Beiträge von susami

    Moin Jan,

    sehr lustige Frage :gut: , danke dafür.

    Tja, so isses manchmal wenn Mensch auf einmal Bücher liest ... er versucht nun plötzlich seine Entscheidungen mit dem Kopf zu treffen, der ja nun mit neuem Wissen gespickt ist - und vergisst dabei sein eigentlich gutes Bauchgefühl.
    Ganz fatal wirds wenn Mensch dann noch mehrere Bücher liest/gelesen hat die sich zumindest teilweise inhaltlich widersprechen. :roll:

    Im Idealfall hätte es beim Buchlesen über Körpersprache bei Dir "Click" machen sollen - so eine Art "Aha-Effekt" á la "Jetzt weiss ich woran ich bisher immer schon erkannt hab das mein Hund gleich durchstartet".
    Denn scheinbar konntest Du ja auch bislang die Körpersprache Deiner Hunde gut "lesen" - nur halt nicht in menschliche Worte fassen.
    Und das scheint auch die Crux dieses Buches zu sein - ist ja auch verständlicherweise schwierig, nicht selten gibts deshalb zu solchen Büchern auch passende DVD's mit bewegten Bildern!!!

    Speziell zum Thema Körpersprache hab ich persönlich kein Buch gelesen, da hab ich viel von der DVD von Beta-Dog von Birgit Lehnen, "Fremdsprache Hündisch" gelernt - und von "Interpretationen von Hundetrainern bei meinen eigenen Hunden.
    Ansonsten musste ich lernen das theoretische Wissen aus Büchern so zu verarbeiten das mein Bauchgefühl nicht blockiert ist. ;)

    Zitat

    Wenn ich diese Euphemismen schon immer lese, "Hobby-, Liebhaber-, liebevolle Privatzucht". Das ist doch gradezu pervertiert, wir sind die Liebevollen, denn unsere Hündinnen sollen ja nur mal "Babys" haben; und der VdH-Züchter ist der pöhse leidenschaftslose Profi, oder was. Das möchte ich nicht wissen, wer da am Ende mehr Kohle macht. Ich ahne aber was. (Siehe der Fred mit den 17 Labrador-Mischlings-Welpen, Stück 400 Eurone. Kein schlechter Schnitt, für nix investiert.)

    DAS müsste man eigentlich mal ganz fett und groß drucken :gut:

    All diese rhetorischen Manipulationen werden ja meist garnicht so bewußt wahrgenommen.

    Hi,

    Calcium und Vitaminzugaben können sinnvoll sein - hängt davon ab wie ansonsten gefüttert wird (z.B. Barfer oder Selbstkocher fügen i.d.R. Calcium o.ä. zu)

    Die Aussage zum Trockenfutter würde ich glatt unterschreiben - im Grunde ist es wurscht ob man nun Mist, Gülle, Schei** oder Abfall füttert.
    Es gibt allerdings auch Futtermethoden die unter die Kategorie Lebensmittel fallen ;)

    Die Häufigkeit der Entwurmung :???: keine Ahnung ob das noch "normal" oder schon übertrieben ist. Wär allein allerdings für mich nun kein Grund dort nicht zu kaufen - lieber einen gründlich entwurmten Welpen als einen Wurm- und Flohzirkus auf vier Pfoten.

    Mal abgesehen von dem Qualitätkriterium VDH - ich tät der Damen einfach Löcher in den Bauch fragen, daran merkt man doch am schnellsten ob fundiertes Wissen Grundlage von Entscheidungen ist oder ob Ausflüchte gesucht werden.

    Zitat

    Btw. ich kenne nur Leute wo kurzfristig (und am besten noch per Telefon) KEIN Urlaub drin wäre.. Was macht man dann?

    Und was macht ein Arbeitgeber der dann dennoch solch einen Anruf erhält?
    Dem ist doch klar das ein Nein zum "Urlaubsantrag" nicht akzeptiert wird.

    Ich musste leider bereits einmal ganz konkret sagen "Wenn Sie nicht zum Dienst erscheinen ist das Arbeitsverweigerung" - der Groschen fiel dennoch nicht und es kam zur fristlosen Kündigung.

    Es ist immer Abwägungssache - ein Arbeitsverhältniss besteht immer aus Geben und Nehmen und das sollte sich ungefähr die Waage halten. Und es kommt natürlich auf die konkrete Situation an ob so kurzfristiger Urlaub geht oder nicht.
    "gehen" ist dabei relativ, weil ein kurzfristiger Ausfall durch Krankheit ja auch immer gehen muss - die Frage ist für mich daher, welchen Aufwand es bedeutet für Ersatz zu sorgen. DAS sollte sich m.M. nach auch jeder Mitarbeiter fragen und in Relation zu seinem privaten Problem stellen.

    Scheinbar emfand der Chef in diesem Fall diese Relation nicht gewahrt (weil nur Azubi da war?) - da könnte es helfen zu erklären das man ernsthaft drüber nachgedacht und abgewägt hat. (jetzt isses aber vielleicht schon zu spät für ein paar erklärende Worte)

    Zitat

    Mein Mann ist hauptsächlich gegen Barf, weil ich seiner Meinung nach auch so schon zu viel Zeit mit den Hunden verbringe. Und da ich nicht so die geborene Hausfrau bin und oft auch keine Lust hab, nach der Arbeit noch groß zu kochen, gibt es halt oft "kalte Platte" oder schnelle Kleinigkeiten. Da stößt es ihm dann ein bisschen sauer auf, dass er nichts Vernünftiges zu essen bekommt, ich mich aber für die Hunde "stundenlang in die Küche stellen" will. :roll:

    :lol:
    Das kenn ich irgendwoher.
    Wobei Barf ja gewissermassen auch "kalte Platte" ist - bloss eben für Hunde.
    Ich "koche" ja für meine Fellnasen und hab schon so manchen enttäuschten Topfgucker-Blick erlebt ...
    allerdings - und vielleicht stimmt das ja Deinen Mann versöhnlicher:
    Kochen ist Übungssache.
    Seit ich öfters für die Hunde koche geht mir auch sonst das Kochen leichter von der Hand und wir Menschen ernähren uns ebenfalls abwechslungsreicher und gesünder.

