Beiträge von Noodles

    [Sarkasmusmodus an]Vielleicht kannst du ja aufgrund des fehlenden Mehrwertes versuchen, die Mehrwertsteuer herunterzuhandeln? Ups, ne, ist ja ein Second-Hand-Artikel, da ist ja keine Mehrwertsteuer drauf.[/Sarkasmusmodus aus]


    Eine Schutzgebühr ist dazu da, dass:


    1. ein Tier nicht zum Wegwerfartikel wird, da es ja nichts gekostet hat.
    2. Tiere nicht einfach weiterverkauft werden.
    3. die Tierschutzorganisation wenigstens einen kleinen Teil ihrer Kosten wieder hineinbekommt.


    Hierbei handelt es sich also nicht um den Preis einer Ware oder einer Dienstleistung, der bei mangelnder Leistung rabattiert werden muss, sondern um ein System, das dem Schutz der Tiere gilt.


    Das ist keine Übertreibung, sondern pure Realität: Es gäbe genügend Menschen, die sich ein Tier mit Handicap anschaffen würden, ausschließlich aus dem Grund, dass es in der Anschaffung günstiger gewesen wäre. Kämen die ersten hohen Tierarztkosten, müsste der Hund weg.


    Wenn man schon bei der Anschaffung auf die Kosten schielt, wird man beim Tierarzt wahrscheinlich erst recht große Augen machen. Leishmaniose kann richtig teuer werden. Das Risiko gehst du ein, wenn du dir einen positiv getesteten Hund holst, mit allen Konsequenzen. Umtausch ausgeschlossen, auch bei Mangelware.


    Als ich meine bekam, wurde mir nach drei Wochen gesagt, dass sie bereits eine Arthrose im Vorlauf hatte. Die Operation war richtig teuer. Die Pflegestellenfrau hat mir privat (!) angeboten, etwas dazuzugeben. Das war extrem freundlich von ihr, ab das kam für mich nicht in Frage, denn es war mein Hund, für den nun ich verantwortlich war, mit allen Konsequenzen. Mir wäre auch nicht in den Sinn gekommen, über die Schutzgebühr nachzudenken. Da habe ich noch eine Kleinigkeit draufgepackt, denn letztendlich ist diese Schutzgebühr auch dazu da, dass ein Tierschutzverein weiter existieren und Tiere vermitteln kann.


    Ich denke, das ist eine moralisch/ethische Frage, keine des Geldwertes.


    Ist nicht böse gemeint, aber alleine die Frage finde ich persönlich befremdlich.


    Grüße
    Elke

    Meine war noch nicht stubenrein als wir sie bekamen (sie war sieben Monate und kam aus einem Tierheim). Eine andere Methode als ein strenges Nein hatten wir auch nicht. Dabei bin ich vom Sofa aufgesprungen. Sie schwankte zwischen: Ups, was ist mit der los? und Hurra spielen! Sie hat nur dreimal vor unseren Augen in die Wohnung gepinkelt. Jedesmal gab es ein Nein, was sie eigentlich noch gar nicht kannte, aber sie wohl erschreckt hat.


    Ein strenges Nein muss ein Hund auch durchaus mal abkönnen, finde ich. Geht nicht anders. Wenn Madame meint, Zeug vom Boden draußen fressen zu müssen, gibt es auch ein strenges Nein.


    Ich weiß ja auch nicht, wie unser Familienhund stubenrein geworden ist. Dass es Schimpfen alleine war, glaube ich nicht, so wie er reagiert hat.


    Außerdem ist Schimpfen ein weit dehnbarer Begriff.


    Grüße
    Elke

    Hier nur eine kleine Geschichte, die vielleicht als Argument für das Nicht-Schimpfen stehen kann.


    Unser Familienhund war bereits 4 Jahre alt als wir ihn bekamen. Er war also längst stubenrein. Wir haben ihm das nicht beigebracht.


    Als er schon einiges über 10 war, habe ich ihn einen Nachmittag wohl zu lange alleine gelassen. Jedenfalls war das nichts für seine altersschwache Blase. Er hat auf den Flur gepinkelt. Als ich nach Hause kam, erhielt ich keinerlei Begrüßung von ihm. Er lag mit angelegten Ohren und völlig unterwürfig auf seinem Körbchen und hat sich nicht bewegt. Ich dachte, er sei krank. Da sah ich die Pfütze. Der arme Kerl tat mir soooo leid. Da musste er schon auf den Flur pinkeln, was ihm bestimmt nicht leicht fiel (und nur weil ich ihn wohl zu lange alleine gelassen hatte) und dann sitzt der da und hat mächtig Angst, dass ich meckern könnte. Er hat wohl als Welpe augenscheinlich mächtig Ärger bekommen, wenn er gepinkelt hat. Anders kann ich es mir nicht erklären, der sah vorher und auch nachher nie so fertig aus. Der arme Kerl wird sich völlig über die Menschen gewundert haben als ich beiging, um ihn zu "trösten" und ihn durchgekuschelt habe.


    Grüße
    Elke

    Das wird dir wohl keiner genau sagen können.


    Dazu müsste man sehr viel mehr Informationen haben.


    Naheliegend wäre, dass er Schmerzen hat.


    Wenn dein Hund erst in dieser Woche anfängt, so zu jammern, schließe ich mal aus, dass er trauert. Wenn euer anderer Hund bereits zwei Monate tot ist, wäre es seltsam, wenn sein jetziges Verhalten darauf zurückzuführen ist.



    Wie lange habt ihr den Hund schon? Wie alt ist er? Kann es sein, dass er zum ersten Mal wegen läufigen Hündinnen so aufgeregt ist?


    Ich würde auf jeden Fall erst einmal abklären, ob der Hund Schmerzen hat.



    Grüße
    Elke

    Wow, ich habe auf den Link geklickt und befürchte, dass ich nun arbeitsunfähig bin. Sei froh, dass ich heute nicht in Verklaglaune bin, sonst müsstest du den Arbeitsausfall bezahlen. ;-)


    Entschuldige, ist nur Spaß.
    Aber: schmeiß das Intro in die Tonne!!!!! Das ist wirklich ganz kurz vor der Körperverletzung.


    Wenn man den Skip-Intro-Button gefunden hat, wird es besser. Schöne Seite.


    Grüße
    Elke

    Mein Hund sollte so gut hören, dass sie sich und andere nicht in Gefahr bringt und niemanden belästigt.


    So lange das noch nicht richtig funktioniert, muss ich sie leider in ihrer Freiheit beschränken. Da es mein Ziel ist, dass mein Hund so viel Freiheit genießen kann, wie möglich, muss sie sehr viel lernen.


    Da sie kein dominanter Hund ist und sehr gute Ansätze zeigt, darf sie auf dem Sofa liegen, am Tisch betteln und mir im Wege stehen, wenn ich es erlaube (in der Läufigkeit ist das Sofa beispielsweise tabu).


    Sie hat ein Körbchen an der höchsten Stelle im Haus und eines direkt mit Blick auf die Haustür. Das wäre laut Hundetraining-1-Mal-1 eigentlich undenkbar. Bei ihr aber kein Problem.


    Kurz: Generell sollte meiner Meinung nach für jeden Hund gelten, dass er weder sich noch andere in Gefahr bringt und auch niemanden belästigt. Wie man dieses Ziel erreicht, ist von Hund zu Hund unterschiedlich.


    Grüße
    Elke

    Schon gut, hörte sich so an als würdest du sagen wollen, dass gerade Hunde, die zur Hundeschule gehen, eher dazu tendieren, wenig soziale Kompetenz zu haben.


    Ich kann auf jeden Fall verstehen, dass es nervt, dass Leute einem sagen, man müsste zur Hundeschule. Ich kann gar nicht zählen, wie oft mir gesagt wurde, dass ich zur Hundeschule mit meiner müsste.
    Man kann das sehr gut auch alleine auf den Schirm bekommen, wenn man sich informiert und bereit ist, dazuzulernen.


    Die Hundeschule selber sehe ich auch nur als Ort, wo ich regelmäßig prüfen kann, ob unsere Übungen langsam sitzen. Klar gibt es da auch Trainingssituationen, die ich so nicht oft nachstellen könnte. Aber sich voll und ganz auf die Hundeschule zu verlassen, wäre dämlich. Das haut nicht hin. Aber manche Leute tun so als sei es da A und O und ohne ginge es gar nicht. Das ist sicher nicht der Fall.


    Grüße
    Elke

    Wenn du das mit deinem Hund so geregelt bekommst und du zufrieden bist, ist doch gut so.


    Genau so wenig, wie man dir einen Vorwurf machen kann, wenn dein gut erzogener Hund nicht in eine Hundeschule geht, solltest du diejenigen, die ihre Hunde zur Hundeschule schicken, nicht verurteilen.


    Nein, normalerweise kann man nicht davon ausgehen, dass Hunde, die zur Hundeschule gehen, eine geringere soziale Kompetenz haben. Jedenfalls sollte die Hundeschule, wenn es eine gute ist, nicht die Ursache sozialer Inkompetenz sein. Das ist an den Haaren herbeigezogen.


    Und viele Hunde müssen nicht zur Hundeschule, sondern dürfen. Meine ist auf jeden Fall jedes Mal wieder begeistert.


    Was ich sagen will: Mach' du, was du für richtig hältst, denn es funktioniert ja. Und versuche nicht aufgrund von Vorurteilen, die dir jemand entgegen gebracht hat, andere ebenfalls in eine Schublade zu zwängen.


    Soll jetzt gar nicht böse gemeint sein. Ich glaube nur, dass dir wohl ein paar Sprüche auf die Nerven gegangen sind (berechtigterweise) und du nun nach Argumenten suchst, wo keine sind. Dein Hund ist Argument genug. Wenn andere Hunde nicht so gut funktionieren sollten, wie dein Hund, kann das eine Vielzahl von Ursachen haben.



    Grüße
    Elke

    Meine war Weltmeisterin im Sch... fressen als ich sie bekam. Nichts hat geholfen. Das mit den Mangelerscheinungen halte ich auch für ein Ammenmärchen. Habe alles ausprobiert. Auch mit Barfen hat sie es weiter getan. Harzer Käse, Bierhefe, usw. - alles Mist gewesen.


    Ich habe es mit Ignorieren versucht, da man ja sagt, dass der Hund es um so toller findet, je mehr Aufstand man darüber macht. Da hat sie ge"grast" wie eine Kuh und Durchfall erster Klasse bekommen. Fand' ich also auch nicht toll.


    Ich habe es mit Tauschen versucht, was zur Folge hatte, dass sie mir die Haufen vor die Füße getragen hat. Fand' ich auch nicht die richtige Variante.


    Nun, nach fast einem Jahr, macht sie es nur noch in Ausnahmefällen (toi, toi, toi). Sie sucht danach, wenn sie besonders aufgeregt ist. Bei meiner ist das eine Art Übersprungshandlung. Wir haben es jetzt aber wirklich fast vollständig im Griff.


    Geholfen hat da nur ein konsequentes Nein, Aus. Den Haufen vor ihr sehen. Diese Macke war das einzige, was mich auch wirklich auf die Palme bringen konnte, da ich so gar keine Verbesserung bemerkte und sie wirklich akribisch war. Da hat sie dann durchaus auch jedes Mal Schimpfe bekommen. Wir haben Nein und Aus in allen Varianten geübt und verinnerlicht. Wenn sie jetzt in Aufregung doch noch etwas aufheben sollte, lässt sie es fallen, wenn ich "Aus" sage. Wenn ich sehe, dass sie sucht, sage ich ein bestimmtes "Nein" und rufe sie zu mir.


    Ich hätte nie gedacht, dass wir das jemals in den Griff bekommen, da sie wirklich unersättlich war. Sie kommt aus einem spanischen Tierheim und war zuvor sehr unterentwickelt. Es wird in ihrem Fall einen Großteil ihrer Ernährung ausgemacht haben, denke ich. Nach dem Motto: besser das als gar nichts.


    Ich frage mich allerdings auch immer, woran Leute Hunde- und Menschensch... unterscheiden können. Meine hat alle Haufen gefressen. Außerdem frage ich mich, in welchen Gegenden denn so viel Menschensch... rumliegt, außer vielleicht an Autobahnraststätten?


    Viel Glück.
    Grüße
    Elke