Beiträge von susami

    zweiter Zwischenbericht:

    Der Anrufer war vor ca. 30 Minuten bei meinem Freund - ich bin ja jetzt im Dienst (Sicherheitsdienst = berufsbedingtes erhöhtes Misstrauen :D ).

    Er konnte so grob das Aussehen des Hundes beschreiben, hatte einen EU-Heimtierausweis dabei sowie eine Quittung des örtlichen Tierheimes über Betreungsentgelt von Samstag bis Montag. Und einen Freund als "Zeugen".

    In dem Heimtierausweis steht allerdings NICHT sein Name, ein Foto vom Hund hatte er auch nicht, Kaufvertrag oder Quittung ebenfalls nicht. Lt. Ausweis ist der Hund ca. 2,5 Jahre alt und wurde regelmäßig geimpft, immerhin.

    Der Hund schien ihn zwar an seiner Stimme zu kennen, aber meinem Freund was das allein als Beweis zu unsicher. Er sagte deshalb dem Herrn, das ihm dies so nicht reicht und er den Hund so nicht aushändigt.

    Daraufhin übergab dieser Herr meinem Freund den Ausweis und die Quittung mit den Worten: Na dann behalten Sie ihn eben. :schockiert:

    Eigentlich bin ich jetzt sprachlos! Sowas.. :zensur: :kopfwand:

    Und so kann es ja auch nicht gehen. Muss mich wohl doch morgen mit der Polizei in Verbindung setzen ....

    Vor gut drei Stunden hat sich ein "Besitzer" gemeldet. Er meinte sein Hund würde ständig weglaufen, letzten Samstag habe er ihn z.B. aus dem Tierheim holen müssen. hm...

    Angeblich wollte er sofort den Hund abholen kommen. Ich bat ihn allerdings einen Beweis mitzubringen, das dies tatsächlich sein Hund ist. Seitdem warte ich......

    PS: der Hund hat Ohrenentzündung, bekommt jetzt von mir 2x täglich Tropfen.
    Eins der Tierheime hat mir Kontakt-Telefonnummern gegeben von der örtlichen Polizeihundestaffel - die können evtl. Besitz- und Eigentumsverhältnisse klären, und prüfen ob der Hund artgerecht im Sinne des Tierschutzgesetzes gehalten wird, ggf. Auflagen verhängen etc.

    Zwischenbericht:

    Der Hund ist natürlich weder gechipt noch tätowiert. Wir haben ihn jetzt bei der Polizei, bei den beiden örtlichen Tierheimen und bei der Gemeinde gemeldet.
    Das eigentlich direkt für uns zuständige Tierheim fragte als allererstes, ob der Hund bei uns bleiben kann bis sich ein Besitzer meldet. - ggg

    Die Tierärztin meinte es wäre ein Dackelmix. Hm...

    PS: Bilder geht leider nicht so leicht, man stelle sich vor, wir haben keine Digital-Kamera. Handyfoto ist zu dunkel

    Zitat

    Ruf mal vorsichtshalber bei der nächsten Polizeidienststelle an und melde den Fund! Und beim nächsten TH auch!
    Nicht das dann noch jemand behauptet, ihr hättet den Hund gestohlen, kam leider schon mal vor :kopfwand:

    Ansonsten wünsch ich dem Hund, dass seine Halter schon gaaaaanz verzweifelt auf der Suche nach ihm sind und heilfroh sein werden, wenn sie ihn (?) bei euch abholen kommen können *jawohl!!!!!*

    Wir wollten melden sobald wir Chip- oder Tätonummer kennen, logisch.
    Und das Das kein Diebstahl war, dafür gebe es im Zweifel genügend Zeugen.

    Diese Hoffnung haben wir auch - falls nicht würden wir den Hund auf jeden Fall behalten, das haben wir sofort spontan beschlossen. Da gab es kar keine Sekunde des Zögerns.

    Ich kenn mich mit Rassen nicht so aus. :???:

    Ein Rüde, Fellzeichnung wie ein Rotti, Größe wie ein "Riesen"-Dackel, aber so Knick-Ohren. Also ähnlich wie ein Dt. Pinscher, nur kürzere Beine und auch etwas kräftigerer Körperbau. Alter kann ich nicht einschätzen, aber kein Welpe oder Junghund.
    Bracken sehen, glaub ich so aus?

    Vom Verhalten her definitiv ein Wohnungshund, bettelt wenn man in die Küche geht oder am Tisch sitzt und ißt, hüpft wie selbstverständlich aufs Sofa, kennt Treppen laufen und Autofahren.

    Wir haben ihn in Kolbermoor gefunden. Wie gesagt, morgen gehts zum TA, dann wissen wir mehr. Ich konnte heute nicht wegen meiner Dienstzeiten, mein Freund schafft das allein nicht - wir haben ja noch Jacko der natürlich ziemlich am Rad dreht. Aber der Hund ist nicht allein, mein Freund ist zuhause.

    bzw. korrekter: eingefangen.

    Wir sind heute mittag gegen 13 Uhr auf einer stark befahrenen Bundesstrasse Richtung Einkaufszentrum unterwegs. Kurz hinter einer großen Ampelkreuzung stopp mein Freund und ruft laut : Sch.. :zensur:

    Ich hab garnix gesehen oder gecheckt, aber lief wohl ein Hund anscheinend ohne Halter entlang der Strasse und dann über die Kreuzung. Ein paar Autos hupten, einige mussten auch stark abbremsen - gottseidank ist nix passiert. Der Hund verschwand dann in einer sehr kleinen Seitenstrasse.

    Wir sind dann ausgestiegen und haben nachgesehen. Der Hund hatte kein Halsband und auch natürlich keine Marke um. Bei dem Versuch den Hund ranzulocken wurde eine Anwohnerin aufmerksam und kam zur Tür raus. Sie erzählte uns der Hund würde seit mindestens zwei Wochen dort rumstreunen. Er käm ca. zweimal täglich, weil wohl im Nachbarhaus ein Hund lebt.

    Wir haben den armen Kerl dann geschnappt und erstmal zu uns nach Hause gebracht. Er war völlig ausgehungert und erschöpft, nach dem Fressen hat er drei Stunden geschlafen. Morgen früh fahren wir mit ihm zum TA, Gesundheitscheck und natürlich prüfen ob er gechipt oder tätowiert ist.
    Werde Euch berichten wie es weitergeht.

    noch zur Ergänzung:

    guck Dir mal an WIE GROSS die Haufen sind die Dein Hund dann macht. Also auf die Frage: ist das irgendwas drin - könnte man auch fast mit Nein antworten = nichts was der Hund verwerten kann, scheißt er alles wieder aus.

    PS: mein Hund mag die Dinger nicht, spuckt sie wieder aus. Der Nachbar wollte ihn damit "bestechen" - ggg

    Da wir ja nunmal alle Menschen sind und somit doch oft ziemlich "menschlich" denken geht mir folgende Situation nicht mehr aus dem Kopf:

    Der Freund/Ehemann oder eigene Sohn steht mit geladener und entsicherter Waffe vor einem und spricht die Drohung aus: "Noch einen Schritt näher und ich schieße!"

    Nun IST es ja in DE verboten andere Menschen mit einer Waffe zu bedrohen - und trotzdem tut er es. Ein Verbot nutzt also schonmal nix.
    Im Gegenteil, ich wäre in dieser Situation froh das dazu die Drohung ausgesprochen wird - statt gleich erschossen zu werden.

    Diese Situation kann doch nur deeskaliert werden indem man sich - erstmal - zurückzieht, oder?
    Und natürlich fragt man sich wie es so weit kommen konnte, oder?

    auf den Hund übertragen: sicher ist es nicht schön wenn Hund droht, wobei es da ja sehr feine Abstufen gibt. Aber was würde ein Verbot denn nützen?
    Wenn es soweit kommt hilft erstmal nur deeskalierendes Verhalten.
    Und anschließend Analyse wie es soweit kam.