    Zitat

    Können Millionen von Hundehaltern irren, wenn ihre Hunde sich trotz Fertigfutter bester Gesundheit erfreuen ?

    Ja, sie können.
    der Begriff "sich bester Gesundheit erfreuen" ist ja nicht wirklich definiert, bezieht sich aber wohl auf den Augenschein - wie's wirklich aussieht wird ja nur seltenst untersucht.

    Diese Art der "Argumentation" ist im Übrigen etwas platt á la "Freßt Scheiße, Millionen Fliegen können nicht irren"

    Zitat

    Hunde bekommen genau wie Menschen Zivilisation Krankheiten, ob dieses immer am Futter liegt, darüber kann man streiten.

    Auch Menschen die sich gesund ernähren können genauso an Allergien erkranken wie andere die sich mit Fertignahrung ernähren, dass ist kein Argument was zieht.

    Nö, darüber brauchen wir nicht streiten -
    es liegt ganz sicher NICHT immer am Futter.
    Futter ist nur eine, aber nicht unwesentliche Komponente zu einem gesunden oder eben ungesunden Lebensstil.

    Zitat

    Aber Barfen jetzt als Allheilmittel hinzustellen finde ich zu hoch gegriffen, zumal bei den heutigen Fleischskandalen und Krankheiten der Fleischtiere eher Vorsicht angebracht ist, was der Hund so zu fressen bekommt im rohen Zustand.

    Barfen ist definitiv kein Allheilmittel -
    aber immerhin habe ich es dadurch in der Hand WAS genau mein Hund frißt. Eben grade auch wegen der Fleischskandale und Krankheiten der Fleischtiere - denn was bitte denkst Du denn wandert als s.g. Fleischanteil ins Fertigfutter?
    Und je höher die Qualität ist, desto unbedenklicher ist auch der rohe Zustand der Ware - da muss ich ja nix totkochen ;)

    - und vor allem muss ich nicht hinterher irgendwas totgekochtes künstlich substituieren. Konservieren und Aromatisieren brauch ich auch nicht - insgesamt also einfacher und ehrlicher, um nicht zu sagen natürlicher.

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    kann mir da vielleicht mein tierarzt weiterhelfen?

    Nö - dann schon ehr Dein Steuerberater oder Bänker :D

    Eine Versicherung (egal welche) schützt immer nur vor den möglicherweise eintretenden finanzellen Schäden.

    Bei der Haftpflicht ist das Kosten-Nutzen-Verhältniss relativ eindeutig.
    Die Schäden können in Nullkommanix in die Tausenden gehen - dagegen steht ein relativ niedriger Betrag.
    Rotti-Frauchen meint, das eine gute Haftpflichtversicherung auch das Risiko von Gassigehern abdecken muss - allerdings decken sie alle keine gewerblichen Gassigeher ab.

    Bei der Tierkrankenversicherung ist es Abwägungssache - die Kosten entstehen ja nur bei Krankheit, zahlen muss man aber monatlich und auch nicht zu knapp.
    Hat man nun eh viel Geld irgendwo rumliegen, kann man das Risiko eingehen - zahlt nix in eine Versicherung und greift dann eben sein Sparbuch ab wenn doch eine Krankheit eintritt.
    Hat man kein Sparguthaben und auch sonst monatlich am Ende des Geldes noch viel Monat übrig - dann schützt eine Versicherung vor den Risiko plötzlich wegen Krankheit hohe Tierarztrechnungen zahlen zu müssen und dann für den Rest des Monats kein Geld mehr zu haben.

    Ein Kompromiss ist eine OP-Versicherung, dort werden keine normalen Tierarztbehandlungen abgesichert sondern eben nur die hohen OP-Kosten.

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    Ich bin der Ansicht, die Natur ist schlauer als die Menschen und gebe das Ei daher wie es kommt.

    Aber egal wie gefüttert -- roh, ganz / roh, nur das Eigelb / gekocht -- finde ich, dass Ei und andere frische Sachen auch eine absolute Bereicherung sind, wenn der Hund sonst nur Fefu bekommt, allerdings müssten sie schon eher 1 bis mehrmals wöchentlich als nur einmal jährlich dazu kommen :roll:

    Liebe Grüße
    Kay

    Dieser Meinung schließt sich mein Hund vollständig an. :lol:
    Daher "stiehlt" er immer die Eier aus dem Hühnerstall wenn er rankommt.
    Absolut fazinierend - er trägt die rohen Eier vorsichtig auf sein Kissen im Wohnzimmer, bewacht sie den halben Abend und irgendwann frisst er sie fast unbemerkt und ohne auch nur einen Flecken auf dem Kissen zu machen. Es bleibt auch kein Krümelchen übrig, sogar die ungemahlene Eierschale kann er also verwerten.

    Seither geb ich mir beim Mörsern viel weniger Mühe :lol: