Beiträge von susami

    Keine Ahnung, aber früher die Pro-Kopf-Anzahl von Hunden im Verhältniss zu Menschen nicht auch viel niedriger?

    Mein Stiefvater, Jahrgang 42, käme z.B. nie auf die Idee einen Hund im Haus zu halten - und findest es auch abartig, dass ich das tue. Ich denke damit trifft er genau die Einstellung seiner Generation zum Thema Hundehaltung - ergo hatten früher nur wenige Menschen einen Hund, weil nur wenige so ländlich lebten. Auch die Haltungsart war vollkommen anders.

    Die Bauern, die Jäger, die Schäfer, die Polizisten, die Rettungshundeführer - die haben sich alle untereinander informiert, bevor sie sich einen Hund holten. Aber die restliche Bevölkerung hatte und hat einfach keine Ahnung was das eigentlich bedeutet. Sie sehen nur, der Nachbar hat ja auch einen Hund, also geht es doch. Teilweise schwindet dieses spärliche Wissen auch noch und wird durch Irrglauben ersetzt. Das sieht man ja auch in anderen Lebensbereichen.

    Gegenfrage: Wer von Euch hat sich wirklich für seinen allerersten Hund im Leben (also nicht die, die schon Erfahrungen im Elternhaus sammeln konnten) vorab richtig und ausführlich informiert?
    Wenn ich da mal von mir auf andere schließen darf: Meist lernt man doch am ersten eigenen Hund erst, was das bedeutet. Und das Rassemerkmale sehr wichtig sind.
    Ich hatte auch mal meine HT gefragt, wie häufig sie Anfragen für Info-Beratung vor dem Hundekauf hat. Antwort: selten, wenn dann nur von Leuten die schon mal einen Hund hatten.

    Modehunde: die Moden wechseln, das war immer schon so, leider.
    Diese s.g. Designerhunde dienen in erster Linie den Schöfpern dieser Marketing-Strategie - sonst müssten die Hunde ja als Mischlinge für kleines Geld hergegeben werden.

    Zitat

    Mein Vorschlag wäre: Schließt diesen Thread. Er ist nur noch von gegenseitigen Angriffen geprägt.

    Nein, bitte nicht. Vielleicht braucht so ein Thema mehr Raum, bis sich eine konstruktive Disskussion entwickelt. Aber nun sind doch fast alle Standart-Argumente mehrfach ausgetauscht - jetzt ist m.E. der Punkt wo's erst richtig spannend wird. Und Disskussionsbedarf bei diesem Thema gibts ja offensichtlich jede Menge. Wenn jetzt hier geschlossen wird steht in kurzer Zeit der nächste Thread zu diesem Thema im DF.

    Danke Schnauzermädel, :^^:

    das ist die derzeit gültige Version in DE - wißt ihr was darüber, ob diese Erklärung kontrovers diskutiert wird? Oder vielleicht nur von Einzelnen, die in dieser Zeitschrift ein Medium für ihre Meinung gefunden haben.

    Ich jetzt noch ne Frage an die Fachleute hier: sorry, leicht neben dem eigentlichen Thema :ops:

    fragt mich bitte nicht wo, das weiss ich nicht mehr, aber ich habe vor kurzen gelesen das DE das einzige Land wäre, wo beim Züchten HD-Hunde seit ca. 20 Jahren (?) ausgeschlossen werden. Das sich die Anzahl
    der erkrankten Hunde aber im internationalen Vergleich nicht (oder nicht wesentlich?) unterscheidet.
    Man vermutet inzwischen, HD-Erkrankungen seinen doch nicht durch Vererbung bedingt? Sondern durch das industrielle Fertigfutter... :???:

    Stimmt das so? Weiß jemand was darüber?

    Ich meinte es allgemeiner - für alle Züchter, egal welche Tierart. Und nicht von einem Verband organisiert, sondern auch allgemein - wie eben eine Berufsausbildung.
    Das Wissen über Genetik und Erbkrankheiten wird doch bei jeder Tierart gebraucht. Danach kann man sich das auf die Tierart - z.B. Hund oder Pferd oder Nutztiere Rind, Schaf, Schwein, Huhn - oder Geflügel ...spezialisieren

    Dann darf nur noch derjenige züchten, der die Abschlußprüfung erfolgreich bestanden hat. Und alles andere wäre dann verboten.

    Da der Züchter bei bestimmten Tierarten, z.B. Hunde, aber ganz sicher nicht von den Einnahmen leben kann, müsste es eben anders gestaltet werden als eine normale Berufsausbildung.

    Sorry :blush2: kanns doch nicht ganz lassen*

    Warum setzt Ihr und der VDH und weitere dt. Dachverbände für andere Tierarten nicht mal dafür ein, das Wort Zucht schützen zu lassen?
    Selbstverständlich in Verbindung mit bestimmten Auflagen - evtl. sogar einer vorgeschriebenen Ausbildung.
    Diese muss ja nicht 2-3 Jahre dauern, evtl. geht sowas ja auch im Blockunterricht. Wichtig wäre eben eine allgemein anerkannte Abschlußprüfung.

    Dann könnte man im Anschluß auch vermehren von züchten deutlich unterscheiden und gesetzlich Verbieten. :^^:

    Zitat

    Susa, sei mir nicht böse - aber ich hab das Gefühl, Du liest die Beiträge hier gar nicht wirklich. Ich komm mir vor wie in einer dauernden Wiederholungsschleife :gott:

    Ich komm mir ebenfalls so vor - allerdings nicht, weil ich irgendwelche Beiträge nicht richtig lesen würde. Sondern weil auf MEINE Post kaum Bezug genommen wird. Stattdessen wird so reagiert, als habe ich mich gegen den VDH und für Private und Vermehrer geäußert. Also wer liest hier nicht richtig?
    Ja, das mit den schwarzen Schafen hatten wir schon - allerdings vor sovielen Seiten das ich es nochmal kurz aufgenommen hab.

    Außerdem hab ich mir erlaubt im meinem letzten Post mal zu schildern wie es bei Otto-Normal-HH so ist - ich hab nämlich den Eindruck das die VDH-Leute sich sofort angegriffen fühlen, wenn der belehrende Tonfall nicht auf vollstes Verständiss stößt. Ich finde eben, der VDH muss - wie jede andere Organisation ja auch, SEINE Vorteile so nach draußen tragen, das diese Verstanden und angenommen werden.

    Aber keine Sorge ... ich bin hier weg :flucht:

    @ Quebec

    Liebe Gabi,

    langsam weiss ich wirklich nicht mehr, WIE ich es ausdrücken soll, damit ihr - und besonders Du, mich verstehst.

    Gewinn ist das was übrig bleibt, NACH Abzug aller Kosten. Alles was Du aufgezählt hast sind doch notwendige Ausgaben, incl. der Anschaffung und Unterhaltung der Zuchttiere.
    Und das einzige was mich daran stört wenn jemand für diese ganze Arbeit Geld bekommt, ist der Begriff Hobby. Ich denke mal das man beim Finanzamt wie ein Gewerbetreibender behandelt wird. Ein Hobby macht Verluste, nach 3 Jahren schmeißt das FA einen dann raus, nix mehr mit Vorsteuerabzug usw.

    Ich hab überhaupt nichts gegen Euch Verbandszüchter - der einzige Punkt: mir war wichtig von Euch bestätigt zu bekommen, das auch unter Eurem Dachverband nicht alles Gold ist, was nach außen glänzt. Ist eben wie im richtigen Leben, ein paar schwarze Schafe gibt es immer.

    Auch wenn ich mich wiederhole - mein Thema ist aber hauptsächlich folgendes:
    Die Unterscheidung zwischen solchen "Züchtern" - bis Du sie genannt hast "unverantwortliche HH" -
    und den klassischen Vermehrern - die dies allein zum Geldverdienen, genaugenommen abzocken machen.

