Beiträge von susami

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    irgendwie steh ich auf dem schlauch.
    und immernoch, ich hab bis jetzt keinen gelesen der geschrieben hat "der ganze ats ist scheisse".


    :roll:
    Dann lies einfach nur ein Posting über Dir von Abessinerin ...
    da wird - schon wieder - seriöser ATS mit den schwarzen Schafen in einen Pott geworfen
    mit dem Satz "So wie das im ATS jetzt läuft, treiben viele Leute damit Schindluder, ..."


    ATS bedeutet ausgeschrieben = Auslandstierschutz - und eben nicht Schindluder und nicht sich goldene Näschen verdienen.
    Worüber "Ihr" Euch zu Recht aufregt, auch da wiederhol ich mich immer wieder gerne, die Fehlentwicklungen die unter dem "Etikettenschwindel" ATS stattfinden.


    Was das Ganze jetzt mit Rassestandarts zu tun hat erschließt sich mir nicht? :???:


    Und ja, Birgit, nochmal - ich fänd es sehr gut wenn das irgendwie einheitlich geregelt werden würde, allein schon damit nicht mehr soviele unbedarfte "Verbraucher" auf die Betrüger reinfallen. Aber ich fürchte auf freiwilliger Basis werden die Tierschutzorgas das nicht schaffen - und von Seiten des Gesetztgebers (müsste dann ja fast schon ein EU-Gesetz werden) seh ich da weit und breit leider nix.


    So kann es derzeit eben nur so laufen, das sich der Endverbraucher eben genauestens, sorgfältig und mit viel Zeit über "seine" Tierschutzorgas informieren muss bevor er sich von irgendwoher einen Hund holt.
    Das die Realität leider häufig anders aussieht bestreitet ja keiner - ist hier im DF täglich nachlesbar.
    Aber dafür können doch die seriös arbeitenden Tierschutzorgas nix.

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    also ich weiss nicht wieso ihr immer schreibt hier hätte irgendwer den ganzen ats schlecht gemacht.
    hat hier keiner geschrieben und meint hier auch keiner.


    Ganz einfach - weil Deine "Forderungen" schon auf der allerersten Seite des Threads als grundlegende Vorraussetzungen für seriösen ATS genannt wurden.
    Dennoch wurde dann seitenweise (35 Seiten lang?), ellenlang und immer wieder auf den Fehlentwicklungen "rumgehackt" und auch so formuliert, als sei dies die Regel und daher eben mit ATS gleichzusetzen.


    Deine Idee das Tierschutz insgesamt besser organisiert werden sollte - und zwar auch Vereinsübergreifend - find ich grundsätzlich nicht schlecht, stell mir das aber schwierig und verdammt mühsam vor. :roll:
    Jeder hat doch seine ganz eigenen Vorstellungen, wann wo wieviel Geld und Zeit investiert werden sollte.
    Die werden sich schlichtweg nicht einigen können, schätze ich mal.

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    Gibt es diese Nachfrage wirklich? Oder wird da nur ans Mitleid appeliert? Oder ist es nur die Chance günstig an einen Hund zu kommen mit dem guten Gewissen, auch noch was Gutes getan zu haben?


    Angebot und Nachfrage, freie Marktwirtschaft! Keine Nachfrage, kein Angebot!


    :???: Hast Du Dir damit die Frage nicht schon selbst beantwortet?


    Ja, ich glaube es gibt hier in DE eine größere Nachfrage nach Hunden, als sie von seriösen Züchtern und aus dem seriösen rein innerdeutschen Tierschutz befriedigt werden könnte.
    Möglicherweise ist für manch einen das "gute Gewissen" noch ein Sahnetüpfelchen obendrauf - aber wenns nur darum ginge könnte man ja auch einfach was spenden. Die Menschen wollen Hunde, auch Mischlinge, auch Rasse die eigentlich nicht unbedingt in unbedarfte Privathände gehören.


    Teilweise weil die Rassen in Mode sind oder noch ein gewisses Statussymbol darstellen (z.B. Weimaranen, Rodhesian Ridgebacks) - und oft weil sich die Menschen das Leben mit dem Familienhund (dem netten aus der Werbung womöglich?) leicht und lustig vorstellen und nicht wissen das Hundeerziehung auch Arbeit ist, das Hundehaltung auch Anpassung an die Bedürfnisse des Hundes bedeutet.


