhund sofort die Beschlagnahmung.
    (für die Erbesenzähler hier: also einen aufgrund seiner Rassezugehörigkeit in der bundeslandspezifischen Liste der Kampfhundeverordnung geführten Hund)

    Ich find es total super das Du was tust und hingesehen hast. :gut:
    Hoffentlich kann der Tierschutzverein da was bewegen.

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    Kann es sein, das er glaubt das er wenn er bei meinen Schwiegereltern alles darf das auch bei uns versucht durchzusetzen??
    Aber wie passt das mit den Kinder ins Bild. Ich bin ehrlich gesagt etwas verwirrt. Dieser Hund ist mal eine echte herausforderung.

    Ja - Dein Hund glaubt daher wichtiger zu sein als er sein sollte.
    Außerdem ist er jetzt so richtig erwachsen - während die Kiinder sich in der gleichen Zeit (natürlich) nicht so schnell weiter entwickelt haben - daher versucht er diese zu erziehen.

    Sicherheitshalber würde ich aber zunächst eine gründliche medizinische Untersuchung machen lassen, besonders die Schilddrüse - denn Veränderungen daran wirken sich oft auf das Verhalten aus. Aber vorsichtig - leider haben sich noch nicht alle Tierärzte gründlich mit dieser Thematik befasst, dann werden nicht alle notwendigen Werte untersucht und die vorliegenden auch falsch interpretiert (verharmlost).

    Eine Herrausforderung ist eigentlich jeder Hund - und jeder auf eine andere eigene Art. :D

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    Boah, das nenne ich Luxus -- ganz klar flippt er dann bei Katzenfutter nicht aus :D

    Über Leberwurst geht bei Ginger nur noch Frikadelle, es gibt z.B. bei Aldi kleine Partyfrikadellen im Kühlregal. Aber ich würde denke ich eher die Leberwurst im Alltag durch etwas weniger Tolles ersetzen, dann ginge die Leberwurst wohl als Jackpot.

    :gut:
    genau so - und zwar auch deshalb weil Leberwurst dann auf Dauer und in Mengen doch viel zu fettig ist.

    Unser Jackpot sind gedörrte Entenbruststreifen von http://www.straussensehnen.de

    Jackpot ist bei uns auch mal ne größere Menge auf einmal - da würde Leberwurst auch deshalb schon ausscheiden.

    Außerdem beim Bestätigen nicht vergessen, das es außer Leckerlis auch noch Loben, Spielen und diverse andere Varianten gibt.
    Wenn ein Hund z.B. am lieben loslaufen würde, aber das "Bleib" Kommando hat - dann ist das anschließend loslaufen dürfen oft Belohnung genug. ;)

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    und was sag ich jetzt zur Trainerin wenn sie sagt ich soll sie beim schnappen hinter mich ziehen? :ops:

    WAS genau willst Du denn in dieser Hundeschule lernen?
    Brauchst Du dazu eine Gruppenstunde?

    Für mich klingt das alles so als wären bei Euch erstmal ein paar Einzelstunden angebracht - für Dich um ein paar grundlegende Handgriffe zu lernen. Nebenbei wird dabei Eure Beziehung aufgebaut und gefestigt und vielleicht schon ein wenig das Selbstbewußtsein Deiner Hündin.

    Dann können nach und nach - wie cazcarra schon schrieb - ausgewählte Hundekontakte hinzukommen. Viel später dann auch "wilde" Begegnungen.

    Bis dahin hat Deine Trainerin in soweit Recht, das Du Deine Hündin hinter Dir in Sicherheit bringen solltest und zwar idealerweise so rechtzeitig das die anderen Hunde freiwillig abdrehen und Deine Hündin garnicht mehr so in Bedrängnis kommt das sie glaubt schnappen zu müssen.
    Da das bei wild spielenden Hunden auf einem Trainingsplatz kaum durchführbar ist seid Ihr einfach noch nicht "reif" für solche Anforderungen.

    :lol:

    Ein Dackel-Terrorist ....

    wie gut ich das kenne, ich hab auch so eine Nase daheim.

    Erstmal - sag Deinem Mann "Belastung" wäre völlig falsch, der zweite Vorname von Timmi ist "Herrausforderung". ;)

    Suchspiele sind allererste Sahne für die langen Dackelnasen.
    Also nicht nur das Intelligenzspielzeug zuhause - auch unterwegs.
    Das braucht nicht sonderlich aufwendig sein - also Strecke vorab laufen und was verstecken usw..
    Es hilft schon ungemein Leckerlis dabei zu haben und zwischendurch mal ins hohe Gras zu werfen, über den Weg zu kugeln oder auf erhöhte Stellen zu legen. Das dürfte dann insgesamt den morgendlichen Gassigang auch nicht zeitlich verlängern.

    Die Arbeit mit Schreckreizen (Schlüsselbund werfen) kann manchmal klappen - leider geht das aber allermeistens schief.
    Ich würd am Wochenende scheinbar ganz normalen Bürotag machen und mir einen Freund bestellen der wie ein Kunde kommt. Dann kannst Du die Situation üben, das Herr Hund
    a) auf einen festen Platz gehört und
    b) die Klappe zu halten hat
    Dann ist perfektes Timing gefragt, sobald Dein Terrorist auch nur für Sekundenbruchteile was richtig macht, sofort loben und mit Leckerli bestätigen.
    Der Kerl muss erstmal lernen was ihr von ihm erwartet, das scheint ihm nicht klar zu sein bzw. er hat das bislang völlig anders interpretiert. :D

    Ähnliches Training im großen Garten - eine Schlepp ans Geschirr und nicht mehr freilaufen lassen sondern sofort unterbrechen wenn er sich aufführt "Hey" oder "Ruhe" - dann ranrufen (notfalls ggf. einziehen an der Schlepp) und fürs Kommen belohnen.
    Einfach mal "Klartext handeln" für den Hund.

    PS: vielleicht spiegelt Dein Dackel Dir auch Deinen Stress im Büro, Eure Situation scheint sich irgendwie verschlechtert zu haben, Du hast mehr Stress und Dackelchen bellt mehr.
    Dann demonstriere ihm Gelassenheit und Führungswillen, zeig ihm das Du alles im Griff hast.