    Es läuft doch in Realität meistens nicht so, wie es laufen sollte.
    Mensch möchte gerne einen Hund. Irgendwer aus dem Bekanntenkreis fragt, welche Rasse soll es denn sein? - Antwort: egal, hauptsache pflegeleicht, oder Kinderlieb, oder ruhig, oder sportlich, oder wuschelig. oder Antwort: die Naddel hat doch so einen Süssen, den will ich auch.
    Der Bekannt erwähnt, das die Rasse schon wichtig sei - wegen der unterschiedlichen Eigenschaften. Und leiht dem pot. Hundkäufer ein Rassebuch - der kann mit der riesigen Auswahl aber nichts anfangen, und die stichwortartigen Zuchtstandarts, die neben jedem Hundefoto abgedruckt sind, versteht er nicht. Was heißt denn das alles? Keine Ahnung.
    Auch andere mischen sich ein, raten zu dieser oder jener (jeweils ihrer) Rasse, oder zu Mischlingen, weil die ja sooo gesund sind. Mensch weiß schon garnicht mehr, was er nun tun soll. Jedenfalls weniger als vorher.

    Einer rät, doch mal ins TH zu gehen. Gesagt getan - Mensch geht also durch die Gänge, blickt vor lauter Hunden erstmal überhaupt nicht mehr durch, schließlich sind doch alle so nett und niedlich - Mensch liebt ja irgendwie alle Hunde; außerdem haben sie so ein schweres Schicksal und müssen gerettet werden. Dann heißt es: keinen Garten, keine Kekse - äh, Hunde.

    OK - Mensch stöbert heutzutage im I-Net. Und sieht auch auf Züchterpages jede Menge allersüsseste Welpenfotos. Irgendwann sieht er "seinen" Welpen, ruft beim Züchter an und erfährt das dieser Hund nur ein Beispiel ist - nein, zur Zeit seien keine Welpen mehr da, wann der nächste Wurf geplant sei könne man auch noch nicht sagen. Mensch fragt vielleicht nur zur Info, was so ein Welpe denn kosten soll und ist :schockiert: soooviel? Wozu denn? Die Naddel hat nur 300 € gezahlt. Der Züchter ist schon leicht genervt über soviel Unwissenheit.
    Aber DAS ist die Realität. Irgendwann kauft sich Mensch dann irgendwo einen kleinen Hund. Angebote gibts ja im I-Net jede Menge. Warum also sich noch mehr informieren, noch länger warten. Das erklärt ihm ja niemand.
    Im Gegenteil, die Züchter wirken alle irgendwie abweisen. Der nette I-Net Dealer aber ist superfreundlich, alles easy, alles super.

    Zum krönenden Abschluss kommt Mensch dann hier ins Forum, berichtet freudestrahlend von seinem neuen Hundebaby, 6 Wochen alt und sooo süss. Und hat natürlich auch geleich jede Menge Fragen alà: Hilfe, mein "Schwein" pfeift....
    Tja und dann liest er, warum denn Vermehrer, warum nicht seriöser Züchter, warum nicht vorher informiert (hab ich doch?) - denk mal an das Anfangsposting diese Threads.

    Irgendwie vermarktet der VDH das nicht richtig - Otto-Normal-Verbraucher WEISS einfach nicht, warum er das 2-10-fache zahlen soll. Er weiss nicht, das dieses "gesparte" Geld später beim TA mehrfach draufgezahlt wird.
    Oder er kann einfach nicht 1000 € aufeinmal bezahlen, die monatlichen Futterkosten gehen so grade noch. Er will aber einen Hund - und das TH wollte ja keinen rausrücken. :/
    Mir wäre wichtig, das diese Leute dann wenigstens nicht zu so einem Polenmarkt fahren und sich ihren Hund aus dem Kofferraum rauskaufen. Ich denke allein wegen der Sozialisation ist der Unfallwurf oder die selbsternannten Hobbyzüchter dann immer noch die bessere Wahl.

    Ach ja, ich weiss das TS oder TH keine Garantie für Gesundheit haben. Rassehunde aber auch nicht :^^: . Und es sitzen sooo viele süsse Hunde im Hundeknast - da brauch ich für mich nicht extra einen züchten zu lassen.