    Und ja, möglicherweise vermarkten die ATS-Orgas "ihre" Hunde auch besser.
    Sicher nicht wenige Menschen haben über Hunde im Tierheim jede Menge Vorurteile im Kopf ... wie hieß es doch in diesem Thread hier irgendwo so "schön" : die haben was an der Murmel (sonst wären sie ja nicht dort gelandet) ...
    Menschen glauben, alte Hunde seien nicht mehr erziehbar, nicht mehr anpassungsfähig - und man könne junge TH-Hunde besser auf sich prägen. Die Menschen haben Angst das kranke Hunde zuviel Geld kosten, auf diese "Ware" gibts ja leider keine Garantie und Reklamationsansprüche.


    Und ja, auch Tierheime sind Wirtschaftsunternehmen. Daher gibt es auch dort Auswüchse, das Tiere bewußt nicht vermittelt werden damit man mit Tierleid "werben" kann, während im "Durchgangstrackt" niedliche kleine Wuschelhunde im 24-Std.Tackt vermittelt werden damit die Quoten und Statistiken stimmen.


    Deshalb gilt immer und überall: Augen auf beim Hundekauf!!!
    (auch im Tierheim oder bei der Tierschutzorga)

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    Und ja, Auslandstierschutz muss ihm Ausland passieren. Muss die Zustände und die Lebensdingungen der Tiere vor Ort ändern und verbessern.


    ja, unbedingt!!!


    Aber nochmal, das Eine schließt doch das Andere nicht aus.
    Bis dieses heere Ziel erreicht ist, das die Zustände im jeweiligen Land nachhaltig so verbessert wurden das es nicht mehr diese Unmengen von Tieren und Tierleid gibt und die zuständigen Behörden deshalb die einzige Lösung in der Tötung sehen ... bis dahin kann doch auch mit Sinn und Verstand nach DE importiert werden, wenn hier in DE eine entsprechende Nachfrage besteht.


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    Darum geht es und nicht darum, möglichst viele Hunde aus dem Ausland hierher zu importieren und damit, genau damit einen neuen Absatzmarkt zu schaffen!


    Denn genau das verursacht nur wieder größeres Leid für die betroffenen Tiere.


    Ja, wieder absolute Zustimmung!
    Genau darum gehts nämlich bei seriösem ATS nicht!


    Und nochmal: es gibt, leider, jede Menge unseriösen ATS, gut gemeint aber schlecht gemacht.
    Und es gibt richtige echte Geschäftemacher, die sich nur das Etikett "Tierschutz" anheften und massiv über die Mitleidsmasche tatsächlich sogar einen neuen Absatzmarkt schaffen.
    DAS hat aber nix mit Tierschutz zu tun. Selbst dann nicht wenn's "dransteht".


    Also über WAS GENAU diskutieren wir hier immer noch?
    Darüber das es mehr schwarze als weiße Raben gibt?
    Das der gesamte Tierhandel überwiegend ein ziemlich schmutziges Geschäft ist bei dem der KÄUFER wirklich ernsthaft und genau prüfen muss, wem er sein Vertrauen und sein Geld schenkt?


    Ist natürlich nicht repräsentativ, aber meine beiden Spanier waren ein Dt. Schäferhund und ein Yorki-Mix, hatten keine eingeklemmten Ruten, waren beide genau zwei Tage lang nach der Ankunft nicht stubenrein und waren nach vier Wochen und hier in meiner Umgebung Umweltkompatibel, fast besser als meine beiden "deutschen" Hunde.
    Also bitte, hört doch einfach endlich mal damit auf, pauschal zu behaupten ATS wäre so oder so oder doch ganz anders.
    ATS kann - wie alles im Leben was Menschen machen - gut oder schlecht gemacht werden.
    Vor schlecht gemachtem "Tierschutz", der dann ja kein Tierschutz mehr ist, kann und sollte man warnen.
    Aber gut gemachter ATS erfüllt genauso eine gesellschaftliche Aufgabe wie jedwediges humanitäres Engagement auch.


    Servus
    Susa

    Hi,


    Wenn Du Dir die Mühe machst diesen Thread hier mal komplett zu lesen, dann findest Du schon viele Antworten auf Deine Fragen ...


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    Ist ein Verein seriös wenn er Schutzvertrag/Vor/nachkontrolle und Schutzgebühr verlangt ...?


    Nein - das alleine beweist garnichts.
    Schutzverträge kann man sich im I-Net downloaden, Vorkontrollen können auch nur Proforma und sehr oberflächlich stattfinden bzw. in erster Linie die finanziellen Möglichkeiten des Interessenten abklopfen - und die Schutzgebühr kann auch schlichtweg der Gewinn des Verkäufers sein.
    Ob Nachkontrollen dann hinterher tatsächlich gemacht werden kann man so im Vorfeld auch nicht wissen.


