Beiträge von susami

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    Dazu auch noch eine Frage: Ich habe gelesen, dass Strafe/Lob ja innerhalb weniger Sekunden kommen muss. Wenn sie uns aber beißt bzw. es versucht und wir sie erst ins andere Zimmer bekommen müssen, ist das ja eigentlich nicht die richtige Verknüpfung, auch wenn dann Ruhe ist, oder?

    Seh ich kein Problem drin, denn ihr reagiert ja sofort innerhalb der Sekunde. Das der Rest dann länger dauert sollte keine Ververknüpfung zur Folge haben.

    Für den Rest ist es wohl besser auf die Trainerin zu warten, das ist einfach zu viel um es theoretisch zu beschreiben und ohne die Reaktionen vom Hund und auch von Euch zu sehen.

    mist ... jetzt kann ich neu tippseln:

    also ich denke rein juristisch betrachtet ist es wie bei jedem anderen Handwerker auch: das Berufsrisiko trägt der Berufsausübende.
    In der Regel hat er dafür auch eine Berufshaftpflichtversicherung.

    Baut also ein TA während der Behandlung offensichtlich Mist - m.M. obliegt es seiner Verantwortung den Hund so zu sichern das er ungehindert schneiden kann - dann muss er den Schaden auch wieder beheben.
    Und ehrlichgesagt finde ich es recht kleinlich von diesem TA diese Behandlungskosten noch auch die Rechnung zu schreiben, egal wie hoch die sind.
    Wegen ner Kleinkleckers-Summe würd ich allerdings nicht zum Anwalt gehen - das lohnt sich einfach nicht. Bei größeren Summen sieht die Welt schon anders aus.

    Den Tierarzt wechseln würde ich für zukünftige Fälle aber nach so einer Geschichte grundsätzlich - ich denke da ist die notwendige Vertrauensbasis zu sehr gestört.

    :???:

    Der Hund ist dermaßen unter Stress - er lernt sowieso im Augenblick nix.
    Man braucht sich derzeit also keine Gedanken darüber zu machen was er wohl lernt wenn er auf dem Sofa gefüttert wird.

    Ich würd mit so einer Angstmaus garnix machen - außer da sein und Ruhe und Souveränität ausstrahlen. Auch keine Lock-Versuche.
    Und wenn möglich würd ich auch nicht Gassigehen sondern nur in den Garten zum lösen ...

    Der Rest kommt mit der Zeit. (mein Spanier verblüfft mich da auch immer noch, nach inzwischen 1,5 Jahren traut er sich plötzlich was vorher Angst machte)
    Bis dahin muss sie aber fressen und saufen - und wenn sie das auf dem Sofa tut, sehr gut. Handfüttern stärkt eh die Bindung, also auch gut.

    Du machst das m.M. nach alles total richtig.

    Und die Kathrin ist Klasse - und außerdem ein echt netter Mensch. :gut:

    Nein - Tür zu ist Alltag, wieso sollte es Bestrafung sein?

    (Außer Du setzt es so ein, insbesondere bei einem Hund der das nicht kann ohne total in Stress zu geraten)

    Du solltest aber mit ihr üben, das sie auf Dein Kommando hin in ihren Korb geht und auch dort bleibt - erstmal nur kurz (richtig lesen geht da nicht, aber als Symbol kannst Du ruhig ein Buch in die Hand nehmen).

    Weil es doch auch blöd ist wenn Du Deine süsse Maus ständig aussperren mußt wenn Du mal Ruhe willst - ich finde das muss sie möglichst schnell lernen.

    Druck erzeugt Gegendruck.
    Aufrüsten bedeutet Krieg.

    Und einen Krieg kann keiner gewinnen.

    Also vergiss alle Gedanken die in diese Richtung gehen - sie helfen weder Dir noch Deiner Familie und den Hunden.

    Dieses Beispiel von damals in der Schule, da hat Gewalt geholfen - jo, in der Schule unter Schulkindern vielleicht. Die gleiche Situation jetzt würde mit ganz anderen Maßen bewertet - womöglich wirst Du da ganz schnell vom Opfer zum Täter und ziehst schon wieder die A*Karte.
    Lass es einfach, es bringt nix - außer noch mehr Ärger.

    Ich kann mir vorstellen das es solche Konstellationen gibt, das man als Zugezogener auch nicht ernst genommen wird und de facto weniger Rechte hat.

    Als Opfer würde ich mir IMMER Öffentlichkeit schaffen:
    Laut werden bei An- und Übergriffen, NICHT im Dunkeln gehen wo's ggf. dann keiner sieht, NICHT auf einsamen Wegen gehen sondern immer dahin wo es viele Zeugen gibt - auch grade die die es bislang dem lieben Nachbarn garnicht zutrauen wollten.
    Und ja - auch die Medien einschalten, denn dann muss sich auch die Exekutive und Judikative für ihr Verhalten erklären.

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    Shoppy setzt keine Grenzen sondern verhindert alles, wo der Hund Fehler machen könnte. Entweder geht man erst gar nicht unter Leute, oder man leint den Hund an - damit er niemanden anspringt.
    Tut er es dennoch, schaut man enspannt zu, entschuldigt sich später (danach wohlgemerkt) und überlegt, was man besser machen könnte.

    Einfach, gell !

    Du meinst wie in dem Clicker-Beispiel mit dem Fahrradfahrer-jagenden Hund?

    Schon interessant vom wem hier welche Äußerungen kommen - auch noch mit Krönchen dekoriert. :|

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    Wieder mal eine kleine staffy-Shoppy Fehde, ummantelt von 5673 anderen Beiträgen,
    in denen jeder mit seinem Kangal, Schnauzer, Beagle, DSH, Neufundländer
    oder sonstnochwas (Rasse beliebig austauschbar) rumprollt und
    erzählt (und davon auch noch überzeugt ist), wie toll er ist und wie gut nur er alles im Griff hat.

    Methode ist hier doch mittlerweile völlig egal.

    Sorry, aber das seh ich vollkommen anders.
    Es geht um die Methode - und darum geht es nicht nur Staffy und Shoppy sondern wohl auch den meisten der anderen Mitschreiber, die schreiben sicher nicht um anschließend als Ummantelung bezeichnet zu werden.
    Ganz sicher gehts es hier nicht darum nen lehrreichen Beitrag zu schreiben oder gar Kundenaquise zu betreiben. (was nebenbei ja auch gegen die Forenregeln verstoßen würde)
    Vielleicht gehts auch darum zum eigenen Denken anzuregen - man soll die Hoffnung dazu ja nie aufgeben.

    Zur eigentlichen Frage:
    Ich tät das "Pferd" dann mal von hinten aufzäumen wenn ich darf.
    Warum also nutze ich nicht (mehr) irgendwelche Angreifungen (völlig wertfrei formuliert, der Begriff "ruppig" scheint ja Verwirrung zu stiften) um meinem Hund zu erziehen/trainieren?

    Ganz einfach - weil es nicht funktioniert, jedenfalls nicht bei meinem Hund. Das hab ich ausprobiert (früher, leider)

    Mein HSH-Mix hat leider keinen unsichtbaren Schalter im Nacken den ich nur anfassen muss damit er versteht ....
    ... meinen Hund beeindrucken auch Tritte in den Hintern nicht dergestalt, das er versteht das ich sein Verhalten ändern möchte, und zwar bitte nachhaltig und dauerhaft.

    Einen kurzfristigen Verhaltensabbruch kann man so bewirken, ja - und tatsächlich auch ohne zerfleischt zu werden obwohl er ein HSH-Mix ist.
    Und als Notfallmaßnahme würde ich auch immer noch Angreifungen anwenden.
    Mein LAG, der dieses Experiment wohl deutlich öfters durchgeführt hat bei meinem Hund kann allerdings inzwischen bestimmte Dinge nicht mehr machen ohne Zähne zu spühren.

    Ich hätte möglicherweise mit Ruppigkeit zum Erfolg kommen können wenn ich deutlich ruppiger, gewalttätiger und vielleicht sogar grausam geworden wäre. Vielleicht aber auch nicht. Ich weiss es nicht.
    Denn irgendwann in dieser Phase, diesen meinem Lernprozess hab ich mir die Frage gestellt wozu ich mir eigentlich einen Hund gewünscht und geholt hab. Und meine Antwort war: "Ganz sicher nicht um den nach Stich und Faden zu vermöbeln"

    Ich tue es also nicht, weil es
    a) nicht funktioniert
    und nach meinem Lernprozess weil
    b) ich es nicht tun will.

    Ich würde auch letztlich verlieren wenn ich mich ernsthaft auf eine körperliche Auseinandersetzung mit meinem Hund einlassen würde.
    Ein selbsternannter Hundetrainer (Musher übrigens - mir wurden in den letzten Tagen so vieles klar) hat dies mal versucht, da war mein Hund 8 Monate alt und der Ausgang dieser Rangelei war damals unentschieden :hust:
    Ich kann nur gewinnen wenn ich mein Köpfchen einsetze - damit bin ich zumindest in unserer menschlichen Umwelt und unter menschlichen Lebensbedingungen überlegen.

    Inzwischen hab ich auch weitere Hunde bei denen ich möglicherweise mit Angreifungen scheinbar gewisse Trainingserfolge erzielen könnte. Die sind vielleicht nicht so hart im Nehmen, gehen nicht über Schmerz um ihren Willen durchzusetzen und sind mir auch aufgrund ihrer Rassemixe ehr körperlich unterlegen (naja, jedenfalls wäre das Verhältniss nicht ganz so krass im Ungleichgewicht).
    Dennoch - warum sollte ich?
    Es geht doch auch anders.

    Und - da wiederhole ich mich: Hunde untereinander erziehen und trainieren sich nicht gegenseitig. Die spielen ggf. ruppig miteinander, und die kommunizieren auch ggf. ruppig miteinander - aber die versuchen nicht einen dauerhafte Verhaltensänderung in Richtung "weniger Hund und besser an menschliche Ansprüche angepaß"t zu erreichen.
    Gewissermaßen vergleicht man da dann auch Äpfel mit Birnen.

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    Und da sie ein freches Mädchen ist, legt sie sich vor ihm auf dem Rücken, streckt ihren Po vor seiner Nase. Und wenn ein Kerlchen auf so eine freche Dame steht, kann man sich ja denken, was passiert.

    Du weißt aber doch hoffentlich schon, das dieses "auf den Rücken legen" unter Hunden einen Unterwerfungsgeste ist und überhaupt nichts mit "frech sein" zu tun hat, oder?

    Und wenn ein Kerlchen auf einen freche Dame steht, dann MUSS man sich denken was passieren KÖNNTE - und eben dies verhindern.
    Mindestens während der Läufigkeit, vielleicht aber auch sonst - wenn nämlich dieser Kerl die Dame ständig unterbuttert und mobbt.

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    Dazu packst Du noch eine große Portion Vertrauen in die natürlichen Fähigkeiten deines Hundekindes und nimmst Dir eine große Packung Humor mit.

    Dann klappts auch mit den Kerlen :D

    Och menno ... das hättest Du mir aber auch mal ehr verraten können :hust:

    Ich hab auch vier Rüden hier rumlauf - äh - rumschnarchen.

    Einen intakten hab ich von Welpenbeinen an, der zweite intakte kam nach 1,5 Jahren überraschend hinzu(gelaufen), die beiden Kastraten sind vom Tierschutz und leben seit 1,5 Jahren bei uns.
    Die Zusammenführungen waren kein Problem - obwohl mein erster Rüde eigentlich recht territorial veranlagt ist.

    Als der noch Klein- und Junghund war hatten wir ein befreundetes Nachbarschaftpärchen, die einen angeblich rüdenunverträglichen Goldie ihr eigen nannten. Die Hunden liebten sich - auch nach der Geschlechtsreife meines Teenies - und dies zum Erstaunen der Halter. :D

    Letzlich ist auch dies ein egoistischer Grund, aber

    Ich brauche einfach Hunde um mich rum!

    Und andere Tiere, und ganz viel Natur - angefangen bei den Zimmerpflanzen über den Garten und über Wiesen und Felder in den Wald hinein.

    Ansonsten fühle ich mich unvollständing und empfinde mein Leben als sinnlos und oberflächlich. (bis hin zur Depression)

    Ein Leben in einer chick gestylten immer sauberen Designerwohnung bedeutet mir nichts, die Möglichkeit jeden Abend auszugehen empfinde ich als Flucht vor der Leere - und auch Reisen und Urlaub empfinde ich persönlich als Alltagsflucht. Und wer bitteschön braucht schon Prada oder Chanell? - Wie Claudia seh ich eh nie aus :roll: (gottseidank)
    Diese schrecklichen High-Heels sind eh nicht zum laufen sondern zum dumm rumstehen erfunden worden, welche Frau will das schon? Ich jedenfalls nicht.