    Zitat

    susami...
    ...anscheinend schon...denn was dogilicious in den Beiträgen geschrieben hat, stellt er den HundeTRAINER so dahin, als könne es "jeder" betreiben...und sich einfach "so" Trainer nennen...

    naja auch egal...
    trotzdem habe ich diesen Tip von dem Trainer bekommen mit dem "leichten Klaps mit der Zeitung".
    Deswegen finde ich es enttäuschend, dass ihr MICH (ok, ich bin letztlich die ausführende Kraft), als Gewalttäter darstellt. Ich habe NIEMALS von Gewalt gesprochen...
    Ich muß dazu sagen, es ist mein erster Hund. Erfahrungen habe ich leider noch keine, so wie ihr anscheinend. Deswegen habe ich ja auch mit meinem Hund die Hundeschule besucht und den Trainer gefragt, was man in einem solchen Fall machen kann...

    1. Die Berufsbezeichnung Hundetrainer ist nicht gesetzlich geschützt. Es gibt dafür auch keine anerkannte Berufsausbildung - nicht mal einen Kurs bei der IHK oder irgendwas offizielles. Es gibt einige Hundeschule, die auch Trainerausbildung anbieten. Ob diese Teilnahmebescheinigungen aber das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt sind, ist oft sehr fragwürdig.

    2. Nein, ich persöhnlich habe nicht sooo furchtbar viel eigene Erfahrung. Meinen ersten eigenen Hund hab ich mir 2006 im August gekauft. (Mein zweiter ist mir vor 3 Wochen zugelaufen.) Erst nachdem ich Jacko hatte :/ hab ich angefangen sehr sehr viel zu lesen - und zwar auch möglichst viele "Promi-Trainer", Hundezeitungen - egal, einfach so viele Ideen und Meinungen wie möglich.
    Durch dieses Forum hab ich trotzdem in den letzten drei! Monaten mehr gelernt als durch irgendwas anderes - man kann hier nämlich nachfragen wenn man was nicht versteht, oder das Training doch nicht ganz so klappt wie gedacht.

    3. Unter einem Gewalttäter verstehe ich nun doch noch etwas anderes. Ich wollte Dir nur deutlich machen, das auch solche Erschreckmethoden nicht gerade das Vertrauen zu Deinem Hund stärken. Und sie bringen nichts. Auch das weiß ich auch eigener Erfahrung - mein Freund handelt nämlich so und ist leider auch überzeugt, dadurch den Hund besser im Griff zu haben. Tja, an der Leine läuft Jacko bei ihm tatsächlich 1a - nur im Freilauf läuft Jacko vor ihm weg, statt beim HIER-Kommando mal zu kommen. :D

    4. Die Idee Hundeschule ist ja genau richtig. Nur dieser Trainer arbeitet wohl noch nach sehr alten Methoden. Hier gibts aber jede Menge Threads, auf was man bei einer Hundeschule achten sollte.
    Und wie schon gesagt, Wissen hilft oft, manche Erfahrungslücke zu schließen - ganz ohne Praxis gehts natürlich nicht. Und fürs Wissen, auch für ganz viele manchemal unterschiedlicher, manchmal eindeutige Meinungen ist dieses Forum genau richtig.

    Vergiss nicht, niemand hier will Dich angreifen. Wir wollen alle helfen, Dir unser Wissen und auch unsere Meinung mitteilen. Was Du dann für Dich da rausziehst ist Deine Sache.

    Als ich herkam war ich z.B. überzeugt von Sprühhalsbändern. Ein paar Stimmen sprachen sich dagegen aus, ich hab nachgefragt warum, und viele gute und für mich auch nachvollziehbare Erklärungen erhalten. Man darf sich nur nicht gleich persöhnlich angegriffen fühlen, wenn mal jemand widerspricht und eine andere Meinung vertritt. Manchmal hilft es, dann den PC mal für 1-2 Nächte ausgeschaltet zu lassen, oft kann man dann die einzelnen Postings anders auffassen und fühlt sich plötzlich nicht mehr schlecht dabei. ;)