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    Macht er immer Aufklärungsarbeit und Kastrationsarbeiten im betreffenden Land? Oder muss das nicht zwangsläufig sein?


    Stell Dir selbst die Gegenfrage: worin unterscheidet sich Tierschutz von Welpenhandel?
    Welchen Sinn macht es, Tiere von A nach B zu vermitteln, wie wird dadurch Tierleid gemindert?


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    Viele Vereine bedienen sich auch den Pflegestellen. Diese so hab ich erfahren werden ausführlich und recht gut beraten und auf die Pflegestellevorbereitet. meisten werden die Hunde sogar grob getestet in welche Pflegefamilie so ein Hund reinpasst, an sich doch keine Schlechte Sache oder?


    Pflegestellen können den Interessenten die Möglichkeit geben, den Hund erstmal mehrfach zu besuchen und kennenzulernen. Gute Pflegestellen können sicher einen realistischeren Eindruck vom Tier bekommen, wie es sich in unserer Umwelt und in einer normalen Familie verhält - als es in den typischen südländischen Tierheimen möglich ist.
    Meiner Meinung nach sollten Pflegestellen aber per se schon so kompetent sein, das sie nicht mehr sooo viel Unterstützung durch den Verein brauchen sondern im Gegenzug ehr selbst eine Unterstützung für den Verein und nachher auch für den Interessenten sind.
    Und das die Hunde nicht nur grob, sondern so gut wie möglich ! getestet werden, in welche Pflegestelle und nachher in welche Hände sie vermittelt werden können, sollte selbstverständlich sein.


    Ja, es gibt viele Vereine. Und ja, es ist anfangs total unübersichtlich und schwer zu unterscheiden.
    Aber hier in diesem Thread stehen ja jede Menge Kriterien, auf die man achten sollte.
    Und ansonsten würde ich genauso vorgehen wie sonst auch im Leben: beschäftige Dich mit dem Thema, lese viel, lerne, guck Dir mehrere Organisationen an wie sie arbeiten und vergleiche, such Leute die den Verein den Du ins Auge gefaßt hast kennen und schon Erfahrungen mit dem Verein gemacht haben und den Verein empfehlen können. Dann wirst Du schnell selbst herrausfinden worauf es wirklich ankommt, wem Du vertrauen kannst und was für Dich und in Deinen Augen wirklich wichtig ist.

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    Ich glaub nicht, dass hier Bordy und alle anderen was gegenn Auslandstierschutz haben, sondern Probleme mit unreflektiertem Import ;) Ich wette, wenn es um tierärzliche Versorgung, Kastration, Impfprogramme, etc ginge wären sich hier alle einig.


    Aber der unkritische Import von zum Teil eben nicht ganz unbelasteten Hunden, die Art wie das passiert und wie diese Hunde zum Teil präsentiert werden, ist für mich eben kritisch zu sehen.


    Was mich angeht, so bin ich gegenüber ITS ebenso kritisch und bin mir sicher, dass es anderen ebenso geht


    Dann frag ich mich aber, warum dieser Thread (mit wirklich unsäglich grottigem Titel) inzwischen 34 Seiten umfaßt?
    All dies wurde doch bereits auf der allerersten Seite sehr schön erklärt und zusammengefaßt.


    Für ATS, TS generell und sogar Hundehaltung überhaupt gilt wie immer im Leben:
    Kaum macht mans richtig, klappt es auch.
    (was richtig wäre wurde hier ebenfalls mehrfach und hinlänglich aufgelistet)


    Ich finde es absolut okay - gerne immer und immer wieder -
    darauf hinzuweisen, das der Begriff "Tierschutz" nicht geschützt ist, nicht gesetztlich definiert ist - und daher von Hinz und Kunz missbraucht werden kann, absichtlich oder aus Unwissenheit.


    Und das deshalb grundsätzlich jeder Mensch der sich einen Hund anschaffen möchte, egal woher - ob Züchter, Nachbar, Polenmarkt, Tierheim oder Auslandstierschutzorga - sich vorher gründlich informieren sollte, was er sich ins Haus holt und welchem "Verkäufer" er wirklich vertrauen kann.


