Hallo erstmal, 
und meinen herzlichen Dank an alle die mitgefiebert und mir moralischen Beistand geleistet haben. Ich hab zwar letztlich immer meinen Gefühlen vertraut - trotzdem tut es gut bei einer so schwierigen Entscheidung zu lesen, dass man nicht ganz "neben der Spur" ist.
@ darkshadow,
meine Liebe, von Dir les ich ja immer so einiges. Was ich aber zukünftig NICHT mehr lesen möchte, ist, das DU glaubst der deutschen Sprache nicht ausreichend mächtig zu sein und dich nicht so gewählt ausdrücken zu können! Ich weiss spätestens seit Deinem schönen Thread über die Geschichte Deines Hundes das Du Dich sehr gut ausdrücken und erklären kannst.
Meine Einschätzung ist, Du kannst gelegentlich Deine Emotionen nicht so gut bremsen - Du bist ein "Hitzkopf", steigerst Dich in was rein und kannst dann die anderen Aspekte nicht mehr sehen.
Aber Respekt - Du kannst Dich auch entschuldigen, wenn mal wieder "der Gaul mit Dir durchgegangen ist". Deine Entschuldigung nehm ich deshalb gerne an.
Du hast ja auch Recht mit Deinen Bedenken. Ich war ja auch selbst hin und her gerissen. Aber die ganze Art wie sich der Mensch gemeldet hat, was er gesagt hat, und wie er sich dann auch verhalten hat - waren eben irgendwie merkwürdig. Deshalb war ich bzw. wir so misstrauisch.
Womit Du allerding wirklich völlig daneben liegst: Ich hab mich nicht in den Hund verguckt! Ich versuchte schon anzudeuten dass der Kerle eigentlich "nicht meine Kragenweite" hat. Aber er tat mir leid, seine Lebenssituation war ziemlich Sch.. :zensur: . Nur darum ging es mir.
Und - um noch eine Sache klar- bzw. richtig zu stellen: Der Hund war nicht total ausgemergelt! Aber er hatte ziemlichen Hunger, sonst hätte er sich von uns vermutlich garnicht "auflesen" lassen.
Sooo - jetzt aber die "Fortsetzung":
Wir haben ja außer Hunde zu retten noch gelegentlich was anderes zu tun - also haben wir am Donnerstag Vormittags erstmal ein bißchen Alltag erledigt, immer mit den Hunden zusammen natürlich.
Mein Freund hatte zwischenzeitlich schon Bedenken, ob der kleine Hund, der überhaupt nicht erzogen ist, vielleicht einen "schlechten" Einfluss auf unseren Dicken haben würde.
Dann hab ich mich nochmal telefonisch mit der Dame vom Tierschutz in Verbindung gesetzt, ihr den Stand der Dinge berichtet und natürlich um Rat gefragt, wie jetzt am geschicktesten vorzugehen ist. Wir planten gemeinsam einen Kontakt zu dem Herrn aufzubauen um die Sache zu klären und dem Herrn eine kompetente Hilfestellung anzubieten.
Ich hatte gerade den Hörer aufgelegt als es wieder klingelte. Diesmal ging mein Freund ran - und hat den Herrn am Apparat. Er wollte wissen wie es seinem Hundchen geht, er machte sich Sorgen.
Mein Freund hat ihn dann etwas schroffer angesprochen, was denn sein Verhalten zu bedeuten hat, ob er seinen Hund nun haben will oder nicht, er soll mal Klartext reden. Und er hat ihm gesagt dass es ja wohl nicht angehen kann, dass sein Hund ständig weg läuft, ob er sich da mal Gedanken gemacht hat was das für den Hund bedeutet.
Tja - der Herr sagte dann, er kenne meinen Freund, und sein Spezie, der ja am Mittwoch mit dabei war und im Auto saß, kennt meinen Freund auch.
Und sie seien sich einig, das der Hund es bei uns ihm, also uns, gut haben würde!
Er hat ihn ja nur weil er sonst im Tierheim gelandet wäre.
Der Hund ist ein Scheidungsopfer, die Frau darf in ihrer neuen Wohnung nur einen Hund halten und hat sich für die größere Hündin entschieden. Der Opa hat deshalb den kleinen Lucky zu sich genommen - ist aber dieser Aufgabe einfach nicht gewachsen. Er geht nebenher noch arbeiten, und dort läuft der Hund auf einem nicht vollständig eingezäunten Fabrikgelände rum und von dort eben regelmäßig weg. Zu seinem alten Zuhause und seiner Hundefreundin Lisa.
Wir werden uns jetzt am WE nochmal mit ihm treffen und einen Kaufvertrag machen - und der Kleine darf bei uns bleiben. Zumal sich die beiden Fellnasen nach anfänglichen Gezänke auch schon angefreundet haben. 
So - und jetzt geh ich im Dogshop mal diese Rozg-Passport Anhänger bestellen! Damit mir meine Hunde niemals abhanden kommen.