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Aber eben nicht - selbst wenn all das nicht fruchtet - das "Lochen"
- das ist Beschädigung des anderen und geht gar nicht !!!
Wenn der Hund aus irgendeinem Grund eben nicht gelernt (oder verlernt) hat, Alternativlösungen zu finden, muss man sie ihm aufzeigen und positiv bestärken.
Es ist aus Hundesicht normal sehr konsequent zu agieren - d.h. wenn sämtliche Drohgebärden nichts fruchten, dann wird irgendwann nicht mehr gedroht sondern auch gehandelt.
Ja, das kann dann auch beschädigend sein. Ganz normal soweit.
Und normalerweise würden die Junghunde dann Abstand halten oder zumindest weglaufen - und der genervte Althund würde sich ebenfalls ein ruhigeres Plätzchen fern ab vom Trubel suchen.
Diese ungute Situation in der HuTa ist Menschengemacht - daher muss Mensch auch für Abhilfe sorgen. Und nicht am eigentlich normalen Verhalten des Hundes "rumschrauben".
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Und ich finde in diesem Zusammenhang auch nicht richtig, das es keine Lösung geben soll, das "abzutrainieren"
- sonst bräuchten wir unsere Hunde gar nicht zu erziehen....
[wiki]Erziehung und erziehen (lt. Duden von ahd. irziohan = herausziehen) bedeutet, jemandes Geist und Charakter zu bilden und seine Entwicklung zu fördern. Im Allgemeinen versteht man unter Erziehung soziales Handeln, welches bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen will, um relativ dauerhafte Veränderungen des Verhaltens zu erreichen, die bestimmten, vorher festgelegten, Erziehungszielen entsprechen. [/wiki]
Charakterbildung und Entwicklungsförderung also ...
nicht jedoch völlige Wesensveränderung. Man kann nicht aus einem Raubtier ein z.B. Fluchttier schaffen durch Erziehung.
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Ich will jetzt - bitte - auch keine Diskussion über meine Meinung, sondern wollte nur mal dafür sensibilisieren, wie hier andere Meinungen ins ironische gezogen werden, ohne direkte Hilfestellungen anbieten zu können/wollen - das hilft doch keinem weiter
Solche Sätze liebe ich ja besonders
Sorry, aber das hier IST ein DISSKUSSIONS-Forum ...
Es wurden sehr direkte Hilfestellungen angeboten, die jedoch leider sofort abgeschmettert wurden, weil sie nicht der Erwartungshaltung des Themenstarters entsprachen.
Die Hilfe bzw. der Rat ist - das schreibe ich gerne nochmal - für Ruhe zu sorgen indem die Situation (die Räume und die Zahl der gleichzeitig anwesenden Hunde) so gestaltet werden das keiner der Hunde Stress empfindet und ein erhöhtes Ruhebedürfniss hat.
Und ansonsten normale hündische Kommunikation zuzulassen, damit die Junghunde lernen Respekt vor den Althunden zu haben.
Unter normalen Umständen kommt es dann auch nicht zu Beschädigungen.
Ich erzähl Euch dazu auch gern nochmal ein Beispiel aus meinen Erfahrungen:
Ich hatte bis zum Sommer vier Hunde, zwei davon Pflegehunde aus dem spanischen Tierschutz. Ralf (DSH) war ein ca. 11 Jahre alter Kettenhund.
Er hat sich so oft er konnte in mein Büro verzogen, welches im Haus aber fern ab vom alltäglichen Trubel liegt. Und er mochte es eigentlich nicht wenn die anderen drei Hunde hinterher kamen.
Ich weiss nicht genau was für Probleme er insgesamt so hatte - Stress wegen der ungewohnten Situationen im Haus, Schmerzen, vielleicht auch speziellen Stress wegen der beiden unkastrierten Rüden von mir ...
vermutlich von allem etwas.
Ich habe versucht im das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Wenn er im Büro war hab ich ihn soweit wie möglich in Ruhe gelassen. Wenn er sich zu uns ins Wohnzimmer begeben hat, hab ich ihn angesprochen und mich auch oft zu ihm gesetzt.
Nachdem er gestorben ist wurden meine anderen drei Hunde innerhalb von 3 Tagen wesentlich ruhiger und ausgeglichener.
Sein Stress hatte sich aufs gesamte Rudel übertragen - obwohl ich versucht hab allen so viel Raum wie möglich zu geben. (wir leben auf 140 qm)