    Ja - gewissermaßen sind auch Auslandstierschutzorgas Verkäufer, denn sie bedienen ebenso eine Nachfrage auf dem Tiermarkt wie die gewissenlosen Vermehrer-Händler auf dem Polenmarkt oder die seriösen Züchter.


    Die hier von einigen angeprangerten Missstände, die auch unter dem Decknamen Auslandstierschutz stattfinden, gibt es nur weil es offenbar einen großen Bedarf, eine große Nachfrage nach Hunden gibt. Und zwar leider eine häufig ziemlich unreflektierte Nachfrage von Menschen die zwar ganz nette Vorstellungen aber wenig echtes Wissen über Hundehaltung haben.
    Deshalb ist auch die Aufklärung der Interessenten eine immens wichtige Aufgabe im Tierschutz, vielleicht sogar die wichtigste.

    Moin,


    wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe, geht's hier aber nicht um einen Halter, der extremst viel Ahnung vom richtigen Umgang mit dem Stachelhalsband hat, oder?
    Es geht auch nicht um "feinste Reize" die gegeben werden sollen oder um dienstlich geführte Hunde die irgendwie "funktionieren" müssen, oder?


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    diese halsbänder werden heute von denen die sie richtig anwenden zum aktivieren benutzt, durch kleine reize ...


    Mir ist in Feld, Wald und Wiese noch NIE ein (Freizeit-)-Hundehalter begegnet der darum bemüht war seinen Hund mittels Halsband zu irgendwas zu aktivieren.
    Ich seh immer nur Hundehalter, die verzweifelt versuchen ihre Hunde irgendwie zu bremsen, von bestimmten Dingen oder Verhalten abzuhalten - also das Gegenteil von aktivieren.


    Druck erzeugt Gegendruck ... das würd ich dem Bekannten sagen. Selbst mit feinsten "Reizen" puscht er den Hund auf (s.o. ... "aktivieren"), letztlich erreicht er also das Gegenteil von dem, was er erreichen will. Wenn er einen Hund will, der locker, lässig, cool und entspannt neben ihm läuft ... dann sollte er sich überflüssige "Reize" sparen und dem Hund den richtigen Umgang mit unvermeidbaren Umweltreizen (Jogger, Kinder, andere Hunde etc.) mit Liebe, Geduld und eigener Souveränität und Coolness beibringen.

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    Her mit der Unfallstatistik;) , dann kan man konkret über die Gefährdung durch Hunde reden.


    Es geht MIR nicht um die Gefährdung durch Hunde - sondern um die Gefährdung der Hunde.
    Du hattest ja behauptet, Hunde wären klug genug und wüßten um die Gefahren im Straßenverkehr.


    Leider weisen die offiziellen Unfallstatistiken lediglich Wildunfälle seperat aus -
    und ganz ehrlich, ich möchte hier nicht so wenig einfühlsam sein und eine DF-Umfrage starten, wieviele Halter schonmal Hunde mit einem schweren oder tötlichen Verkehrsunfall hatten.


    Für meine Hunde wäre mir bereits ein einziger Unfall einer zuviel - soweit es sich irgendwie verhindern läßt, werde ich es daher verhindern.

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    Hast Du denn schon Mal so eine Erfahrung gemacht?
    Man muss nicht immer und überall Erfahrungen machen, um sich eine Meinung zu bilden.


    Hä?
    Muss ich jetzt schon Mal so eine Erfahrung gemacht haben oder nicht?


    trotzdem zu Deiner Info: jo - ich hab schon öfters unangenehme Überraschungen erlebt in meinem Leben und bezüglich meiner Hunde möchte ich das definitiv nicht.


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    Und Hunde sind nicht so blöd, die wissen, dass Strassen gefährlich sind


    Klar - die Unfallstatistiken bestätigen das total. :hust:


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    Aber es reicht ja nicht, dass man in D die Hunde von oben bis unten reglementiert, da werden Hunde, die lebenslang auf der Strasse gelebt haben, einfach eingesammelt und nach D gekarrt, damit die armen Hündchen von der Strasse wegkommen, ohne zu wissen, ob diese Hunde Familienanschluss haben (nicht nur menschlichen, denn auch (Strassen)Hunde haben Familien und leben in sozialen Strukturen).


    Was hat das mit dem Thema hier zu tun?


    Ich wünschte mir auch, wir würden noch in den 60er leben und Hunde wären nicht so gefährdet beim Streunern. Wenns nach mir ginge würde so manche Reglementierung abgeschafft.
    Leider bin ich nicht König von Deutschland.


    :kg: :epiphany: :zeus: