Für jeden, der nicht hinterm Mond aufgewachsen ist, sollte klar sein, dass das, was man in einer TV-Sendung zu sehen bekommt die eine Sache ist. Und wie die Realität aussieht eine ganz andere Sache.
Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - muss man sich natürlich fragen, warum ein guter Hundetrainer dann ins TV geht, wenn die tatsächliche Arbeit in so einem Zusammenschnitt nicht wirklich ersichtlich ist.
Und, falls man sich zwecks Aufklärung der Allgemeinheit ins TV begibt, ob dann alles bzw. was eigentlich dann gezeigt werden kann oder sollte, und was besser nicht gezeigt werden sollte.
Speziell bei den Auftritten von Fr. Geb-Mann als Hundenanny wurden Erziehungshilfen eingesetzt, die dem unbedarften Zuschauer eben doch suggerierten, ein bißchen Rappeln hier - ein paarmal Sprayen dort - und schon "funktioniert" der Hund.
Nun hab ich zwar gerade letzten Samstag eine Spiegel-TV-Sendung gesehen, wo Fr. Geb-Mann mal etwas ausführlicher gezeigt wurde und auch besser rüber kam, das es Arbeit ist und auch Wochen bis Monate dauert bis man einem Hund ein Fehlverhalten abtrainiert hat - aber das gleicht ihre übrigen Auftritte im TV nicht aus.
Die nächste Frage ist, warum sollte man zu irgendeinem Guru fahren, der dann möglicherweise auch noch ewig weit weg praktiziert und selbstverständlich um ein Vielfaches teurer ist als die ortsansässigen aber unbekannten Trainer?
Wenn es doch so ist das ein einmaliges Training gar nicht reichen kann, das langwieriges Training erforderlich ist - mit mehreren regelmäßigen Kontrollen durch den Trainer, dann bringt doch ein Guru nicht viel - und damit auch weniger als ein ortsansässiger Trainer.